DE1963175A1

DE1963175A1 - Insbesondere fuer Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen bestimmte rotierende Dichtungsmanschette aus elastischem Material

Info

Publication number: DE1963175A1
Application number: DE19691963175
Authority: DE
Inventors: Lutz Schaefer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1969-12-17
Filing date: 1969-12-17
Publication date: 1971-06-24
Also published as: IT940250B; GB1296607A; US3688523A; FR2073843A6

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 8351/4 Stuttgart-Untertürkheim 4. Dez. 1969

"Insbesondere für Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen bestimmte rotierende Dichtungsmanschette aus elastischem Material"

Zusatz zur Patentanmeldung P 16 00 429. 5

Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Antriebs gelenke von Kraftfahrzeugen bestimmte rotierende Dichtungsmanschette aus elastischem Material mit einem Bund kleineren Durchmessers zur Befestigung am Wellenstück und einem Bund größeren Durchmessers zur Befestigung am Gelenkteil und insbesondere nach Patentanmeldung P 16 00 429. 8 mit einem neben jeder Bundstelle im Manschettenkörper vorgesehenen Verformungsstück, bestehend aus einem oder zwei durch ein kurzes Distanz stück verbundenen etwa achsnormalen Membranteilen, wobei beide Verformungsstücke miteinander durch ein relativ großes und steifes J Abstandstück in Verbindung steht.

Dichtungsmanschetten der eingangs genannten Art sind in verschiedenster Ausbildung bekannt. Oft besteht der Manschettenkörper aus einem in Querschnitt eägenförmig geformten Gummibalg, der zwei Einspannstellen an beiden Enden aufweist. Diese Manechettenformen sind insbesondere höheren Drehzahlen nicht gewachsen, sondern sie neigen viel-

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mehr zu Anrissen im Manschettenkörper. Deswegen wurde mit dem Hauptpatent eine Dichtungsmanschette vorgeschlagen« die in der geschilderten Art und Weise ausgebildet ist und die auch bei hohen Drehzahlen keine Anrisse im Manschettenkörper mehr ergibt. Bei allen diesen geschilderten Manschettenformen besteht aber nebenher noch die Schwierigkeit, daß sie vielfach an der Einspannstelle nach einiger Zeit zu Anrissen bzw. Brüchen neigen. Dies rührt anscheinend daher, daß das Spannband an den Einspannstellen mehr oder weniger in das volle Material hineinschneidet und infolgedessen diese Stellen den Aus« gangspunkt für solche Brüche bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Dichtungsmanschette zu schaffen, die auch an den Einspannstellen zu keinen Beanstandungen mehr Anlaß gibt. Diese Aufgabe wird für alle eingangs genannten Manschettenarten und insbesondere für die nach der Hauptpatentanmeldung dadurch gelöst, daß an der Bundstelle zum Auflegen des Spannbandes außen (dem Manschetten» körper abgewandt) ein Begrenzungsbund und innen (dem Manschettenkörper zugewandt) eine Entlastungsnut angeordnet ist, an die sich gleichfalls ein Begrenzungsbund anschließt, und wobei die Breite des Spannbandes so gewählt ist, daß die Entlastungsnut zumindest im wesentlichen überdeckt ist.

Auf diese Weise kann nunmehr das Spannband nicht mehr in das volle Material hineinschneiden, sondern das Material ist an dieser Stelle entsprechend zurückgesetzt, so daß dort keine Einschnitte oder Anrisse mehr entstehen können. Infolgedessen ist diese Manschette auch höheren Drehzahlen im Dauerbetrieb gewachsen.

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Ein weiteres Merkmal der Erfindung 1st darin zu sehen, daß der innere Begrenzungsbund umso dünner ist, je flacher die Entlastungenut ist. Ferner kann die Erfindung dahingehend weitergebildet werden, daß die Auflagefläche für das Spannband im Längsschnitt wellenförmig ausgebildet ist. Auf diese Weise tritt beim Anziehen des Spannbandes eine größere Spannung auf als an den gefährdeten Spannbandkanten» Dies wirkt ebenfalls den Einrissen an dieser Kante entgegen. Hierbei kann die Entlastungsnut in die wellenförmige Ausbildung der Auflagefläche ge« -

wissermaßen einbezogen werden« wobei die Erfindung vorschlägt, daß die Entlastungenut tiefer ist als die Tiefe der Wellen in diesem Auflage» bereich.

Einzelheiten der Erfindung zeigen die Ausführungabeispiele der Zeich*· nung, und zwar zeigen die

Fig. 1 bis 3 verschiedene Aueführungsforni#n des Bundes einer Dichtungsmanschette, jeweils im Längsschnitt,

Nach Fig. 1 läuft ein nicht näher dargestellter Manschettenkßrper 10 ~ der im Betrieb in Pfeilrichtung A mehr oder weniger auegelenkt wird - in einer Einspannstelle 11 aus, mit der er an dem ebenfalle nicht dargestellten Gelenkteil befestigt ist* Zur Befestigung dient ein Spannband 12, welches außen an einem Begrenzungsbund 13 anliegt und welches beim Anziehen die Auflagefläche 14 bis etwa zu der gestrichelt dargestellten Stellung zusammenzieht. Neben der Auflagefläche 14 ist innen eine Entlastungenut 11 angeordnet, an die eich ein weiterer grenzungsbund 16 anschließt.

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Die Entlastungsnut 17 wird vom Spannband 12 - welches breiter ist als seine Auflagefläche 14 - überdeckt« so daß das Spannband 12 an beiden Begrenzungsbunden 13 und 16 anliegen kann.

Die Ausführungeform nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1. Jedoch ist nunmehr die Entlastungsnut 17a etwas flacher und entsprechend der innere Begrenzungerand 16a ebenfalls dünner auegebildet.

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Nach Fig, 3 ist die Bundstelle 11 der Manschette wiederum auf beiden Seiten mit Begrenzungsbunden 13 und 16 versehen. Die Auflagefläche 18 für das Spannband 12 ist nunmehr wellenförmig ausgebildet. Diese wel- : ienförmige Ausbildung läuft unmittelbar in die dem Begrenzungerand 16 benachbarte Entlastungenut 19 aus, die eine wesentlich größere Tiefe aufweist als es der Tiefe der Wellen 20 an der Auflagefläche IS ent-* spricht, Beim Anziehen des Spannbandes werden die wellenförmigen Erhebungen in der Auflagefläche 18 zusammengedrückt. Durch die dabei entstehende größere Spannung im Bereich der Auflagefläche 18 kann die Entlastungsnut 19 flacher gehalten werden. Die Anzahl der wellenfdrmigen Erhebungen im Bereich der Auflagefläche wird zweckmäßigerweise um so größer sein« je breiter die Auflagefläche ist.

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Claims

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Ansprüche

Insbesondere für Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen bestimmte rotierende Dichtungsmanschette aus elastischem Material mit einem Bund kleineren Durchmessers zur Befestigung am Wellenstück und einem Bund größeren Durchmessers zur Befestigung am Gelenkteil und insbesondere nach Patentanmeldung P 16 00 429. 8 mit einem neben jeder Bundstelle im Manschettenkörper vorgesehenen Verformungsstück, bestehend aus einem oder zwei durch ein kurzes Distanzstück verbundenen etwa achsnormalen Membranteilen, wobei beide Verformungsstücke miteinander durch ein relativ großes und steifes Abstandsstück in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet» daß an der Bundetelle (11) zum Auflegen des Spannbandes (12) außen (dem Manschettenkörper ab gewandt) ein Begrenzungsbund (13) und innen (dem Manschettenkörper zugewandt) eine Entlastungsnut (17,17a und 19) angeordnet ist, an die sich gleichfalls ein Begrenzungsbund (16,16a) anschließt, und wobei die Breite des Spannbandes (12) so gewählt ist, daß die Entlastungsnut (17,17a und 19) zumindest im wesentlichen überdeckt ist.

2, Dichtungsmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Begrenzungsbund (16a) um so dünner ist, je flacher, die Entlastungsnut (17a) ist.

3. . Dichtungsmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Auflagefläche (18) für das Spannhand (12) im Längsschnitt wellenförmig auegebildet ist, und daß die Entlastungamit (19) tiefer ist als die Tiefe der Wellen (20) in der Auflagefläche (18) des Spannbandea (12).

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