DE19630004C2 - Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle - Google Patents
Anodenstromkollektor für eine SchmelzkarbonatbrennstoffzelleInfo
- Publication number
- DE19630004C2 DE19630004C2 DE19630004A DE19630004A DE19630004C2 DE 19630004 C2 DE19630004 C2 DE 19630004C2 DE 19630004 A DE19630004 A DE 19630004A DE 19630004 A DE19630004 A DE 19630004A DE 19630004 C2 DE19630004 C2 DE 19630004C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current collector
- anode current
- anode
- plate
- collector according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/06—Combination of fuel cells with means for production of reactants or for treatment of residues
- H01M8/0606—Combination of fuel cells with means for production of reactants or for treatment of residues with means for production of gaseous reactants
- H01M8/0612—Combination of fuel cells with means for production of reactants or for treatment of residues with means for production of gaseous reactants from carbon-containing material
- H01M8/0625—Combination of fuel cells with means for production of reactants or for treatment of residues with means for production of gaseous reactants from carbon-containing material in a modular combined reactor/fuel cell structure
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/02—Details
- H01M8/0202—Collectors; Separators, e.g. bipolar separators; Interconnectors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/14—Fuel cells with fused electrolytes
- H01M2008/147—Fuel cells with molten carbonates
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M2300/00—Electrolytes
- H01M2300/0017—Non-aqueous electrolytes
- H01M2300/0048—Molten electrolytes used at high temperature
- H01M2300/0051—Carbonates
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/50—Fuel cells
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Fuel Cell (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anodenstromkollektor für eine
Schmelzkarbonatbrennstoffzelle, die wenigstens eine mit schmelzflüssigem Elektrolyt
gefüllte Matrixschicht enthält, auf deren einer Seite eine poröse Anode, kontaktiert vom
Anodenstromkollektor, und auf deren anderer Seite eine poröse Kathode, kontaktiert von
einem Kathodenstromkollektor, angeordnet sind. Eine derartige Anordnung geht
beispielsweise aus der DE 195 17 451 A1 oder der DE 44 43 688 C1 als bekannt hervor.
Die Stromkollektoren sind aus perforierten, wellblechartig geformten Bauteilen hergestellt.
Auf der Anodenseite kommt vernickelter Edelstahl zum Einsatz. In den Hohlräumen ist
Platz zur Aufnahme von Katalysatormaterial in Form von Katalysatorpellets für die interne
Reformierung.
In der DE 195 12 755 A1 ist die Herstellung von Kathoden für
Schmelzkarbonatbrennstoffzellen dargestellt. Hierzu wird Nickelpulver verwendet, das zu
einer porösen dünnen Platte gesintert wird.
Schmelzkarbonatbrennstoffzellen sind elektrochemische Energiewandler, in denen die bei
der Bildung von Wasser aus seinen Bestandteilen Wasserstoff und Sauerstoff freiwerdende
Energie als Strom genutzt werden kann. Der Elektrolyt dieses Brennstoffzellentyps ist eine
eutektische Mischung aus Kalium- und Lithiumkarbonat, die bei 600-700°C (ab 488°C)
schmelzflüssig ist. Die beiden Teilreaktionen Oxidation des Wasserstoffs und Reduktion
des Sauerstoffs finden jeweils in der Anoden- und Kathodenhalbzelle statt. In der
Anodenhalbzelle befindet sich dementsprechend die Brennstoffzellenanode und der
Anodenstromkollektor. Der Anodenstromkollektor dient zur Sammlung des erzeugten
Stroms, der Bereitstellung der Gaszu- und -ableitungskanäle und zur Aufnahme des
Katalysators. Der Wasserstoff kann entweder direkt oder in Form eines Wasserstoffträgers
wie etwa Methan zugeführt werden. Bei Verwendung von Methan ist ein
Reformierkatalysator notwendig. Hierbei unterscheidet man drei grundsätzlich
verschiedene Typen der Reformierung:
- a) Externes Reformieren
- b) Indirektes internes Reformieren
- c) Direktes internes Reformieren
Beim externen Reformieren wird Methan in einem außerhalb des Brennstoffzellenstacks
befindlichen Reformer in Wasserstoff umgewandelt.
Beim indirekten internen Reformieren geschieht die Reformierreaktion in getrennten
Reformereinheiten, die jeweils drei bis sechs Zellen im Stapel mit Wasserstoff versorgen.
Hier kann die Abwärme der Brennstoffzellenreaktion für die Reformierreaktion genutzt
werden, die Gefahr der Kontamination des Katalysators durch gasförmiges oder flüssiges
Karbonat oder andere Katalysatorgifte besteht nicht.
Eine wesentlich bessere Methode ist das direkte interne Reformieren des Methans
innerhalb der Zellen, da dann sowohl die Abwärme der Brennstoffzelle als auch das
Reaktionswasser für die endotherme Reformierung genutzt werden kann. Hierbei wird der
Katalysator direkt in den Anodenstromkollektor in den Anodenhalbraum eingebracht. Der
Wirkungsgrad ist hierbei am höchsten.
Die Verhältnisse in der Anodenhalbzelle der Schmelzkarbonatbrennstoffzelle (MCFC),
nämlich hohe Temperatur (600-700°C), Kontakt mit Karbonatschmelze und reduzierende
Atmosphäre, führen bei den derzeitigen Schmelzkarbonatbrennstoffzellen zu einer Reihe
von Problemen:
- 1. Das Material des Anodenstromkollektors wird durch die herrschenden Gegebenheiten stark korrosiv belastet. Es soll außerdem nicht von der Karbonatschmelze benetzt werden, um eine Kontamination des Katalysators durch direkten Kontakt mit der Schmelze zu verhindern. Materialien, die diese beiden Voraussetzungen erfüllen, sind bei der Einsatztemperatur (600-700°C) nicht fest genug (Ni, Cu, NiCu) oder teuer (Ru, Pd, Pt, Ir).
- 2. Edelstähle oder Ni-Basislegierungen, welche eine ausreichende Festigkeit besitzen, müssen gegen Korrosion geschützt werden. Entsprechende Verfahren erhöhen die Bauteilkosten erheblich.
- 3. Durch die offene Struktur des Kollektors dringt Kalium in Form von dampfförmigem Kaliumkarbonat oder -hydroxid zum Katalysator vor und desaktiviert ihn innerhalb weniger tausend Betriebsstunden. Das Resultat ist eine stetige Abnahme der Katalysatoraktivität. Dieses Problem kann zwar durch Verwendung eines Katalysators mit hoher Anfangsaktivität gelöst werden, doch kommt es dann bei Beginn des Betriebs der Brennstoffzelle zu einer starken Abkühlung des Anodeneingangsbereichs und infolgedessen zu einer stark inhomogenen Temperaturverteilung. Diese kann aufgrund der zeitlich abnehmenden Aktivität nicht durch eine geschickte räumliche Anordnung des Katalysators verhindert werden.
- 4. Beim indirekten internen Reformieren wird eine getrennte Platte mit Katalysator für ca. 3-6 Zellen eingelegt. Dadurch wird zwar das Problem der Kontamination gelöst, jedoch erhöhen sich die Kosten und die Bauhöhe eines Zellenstapels erheblich. Zudem ist der Zellwirkungsgrad geringer.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen für das direkte, interne Reformieren eines
Brenngases in einer Schmelzkarbonatbrennstoffzelle gut geeigneten Anodenstromkollektor
bereitzustellen.
Das Problem wird erfindungsgemäß mit einem Anodenstromkollektor gelöst, der als
wenigstens eine gewellte, poröse, aus gesintertem Material bestehende Platte ausgebildet
ist, die auf einer Seite der Anode und auf der anderen Seite dem oder den Räumen mit dem
Katalysator zugewandt ist. Mit dieser Anordnung und Ausbildung des
Anodenstromkollektors wird der Bereich, in dem das Brenngas reformiert wird, von dem
Bereich, in dem die Oxidation des Wasserstoffs stattfindet getrennt. Damit wird die
Kontamination des Katalysators durch Karbonat und Hydroxid verhindert. Die Gasströme
fließen in den Rillen des Anodenstromkollektors. Das Brenngas (z. B. Methan mit Zusätzen
von Wasserdampf für die Spaltgasreaktion) tritt also erst in den mit Katalysator gefüllten
Raum ein, in dem mit Hilfe der Abwärme aus der Zelle die Spaltgasreaktion stattfindet.
Der gebildete Wasserstoff strömt durch die Poren der Sinterplatte in die Gaskanäle der
anodenzugewandten Seite und gelangt von dort an die Anode, wo er verbraucht wird. Die
Abgase strömen von dort ins Abgassammelgehäuse.
Durch die Form der Gasführung wird sichergestellt, daß ein Rückströmen von
kontaminiertem Abgas zum Katalysator unterbunden wird.
Um einen optimalen Kontakt mit dem Katalysator zu gewährleisten und somit das
Eindringen von unreformiertem Methan in den zugewandten Raum zu verhindern, ist der
Katalysator zweckmäßigerweise als poröse Schicht auf der Platte des
Anodenstromkollektors aufgetragen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zur Steuerung der Gas- und
Temperaturverteilung innerhalb der Zelle die Porösität über die Fläche der Platte des
Anodenstromkollektors unterschiedlich groß.
Die Erfindung vereinigt die Vorteile des indirekten internen Reformierens mit denen des
direkten internen Reformierens.
Insbesondere ist das Material des Anodenstromkollektors dispersionsgehärtetes Nickel
oder Kupfer. Mit einem solchen Material wird auf kostengünstige Weise ein guter Schutz
vor Korrosion und Kriechen erreicht. Eine möglicherweise durch an der Oberfläche
befindliche Oxidpartikel verursachte Benetzung des Anodenstromkollektors mit Schmelze
kann durch Beizen verhindert werden. Alternativ kann die Anodenstromkollektorplatte
auch mit einer dünnen Schicht von Reinnickel oder ähnlichem überzogen werden.
Die Platte kann einteilig ausgebildet sein, wobei die Räume beiderseits der Platte bis auf
die Gasdurchlaßöffnungen geschlossen sind. Bei einer solchen Anordnung ist zwar der
Katalysator optimal vor Kontamination geschützt, jedoch kann das bei der
Brennstoffzellenreaktion entstehende Wasser nicht für die Reformierreaktion ausgenutzt
werden.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform besteht der Anodenstromkollektor aus
wenigstens zwei Platten, die je an einer ihrer Schmalseiten versetzt zueinander
aneinandergrenzen. Hierdurch kann man den Wasserballast im Brenngas reduzieren, indem
Reaktionswasser aus dem Raum mit der Anode durch die Öffnung zwischen den Platten in
den Raum mit dem Katalysator gelangt.
Insbesondere sind die Öffnungen durch poröse Filter bedeckt, die aus einem selektiv
kaliumbindenden Material bestehen. Auf diese Weise sind die Kontamination des
Katalysators durch den im Abgas enthaltenen Kaliumdampf verhindert. Vorzugsweise
enthält das Material Oxide, Kieselgur, Filterfritte oder natürliche poröse Mineralien. Der
Katalysator kann in Form von Pellets im mehrstufigen Aufbau vorhanden sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen einteiligen Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Teil eines Anodenstromkollektors im Querschnitt,
Fig. 3 einen mehrteiligen Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle
in perspektivischer Ansicht.
Ein Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle ist als gewellte Platte
1 ausgebildet, die aus porösem, gesintertem Material besteht. Die Platte 1 hat gleich
ausgebildete Wellen, die z. B. aus Zylinderbogenabschnitten bestehen, die ineinander
übergehen und deren Scheitellinien in den gleichen Ebenen liegen. Mit den in einer unteren
Ebene liegenden Scheiteln grenzt die Platte 1 an die nicht näher dargestellte poröse Anode
an. Die anderen Scheitel 2 grenzen an eine Platte der nächsten Zelle des
Brennstoffzellenstapels an. Es handelt sich dabei insbesondere um eine Separatorplatte
oder eine am Ende des Stapels angeordnete Platte. Diese Platten sind in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellt. An den Schmalseiten der Platte 1 sind jeweils Wände 3, 4
vorgesehen. Die Wand 3 hat Durchlässe 5 für jede durch einen Abschnitt der Wände 3, 4
und einen Abschnitt der Platte 1 gebildeten Hohlraum. In die Durchlässe 5, z. B. in Form
von kreisförmigen Löchern, wird Brenngas, insbesondere Methan, eingespeist, das mit
einem Katalysator zu Wasserstoff und Kohlendioxid reformiert wird. Der Katalysator ist
als poröse Katalysatorschicht 6 ausgebildet und befindet sich auf der der Anode
abgewandten Seite der Platte 1. Das Material der Platte 1 ist dispersionsgehärtetes Nickel
oder Kupfer.
Der Wasserstoff gelangt durch die Poren der Platte 1 in den Raum, in dem sich die Anode
befindet, in der die Reaktion der Wasserstoffionen mit den Sauerstoffionen zu Wasser
stattfindet. Das Wasser wird aus den einzelnen, voneinander durch die Platte 1 getrennten
Hohlräume der Anodenseite durch Öffnungen in der Wand 4 abgeführt.
Durch die oben beschriebene Ausbildung des Anodenstromkollektors wird die
Kontamination der Katalysatorschicht 6 durch Karbonat oder Hydroxid verhindert, d. h.
dampfförmiges Kaliumkarbonat oder -hydroxid, das aufgrund der Struktur des Kollektors
auftritt, kann die Katalysatorschicht 6 nicht mehr desaktivieren. Dispersionsgehärtetes
Nickel oder Kupfer widerstehen der Korrosion und haben bei den in der
Schmelzkarbonatbrennstoffzelle herrschenden hohen Temperatur eine ausreichende
Festigkeit gegen Kriechen des Materials. Um eine Benetzung des Stromkollektors mit
Schmelze zu verhindern, wird das Material gebeizt. Alternativ kann die Platte 1 auch mit
einer dünnen Schicht aus Reinnickel überzogen werden.
Die Platte 1 hat in ihrer Längs- und Querrichtung unterschiedliche Porosität, wodurch eine
gleichmäßige Temperatur und Gasverteilung in der Schmelzkarbonatbrennstoffzelle
erreicht wird.
Mit dem oben beschriebenen Anodenstromkollektor wird Brenngas im Zelleninneren direkt
reformiert, wozu die Abwärme der Brennstoffzelle ausgenutzt wird. Hierdurch wird der
Wirkungsgrad der Brennstoffzelle erhöht.
Die Fig. 3 zeigt einen mehrteiligen Anodenstromkollektor der drei gleich ausgebildete
Platten 8, 9, 10 aufweist, die die gleiche Form wie die Platte 1 haben können. Die
Welligkeit kann im übrigen auch durch andere geometrische Formen als mit
Zylinderabschnitten erreicht werden. Die Platten 8, 9, 10 aus gesintertem, porösem,
dispersionsgehärtetem Nickel oder Kupfer, gegebenenfalls auch aus Ru, Pd, Pt oder Ir, sind
jeweils an ihren einen Stirnseiten, an denen sie einer anderen Platte benachbart sind, um
eine halbe Teilung eines wellenförmigen Abschnitts gegeneinander versetzt. Die
Scheitellinien der Wellen liegen bei allen Platten wiederum in jeweils zwei Ebenen, von
denen eine die eine Wand der Anode und die andere die Wand einer Platte ist.
An der einen Stirnseite der Platte 10 ist in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 eine ebene Wand 11 mit Öffnungen 12 für den Einlaß des Brenngases in die
Hohlräume angeordnet. In entsprechender Weise wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1
befindet sich an einer Stirnseite der Platte 8 eine Wand 13, in der Öffnungen 14 für den
Auslaß des Abgases aus den einzelnen Hohlräumen angeordnet sind.
Zwischen den gegeneinander in Richtung quer zu den Scheitellinien versetzten Platten 8, 9
und 9, 10 sind weitere ebene Wände 20, 21 angeordnet, die die zusammen mit den Wänden
11 und 13 die von den Platten 8, 9 und 10 gebildeten Räume vorder- und rückseitig
begrenzen. Die an die Plattenoberseiten angrenzenden Räume werden von einer (nicht
dargestellten) Separatorplatte begrenzt, die mit den Wänden 11, 13, 20, 21 einen
gasdichten Abschluß bildet. Dadurch ist das über die Öffnungen 12 in die Wellentäler
eintretende Brenngas gezwungen die Platte 10 von außen nach innen zu durchströmen.
Über die Öffnungen 22 in der Wand 21 strömt das Abgas in die Wellentäler der Platte 9
ein. Durch geeignete Katalysatorbelegung der Platte 10 und geeignete Einstellung der
Betriebsparameter (z. B. Gasfluß) wird gewährleistet, daß noch ausreichend Brenngas
(Methan) im Abgas der ersten Platte 10 enthalten ist, so daß für den Betrieb der
Brennstoffzelle Gas in geeigneter Zusammensetzung an der zweiten Platte 9 zur Verfügung
steht.
Nach Durchströmen der Wandungen der Platte 9 von außen und innen gelangt das Abgas
aus dem Abschnitt mit der Platte 9 über Öffnungen 23 in die auf der Oberseite der Platte 8
liegenden Räume der Platte 8. Nachdem das Gas wiederum die Platte 8 von außen nach
innen durchströmt hat, strömt das verbrauchte Abgas über die Öffnungen 14 in der Wand
13 aus der Brennstoffzelle ab.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das bei der Brennstoffzellenreaktion
entstehende Wasser aus den anodenzugewandten Hohlräumen in die
elektrodenabgewandten Hohlräume auf die Oberseiten der Platten 9 und 10 gelangt und bei
der Reformierreaktion genutzt werden können. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der
Brennstoffzelle noch weiter erhöht.
Um zu verhindern, daß im Abgas enthaltener Kaliumdampf in die elektrodenabgewandten
Hohlräume gelangt, sind die Öffnungen 22, 23 mit porösen Filtern abgedeckt, deren
Material selektiv Kalium bindet. Die Filtermaterialien sind insbesondere SiO2 also
Kieselgel, Kieselgur, Filterfritte, natürliche poröse Materialien wie Bentonit, Meerschaum
u. v. a. m.. Bei dem mehrstufigen in Fig. 3 dargestellten Aufbau kann der Katalysator für die
Reformierreaktion in Form von Pellets in die elektrodenabgewandten Hohlräume eingelegt
werden.
Claims (11)
1. Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle, die wenigstens
eine mit einem schmelzflüssigen Elektrolyt gefüllte Matrixschicht enthält, auf deren einer
Seite eine poröse Anode, kontaktiert vom Anodenstromkollektor, und auf deren anderer
Seite eine poröse Kathode, kontaktiert von einem Kathodenstromkollektor angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenstromkollektor als wenigstens eine gewellte, poröse, aus gesintertem
Material bestehende Platte (1; 8, 9, 10) ausgebildet ist, die auf einer Seite der Anode und
auf der anderen Seite dem oder den Räumen mit dem Katalysator zugewandt ist.
2. Anodenstromkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Porosität über die Fläche der Platte (1; 8, 9, 10) unterschiedlich verteilt ist.
3. Anodenstromkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Platte dispersionsgehärtetes Nickel oder Kupfer ist.
4. Anodenstromkollektor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1; 8, 9, 10) an der Oberfläche gebeizt ist.
5. Anodenstromkollektor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1; 8, 9, 10) von einer dünnen Schicht aus Reinnickel überzogen ist.
6. Anodenstromkollektor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei poröse, gewellte Platten (8, 9, 10) vorgesehen sind, die je an einer
ihrer Schmalseiten versetzt zueinander aneinandergrenzen, wobei die der Anode
zugewandten Räume der in Gasflußrichtung ersten Platten (10, 9) mit den der Anode
abgewandten Räumen der in Gasflußrichtung zweiten Platten (9, 8) über Öffnungen (22,
23) in Wänden (21, 20) zwischen den Platten (10, 9 und 9, 8) verbunden sind.
7. Anodenstromkollektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (22, 23) zwischen den versetzt aneinandergrenzenden Platten (8, 9, 10)
durch poröse Filter bedeckt sind, die aus selektiv Kalium bindendem Material bestehen.
8. Anodenstromkollektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Filter aus saueren Oxiden besteht.
9. Anodenstromkollektor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Filter SiO2 also Kieselgel, Kieselgur, Filterfritte oder ein natürliches
poröses Mineral ist.
10. Anodenstromkollektor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator als Katalysatorschicht (6) auf der der Anode abgewandten Seite der
Platte (1) angeordnet ist.
11. Anodenstromkollektor nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator in Form von Pellets in dem oder den Räumen angeordnet ist, die die
anodenabgewandte Seite der Platte (8, 9, 10) als eine Wand aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19630004A DE19630004C2 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19630004A DE19630004C2 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19630004A1 DE19630004A1 (de) | 1998-01-29 |
DE19630004C2 true DE19630004C2 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=7800791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19630004A Expired - Fee Related DE19630004C2 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19630004C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008049607A1 (de) * | 2008-09-30 | 2010-04-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Hochtemperatur-Brennstoffzelle und zugehörige Brennstoffzellenanlage |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998052241A1 (en) * | 1997-05-13 | 1998-11-19 | Loughborough University Innovations Limited | Current distributors of sintered metals and fuel cells using them |
FR2858115A1 (fr) * | 2003-07-24 | 2005-01-28 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Cellule de pile a combustible a forte surface active |
US7534510B2 (en) | 2004-09-03 | 2009-05-19 | The Gillette Company | Fuel compositions |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4443688C1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-03-28 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Bipolarplatte für Brennstoffzellen |
DE19517451A1 (de) * | 1995-05-12 | 1996-05-23 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Brennstoffzellenanordnung mit Stromkollektor aus Drahtgewebematerial |
DE19512755A1 (de) * | 1995-04-05 | 1996-10-10 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Kathode für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle und Verfahren zur Hestellung einer solchen Kathode |
-
1996
- 1996-07-25 DE DE19630004A patent/DE19630004C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4443688C1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-03-28 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Bipolarplatte für Brennstoffzellen |
DE19512755A1 (de) * | 1995-04-05 | 1996-10-10 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Kathode für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle und Verfahren zur Hestellung einer solchen Kathode |
DE19517451A1 (de) * | 1995-05-12 | 1996-05-23 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Brennstoffzellenanordnung mit Stromkollektor aus Drahtgewebematerial |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008049607A1 (de) * | 2008-09-30 | 2010-04-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Hochtemperatur-Brennstoffzelle und zugehörige Brennstoffzellenanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19630004A1 (de) | 1998-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69217132T2 (de) | Brennstoffzellenstapel mit vollständig im Innern angeordneten Sammelkanälen | |
DE69108104T2 (de) | Brennstoffzellenstapel mit interner Reformierung und vollständig in Innern angeordneten Sammelkanälen. | |
DE69028458T2 (de) | Separatorplatte für Anwendung in einer Gas-Brennstoffzelle, enthaltend einen Satz von Elektroden, und auch eine Brennstoffzellenanlage | |
DE69838679T2 (de) | Elektrische leitfähigkeit in einer brennstoffzellen-anordnung | |
DE69908811T2 (de) | Bipolarplatten-entwurf aus metallblechen für polymerelektrolytmembran-brennstoffzellen | |
DE2927655C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer elektrochemischen Brennstoffzelle und dafür geeignete Brennstoffzelle | |
DE69720489T2 (de) | Rohrförmige brennstoffzellenanordnung mit polymerelektrolyten | |
DE69014155T2 (de) | Brennstoffzellenstapel mit vollständig in Innern angeordneten Sammelkanälen. | |
DE2926776C2 (de) | Brennstoff- und/oder Elektrolyse-Zelle | |
WO2006053727A9 (de) | Vorrichtung zur durchführung einer chemischen reaktion | |
DE10340215A1 (de) | Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzelle und bipolare Platte | |
DE19746074A1 (de) | Brennstoffelement | |
DE112006000121B4 (de) | Brennstoffzelle hohler Bauart | |
EP0840947B1 (de) | Hochtemperatur-brennstoffzelle und hochtemperatur-brennstoffzellenstapel mit verbundleiterplatten, die eine kontaktschicht aus chromspinell tragen | |
DE4443688C1 (de) | Bipolarplatte für Brennstoffzellen | |
EP0527990A1 (de) | Vorrichtung zur umwandlung chemischer energie eines brennstoffes in elektrische energie mit einer vielzahl von hochtemperatur-brennstoffzellen. | |
DE112004002358B4 (de) | Feststoffoxid-Brennstoffzelle | |
DE112006000324B4 (de) | Brennstoffzellen-Baugruppe, Brennstoffzellenmodul und Brennstoffzelleneinrichtung | |
DE102009037148B4 (de) | Festoxid-Brennstoffzellen-System | |
EP1224705B1 (de) | Brennstoffzelle mit internem reformer und verfahren zu deren betrieb | |
DE19630004C2 (de) | Anodenstromkollektor für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle | |
EP3596768A1 (de) | Poröses formteil für elektrochemisches modul | |
EP2360767B1 (de) | Brennstoffzellensystem | |
DE102005055043A1 (de) | Vorrichtung zur Durchführung einer chemischen Reaktion | |
DE19607947C1 (de) | Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, D |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU CFC SOLUTIONS GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CFC SOLUTIONS GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU ONSITE ENERGY GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140201 |