DE19636794C1 - Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen - Google Patents

Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Nadel­ auswahlvorrichtung für Rund- oder Flachstrickmaschinen, die durch Schloßteile gesteuerte, in wenigstens einem Nadelträger verschieblich gelagerte Nadeln aufweisen. Außerdem betrifft die Erfindung ein Nadelauswahlteil für eine solche elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung.
Strickmaschinen mit elektromagnetischer Nadelauswahl sind in einer Reihe von Ausführungsformen bekannt. Ihre Nadelauswahlvorrichtungen sind typischerweise so aufge­ baut, daß den einzelnen Strickstellen Auswahlmagnete zugeordnet sind, die von einer elektronischen Steuerein­ richtung mustergemäß angesteuert werden können und die mit häufig in Gestalt von sogenannten Auswahlplatinen ausge­ bildeten Nadelauswahlteilen zusammenwirken, welche in dem Nadelbett oder einem mit diesem verbundenen Teil schwenk­ bar gelagert sind. Diese Nadelauswahlteile steuern ihrer­ seits die einzelnen Nadeln. Sie sind um einen Drehpunkt gegen die Wirkung einer Rückstellfeder kippbar gelagert und tragen eine an einem magnetisch leitenden Rückschluß­ teil angeordnete Ankerfläche, die mit der Polfläche eines Auswahlmagneten zusammenwirkt, dem sie angeboten wird. Der Auswahlmagnet läßt das Nadelauswahlteil mustergemäß entweder unbeeinflußt oder er hält es in einer vorbestimm­ ten Stellung fest. Das Nadelauswahlteil wird seinerseits durch bestimmte Schloßteile, abhängig von seiner Lage, verschieden bewegt und wirkt dabei entweder direkt oder indirekt auf die zugeordnete Strickmaschinennadel. Ein Beispiel für eine solche Strickmaschine mit elektromagne­ tischer Nadelauswahl und direkt als Nadelstößer wirkenden Nadelauswahlteilen in Gestalt von Auswahlplatinen ist aus der DE 37 12 673 C1 bekannt.
Bei einer anderen aus der DE-AS-12 26 237 bekannten, magnetseitig wesentlich aufwendigeren Konstruktion einer elektromagnetischen Mustervorrichtung an Rundstrickmaschi­ nen sind Vorkehrungen getroffen, um eine stufenlose Rege­ lung der wirksamen Magnetkräfte zu erhalten, die bei der Nadelauswahl auf ein jeweils angebotenes, federndes Stäb­ chen einwirken, das einem Nadelstößer etc. zugeordnet ist. Zu diesem Zwecke sind die Polschuhe der Auswahlmagne­ ten jeweils als Lagerung für einen Zylinder ausgebildet, der in ihnen drehbar ist und aus unmagnetischem Werkstoff mit einem über seine ganze Länge sich erstreckenden Seg­ ment aus Eisen besteht. Durch Verdrehung des Zylinders in seiner Halterung zwischen den beiden Polschuhen können ein durch das Eisensegment gebildeter magnetischer Nebenschluß und damit die wirksamen Magnetkräfte verändert werden. Die Größe der auf die auf der Zylindermantelfläche abgestützte ebene Ankerfläche des Federstäbchens ausgeübten Halte­ kräfte hängt aber wesentlich von der Größe des Luftspaltes zwischen dieser ebenen Ankerfläche und der gegenüberlie­ genden, ebenfalls ebenen Polfläche ab.
Daneben sind in der Praxis auch andere Konstruktionen elektromagnetischer Nadelauswahlvorrichtungen bekannt, bei denen noch zusätzliche mechanische Teile zwischen das mit dem jeweiligen Auswahlmagnet zusammenwirkende, aus Stahl oder einem anderen ferromagnetischen Material bestehende eigentliche Nadelauswahlteil und die Strickmaschinennadel geschaltet sind, um die Bewegung des Nadelauswahlteils auf die Stricknadel zu übertragen. Bei noch anderen Konstruk­ tionen wirkt das Nadelauswahlteil zunächst auf mechanische Elemente ein, die dadurch ein- oder ausgekuppelt werden und auf diese Weise unterschiedliche Bewegungen der zu­ geordneten Strickmaschinennadel bewirken.
Da bei solchen Strickmaschinen für jede Strickmaschi­ nennadel ein Nadelauswahlteil erforderlich ist, sind bspw. bei hochsystemigen Strickmaschinen typischerweise einige Tausend solcher Nadelauswahlteile vorhanden.
Um eine einwandfreie Funktion der Nadelauswahl zu gewährleisten, sind sowohl die Nadelauswahlteile als auch die Auswahlmagnete als Präzisionsteile ausgebildet, die an ihren für die Funktion wichtigen Teilen in ihren Dimensio­ nen eng toleriert sind. Bedingt durch die Konstruktion der Strickmaschine ist die Lage der Nadelauswahlteile bezüg­ lich der Auswahlmagnete im eingebauten Zustand jedoch Schwankungen unterworfen, die erfahrungsgemäß wesentlich größer sind als die Fertigungstoleranzen der Nadelauswahl­ teile bzw. der Pole der Auswahlmagneten. Dies rührt zum einen daher, daß die Nadelauswahlteile in ein Element der Strickmaschine, bspw. in den Nadelzylinder, eingesetzt sind, während die Auswahlmagnete an einem anderen Element, bspw. einem Tragring des Maschinengestells, befestigt sind, wobei diese Elemente ihrerseits über Zwischenteile, bspw. Lager, miteinander gekoppelt sind. Die Einzeltole­ ranzen all dieser Komponenten addieren sich zu der Lageto­ leranz des jeweiligen Nadelauswahlteiles zu der Polfläche des Nadelauswahlmagneten. Zum andern erwärmen sich die Strickmaschinen, insbesondere wenn sie mit hohen Drehzah­ len betrieben werden, durch Reibung im Strickbetrieb deutlich gegenüber ihrem Ruhezustand. Dies führt dazu, daß die Nadelauswahlteile und deren Ankerflächen relativ zu den Auswahlmagneten der Nadelauswahlvorrichtungen tempera­ turbedingt verschoben oder verkippt werden.
Hierbei ist generell zu beachten, daß im Strickbe­ trieb nicht ein Nadelauswahlteil oder eine Gruppe solcher Nadelauswahlteile genau einem Auswahlmagneten fest zu­ geordnet ist. Vielmehr kann - bedingt durch die Bewegung des Nadelträgers relativ zu den die Auswahlmagneten tra­ genden Teilen der Strickmaschine - im allgemeinen jedes Nadelauswahlteil von jedem Auswahlmagneten angesteuert werden. Dies verschärft das vorerwähnte Toleranzproblem.
Die Anziehungskraft, die ein Auswahlmagnet auf die Ankerfläche eines mit ihm zusammenwirkenden Nadelauswahl­ teiles ausübt, hängt stark von dem Luftspalt, d. h. dem Abstand zwischen der Polfläche und der Ankerfläche ab. Bereits kleinste Abstandsvergrößerungen von wenigen Mikro­ metern führen zu einer signifikanten Abschwächung der Anziehungskraft, und zwar um so stärker, je kleiner der Luftspalt ursprünglich war. Solche unbestimmten Abstands­ vergrößerungen treten aber als Folge der oben erwähnten Toleranzprobleme zwangsläufig auf. Aus diesen Gründen ist beim Einrichten einer solchen Strickmaschine eine auf­ wendige Justage der Elemente der elektromagnetischen Nadelauswahlvorrichtungen erforderlich, um deren zuver­ lässige Funktion bei allen späteren Betriebszuständen sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elek­ tromagnetische Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen zu schaffen, die, verglichen mit dem Stand der Technik, wesentlich unempfindlicher gegen Lageänderungen zwischen den Nadelauswahlteilen und den Auswahlmagneten ist und die es erlaubt, bei erhöhter Betriebssicherheit den Justa­ geaufwand bei der Einrichtung von mit solchen Nadelaus­ wahlvorrichtungen ausgerüsteten Strickmaschinen wesentlich zu verringern. Außerdem will die Erfindung ein für diesen Zweck besonders geeignetes Nadelauswahlteil zur Verfügung stellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die elektromechani­ sche Nadelauswahlvorrichtung gemäß der Erfindung die Merk­ male des Patentanspruchs 1 auf. Ein Nadelauswahlteil gemäß der Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 gekennzeichnet.
Bei der neuen Nadelauswahlvorrichtung ist die Anord­ nung derart getroffen, daß die Ankerfläche des Nadelaus­ wahlteiles und/oder eine die Polfläche(n) des Auswahl­ magnetmittels enthaltende gedachte Fläche zumindest be­ reichweise in Längsrichtung des Nadelauswahlteiles ge­ krümmt ausgebildet ist bzw. sind. Dadurch wird erreicht, daß bei Lageänderungen zwischen dem Nadelauswahlteil und dem Auswahlmagneten der wirksame Luftspalt zwischen der Ankerfläche des Nadelauswahlteiles und der zugeordneten Polfläche in wesentlich geringerem Maße verändert wird, als dies bei der bisher gebräuchlichen, geradflächigen Ausbildung aller den Luftspalt begrenzenden Flächen der Fall war. Insbesondere können auch Verschwenkungen des Nadelauswahlteiles gegenüber dem jeweiligen Auswahl­ magneten aufgenommen werden, ohne daß dadurch die wirksame Weite des Luftspaltes wesentlich beeinträchtigt würde. Außerdem ist die Justage der Auswahlmagnete und der Nadel­ auswahlteile beim Einrichten der Strickmaschine wesentlich vereinfacht.
Die Krümmung der Ankerfläche und/oder der die Pol­ fläche(n) des Auswahlmagnetmittels enthaltenden gedachten Fläche kann konkav oder konvex sein; es kann eine dieser beiden Flächen eine Krümmung aufweisen oder beide Flächen können gekrümmt sein. Als sehr zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Krümmungsradius an der Stelle stärkster Krümmung wenigstens gleich dem halben Abstand und maximal gleich dem 10-fachen Abstand des Drehpunktes des Nadel­ auswahlteiles von dem Punkt dessen Ankerfläche ist, der bei einer in der Sollage des Nadelauswahlteils relativ zu dem Auswahlmagnetmittel stehendem Nadelauswahlteil im wesentlichen der Mitte des Auswahlmagnetmittels gegenüber steht.
Die Ankerfläche und/oder die erwähnte gedachte Fläche kann bzw. können im wesentlichen kreisbogenförmig, d. h. mit konstanter Krümmung ausgebildet sein. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Krümmung anders gewählt ist, bspw. daß die Ankerfläche und/oder die gedachte Fläche Abschnitte unterschiedlicher Krümmung aufweist bzw. aufweisen oder in ihrem Verlauf einer von einem Kreisbogen abweichenden geometrischen Kurve, etwa einer Ellipse, folgen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn zusätzlich bei maschi­ nenbedingt gleichen äußeren Abmessungen der Auswahlmagnet­ mittel, die Anzahl der Magnetpole erhöht wird und zwar von den üblichen zwei Magnetpolen auf wenigstens vier Magnet­ pole, die in Längsrichtung des Nadelauswahlteils in Ab­ ständen nebeneinander angeordnet sind und deren Polflächen in der gemeinsamen gedachten Fläche liegen.
Weitere Ausgestaltungen der neuen Nadelauswahlvor­ richtung und des neuen Nadelauswahlteils sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ stands der Erfindung dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 Eine elektromagnetische Nadelauswahlvor­ richtung gemäß der Erfindung in schemati­ scher Darstellung und in einer Seiten­ ansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer zum Stand der Technik gehörigen Nadelauswahlvorrichtung ähnlich Fig. 1, in einer schematischen Seitenansicht, unter Veranschaulichung der Auswirkungen einer Verlagerung der Nadel­ auswahlplatine,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Nadelauswahlvorrichtung nach Fig. 1, in einer schematischen Seitenansicht ähnlich Fig. 2, unter Veranschaulichung der Aus­ wirkungen einer Verlagerung der Nadelaus­ wahlplatine,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3, in einer abge­ wandelten Ausführungsform mit erhöhter Ma­ gnetpolzahl des Auswählmagnetmittels, in einer entsprechenden Darstellung,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 3 in einer weite­ ren abgewandelten Ausführungsform mit einer eine ebene Ankerfläche aufweisenden Nadelauswahlplatine, in einer entsprechen­ den Darstellung und,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5, in einer abge­ wandelten Ausführungsform mit konkav ge­ krümmter Ankerfläche der Nadelauswahlplati­ ne, in einer entsprechenden Darstellung.
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten elek­ tromagnetischen Nadelauswahlvorrichtung für eine Rund- oder Flachstrickmaschine ist der Nadelträger, in diesem Falle der Nadelzylinder einer Rundstrickmaschine, bei 1 in einem Längsschnitt ausschnittsweise dargestellt. Der Nadelzylinder 1 ist an seinem Umfang in bekannter Weise mit parallelen Nadelführungsnuten versehen, die jeweils beidseitig durch Stege begrenzt sind, von denen einer bei 2 angedeutet ist. Der Grund der zugeordneten, hier ausge­ schnitten gezeigten Nadelführungsnut ist mit 3 bezeichnet.
In den Nadelführungsnuten sind unterhalb der nicht weiter dargestellten Strickmaschinennadeln Nadelauswahl­ teile in Gestalt von Nadelauswahlplatinen 4 verschwenkbar gelagert, die zwischen den Stegen 2 jeweils seitlich mit engem Spiel geführt sind. Jede der Nadelauswahlplatinen 4 ist aus einem Stahlblech oder einem anderen ferromagneti­ schen Material hergestellt, wozu sie in der Praxis ein­ facherweise aus einem Bandstahl ausgestanzt ist. Grund­ sätzlich ist es aber auch möglich die Auswahlplatinen 4 auf anderem Wege, bspw. durch Elektroerodieren oder Laser­ schneiden zu erzeugen.
Jede der Nadelauswahlplatinen 4 weist ein im wesent­ lichen zylindrisches Lagerteil 5 auf, dessen Mittelpunkt mit 6 bezeichnet ist und an das sich auf der einen Seite über einen Schenkel 7 ein rechtwinklig abgewinkelter Fuß 8 anschließt, der in einen Schloßkanal 9 eines bei 10 angedeuteten Platinenschloßteiles eingreifen kann, das in nicht weiter dargestellter Weise auf einem Gestellteil der Strickmaschine befestigt ist.
Auf der anderen Seite des Lagerteiles 5 setzt sich das Stegteil 7 in ein Rückschlußteil 11 fort, das auf der dem Führungsnutengrund 3 zugewandten Schmalseite eine gekrümmte Ankerfläche 12 trägt. In dem Bereich zwischen der Ankerfläche 12 und dem Lagerteil 5 ist mit der Nadel­ auswahlplatine 4 eine Rückstellfeder 13 verbunden, die sich auf dem Führungsnutengrund 3 abstützt und bestrebt ist, die Nadelauswahlplatine 4 mit elastischer Rückstell­ kraft, ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung, im Uhrzeigersinn um eine Auflagestelle 14 zu verschwenken, an der das Lagerteil 5 auf dem Führungsnutengrund 3 abge­ stützt ist. Diese Schwenkbewegungsrichtung ist durch zwei Pfeile 15 angedeutet. In der Führungsnut des Nadelzylin­ ders 1 ist die Nadelauswahlplatine 4 durch ein Widerlager­ element 16 unverlierbar gehalten, das ebenfalls in nicht weiter dargestellter Weise an einem geeigneten, mit dem Maschinengestell verbundenen Trägerteil befestigt ist.
Unterhalb des Nadelzylinders 1 sind auf einen bei 18 im Ausschnitt angedeuteten, mit dem Maschinengestell ver­ bundenen Magnetträgerring 18 Auswahlmagnetmittel aufge­ setzt, die aus Auswahlmagneten 19 bestehen, von denen jeder Strickstelle wenigstens einer zugeordnet ist. In Fig. 1 ist ein solcher Auswahlmagnet 19 schematisch ver­ anschaulicht, der seitlich an einem Trägerteil 20 angeord­ net ist, das seinerseits auf dem Magnetträgerring 18 befe­ stigt ist.
Der Auswahlmagnet 19 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Teil-Auswahlmagneten 19a und 19b, die jeweils einen Dauermagneten 21 aufweisen, auf dessen Polflächen zwei Polschenkel 22 aus einem ferroma­ gnetischen Material aufgesetzt sind, die bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel aus einem Stahlblech gebogene Formteile sind. Die der Ankerfläche 12 der Nadelauswahl­ platine 4 zugewandten Stirnflächen sind als ebene Pol­ flächen 23 bis 26 ausgebildet, die in Längsrichtung der Nadelauswahlplatine 4 in gleichmäßigen Abständen vonein­ ander angeordnet, in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen, die in Fig. 3 bei 270 gestrichelt angedeutet ist. Die gedachte Ebene 270 ist im wesentlichen parallel zu dem Führungsnutengrund 3 ausgerichtet. Zwischen den die Pol­ flächen 24, 26 tragenden beiden Polschenkeln 22 ist eine aus einem magnetisch nichtleitenden, keramischen Material bestehende Gleitleiste 27 angeordnet, die an den Polschen­ keln 22 befestigt ist und in Richtung der Nadelauswahl­ platine 4 etwas über die gedachte Fläche 270 vorragt. Die Polflächen 23 bis 26 des Auswahlmagneten 19 können, ebenso wie die Ankerflächen 12 der Nadelauswahlplatinen 4, mit einer dünnen Schicht aus einem verschleißfesten, nichtma­ gnetischen Material beschichtet sein, das auch ein Hart­ stoff sein kann. Als Material für eine solche Hartstoff­ beschichtung kann bspw. TiN oder TiC verwendet werden, während der Auftrag aus verschleißfestem Material auch durch eine dünne Folie bspw. aus Titan, gebildet sein kann. Aufgabe einer solchen Beschichtung ist es, die Polflächen 23 bis 26 und erforderlichenfalls die Anker­ fläche 12 gegen Verschleiß zu schützen, wenn die Anker­ flächen 12 der Nadelauswahlplatinen 4 auf den Polflächen zur Auflage kommen und über diese hinweg bewegt werden.
Auf jeden der Polschenkel 22 ist eine elektrische Wicklung 28 aufgebracht, die von einem nicht weiter darge­ stellten elektronischen Steuergerät mustergemäß angesteu­ ert werden kann.
Die in ihren Grundzügen beschriebene elektromagneti­ sche Nadelauswahlvorrichtung arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, daß der Nadelzylinder 1 sich um eine in der Zeichenebene der Fig. 1 liegende, vertikale Drehachse gegenüber den mit dem ortsfesten Maschinenge­ stell fest verbundenen Auswahlmagneten 19 und den Plati­ nenschloßteilen 10 dreht. Die in die Nadelführungsnuten des Nadelzylinders 1 eingesetzten Nadelauswahlplatinen 4 werden deshalb mit ihrem Rückschlußteil 11 an den den einzelnen Stricksystemen zugeordneten Auswahlmagneten 19 vorbeigeführt und diesen dabei fortlaufend angeboten. Sind die Wicklungen 28 eines solchen Auswahlmagneten 19 muster­ gemäß stromlos, so wird das Rückschlußteil 11 der an den Polflächen 23 bis 26 vorbeilaufenden Nadelauswahlplatinen 4 angezogen, so daß die jeweilige Nadelauswahlplatine 4 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung verschwenkt gehalten wird, in der sie mit ihrer Ankerfläche 12 auf der Gleit­ leiste 27 aufliegt und mit den Polflächen 23 bis 26 einen definierten Luftspalt begrenzt. In dieser verschwenkten Stellung greift der Fuß 8 der jeweiligen Nadelauswahl­ platine 4 in den Platinenschloßkanal 9 ein, mit der Folge, daß die Nadelauswahlplatine 4 in Achsrichtung verschoben und damit die mit ihr gekoppelte Strickmaschinennadel bewegt wird, bspw. um diese in eine Eingriffstellung zu dem Strickschloß zu bringen.
In den Stricksystemen, in denen die Wicklungen 28 des Auswahlmagneten 19 jeweils erregt sind, werden die Rück­ schlußteile 11 der vorbei laufenden Nadelauswahlplatinen 4 von dem Auswahlmagneten 19 nicht angezogen. Sie verbleiben deshalb in einer bezogen auf Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkten Stellung, in der sie mit ihrer dem Fuß 8 gegenüberliegenden Stirnseite auf dem Führungsnutengrund 3 aufliegen und in der sie durch die Rückholfeder 13 ela­ stisch gehalten sind. In dieser Stellung steht der Fuß 8 der jeweiligen Auswahlplatine außer Eingriff mit dem Platinenschloßkanal 9, so daß auch die zugehörige Strick­ maschinennadel nicht betätigt wird.
Wegen weiterer Einzelheiten der grundsätzlichen Funk­ tion solcher elektromagnetischer Nadelauswahlvorrichtungen wird bspw. auf die DE-37 12 673 C1 verwiesen.
Da die Auswahlmagnete 19 an dem gestellfesten Magnet­ trägerring 18 sitzen, während die Nadelauswahlplatinen 4 in den Führungsnuten des relativ dazu umlaufenden Nadel­ zylinders 1 angeordnet sind, ergibt sich notwendigerweise ein bestimmter konstruktionsbedingter Lagetoleranzbereich der Ankerflächen 12 der Nadelauswahlplatinen 4 bezüglich der Polflächen 23 bis 26 der Auswahlmagnete 19. Dieser Lagetoleranzbereich wird noch dadurch verschärft, daß sich die Teile der Strickmaschine im Betrieb durch Reibung erwärmen, wodurch thermisch bedingte Dimensionsänderungen der für die gegenseitige Lage der Nadelauswahlplatinen 4 und der Auswahlmagnete 19 verantwortlichen Teile der Strickmaschine bedingt sind. Hinzu kommen noch Einflüsse, die von Lagerungenauigkeiten, einer gewissen Taumelbewe­ gung des Nadelzylinders gegenüber dem Maschinengestell und dergleichen praktisch unvermeidbaren Unwägbarkeiten her­ rühren.
Die Auswirkungen solcher an sich kleiner Lageänderun­ gen, bspw. des Nadelzylinders 1 bezüglich des Magnetträ­ gerringes 18 sind am einfachsten aus der Darstellung nach Fig. 2 grundsätzlich zu verstehen, in der die Verhältnisse bei bekannten Nadelauswahlvorrichtungen veranschaulicht sind:
Die Ankerfläche 12a ist als ebene, zu der Längsachse der Nadelauswahlplatine 4 parallele Fläche ausgebildet; die ebenen Polflächen 24a, 26a (in diesem Falle sind nur zwei Magnetpole vorhanden) liegen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene, über die die Gleitleiste 27a etwas vorragt.
In der punktiert dargestellten, theoretisch exakten Lage ist die auf der Gleitleiste 27a aufliegende Anker­ fläche 12a genau parallel zu den beiden Polflächen 24a, 26a ausgerichtet, so daß die beidseitig der Gleitleiste 27a mit den Polflächen 24a, 26a begrenzten Luftspalte der beiden Magnetpole gleich groß sind. Die Ankerfläche 12a berührt die Polflächen 24a, 26a nicht.
Ist nun aber der Drehpunkt 6 der Nadelauswahlplatine 4, bspw. zufolge eines kleinen Versatzes des Nadelzylin­ ders 1 bzgl. des Magnetträgerringes 18, etwas nach oben ausgewandert, so nimmt die Nadelauswahlplatine 4 die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Schräglage bzgl. der beiden Polflächen 24a, 26a ein. Die Folge ist, daß die Ankerfläche 12a auf der einen Polfläche 26a auf­ liegt und auf dieser entlang schleift, während sich der Luftspalt an der anderen Polfläche 24a wesentlich ver­ größert hat, weil sich hier die Ankerfläche 12a von der Polfläche 24a abgehoben hat. Praktisch heißt das, daß die Polfläche 26a und der in diesem Bereich liegende Teil der Ankerfläche 12a einem erhöhten Verschleiß unterliegen, während im Bereich der anderen Polflächen 24a die auf das Rückschlußteil 11 ausgeübte Anziehungskraft stark ver­ ringert ist. Ähnliches gilt auch wenn der Drehpunkt 6 in der umgekehrten Richtung aus seiner Sollage ausgewandert sein sollte.
Zur Abhilfe muß der Auswahlmagnet 19 entsprechend der tatsächlichen Istlage der Nadelauswahlplatine 4 nachju­ stiert werden, was jedoch aufwendig und im Ergebnis nur bedingt möglich ist. Es wird deshalb in der Praxis zur Ab­ hilfe häufig die Gleitleiste 27a so ausgebildet, daß sie weiter über die Polflächen 24a, 26a vorsteht, um damit eine Kollision der Ankerfläche 12a mit einer der Polflä­ chen zu verhindern. Die dadurch bedingte Vergrößerung der Luftspalte an den Polflächen führt aber zu einer uner­ wünschten Verringerung der Anzugskraft, wodurch die Be­ triebssicherheit der Nadelauswahl beeinträchtigt wird.
Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik ist bei der erfindungsgemäß gestalteten, elektromagnetischen Nadel­ auswahlvorrichtung mit der neuen Nadelauswahlplatine 4, wie sie in den Fig. 1 sowie 3 bis 6 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt sind, eine weitgehende Unempfindlichkeit der Funktion der Nadelauswahlvorrichtung von den geschilderten unvermeidbaren Lageänderungen vor­ handen. In den Fig. 3 bis 6 ist dabei, ähnlich wie in Fig. 2, die jeweilige theoretisch exakte Sollage der dargestellten Nadelauswahlplatine 4 bzgl. der Polflächen der Nadelauswahlmagneten gestrichelt dargestellt, während die mit ausgezogenen Linien veranschaulichte Lage der Nadelauswahlplatine 4 eine von der theoretischen Sollage abweichende, tatsächliche Istlage der Nadelauswahlplatine 4 veranschaulicht. Hierbei sind die Lageabweichungen generell größer eingezeichnet, als sie üblicherweise auftreten, um die Auswirkungen der Lageänderungen besser sichtbar zu machen:
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Nadelauswahl­ vorrichtung nach Fig. 1. Der Drehpunkt 6 ist gegenüber der gestrichelt angedeuteten Sollage nach oben zu ausgewan­ dert. Die Ankerfläche 12 ist kreisbogenförmig und konvex gekrümmt. Der Krümmungsradius ist etwa gleich groß wie der Abstand zwischen dem Drehpunkt 6 und der Mittelebene der Gleitleiste 27. In dieser Mittelebene liegt auch zumindest näherungsweise der Mittelpunkt des der Ankerfläche 12 einbeschriebenen Kreisbogens.
Bei der Auswanderung des Drehpunktes 6 hat sich die Ankerfläche 12 lediglich auf der Gleitleiste 27 abgerollt, mit dem Ergebnis, daß trotz eines nur geringen Überstandes der Gleitleiste 27 über die die Polflächen 23 bis 26 enthaltende gedachte Ebene 270 die Ankerfläche 12 die der Gleitleiste 27 benachbarte Polfläche 26 nicht berührt. Es kann somit, im Vergleich zu den Verhältnissen bei Fig. 2, eine wesentlich größere Auswanderung des Drehpunktes 6 gegenüber der Sollage zugelassen werden, bevor die ge­ krümmte Ankerfläche 12 mit einer der Polflächen 24 oder 26 kollidiert. Gleichzeitig werden bei dieser Abrollbewegung die magnetischen Schließungskreise der Kraftlinien der Teil-Auswahlmagnete 19a, 19b resultierend nur wenig verän­ dert, so daß sich, solange die Auswanderung des Drehpunktes 6 nicht zu groß wird, auch eine wesentlich konstant blei­ bende Anziehungskraft des Auswahlmagneten 19 ergibt.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von jener nach Fig. 3 dadurch, daß zusätzliche Gleitlei­ sten 27 vorgesehen sind, die die Abstände zwischen den Polschenkeln 22 ausfüllen und sich seitlich an die end­ ständigen Polschenkel 22 anschließen.
Alle Gleitleisten 27 liegen mit ihrer der Ankerfläche 12 zugewandten Seite im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene, die in kleinem Abstand und parallel zu der die Polflächen 23 bis 26 enthaltenden gedachten Ebene 270 ver­ läuft. Dadurch wird erreicht, daß sich die Ankerfläche 12 bei einem Auswandern des Drehpunktes 6 der Nadelauswahl­ platine 4 auf dieser die Gleitleisten 27 enthaltenden Ebene abrollt und die Nadelauswahlplatine 4 über die Ankerfläche 12 immer auf dieser Ebene abgestützt ist. Das gilt sowohl wenn die Nadelauswahlplatine 4 dem Auswahlma­ gneten 19 angeboten wird, als auch während der Zeit wäh­ rend der sie von diesem in der angezogenen Stellung gehal­ ten ist. Die Polflächen 23 bis 26 sind in jedem Fall ge­ schützt.
Weist der Auswahlmagnet 19, wie bspw. in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, eine größere Anzahl von diskreten Polflächen auf, die in Längsrichtung der Nadelauswahl­ platine 4 in kurzen Abständen nebeneinander angeordnet sind und in der gemeinsamen Ebene 270 liegen, so bilden sich die magnetischen Felder zwischen den Magnetpolen und dem Rückschlußteil 11 der Nadelauswahlplatine 4 so aus, daß in guter Näherung trotz Auswanderungen der Ankerfläche 12 der Nadelauswahlplatinen 4, wie sie in der Praxis be­ dingt durch Verschiebungen und Verkippungen der Teile gegeneinander auftreten, eine im wesentlichen gleichblei­ bende Anziehungs- oder Haltekraft des Auswahlmagneten 19 erhalten bleibt, und zwar unabhängig davon, an welcher Stelle der einzelnen Polfläche die gekrümmte Ankerfläche 12 den geringsten Abstand zu der Ebene 270 hat. Die prak­ tische Erfahrung hat gezeigt, daß bereits mit 4 Polflächen auf 8 mm Gesamtlänge diese Bedingung gut erfüllt ist.
Abhängig von der Größe und der Richtung der Auswande­ rungen des Drehpunktes 6 der Nadelauswahlplatinen, die bei einer gegebenen Maschinentype tatsächlich zu erwarten sind, sowie abhängig von den geometrischen und magneti­ schen Daten der benutzten Auswahlmagnete 19 und den Dimen­ sionen der Nadelauswahlplatinen 4, läßt sich die Form der gekrümmten Ankerfläche 12 ohne großen Aufwand auf die jeweiligen Konstruktionserfordernisse abstimmen. In ein­ zelnen Fällen kann es vorteilhaft sein, daß die Anker­ fläche Abschnitte unterschiedlicher Krümmungsradien auf­ weist oder einer bestimmten geometrischen Kurve, bspw. einer Ellipse oder Parabel folgend, gekrümmt ist. Meist werden jedoch einfach herzustellende Ankerflächen 12 mit konstanter Krümmung, d. h. kreisbogenförmiger Gestaltung genügen, wie sie anhand von Fig. 1, 3 erläutert werden. Sollen verschiedene Maschinenkonstruktionen mit solchen elektromagnetischen Nadelauswahlvorrichtungen ausgerüstet werden, so kann es sich empfehlen, Nadelauswahlplatinen 4 mit verschiedenen, geometrisch gestuften Krümmungsradien der Ankerfläche 12 auf Vorrat zu halten, um für die jewei­ lige Maschinenkonstruktion die optimal gestaltete Nadel­ auswahlplatine 4 schnell und sicher zu finden.
Die Praxis hat gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn der kleinste Krümmungsradius der Ankerfläche 12, wie anhand der Fig. 3 bereits erläutert, gleich dem Ab­ stand von dem Drehpunkt 6 der Nadelauswahlplatine 4 zu demjenigen Punkt der Ankerfläche 12 ist, der in der in Fig. 3 gestrichelten Sollage der Nadelauswahlplatine 4 relativ zu dem Auswahlmagneten 19 der Mitte des Auswahlma­ gneten 19, d. h. in Fig. 3 in der Mitte der Gleitleiste 27, gegenüber steht. Für eine Vielzahl der in der Praxis vorkommenden Fälle ist es zweckmäßig, wenn dieser Krüm­ mungsradius an der Stelle der stärksten Krümmung in einem Bereich liegt, dessen minimaler Wert gleich dem halben Ab­ stand und dessen maximaler Wert gleich dem 10-fachen des Abstandes des Drehpunktes 6 der Nadelauswahlplatine 4 von dem Punkt der Ankerfläche 12 ist, der bei in der Sollage relativ zu dem Auswahlmagneten 19 stehender Nadelauswahl­ platine 4 im wesentlichen der Mitte des Auswahlmagneten 19, d. h. wie in Fig. 3, der Mitte der Gleitleiste 27 gegenübersteht.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Nadelauswahlvorrichtung veranschaulicht. Die Ankerfläche 12a der Nadelauswahlplatine 4 ist, ebenso wie in Fig. 2 beim Stand der Technik, eben belassen. Statt dessen liegen die Polflächen 23 bis 26 in einer ge­ krümmten gedachten Fläche 270a, die im vorliegenden Falle im wesentlichen als eine Zylinderfläche, d. h. mit kon­ stantem Krümmungsradius, ausgebildet ist. Für die Gestal­ tung und Krümmung der gekrümmten Fläche 270a gelten im übrigen die gleichen Überlegungen und Beziehungen wie für die Ankerfläche 12 bei der Ausführungsform nach Fig. 1, 3. Die Polflächen 23 bis 26 sind in diesem Fall entweder der Krümmung der gedachten Fläche 270a angepaßt gekrümmt oder, zur Vereinfachung der Herstellung eben und so ge­ neigt angeordnet, daß sie jeweils Tangentialflächen zu der gekrümmten Fläche 270a bilden oder zu solchen Tangential­ flächen parallel sind. Auch bei dieser Ausführungsform können, ähnlich wie bei Fig. 4, mehrere, d. h. im konkreten Fall fünf, Gleitleisten 27 vorgesehen sein, die entspre­ chend angeordnet sind.
Während bei den beschriebenen Ausführungsformen entweder die Ankerfläche 12 (Fig. 1, 3) oder die die Polflächen 23 bis 26 enthaltende gedachte Fläche 270a jeweils konvex gekrümmt ist bzw. sind, sind auch Ausfüh­ rungsformen denkbar bei denen wenigstens eine dieser Flächen konkav gekrümmt ist. Ein Beispiel hierzu ist in Fig. 6 veranschaulicht.
Die Ankerfläche 12b der Nadelauswahlplatine 4 ist im wesentlichen kreisbogenförmig konkav gekrümmt, während die Polflächen 23 bis 26 des Auswahlmagneten 19 in einer kon­ vex gekrümmten, im wesentlichen zylindrischen, gedachten Fläche 270a liegen. Auch bei dieser Ausführungsform können zwischen den einzelnen Polflächen 23 bis 26 Gleitleisten 27 vorgesehen werden, so daß sich im Prinzip die Anordnung nach Fig. 4 ergibt.
Selbstverständlich sind auch Kombinationen anders gekrümmter Ankerflächen 12 der Nadelauswahlplatinen 4 mit gekrümmten oder ebenen wirksamen Polflächen der Auswahl­ magnete 19 möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu ver­ lassen. Ausführungsformen, bei denen lediglich eine der Flächen 12 oder 270 bzw. 270a gekrümmt ist, sind in der Regel kostengünstiger.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Polflächen 23 bis 26 bei allen Ausführungsformen naturgemäß auch mit der bereits erwähnten verschleißfesten Schutzschicht versehen sein können. Solche Schutzschichten können bis an die die Seiten der Gleitleisten 27 enthaltende, gedachte gemeinsa­ me Fläche heranragen, so daß sich eine glatte Oberfläche der Magnetpole der Auswahlmagnete 19 ergibt.
Die Polung der Polflächen 23 bis 26 der Auswahlmagne­ te 19 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, gewählt sein. Die Polflächen können aber auch die Pol folge N-S-S-N oder S-N-N-S aufweisen, worauf der Ordnung halber hingewiesen sei.

Claims (18)

1. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen, die durch Schloßteile gesteuerte, in wenigstens einem Nadelträger verschieblich gela­ gerte Nadeln aufweisen,
  • - mit wenigstens einem einer Strickstelle zugeord­ neten, elektrisch ansteuerbaren Auswahlmagnet­ mittel (19) und
  • - zumindest einem Nadelauswahlteil (4), das an dem Nadelträger (1) oder einem damit verbundenen Teil der Strickmaschine um einen Drehpunkt (6) gegen die Wirkung einer elastischen Rückstell­ kraft (13) verschwenkbar gelagert ist und
  • - einer an einem magnetisch leitenden Rückschluß­ teil (11) des Nadelauswahlteils (4) angeordneten Ankerfläche (12, 12a, 12b), die bei dem Auswahl­ magnetmittel (19) angebotenem Nadelauswahlteil (4) mit wenigstens einer Polfläche (23 bis 26) des Auswahlmagnetmittels (19) zusammenwirkt,
  • - wobei die Ankerfläche (12b) des Nadelauswahl­ teils (4) und/oder eine die Polfläche(n) (23 bis 26) des Auswahlmagnetmittels (19) und/oder Ab­ stützmittel (27) für die Ankerfläche (12) ent­ haltende, gedachte Fläche (270a), zumindest be­ reichsweise, in Längsrichtung des Nadelauswahl­ teils (4) gekrümmt ausgebildet ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung konvex ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung konkav ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Krümmungsradius an der Stelle stärkster Krümmung wenigstens gleich dem halben Ab­ stand und höchstens gleich dem 10-fachen Abstand des Drehpunktes (6) des Nadelauswahlteiles (4) von dem Punkt dessen Ankerfläche (12, 12b) ist, der bei in der Sollage relativ zu dem Auswahlmagnetmittel (19) stehendem Nadelauswahlteil (4) im wesentlichen der Mitte des Auswahlmagnetmittels (19) gegenüber steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung im wesentli­ chen kreisbogenförmig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfläche (12, 12b) und/oder die gedachte Fläche (270a) Abschnitte unter­ schiedlicher Krümmung aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Strickstelle zu­ geordnete Auswahlmagnetmittel (19) wenigstens vier in Längsrichtung des Nadelauswahlteiles (4) nebenein­ ander angeordnete Magnetpole aufweist, deren Polflä­ chen (23 bis 26) in einer gemeinsamen gedachten Flä­ che (270; 270a) liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest neben einzelnen Polflächen (23 bis 26) Abstützmittel (27) für das Nadelauswahlteil (4) an­ geordnet sind, die zu dem Nadelauswahlteil (4) hin geringfügig über die gemeinsame, gedachte Fläche (270; 270a) der Polflächen vorragen oder die im we­ sentlichen in dieser Fläche liegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmagnetmittel (19) Polschenkel aus einem magnetisch leitenden, gebogenen Blech aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflächen (23 bis 26) der Auswahlmagnetmittel (19) und/oder die Anker­ fläche (12, 12a, 12b) zumindest bereichsweise durch ein dünnes, verschleißfestes Material abgedeckt sind bzw. ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflächen (23-26) und/oder die Ankerfläche (12, 12a, 12b) zumindest bereichsweise mit einem Hartstoff beschichtet ist bzw. sind.
12. Nadelauswahlteil für eine elektromagnetische Nadel­ auswahlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem Blechformteil, das eine im montierten Zustand einen Drehpunkt (6) defi­ nierende Auflagestelle (14) und ein magnetisch lei­ tendes Rückschlußteil (11) mit einer Ankerfläche (12) aufweist, wobei die Ankerfläche (12, 12b) in Längs­ richtung des Nadelauswahlteiles (4) gekrümmt ausge­ bildet ist.
13. Nadelauswahlteil nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Krümmung der Ankerfläche (12) kon­ vex ist.
14. Nadelauswahlteil nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Krümmung der Ankerfläche (12, 12b) konkav ist.
15. Nadelauswahlteil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfläche (12, 12b) im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt ist.
16. Nadelauswahlteil nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfläche (12, 12b) Abschnitte unterschiedlicher Krümmung aufweist.
17. Nadelauswahlteil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfläche (12, 12a, 12b) mit einem dünnen, verschleißfesten Material abgedeckt ist.
18. Nadelauswahlteil nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ankerfläche (12, 12a, 12b) mit einem Hartstoff beschichtet ist.
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