DE19633739C2 - Am Mast zu befestigendes Anzeigemodul für Haltestellen oder dergleichen - Google Patents
Am Mast zu befestigendes Anzeigemodul für Haltestellen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einem Mast zu befestigendes Anzeigemodul
mit zwei formstabilen Modul-Halbschalen mit konvex gekrümmten
Außenwänden und wenigstens einer Tragschelle, die am Mast
befestigbar ist und an der die Modulhalbschalen anbringbar sind. Das
Anzeigemodul ist beispielsweise für eine Bus- oder Straßenbahnhaltestelle
verwendbar, ohne auf diesen Anwendungszweck beschränkt zu sein. Die
erfindungsgemäßen Anzeigemodule können auch andere Informationen
wie Angaben über in einem Gebäude untergebrachte Firmen und
Behörden angeben, oder beispielsweise als Wegweiser dienen.
Als Anzeigemodule der betrachteten Art werden üblicherweise ebene
Blechelemente verwendet, die entweder mit Informationen bemalt oder
bedruckt sind oder - als Rahmen ausgebildet - Folien mit Informationen
enthalten. Wenn solche flachen Anzeigemodule an einem Mast befestigt
sind, sind sie üblicherweise ziemlich klein gehalten, so daß die
Information nur aus der Nähe gelesen werden kann. Großflächige
Anzeigemodule werden - da sie starken Windbelastungen standhalten
müssen - aus Festigkeitsgründen meist nicht an einem Mast befestigt,
sondern in einen Rahmen eingeschraubt, der den Anzeigemodulen die
notwendige Standfestigkeit verleiht. Dabei ist der Rahmen häufig für eine
vorbestimmte Anzahl von Anzeigemodulen vorgesehen, die nur dadurch
vergrößert werden kann, daß der bisherige Rahmen durch einen neuen
Rahmen anderer Größe ersetzt wird.
Die US 52 12 898 offenbart ein Anzeigemodul, das zwei ebene,
elastische Platten enthält, die erst dann, wenn sie einen Mast umgreifen
und in dieser Position an den Rändern zusammengebunden werden, eine
nach außen gewölbte Form annehmen. Die Platten werden an unteren U-
Profilen angeschraubt und mit Winkelstücken in Zungen von oberen U-
Profilen eingehängt, die ihrerseits mittels metallener Spannbänder am
Mast befestigt sind. Sollte sich beim Festschrauben der gekrümmten
Anzeigeplatten an den unteren U-Profilen herausstellen, daß das
Anzeigemodul nicht exakt in die gewünschte Richtung weist, müssen die
Platten wieder losgeschraubt werden, woraufhin das untere Spannband
gelöst und in neuer Ausrichtung der U-Profile wieder festgezogen wird,
so daß eine erneute Befestigung des Anzeigemoduls erfolgen kann.
Die DE 690 23 453 T2 (entspricht EP 422 772 B1) offenbart ein Anzeigemodul gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Dieses Anzeigemodul sitzt drehbar
auf dem Mast, auf dem es in axialer Richtung durch eine obere und eine
untere Tragschelle gehalten ist.
Die GB 2 208 450 A offenbart ein an einen Mast zu befestigendes
Anzeigemodul, das aus zwei formstabilen Modul-Halbschalen mit konvex
gekrümmten Außenwänden besteht, wobei die Modul-Halbschalen an
ihrer oberen und unteren ebenen Abschlußwand jeweils eine
halbkreisförmige Anlagefläche für den Mast aufweisen. Die Modul-
Halbschalen werden so miteinander verschraubt, daß sie den Mast
zwischen sich einklemmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigemodul
anzugeben, das schnell und einfach in der Weise an einem Mast
anbringbar ist, daß das Anzeigemodul exakt ausgerichtet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Anzeigemodul weist zwei bevorzugt im
Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellte, konvex gekrümmte
Modul-Halbschalen auf, die zu einem Körper mit zwei gegenüberliegen
den, konvex gekrümmten Außenflächen zusammengesetzt sind, wobei
die Modul-Halbschalen den Mast zwischen sich aufnehmen, der mittig
durch das Anzeigemodul verläuft. Die Modul-Halbschalen werden dabei
vorzugsweise miteinander verschraubt.
Die konvexe, im Horizontalschnitt insgesamt etwa linsenförmige Gestalt
des Anzeigemodules hat zur Folge, daß der Windstaudruck erheblich
reduziert ist, so daß die Stabilität eines mit bevorzugt mehreren
Anzeigemodulen ausgestatteten Mastes beträchtlich erhöht ist. Somit
können an einem verhältnismäßig schlanken Mast erfindungsgemäße
Anzeigemodule beträchtlicher Größe befestigt werden, ohne daß eine so
aufwendige Mastverankerung erforderlich ist, wie dies im Falle ebener
Anzeigemodule notwendig wäre. Die leicht gekrümmten Außenflächen
des Anzeigemodules, die bevorzugt einachsig um eine vertikale Achse
gekrümmt sind, sind dabei auch dann aus größerer Entfernung gut sicht
bar, wenn der Betrachter nicht frontal zu dem Anzeigemodul steht,
sondern auf dieses aus einer seitlich versetzten Position blickt, aus der
flache Anzeigelemente kaum wahrgenommen werden.
Die beiden Modul-Halbschalen haben vorzugsweise eine identische
Außenform, so daß das Anzeigemodul eine zu seiner Mittelebene sym
metrische Form hat, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt ist.
In der Befestigungslage hat das Anzeigemodul demnach bevorzugt zwei
gegenüberliegende, um eine vertikale Achse gekrümmte Wandflächen,
die einen so großen Krümmungsradius haben, daß der Betrachter die Be
schriftung oder Markierung des Anzeigemodules gut lesen kann, wenn er
frontal vor dem Anzeigemodul steht. Die Modul-Halbschalen haben ferner
in der Befestigungslage oben und unten am Rand der konvexen vertikalen
Wandfläche ebene Abschlußwände, die sich geradlinig zwischen den
seitlichen Rändern erstrecken, so daß im zusammengesetzten Zustand
des Anzeigemodules dessen Ober- und Unterseite mit Ausnahme der
Öffnung, die der Mast durchgreift, geschlossen ist.
Erfindungsgemäß werden die beiden Modul-Halbschalen an wenigstens
einer, bevorzugt an zwei am Mast befestigten Tragschellen angebracht,
die ihrerseits so fest am Mast festgezogen werden, daß das
Anzeigemodul im montierten Zustand praktisch nicht mehr verdreht
werden kann. Bei Anzeigemodulen geringer Höhe kann die Anordnung
einer Tragschelle hinreichend sein, während bei Anzeigemodulen größerer
Höhe zwei Tragschellen vorgesehen sind, die die Modul-Halbschalen in
deren oberen und unteren Bereich halten. Die Tragschellen sind ebenso
wie die Modul-Halbschalen bevorzugt im Spritzgußverfahren aus
Kunststoff hergestellt.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jede Tragschelle aus zwei
mit einem Scharnier gelenkig miteinander verbundenen Tragschellen-
Hälften bestehen. An den von dem Scharnier abgewandten seitlichen
Enden sind nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung lösbare
Schnappverschlüsse vorgesehen, vorzugsweise angeformt, mit denen die
Tragschelle zunächst so am Mast befestigbar ist, daß sie dort zwar
gehalten, jedoch noch drehbar ist, um die Winkellage der Tragschelle und
damit die Ausrichtung der auf der Tragschelle zu befestigenden Modul-
Halbschalen auf eine Bordsteinkante zu ermöglichen, die sich in aller
Regel im Bereich einer Bus- oder Straßenbahnhaltestelle neben dem Mast
befindet. Die Ausrichtung der Tragschelle und damit des Anzeigemoduls
wird weiter unten noch näher beschrieben.
Es sind bevorzugt zwei im Abstand übereinander angeordnete
Schnappverschlüsse vorgesehen, die jeweils einen überstehenden
Rastarm mit einem beispielsweise sägezahnartigen Zahn aufweisen
können, der in entsprechende Aussparungen am Randbereich der jeweils
anderen Tragschellen-Hälfte eingreifen kann. Dabei sind jeweils mehrere
Rastpositionen möglich, um zu gewährleisten, daß bei den auftretenden
Toleranzen der Mastdurchmesser jede Tragschelle mittels der
Schnappverschlüsse so befestigbar ist, daß sie bis zur endgültigen
Verschraubung am Mast in der vorgesehenen Höhe gehalten ist. Es wird
nochmals betont, daß die Schnappverschlüsse nur eine vorübergehende
Haltefunktion haben, und daß die endgültige Befestigung der Tragschelle
durch Anziehen von bevorzugt einer einzigen Feststellschraube erfolgt,
die zwischen den Schnappverschlüssen vorgesehen sein kann.
Weiter wird mit großem Vorteil vorgeschlagen, daß jede Tragschellen-
Hälfte angeformte Naben hat, die senkrecht zur Mittelebene der
Tragschelle und der zusammengesetzten Modul-Halbschalen verlaufen
und in deren Bohrungen Tragzapfen einsetzbar sind, die an
entsprechenden Stellen und in gleicher Anzahl an der Innenseite der
Modul-Halbschalen angeformt sind. Die Tragzapfen erstrecken sich dabei
natürlich ebenfalls senkrecht zu der genannten Mittelebene. Die
Anordnung kann auch umgekehrt getroffen sein, indem an den
Tragschellen-Hälften Vorsprünge, z. B. Tragzapfen, und an den Modul-
Halbschalen Aussparungen, z. B. Naben, angeformt sind.
Damit werden die Modul-Halbschalen in der Weise an den Tragschellen-
Hälften angebracht, daß ihre Tragzapfen in die Bohrungen der
Tragschellen-Hälften eingeschoben werden. Anschließend werden die
Modul-Halbschalen miteinander verschraubt, wozu an der Innenseite der
Modul-Halbschalen Dome angeformt sein können, die ein Innengewinde
enthalten, während an der jeweils anderen Modul-Halbschale
Durchgangsbohrungen an im zusammengesetzten Zustand mit den
Innengewinden fluchtenden Stellen durch die Außenwand zum Einsetzen
von Schrauben ausgebildet sein können. Die Verschraubung kann auch
auf andere Weise erfolgen, wobei wesentlich ist, daß die Modul-
Halbschalen nicht fest gegeneinander verspannt werden müssen, da die
unverrückbare Befestigung am Mast durch das Festziehen der
Tragschellen erfolgt.
Wie erwähnt, wird die Tragschelle nach ihrer exakten Positionierung am
Mast bevorzugt mittels einer einzigen Feststellschraube am Mast
festgezogen, wozu bevorzugt auf halber Höhe der Schelle an der dem
Scharnier gegenüberliegenden Seite eine Metallhülse mit Innengewinde in
einen Randsteg einer Schellenhälfte eingelassen sein kann, der eine
Durchgangsbohrung im Randsteg der anderen Schellenhälfte
gegenüberliegt.
Wie auch bereits erwähnt, werden erfindungsgemäß die Anzeigemodule
jeweils mittels zweier voneinander beabstandeter Tragschellen am Mast
befestigt, wenn es sich nicht um besonders kleine Anzeigemodule
handelt. Hiermit ist das Problem verbunden, daß die beiden Tragschellen
exakt in dem richtigen Abstand voneinander am Mast befestigt werden
müssen, damit die im oberen und unteren Bereich der Modul-Halbschalen
angeformten Tragzapfen in die Naben der beiden Tragschellen passen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die beiden
Tragschellen im fertig zusammengesetzten Zustand, d. h. mit
eingesetztem Scharnierstift mit jeweils einer Tragschellen-Hälfte in eine
der beiden Modul-Halbschalen eingesetzt werden, indem die Vorsprünge
der Modul-Halbschale in die Bohrungen der Naben dieser Tragschellen-
Hälften eingreifen. In diesem Zustand werden die beiden Tragschellen-
Hälften bevorzugt mit jeweils zwei kleinen, in den Modul-Halbschalen
versenkten Hilfsschrauben befestigt. Die beiden Tragschellen-Hälften
werden so eingesetzt, daß die Scharnierstifte nicht herausfallen können,
was dadurch erreicht wird, daß sich der Kopf der Scharnierstifte jeweils
im Bereich der horizontalen oberen bzw. unteren Abschlußwand der
Modul-Halbschalen befindet.
Nach dem Einsetzen der Tragschellen-Hälften in eine der beiden Modul-
Halbschalen werden die beiden Tragschellen am Mast befestigt, wobei
sie exakt den vorgeschriebenen Abstand voneinander haben. Die
Tragschellen werden nun mittels ihrer Schnappverschlüsse so am Mast
angebracht, daß sie nicht herabgleiten können, jedoch noch um den Mast
drehbar sind.
Zur Ausrichtung der Tragschellen in die gewünschte Richtung, z. B. auf
den Straßenrand wird nun ein Richtscheit in Form eines langgestreckten,
geradlinigen Stabes oder Brettes mit seinen Tragzapfen in die Naben einer
freiliegenden Tragschellen-Hälfte eingesetzt, wobei das Richtscheit die
Ausrichtung der Mittelebene des zu montierenden Anzeigemoduls
wiedergibt. Durch Verschwenken des Richtscheits um den Mast in eine
zur Bordsteinkante parallele Lage werden die beiden Tragschellen mit der
daran gehaltenen Modul-Halbschale ausgerichtet.
Anschließend werden die beiden Tragschellen durch Festziehen jeweils
einer Feststellschraube unbewegbar am Mast befestigt, so daß ihre
Winkellage nicht mehr veränderbar ist. Dann wird die zweite Modul-
Halbschale auf die beiden freiliegenden Tragschellen-Hälften aufgesetzt,
in dem ihre Tragzapfen in die Naben der Tragschellen-Hälfte
eingeschoben werden, und die Modul-Halbschalen werden miteinander
verschraubt, ohne fest miteinander verspannt zu werden.
Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Anzeigemodul schnell und
einfach an einem Mast angebracht werden, wobei auch die exakte
Ausrichtung mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden ist. Zur Herstellung
der Tragschellen ist wegen deren kurzer axialer Erstreckung nur ein
kleines Werkzeug erforderlich, was dann nicht der Fall wäre, wenn zwei
Schellen durch einen mittleren rohrförmigen Teil miteinander verbunden
wären. Die Positionierung im richtigen Abstand voneinander erfolgt auf
die oben angegebene, erfindungsgemäße Weise.
Durch die besondere Ausbildung der Tragschellen und die Befestigung
der Modul-Halbschalen an den am Mast festgeschraubten Tragschellen
ist gewährleistet, daß die erfindungsgemäßen Anzeigemodule stets
verdrehfest am Mast befestigt werden können, auch wenn die
Mastdurchmesser in der Größenordnung von einigen mm variieren.
Die erfindungsgemäßen Anzeigemodule, die bevorzugt im Spritz
gußverfahren aus Kunststoff hergestellt sind, sind äußerst robust und
halten allen Witterungseinflüssen dauerhaft stand. Aufgrund ihrer
gewölbten Form ist der auf sie einwirkende Windstaudruck erheblich
herabgesetzt, so daß sie von einem verhältnismäßig dünnen Mast sicher
zu halten sind. Sie sind schnell und einfach zu befestigen und ebenso
leicht wieder abzubauen. Aufgrund ihrer gewölbten Form sind sie
weithin sichtbar, so daß sie auch weit entfernten Personen das
Vorhandensein einer Haltestelle signalisieren.
Die Außenwand der Modul-Halbschalen kann beispielsweise die
Querschnittsform eines Kreisbogens großen Durchmessers oder
eines Ellipsenabschnitts haben, wobei weitere gekrümmte bzw.
konvex gewölbte Formen im Rahmen der Erfindung liegen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug
auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht einer Modul-Halb
schale;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Tragschelle;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Tragschelle gemäß
Fig. 2 entlang der Linie A-A;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Tragschelle gemäß
Fig. 2 entlang einer Linie B-B;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Tragschelle gemäß
Fig. 2 entlang einer Linie C-C und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Richtscheits.
In Fig. 1 ist eine Modul-Halbschale 1 dargestellt, die eine
einachsig gekrümmte Außenwand 2 sowie eine obere und eine untere
Abschlußwand 3, 4 aufweist. Die Modul-Halbschale 1 ist durch
Querwände 5 sowie Längswände 6 versteift, die einstückig an den
Wänden 2, 3 und 4 angeformt sind. Damit ist die einstückig im
Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellte Modul-Halbschale
äußerst formstabil.
In der oberen und der unteren Abschlußwand 3, 4 ist jeweils eine
halbkreisförmige Aussparung 7 vorgesehen, aus der ein oberer und
ein unterer Kragen 8 bzw. 9 (Fig. 2) je einer Tragschelle 10 im
Montagezustand am Mast herausragt, was weiter unten noch näher
erläutert wird.
An der Innenseite der gekrümmten Außenwand 2 sind ferner in der
Nähe der oberen und unteren Abschlußwand jeweils vier Vorsprünge
11 angeformt, die sich senkrecht zur Mittelebene eines aus zwei
Modul-Hälften 1 zusammengesetzten Anzeigemoduls erstrecken.
Diese Vorsprünge 11, nachfolgend als Tragzapfen bezeichnet,
dienen der Befestigung der Modul-Halbschalen 1 an jeweils einer
Tragschellenhälfte, indem die Tragzapfen 11 in an den Tragschel
lenhälften angeformte Aussparungen 12 eingeschoben werden. Auch
dies wird weiter unten näher erläutert.
Außerdem sind an der Innenseite der Modul-Halbschalen 1 Dome 13a
ausgebildet, in die Hülsen mit Innengewinde eingesetzt sein
können. An entsprechenden Stellen der zugehörigen anderen Modul-
Halbschale befinden sich Durchgangsbohrungen durch die Außen
wand, in die Schrauben eingesetzt werden können, die in die Dome
13 eingreifen, um die beiden Modul-Halbschalen 1 miteinander zu
verschrauben, wenn diese an zwei am Mast befestigten Tragschel
len angebracht sind.
In den Fig. 2 bis 5 ist eine Tragschelle dargestellt, von
denen zwei verwendet werden, um zwei Modul-Halbschalen gemäß
Fig. 1 an einem Mast zu befestigen. Die Tragschelle 10 besteht
aus zwei Tragschellenhälften 13, die sich jeweils über einen
Umfang von 180° erstrecken und mittels eines Rollenscharniers 14
gelenkig miteinander verbunden sind. Der zugehörige Scharnier
stift 15 ist in Fig. 2 gestrichelt angedeutet.
An jeder Tragschellen-Hälfte 13 sind vier Naben 16 angeformt,
die paarweise auf gleicher Höhe liegen und sich senkrecht zur
Mittelebene bzw. Trennebene 17 der Tragschelle 10 erstrecken.
Die Naben haben die bereits oben erwähnten Bohrungen 12, in die
die Tragzapfen 11 der Modul-Halbschalen 1 im wesentlichen form
schlüssig hineinpassen. Die Tragzapfen 11 haben ebenso wie die
Bohrungen 12 eine leicht konisch zulaufende Form, um das Ein
führen der Tragzapfen 11 in die Bohrungen 12 zu erleichtern.
Zwischen den in Längsrichtung 18 voneinander beabstandeten
Naben-Paaren 16 befindet sich auf mittlerer Höhe der Tragschelle
10 eine Bohrung 19 für eine Feststellschraube 20, die in eine in
einen Randsteg 21 der anderen Tragschellen-Hälfte 13 eingelasse
ne Hülse 22 mit Innengewinde einschraubbar ist, um die Trag
schelle 10 unbeweglich an einem Mast festzuziehen.
Zwischen der Position der Feststellschraube 20 und der oberen
und unteren Nabe 16 befindet sich jeweils ein angeformter
Schnappverschluß 23 (Fig. 5), mit dem die Schelle 10 so an einem
Mast befestigbar ist, daß sie in der ausgewählten Höhe gehalten
ist, jedoch noch um den Mast gedreht werden kann, um das Anzei
gemodul auf den Verlauf des Straßenrandes auszurichten. Der
Schnappverschluß 23 enthält einen angeformten Arm 24 mit einem
z. B. dachförmigen Vorsprung 25, der in eine ebenso dachförmige
Verzahnung 26 an der anderen Tragschellen-Hälfte 13 eingreift.
Der Eingriff ist dabei durch die Federkraft des Schnapparms 24
aufrecht erhalten.
Durch Ausbildung mehrerer Zähne bei der Verzahnung 26 sind
beispielsweise drei oder vier verschiedene Rastpositionen mög
lich, so daß die Tragschelle 10 an Masten unterschiedlicher
Durchmesser befestigbar ist. Hervorgehoben wird noch einmal, daß
die Schnappverschlüsse 23 nur eine vorübergehende Haltefunktion
ausüben, nicht über der endgültigen drehfesten Befestigung der
Tragschellen am Mast dienen.
Fig. 6 zeigt ein Richtscheit 27 in Form eines langgestreckten,
geradlinigen Stabes oder Bretts, an dem an einer Seitenfläche
Vorsprünge bzw. Zapfen 28 angeformt bzw. befestigt sind, die in
ihrer Anordnung und Form den Tragzapfen 11 der Modul-Halbschalen
1 entsprechen. Dieses Richtscheit 27 dient dazu, die Schelle 10
in einer solchen Winkellage am Mast zu befestigen, daß die
darauf angebrachten Modul-Halbschalen 1 in die gewünschte Rich
tung weisen.
Das erfindungsgemäße Anzeigemodul wird auf folgende Weise an
einem Mast befestigt: zuerst werden zwei Tragschellen 10 in der
Weise mit einer Modul-Halbschale 1 zusammengesetzt, daß die vier
Naben 16 der jeweils einen Tragschellen-Hälfte 13 vier Tragzap
fen 11 einer Modul-Halbschale aufnehmen. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß der Scharnierstift 15 jeweils mit seinem Kopf
nahe der oberen bzw. unteren Abschlußwand 2, 3 der Modul-Halb
schale angeordnet ist, so daß gewährleistet ist, daß die Schar
nierstifte 15 nicht aus den Rollenscharnieren 14 herausfallen
können.
Die Tragschellen 10 werden nun mittels ihrer Schnappverschlüsse
23 am Mast befestigt, wobei sie in der gewünschten Höhe gehal
ten, aber noch drehbar sind.
In die vier Naben 16 einer der beiden frei liegenden Tragschel
len-Hälften 13 werden nun die Zapfen 28 des Richtscheits 7
eingesteckt, so daß das Richtscheit 27 die Lage der Mittelebene
des Anzeigemoduls angibt. Daraufhin kann die am Mast angebrachte
Modul-Halbschale 1 mit ihren beiden Schellen in ihre gewünschte
Lage gedreht werden.
Anschließend wird die Feststellschraube 19 so fest gezogen, daß
die beiden Schellen unbeweglich am Mast befestigt sind.
Daraufhin wird die zweite Modul-Halbschale 1 auf die beiden
freiliegenden Tragschellen-Hälften aufgesteckt, woraufhin die
Modul-Halbschalen miteinander verschraubt werden, ohne hierzu
fest miteinander verspannt werden zu müssen, da die Befesti
gungsfunktion am Mast von den Tragschellen 10 ausgeübt wird.
Wie Fig. 2 zeigt, ist an der Tragschelle 10 im axial oberen und
unteren Bereich jeweils ein Kragen 8, 9 angeformt, der den Mast
dicht umgreift. Die Kragen 8, 9 haben Randverzahnungen 29, die so
aufeinander abgestimmt sind, daß die Verzahnung an der Unter
seite exakt in die Verzahnung der Oberseite paßt. Auf diese
Weise können mehrere Anzeigemodule übereinander in einem exakt
vorgegebenen Abstand angeordnet werden, wobei ihre Winkellage am
Mast übereinstimmt.
Die Tragschellen 10 sind mittels kleiner Werkzeuge herstellbar,
wodurch ihre Herstellungskosten verhältnismäßig gering sind.
Dennoch sind die zur Befestigung eines Anzeigemoduls vorgesehe
nen zwei Tragschellen auf einfache Weise im exakten Abstand
voneinander zu befestigen, wie oben beschrieben ist.
Claims (4)
1. An einem Mast zu befestigendes Anzeigemodul mit zwei
formstabilen Modul-Halbschalen mit konvex gekrümmten
Außenwänden und wenigstens einer Tragschelle, die am Mast
befestigbar ist und an der die Modul-Halbschalen anbringbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Tragschelle (10) aus zwei mit einem
Scharnier (14) gelenkig miteinander verbundenen Tragschellen-
Hälften (13) besteht, die mit lösbaren Schnappverschlüssen
(23) vorläufig so am Mast anbringbar sind, daß die Tragschelle
noch drehbar ist, wobei die Tragschelle (10) mittels wenigstens
einer Feststellschraube (20) am Mast festziehbar ist.
2. Anzeigemodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragschellen-Hälfte (13)
angeformte Naben (16) hat, in deren Bohrungen (12) an der
Innenseite der Modul-Halbschalen (1) angeformte Tragzapfen
(11) im wesentlichen formschlüssig einsetzbar sind.
3. Anzeigemodul nach Anspruch 2,
ferner gekennzeichnet durch ein Richtscheit (27), das angeformte
Zapfen (28) hat, die in die Bohrungen (12) der Naben (16) der
Tragschellen-Hälften (13) passen, um die Winkellage der Tragschellen
(10) am Mast z. B. auf den Verlauf einer Bordsteinkante ausrichten
zu können.
4. Verfahren zum Anbringen eines Anzeigemoduls an einem Mast
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) je eine Tragschellen-Hälfte (13) einer oberen und einer unteren Tragschelle (10) wird in eine Modul-Halbschale (1) eingesetzt, wobei die Vorsprünge (11) eines Bauteils in Bohrungen (12) des anderen Bauteils eingreifen;
- b) die beiden Tragschellen (10) werden mittels ihrer Schnappverschlüsse (23) am Mast geschlossen, so daß sie in der ausgewählten Höhe gehalten, aber noch am Mast drehbar sind;
- c) ein langgestrecktes Richtscheit (27) wird mit seinen Vorsprüngen (28) in Bohrungen (12) einer der beiden freiliegenden Tragschellen- Hälften (13) eingesteckt;
- d) die Modul-Halbschale (1) wird mit ihren beiden Tragschellen (10) in die gewünschte Ausrichtung am Mast gedreht;
- e) die Tragschellen (10) werden durch Festziehen ihrer Fest stellschrauben (20) unbewegbar am Mast befestigt;
- f) die zweite Modul-Halbschale (1) wird auf die zugeordneten Tragschellen-Hälften (13) aufgeschoben und
- g) die Modul-Halbschalen (1) werden miteinander verschraubt.
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