DE19624826C2 - Gewebeextraktionsvorrichtung - Google Patents

Gewebeextraktionsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gewebeextraktionsvorrichtung zur erleichterten Bergung von Resektaten durch eine Rumpfperfo­ rationsstelle, insbesondere durch eine Abdominalwand, beste­ hend aus einer durch ein Lumen an beiden Enden offenen, rohrförmigen Einführhülse, die im Lumen eine rohrförmige In­ strumentenführungshülse axial verschieblich aufnimmt, die in ihrer axialen Erstreckung länger als die Einführhülse ist und ein Lumen zur Durchführung eines chirurgischen Instru­ ments aufweist, das in axialer Richtung in der Instrumenten­ führungshülse verschieblich ist, wobei ein Beutel mit einem ersten offenen Ende am distalen Ende der Instrumentenfüh­ rungshülse ortsfest befestigt und zum Lumen der Instrumen­ tenführungshülse hin offen ist, der Beutel ein zweites frei­ es Ende zur Aufnahme eines Resektats aufweist, der Beutel in einer ersten Position zur Einführhülse innerhalb der Ein­ führhülse zwischen der Außenumfangsoberfläche der Instrumen­ tenführungshülse und der Innenumfangsoberfläche der Einführ­ hülse angeordnet ist und der Beutel in einer zweiten Positi­ on zur Einführhülse bei zur Einführhülse axial verschobener Instrumentenführungshülse über das distale Ende der Einführ­ hülse vorsteht und das zweite Ende des Beutels zur Aufnahme eines Resektats freigibt.
Eine Gewebeextraktionsvorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die US 5,176,687 bekanntgeworden.
Die Minimal Invasive Chirurgie ist durch eine diagnostische und therapeutische Vorgehensweise gekennzeichnet, bei der der Operationssitus nicht mehr wie bei der klassischen Chir­ urgie großflächig durch einen Schnitt eröffnet wird und da­ mit nur gering einer iatrogenen Traumatisierung unterliegt. Über punktuelle, kleine Inzisionen oder über natürliche Kör­ peröffnungen werden endoskopische, verlängerte Instrumente in geschlossene Körperhöhlen oder in Lumina von Hohlorganen eingebracht. Zur visuellen Kontrolle des operativen Ablaufs wird eine Optik mit angekoppelter Kamera benutzt, die dem Chirurgen auf einem Monitor ein Bild vermittelt.
Offenkundige Vorteile, die die Etablierung dieses Operati­ onsverfahrens auf dem Gebiet der klassischen Chirurgie er­ möglicht haben, sind neben der Minimierung des Traumas und der daraus resultierenden physischen und psychischen Folgen für den Patienten, die Reduzierung des postoperativen Schmerzes. Die in der Minimal Invasiven Chirurgie notwendi­ gen kleinen, kosmetisch besseren Bauchschnitte stellen ein nur geringes Morbiditätsrisiko für Infektionen, Nahtdehis­ zenzen sowie nachfolgenden Narbenbruchbildungen dar, schrän­ ken zusätzlich die Ausbildung von intraabdominellen Verwach­ sungen erheblich ein und vermeiden eine intraoperative Ab­ kühlung der inneren Organe bzw. die Verminderung der Kern­ temperatur des Patienten. Weniger pulmonale Komplikationen und eine kürzere Beeinträchtigung der gastro-intestinalen Funktionen sind feststellbar. Letztendlich verringert sich die Gesamtbelastung des Patienten und in dessen direkter Folge ergibt sich eine deutlich raschere Erholung und Gene­ sung, verbunden mit einer Verkürzung und Kostensenkung des stationären Krankenhausaufenthaltes.
Ausgehend von der Etablierung der laparoskopischen Chole­ cystektomie greift die endoskopische Chirurgie unaufhaltsam auf klassische Operationen der Allgemeinchirurgie über, die vom Ösophagus bis zum Rektum und von der Bauchwand bis zum Retroperitoneum reichen. Endoskopische Eingriffe werden in­ terdisziplinär, z. B. auch in der Kinder- und Thorax-Chirur­ gie, der Urologie und der Gynäkologie, praktiziert.
Obwohl in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte bei der Entwicklung komplexer Operationsverfahren auf dem Gebiet der Minimal Invasiven Chirurgie erzielt wurden, stellte es sich immer wieder heraus, daß dem Einsatzbereich der endoskopi­ schen Chirurgie Grenzen gesetzt sind. Ein zentrales Problem bei resezierenden Verfahren stellt die Entfernung des Resek­ tats aus der Bauchhöhle dar. Durch die vom Trokardurchmesser vorgegebene Größe der Zugänge, durchschnittlich 3 bis maxi­ mal 20 mm, ist die Extrahierbarkeit abgesetzter Organe bzw. Organteile stark limitiert. Bei kleinen und mittleren Inter­ ventionen, wie Appendektomie und Cholecystektomie, kann ein mögliches metrisches Mißverhältnis zwischen Gewebevolumen und Bauchdecken-Inzision durch den Einsatz von Bergesystemen (Extraktionsbeutel, Bergetrokare, Spreizer) operativ bewäl­ tigt werden.
Gewebeextraktionssysteme unterschiedlichster Art nehmen bei der operativ-technischen Realisierung und Durchführbarkeit minimal invasiver Interventionen einen nicht zu unterschät­ zenden Stellenwert ein. Die Gewebeentfernung ist hierbei kein dediziertes Problem der Allgemeinchirurgie. Es besteht vielmehr ein interdisziplinärer Entwicklungsbedarf aller en­ doskopisch operativ tätigen Disziplinen.
In der US 5,176,687 ist die technische Lehre beschrieben, die Ausgestaltung der Einführhülse auf die Form und Größe des Beutels abzustimmen. Der sackartige Beutel ohne feste Außenkontur wird über Einrichtungen des Instruments (Teile der Einführhülse) und entsprechende Hilfsmittel (Tabs) in die gewünschte Größe entfaltet.
Der DE 42 20 785 C2 ist ein laryngoskopiebeutel zu entneh­ men, der aus einem im Querschnitt runden Arbeitsteil be­ steht, das sich am unteren Ende konisch in ein Schlauchteil verjüngt. Das Arbeitsteil ist groß genug, um eine Plazierung des entfernten Gewebes aufzunehmen.
Durch die DE 43 18 098 C1 ist eine Vorrichtung zur Extrakti­ on eines Resektats bekanntgeworden, mit der große Darmseg­ mente transanal extrahiert werden können. Ein weitgehend flüssigkeits- und gasdichter Extraktorbeutel weist eine pro­ ximale und eine distale Öffnung auf, wobei die distale Öff­ nung zur Einführung des Resektats in den Extraktorbeutel vorgesehen ist. Mit einem Rohr, dessen Länge und Innendurch­ messer so gewählt sind, daß der mit dem Resektat gefüllte Extraktorbeutel zumindest weitgehend in das Rohr einziehbar ist, wird das Resektat entfernt, so bald der Extraktorbeutel in das Rohr eingezogen ist. An dem Rohr ist ein Verschluß­ deckel vorgesehen, der das proximale Ende des Rohrs ver­ schließt. In den Verschlußdeckel ist ein Führungsrohr einge­ lassen, das an einem seiner Enden einen ringförmigen Flansch aufweist. Der Flanschdurchmesser ist kleiner als der Innen­ durchmesser des Rohres, jedoch größer als die proximale Öff­ nung des Extraktionsbeutels, so daß die proximale Öffnung durch den Flansch dicht verschlossen werden kann.
Aus der US 4,611,594 ist eine Vorrichtung bekannt, die zur Entfernung von Steinen aus der Niere oder der Galle dient. Diese Vorrichtung besteht aus einem Katheter in Form eines Rohres, durch das eine Greifvorrichtung geschoben werden kann, mit der sich die Steine erfassen lassen. Am distalen Ende des Katheters sind elastische Streben angebracht, die die Form eines Korbes bilden und die mit einem Kunststoffma­ terial überzogen sind. Der durch die Streben gebildete Korb kann zum Beispiel durch ein den Katheter umgebendes axial verschiebbares Rohr geöffnet oder geschlossen werden. Ohne die Einwirkung einer Kraft nimmt der Korb wegen der Elasti­ zität der Streben seine Ausgangsform an. Diese Vorrichtung ist zur Extraktion von kleinen Resektaten geeignet. Volumi­ nöse Organe oder Organteile lassen sich hiermit nicht extra­ hieren.
Weiterhin ist aus der US 5,190,561 eine Vorrichtung zur Ex­ traktion von Gewebe im Verlauf von laparoskopischen Opera­ tionen bekanntgeworden, bei der ein Beutel am Ende eines rohrförmigen Schaftes befestigt ist. Der Beutel weist eine proximale und eine distale Öffnung auf, wobei die distale Öffnung zur Einführung des Gewebes in den Beutel dient und die proximale Öffnung den rohrförmigen Schaft umschließt. Während der Operation wird der Beutel durch einen Trokar in den Körper des Patienten eingeführt. Das zu extrahierende Gewebe wird mit Hilfe eines durch den rohrförmigen Schaft und die proximale Öffnung des Beutels geführten Greifinstru­ mentes in den Beutel gezogen. Zur Extraktion wird die gesam­ te Vorrichtung aus dem Körper gezogen. Mit dieser Vorrich­ tung lassen sich ebenfalls nur kleine Gewebeteile extrahie­ ren.
Die interoperative Verwendung eines Bergebeutels hat sich beispielsweise bei der Extraktion von Gallenblasen als Stan­ dardtechnik etabliert. Vorteile, die sich durch den Einsatz eines Extraktionsbeutels bei der Cholecystektomie ergeben, sind in beispielhafter Aufzählung folgende:
Schutz der Bauchhöhle beim Extraktionsvorgang vor Verlust von Gallensteinen durch Läsionen der Gallenblasenwand.
Schutz der Bauchdecke und der Bauchhöhle vor infektiöser Gallenflüssigkeit: Durch Isolierung der Gallenblase in einem Beutel kann diese ohne Kontakt zu anderen Teilen der Bauchhöhle bzw. der Bauchwand kontaminationsfrei ex­ stirpiert werden. Mit dem Einsatz eines Extraktionsbeu­ tels kann die resezierte Gallenblase ohne Verlust von Gallenflüssigkeit geborgen werden.
Der Arbeitsvorgang der Extraktion wird durch einen redu­ zierten Reibungswiderstand der Extraktionsbeutelaußen­ oberfläche erleichtert. Gleichzeitig ist durch den reiß­ festeren und griffigeren Extraktionsbeutel eine erhöhte Kraftübertragung auf die Gallenblase möglich.
Schutz der Bauchdecke vor einer Tumorzellimplantation ei­ nes unerwarteten Gallenblasenkarzimons.
Die Verwendung eines Extraktionsbeutels alternativ oder als Ergänzung zur Aufnahme des frei präparierten Appendix in die Trokarhülse vor der Extraktion kann eine Kontamination der Bauchdecke bzw. des Operationssitus durch Keime verhindern und reduziert damit die Inzidenz von postoperativen Wundin­ fektionen.
Extraktionsbeutel bzw. Bergesysteme können ebenfalls z. B. bei der Darmresektion, Nephrektomie, Splenektomie, Leberre­ sektion, Ovarrektomie, Hysterektomie und der Adrenalrektomie eingesetzt werden.
Die operative Verwendung von Extraktionsbeuteln aus reißfe­ sten Kunststoffolien hat sich vor allem bei der Bergung kleinerer Gewebestücke etabliert. Obwohl von verschiedenen Herstellern angeboten, besitzen diese Beutel eine ähnliche Konfiguration und in etwa einen gleichartigen funktionellen Aufbau. Vor dem Hintergrund der Vermeidung einer Kontamina­ tion der Bauchhöhle mit infektiösem Material, wie zum Bei­ spiel bei der Appendektomie oder Cholecystektomie, wird das Resektat über die Öffnung des Beutels in dessen Lumen aufge­ nommen und als Ganzes aus der Bauchhöhle entfernt. Zur voll­ ständigen Isolierung des Gewebes hat sich dieses Vorgehen auf Grund der positiven klinischen Erfahrung bewährt.
Bei größeren Organfragmenten stellt sich jedoch wiederholt das Problem, daß diese für die Extraktion durch die bereits aus der Trokarperforation resultierenden Öffnung in der Bauchdecke einen zu großen Durchmesser aufweisen, so daß ei­ ne unkomplizierte Bergung auf Grund des metrischen Mißver­ hältnisses nicht durchführbar ist. Das im Extraktionsbeutel befindliche Resektat kann dabei gar nicht oder nur teilweise durch die kräftigen Schichten der Bauchdecke gezogen werden. Entweder staut es sich dabei vor der intraabdominellen Seite der Bauchwand und verformt sich durch die nach außen gerich­ tete Zugkraft zu einer operativ noch ungünstigeren kugeligen bzw. verbreiterten Form, oder das Resektat bleibt an der engsten Stelle des durch den Trokar geschaffenen Durchbruchs stecken. So ist vor allem bei Gewebestücken, die aus anato­ mischer Sicht für die Extraktion eine geeignete Morphologie besitzen, die Verwendung eines Extraktionsbeutels zur Er­ leichterung des Bergevorgangs an sich, nicht aber hinsicht­ lich des isolierenden Effekts, auf Grund der starken Defor­ mation des Resektats beim Durchtritt durch eine Perforation­ sengstelle kritisch zu bewerten. So würde es sich anbieten, zum Beispiel Resektate des Darms in ihrer physiologischen Längsrichtung zu straffen, um durch einen geringeren Quer­ schnittsdurchmesser eine günstigere Extraktionsform zu er­ zielen. Dies ist aber unter Aufrechterhaltung der Prämisse einer Isolierung mit den bestehenden Bergesystemen nicht möglich. Ein weiterer intraoperativ anspruchsvoller Schritt stellt die Aufnahme des Resektats in das Beutellumen dar. Dies kann durch übergroße Gewebeteile oder durch ein redu­ ziertes Platzangebot in der Bauchhöhle kompliziert werden.
Die durch die US 5,176,687 bekannte Gewebeextraktionsvor­ richtung hat den Nachteil, daß die Handhabung, d. h. das Ent­ falten und Zusammenfalten des Beutels innerhalb der Einführ­ hülse erschwert ist. Zusätzlich benötigt der bekannte Beutel einen großen Platzbedarf innerhalb der Einführhülse.
Deshalb soll mit der neu zu schaffenden Vorrichtung ein Ber­ gesystem vorgestellt werden, das unabhängig von der Größe eines Aufnahmebehältnisses für zu entfernende Resektate, problemfrei in den Bergungshohlraum eingeführt werden kann, bei reduziertem Platzangebot leicht geöffnet werden kann, ohne erhöhten Aufwand auch größere Resektate unter einfach­ ster Handhabung vollkommen aufnehmen und danach sicher ver­ schlossen werden kann.
Eine Vorrichtung, die die vorgenannte Problemstellung voll­ kommen löst, besteht aus einer Gewebeextraktionsvorrichtung mit einem Beutel, der sich bezüglich seines Aufnahmevolumens zum distalen Ende hin trichterförmig vergrößert und danach in einen Abschnitt übergeht, der über die axiale Länge gese­ hen einen konstanten Durchmesser aufweist, und ziehharmoni­ kaartig oder aufrollbar an und/oder um die Außenumfangsober­ fläche der Instrumentenführungshülse anlegbar ist.
Mit einer derartigen Gewebeextrationsvorrichtung läßt sich der Beutel ohne besondere Vorkehrungen über einen gesetzten Trokar, der bei minimal invasiven Eingriffen ohnehin pla­ ziert ist, in den vorgesehenen Körperhohlraum einführen. Bei diesem Bewegungsvorgang gleitet eine glatte Außenoberfläche der Einführhülse an der Innenoberfläche des Trokars in den vorbestimmten Körperhohlraum. Der für die Aufnahme des Re­ sektats bestimmte Beutel liegt geschützt zwischen der In­ strumentenführungshülse und der Einführhülse, so daß der Beutel während des Einführvorgangs in den vorbestimmten Kör­ perhohlraum nicht mit relativ zueinander bewegten Gegenstän­ den in Berührung kommt. Ist die Einführhülse vollkommen in einen an sich bekannten Trokar eingeschoben, der den Spalt zwischen Einführhülse und Trokar bei Bedarf gasdicht ver­ schließt, wird ein chirurgisches Instrument durch die In­ strumentenführungshülse geschoben, damit das freipräparierte Resektat lagefixiert und unverrückbar gehalten werden kann. Bei Bedarf ist auch das verschiebliche chirurgische Instru­ ment gegenüber der Instrumentenführungshülse gasdicht gehal­ ten.
Während des gesamten Bergevorgangs wird das Resektat von dem chirurgischen Instrument gefaßt. Nach dem Fassen des Resek­ tats mit dem Instrument wird die sehr viel längere Instru­ mentenführungshülse relativ zum chirurgischen Instrument und relativ zur Einführhülse so weit in den Körperhohlraum hin­ ein verschoben, damit der zwischen Einführhülse und Instru­ mentenführungshülse eingefaltete und/oder aufgerollte Beutel vollkommen über das freie Ende der Einführhülse und über das freie Ende des Trokars hinausragt. Bei diesem Vorgang wird nicht nur der Schutz des Beutels durch die Einführhülse auf­ gegeben, sondern der Beutel entfaltet sich zumindest zum Teil schon selbsttätig. Bei besonderen Verfaltungen des Beu­ tels werden die sich nicht selbsttätig öffnenden Faltungen über Hilfsmittel, beispielsweise über eine über einen zwei­ ten Trokar eingeführte Greifzange, gelöst, damit der Beutel seine gesamte Größe freigeben kann. Mit einem ersten proxi­ malen Ende ist der Beutel am distalen Ende der Instrumenten­ führungshülse fest fixiert, derart, daß das Lumen der In­ strumentenführungshülse für die Nutzung eines chirurgischen Instruments, beispielsweise einer Greifzange, nicht beein­ trächtigt wird und der Beutel mit seinem zweiten freien di­ stalen Ende über das das Resektat haltende chirurgische In­ strument mit Hilfsmitteln, wie einer weiteren Greifzange, gezogen werden kann. Die Größe des Beutels und damit das Bergelumen für ein Resektat kann den medizinischen Vorgaben problemlos angepaßt werden. Ist der Beutel über das Resektat gestülpt und trennt der Beutel vollkommen das Resektat von angrenzendem Gewebe, so wird der Beutel am distalen Ende fluiddicht verschlossen. Dies kann einerseits über bekannte Mittel (Ligaturschlinge) oder über noch nachfolgend be­ schriebene Hilfsmittel erfolgen. Ist das Resektat im Beutel isoliert, so wird der Trokar und die Einführhülse aus der Perforationsöffnung entfernt. Dabei ist anzumerken, daß die axiale Länge der Instrumentenführungshülse und des chirurgi­ schen Instruments sehr viel größer sind als die axiale Länge des plazierten Trokars und der verwendeten Einführhülse. Das Resektat wird nunmehr entfernt, indem man die Instrumenten­ führungshülse und das chirurgische Instrument durch die vom Trokar geschaffene Perforationsstelle hindurch nach außen in den extrakorporalen Bereich zieht. Der Beutel ist reißfest mit der Instrumentenführungshülse verbunden, so daß die In­ strumentenführungshülse nur gemeinsam mit dem Beutel aus dem Körperhohlraum herausgezogen werden kann. Sofern notwendig, kann das chirurgische Instrument beim Extraktionsvorgang re­ lativ zur Instrumentenführungshülse noch weiter nach außen gezogen werden. Dadurch und durch die Kompression, die durch die Fixierung des Resektats durch das chirurgische Instru­ ment bewerkstelligt wird, wird das zu entfernende Resektat gelängt und sein Außendurchmesser im Beutel reduziert. Bei großen Resektaten läßt sich dadurch der Beutel vereinfacht durch eine Perforationsengstelle hindurchziehen. Mit der er­ findungsgemäßen Vorrichtung wird dem Chirurgen im Bereich der Minimal Invasiven Chirurgie eine Vorrichtung zur Verfü­ gung gestellt, die es mit einfachen übersichtlichen Bewe­ gungsabläufen erlaubt, ein Resektat zu isolieren und konta­ minationsfrei zu entfernen.
Mit dem erfindungsgemäßen Beutel wird das Resektat bei­ spielsweise mit einer reiß- und gasfesten Polyurethanfolie umhüllt, die den Eintritt des abgesetzten Resektats in die Bauchdeckenöffnung erleichtert und das Hängenbleiben in der Bauchwand verhindert. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirken das chirurgische Instrument, beispielsweise eine Greifzange, und ein an der Instrumentenführungshülse befe­ stigter Beutel funktional zusammen. Mittels der Greifzange wird das fixierte Resektat beim Extraktionsvorgang in seiner Längsachse gestrafft und verhindert somit dessen obstruktive Formänderung auch bei der Überwindung von Widerständen, die beim Extraktionsvorgang auf den Beutel und somit auch auf das Resektat wirken (einen Druck ausüben). Besonders vor­ teilhaft ist der zusätzliche Einsatz eines chirurgischen In­ struments beim Extraktionsvorgang von Resektaten im Beutel, die einen hohen Bindegewebeanteil besitzen, da in diesem Fall ein kraftbeständiges Fassen des Resektats mit dem chir­ urgischen Instrument möglich ist. Resektate mit vergleichs­ weise hohen Bindegewebsanteilen entstehen bei Cholecystekto­ mien, Appendektomien und Darmresektionen. Darüber hinaus kann in diesem Zusammenhang die anatomische längliche Mor­ phologie des Resektats positiv beim Extraktionsvorgang ge­ nutzt werden. Dadurch, daß der Beutel über das zu entfernen­ de Resektat gezogen wird, wird der Einführungsvorgang des Resektats in den Beutel deutlich vereinfacht und zeitlich verkürzt. Zur Vermeidung einer Kontamination durch austre­ tende Keime aus dem aufgenommenen Resektat muß der primär halboffene Beutel verschlossen werden. Dies kann nach Resek­ tataufnahme sekundär durch einen additiven Verschluß am freien Ende im Randbereich des Beutels mittels einer Liga­ turschlinge erfolgen oder durch bereits im Beutel und in die Vorrichtung integrierte Hilfsmittel, die nachfolgend be­ schrieben werden.
Der Beutel im zusammengelegten Stadium zwischen Einführhülse und Instrumentenführungshülse besonders klein zusammengelegt bzw. gerollt werden kann. Ebenfalls eröffnen sich durch die­ se Formgebung Falttechniken, die es erlauben, den Beutel derart zusammenzulegen, daß er im Körperhohlraum einfachst und sicher geöffnet werden kann.
Der Beutel ist zwischen der Einführhülse und der Instrumen­ tenführungshülse ziehharmonikaartig bzw. aufrollbar an der Außenumfangsoberfläche der Instrumentenführungshülse ange­ ordnet, damit der Beutel möglichst platzsparend zwischen diesen Hülsen gehalten werden kann, so lange der Beutel noch nicht über die Einführhülse hinaus in den Körperhohlraum vorgeschoben ist. Ist der Beutel um die Instrumentenfüh­ rungshülse herum aufgerollt, so entfaltet sich der Beutel bei der Freigabe aus der Einführungshülse selbsttätig, so­ weit dies die Aufrollung betrifft.
In einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung ist die Einführhülse in einen Trokar einschiebbar, der im wesentlichen die axiale Länge der Einführhülse aufweist. Dies hat den Vorteil, daß die Instrumentenführungshülse schon bei geringsten axialen Verschiebungen gegenüber der Einführhülse und des Trokars den Beutel gegenüber der Vor­ richtung freigeben kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Ein­ führhülse am proximalen Ende eine Außenmanschette aus, die größer als das Lumen des Trokars ist. Ebenfalls weist die Instrumentenführungshülse am proximalen Ende eine Außenman­ schette auf, die größer als das Lumen der Einführhülse ist. Dies hat den Vorteil, daß auch bei unbeabsichtigten Bewegun­ gen und Relativverschiebungen vom Trokar zur Einführhülse und/oder von der Einführhülse zur Instrumentenführungshülse es ausgeschlossen ist, daß diese Hülsen unzulässig weit in den Trokar eingeführt werden können.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor­ richtung ist die Instrumentenführungshülse gegenüber der Einführhülse bzw. die Einführhülse gegenüber dem Trokar gas­ dicht verschlossen. Dies hat den Vorteil, daß mit der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung auch Eingriffe vorgenommen werden können, die es erfordern, eine dauerhafte Platzerweiterung während des Eingriffs durch ein zusätzlich eingeführtes Gas, wie zum Beispiel Kohlendioxid, zu schaffen.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Einführhülse und/oder die Instrumentenführungshülse aus ei­ nem steifen gewebeverträglichen Kunststoffmaterial oder aus einem Metall gefertigt. Diese Materialien können mit rei­ bungsmindernden Oberflächen versehen sein und auch bei Be­ darf erneut sterilisiert werden.
Der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Beutel ist aus einem dünnen, reißfesten, gasdichten und zusammen­ legbaren Material, beispielsweise aus einer Polyurethanfolie oder aus einer anderen gewebeverträglichen Kunststoffolie, gefertigt. Damit ist gewährleistet, daß auch bei erhöhter Krafteinwirkung auf den ein Resektat beinhaltenden Beutel dieser nicht reißt und Teile bzw. das ganze Resektat unbeab­ sichtigt freigeben kann, nachdem der Beutel fluiddicht ver­ schlossen wurde. Ferner ist zusätzlich gewährleistet, daß nicht Teile des Beutels nach erfolgter Extraktion im Körper verbleiben.
Der Beutel ist dabei bevorzugt am distalen Ende mit einem verstärkten Rand, bevorzugt einer Duplikatur, versehen. Dies hat den Vorteil, daß der Beutel beim Überziehen über das Re­ sektat gut von Hilfsmitteln gefaßt werden kann und beim Ver­ schluß des Beutels die Schlinge stabilisiert, mit der der Beutel verschlossen wird. Die Schlinge wird ebenfalls daran gehindert, vom Beutel abzugleiten, wenn ein erhöhter Druck von außen und/oder innen auf den Beutel einwirkt.
Der Rand des Beutels kann farblich markiert sein. Die farb­ liche Markierung erleichtert es dem Chirurgen, den Beutel indirekt zu handhaben.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung ist in den Beutel im Bereich des Randes um seinen gesamten Umfang ein formstabiler, biegbarer Füh­ rungsdraht eingearbeitet, der über eine in axialer Richtung steife Führungshülse durch die Einführhülse hindurchgeführt ist, wobei die Führungshülse in der Einführhülse und der Führungsdraht in der Führungshülse verschieblich ist.
Dies hat den Vorteil, daß der Beutel ohne zusätzliche Hilfs­ mittel vollkommen entfaltet, geöffnet, über das Resektat ge­ schoben und danach gasdicht verschlossen werden kann. Diese Ausführungsform weist gegenüber der bisher beschriebenen Ausführungsform zwei weitere, die gesamte Handhabung verein­ fachende Ausgestaltungen auf. Über die Führungshülse wird der Beutel vollkommen in axialer Richtung entfaltet, und über den Führungsdraht wird die distale Öffnung des Beutels maximal offengehalten. Mittels der Führungshülse kann der Beutel über das Resektat geschoben werden, und über den Füh­ rungsdraht wird der Beutel anschließend fluiddicht ver­ schlossen, ohne daß über einen weiteren Trokar Hilfsmittel zur Handhabung des Beutels in den Körperhohlraum eingeführt werden müssen.
In einer weiteren Ausführungsform zum zweiten Ausführungs­ beispiel ist der Beutel derart geformt, daß er bei ver­ schlossenem zweiten Ende des Beutels mittels des Führungs­ drahtes im distalen Endbereich des Beutels in Richtung Ein­ führhülse umgelenkt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Extraktionsvorgang der maximale Druck, der von der Perforationsengstelle auf den Beutel wirkt, nicht an die Verschlußstelle des Beutels weitergegeben wird, sondern auf einen Beutelbereich verlagert wird, der eine vollkommen ge­ schlossene Fläche repräsentiert. Ferner ist es für die zu­ sätzliche Sicherung des Verschlusses des Beutels möglich, das zweite freie und verschlossene Ende des Beutels über den Führungsdraht in das Lumen der Einführhülse einzuziehen. Ist die Einführhülse schon aus der Inzision entfernt, so ergibt sich eine zusätzliche Sicherheit, wenn zuerst das über den Führungsdraht verschlossene Ende des Beutels durch die glei­ che Inzision zurück in den extrakorporalen Bereich gezogen wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform sowohl des ersten Ausfüh­ rungsbeispieles wie auch des zweiten Ausführungsbeispieles ist zwischen dem chirurgischen Instrument und der Instrumen­ tenführungshülse, vom proximalen Ende der Instrumentenfüh­ rungshülse ausgehend, ein Kanal ausgebildet, der in den In­ nenbereich des Beutels mündet. Dies hat den Vorteil, daß über diesen Kanal Flüssigkeit aus dem Beutel zusätzlich ab­ gesaugt werden kann oder der Beutel bei Bedarf evakuiert werden kann. Die Absaugung bzw. Evakuierung kann auch bei einem entsprechenden Instrument über das chirurgische In­ strument selbst erfolgen.
Zusätzlich zur erfindungsgemäßen Gewebeextraktionsvorrich­ tung wird ein Verfahren zur Handhabung der erfindungsgemäßen Gewebeextraktionsvorrichtung vorgestellt, bei dem die Gewe­ beextraktionsvorrichtung in der ersten Zuordnung von der Einführhülse zu der Instrumentenführungshülse in einen pla­ zierten Trokar eingeführt wird, daß anschließend bzw. gleichzeitig das chirurgische Instrument, bevorzugt eine Faßzange, durch die Instrumentenführungshülse hindurchge­ schoben wird und das zu entfernende Resektat mit dem chirur­ gischen Instrument gehalten wird, daß anschließend die In­ strumentenführungshülse so weit aus der Einführhülse heraus­ geschoben wird, bis der Beutel freigegeben ist, der sich entweder selbsttätig oder mit Hilfsmitteln entfaltet und mit weiteren Hilfsmitteln über das zu entfernende Resektat voll­ kommen gezogen wird, daß der Beutel fluiddicht am zweiten freien Ende verschlossen wird und daß danach der das Resek­ tat beinhaltende Beutel mittels der Instrumentenführungshül­ se durch die Rumpfperforationsstelle gezogen wird, wobei zu­ vor schon der Trokar und die Einführhülse aus der Rumpfper­ forationsstelle entfernt worden sind.
Wird die Vorrichtung verfahrensgemäß gehandhabt, so kann der Beutel sicher in den vorgesehenen Körperhohlraum eingeführt und dort entfaltet werden. Das Resektat läßt sich mit einfa­ chen Manipulationen in den Beutel einbringen, und der Beutel kann fluiddicht verschlossen werden. Beim Extraktionsvorgang lassen sich bei Bedarf die Resektate längen und damit im Querschnittsdurchmesser verkleinern, so daß auch größere Re­ sektate durch kleine Inzisionen gezogen werden können. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß beim gesamten Extrakti­ onsvorgang ein wesentlicher Anteil der Zugkraft vom chirur­ gischen Instrument auf das Resektat ausgeübt wird. Die ein­ zelnen Arbeitsvorgänge sind übersichtlich und erleichtern es dem Chirurgen, die fehlerfreie Isolierung und Extrahierung eines Resektats durchzuführen.
Sofern notwendig, kann der Beutelinhalt entlüftet und/oder von Flüssigkeit befreit werden, bevor der Beutel durch die Rumpfperforationsstelle gezogen wird. Dies hat den Vorteil, daß sich der Querschnittsdurchmesser von Resektat und Beutel verkleinert und somit mit verringertem Kraftaufwand durch eine Perforationsengstelle nach außen in den extrakorporalen Bereich gezogen werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an­ hand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gewebeextraktionsvorrich­ tung, wie sie durch eine Körperwand hindurchge­ führt ist und den das Resektat aufnehmenden Beutel zwischen einer Einführhülse und einer Instrumen­ tenführungshülse hält;
Fig. 2 Einzelteile einer Gewebeextraktionsvorrichtung, eine Einführhülse, eine Instrumentenführungshülse mit entfaltetem Beutel und einem Instrumentenfüh­ rungshülse mit teilweise eingefalteten Beutel;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Gewebeextraktionsvorrich­ tung, wie sie durch eine Körperwand hindurchge­ führt ist, bei teilweise freigegebenem Beutel ge­ genüber der Einführhülse;
Fig. 4 eine Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, mit Hilfsmitteln zum weiteren Entfalten des Beutels;
Fig. 5 eine Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 und 4 ge­ zeigt ist, die über ein Resektat gezogen ist und eine Ligaturschlinge zum Verschließen des Beutels;
Fig. 6 eine Ausführungsform gemäß Fig. 5, mit teilweise verschlossenem Beutel;
Fig. 7 eine Ausführungsform gemäß Fig. 6, mit vollkommen verschlossenem Beutel und abgetrennter Ligatur­ schlinge;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Gewebeextrak­ tionsvorrichtung, mit einem im distalen Ende des Beutels im Randbereich integriertem Führungsdraht und einer Führungshülse, die bezüglich der Ein­ führhülse und der Instrumentenführungshülse ver­ schieblich ist;
Fig. 9 eine erfindungsgemäß Gewebeextraktionsvorrichtung, wie sie in Fig. 8 gezeigt ist, mit eingefaltetem Beutel zwischen Einführhülse und Instrumentenfüh­ rungshülse, wie sie in eine Körperwand einge­ schoben ist;
Fig. 10 eine Ausführungsform gemäß Fig. 9 mit teilweise entfaltetem Beutel;
Fig. 11 eine Ausführungsform gemäß Fig. 10, mit vollkommen entfaltetem Beutel, der über das Resektat mittels der Führungshülse geschoben wurde;
Fig. 12 eine Ausführungsform gemäß Fig. 11, mit verschlos­ senem Beutelende;
Fig. 13 eine Ausführungsform gemäß Fig. 12, mit umgelenk­ tem distalen Ende eines Beutels.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen die erfindungsge­ mäße Vorrichtung stark schematisiert, und die einzelnen Aus­ gestaltungen an der Vorrichtung sind nicht maßstäblich zu verstehen. Ebenfalls wurde in den Figuren ein handelsübli­ cher Trokar stark schematisiert angedeutet. Die Figuren wur­ den deshalb schematisiert gehalten, damit die erfindungsge­ mäßen Merkmale bzw. die Handhabung eines Verfahrens in Ver­ bindung mit der erfindungsgemäßen Gewebeextraktionsvorrich­ tung deutlich gezeigt werden können. In allen Figuren wurden für funktionsgleiche Merkmale dieselben Bezugszeichen ver­ wendet, unabhängig davon, ob es sich um ein verändertes Aus­ führungsbeispiel handelt.
Fig. 1 zeigt mit 10 eine erfindungsgemäße Gewebeextraktions­ vorrichtung, wie sie in einen Trokar 11, der nur mit einfa­ chen Linien angedeutet ist, eingeführt ist. Der Trokar 11 ist in einer Abdominalwand 12 plaziert, und die Gewebeex­ traktionsvorrichtung 10 ist in den Trokar 11 eingeschoben. Die Gewebeextraktionsvorrichtung 10 setzt sich aus einer Einführhülse 13 und aus einer Instrumentenführungshülse 14 zusammen, an der ein Beutel 15 befestigt ist. An der Instru­ mentenführungshülse 14 ist am distalen Ende der an sich of­ fene Beutel 15 befestigt. In die Instrumentenführungshül­ se 14 ist ein chirurgisches Instrument 16, beispielsweise eine Greif- oder Faßzange, eingeschoben, die über Griffe 17 Greifer 18 am distalen Ende des chirurgischen Instruments 16 bewegen kann. Über die Greifer 18 kann ein Resektat 19 lage­ stabil fest gefaßt werden.
An der Einführhülse 13 ist eine Außenmanschette 20 ausgebil­ det, die gegenüber dem Trokar 11 einen Anschlag bildet und bewirkt, daß die Einführhülse 13 nur begrenzt in axialer Richtung in Richtung zum Resektat 19 hin verschoben werden kann. An der Instrumentenführungshülse 14 ist am proximalen Ende der Instrumentenführungshülse 14 eine Außenmanschet­ te 21 ausgebildet, die einen Anschlag gegenüber der Einführ­ hülse 13 bildet und verhindert, daß die Instrumentenfüh­ rungshülse 14 unzulässig weit in die Einführhülse 13 einge­ schoben werden kann. Die Einführhülse 13 weist Enden 22, 23 auf, die ein Lumen 24 der Einführhülse 13 begrenzen, wobei das Lumen 24 durchgängig in der Einführhülse 13 ausgebildet ist. In der Instrumentenführungshülse 14 ist ein Lumen 25 ausgebildet, durch das das chirurgische Instrument 16 durch die Instrumentenführungshülse 14 hindurchgeschoben werden kann.
Um eine Außenumfangsoberfläche 26 der Instrumentenführungs­ hülse 14 ist der Beutel 15 zusammengelegt angeordnet und grenzt an eine Innenumfangsoberfläche 27 der Einführhülse 13. In der in der Fig. 1 dargestellten Form ist der Beu­ tel 15 vollkommen von der Einführhülse 13 geschützt umgeben. Mit dem chirurgischen Instrument 16 kann das Resektat 19 ge­ faßt gehalten werden.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Gewebeextraktionsvorrich­ tung der Fig. 1 in Einzelteilen. Die Einführhülse 13 ist ge­ trennt gefertigt aus Kunststoff bzw. Metall hergestellt, und sie weist am proximalen Ende die Außenmanschette 20 auf. Mit gestrichelten Linien ist das Lumen 24 angedeutet, das bei offenen Enden durchgängig durch die gesamte Einführhülse 13 verläuft. Mit dem Bezugszeichen 28 ist eine Dichtung schema­ tisch dargestellt, über die die Instrumentenführungshülse 14 gegenüber der Einführhülse 13 gasdicht verschließen kann. Mit gestrichelten Linien ist ein Durchbruch in der Dichtung angedeutet.
Die Instrumentenführungshülse 14 weist ein Lumen 25 auf, das bei freien offenen Enden der Instrumentenführungshülse 14 durchgängig über die gesamt axiale Länge der Instrumenten­ führungshülse 14 ausgebildet ist. An der Instrumentenfüh­ rungshülse 14 ist am distalen Ende der Beutel 15 angeformt, der aus einer dünnen reißfesten gewebeverträglichen Folie hergestellt ist. Die Folie ist auch fluiddicht. Am distalen Ende ist der Beutel 15 mit einem Rand 29 versehen, der den Beutel an diesem Ende bevorzugt über eine Duplikatur ver­ stärkt. Der Beutel 15 ist in der mittleren Darstellung in axialer wie auch in radialer Richtung vollkommen entfaltet und zeigt, daß er in einem Teilbereich trichterförmig ausge­ bildet ist. In der unteren Darstellung ist der Beutel 15 teilweise gefaltet, und die Faltungen sind über eine Faltli­ nie 30 angedeutet. Der Beutel 15 ist über ein erstes offe­ nes Ende 32 an der Instrumentenführungshülse 14 derart befe­ stigt, daß das Lumen 35 nicht beeinträchtigt ist und nach außen offen bleibt. Ein zweites freies offenes Ende 33 ist am Beutel 15 am distalen Ende ausgebildet.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Gewebeextraktionsvorrich­ tung, wie sie in den Trokar 11 eingeführt ist und die Abdo­ minalwand 12 durchdringt. Die Einführhülse 13 ist bis zur am Trokar 11 aufliegenden Außenmanschette 20 in den Trokar 11 eingeführt.
Die Instrumentenführungshülse 14 ist relativ so weit zur Einführhülse 13 in Richtung Resektat 19 verschoben, daß der Beutel 15 vollkommen bezüglich seiner axialen Erstreckung auf der Instrumentenführungshülse 14 freigegeben ist. Der Beutel 15 liegt zusammengefaltet in radialer Richtung, schon teilweise geöffnet, auf der Instrumentenführungshülse 14. Mit dem Bezugszeichen 30 ist eine Faltenlinie angedeutet. Der Beutel 15 ist teilweise geöffnet, und der verstärkte Rand 29 begrenzt den Beutel 15 in distaler Richtung. In Pfeilrichtung 34 wurde die Instrumentenführungshülse 14 in die Einführhülse 13 eingeschoben, bis die Außenmanschette 21 an der Einführhülse 13 anschlagartig aufliegt.
Fig. 4 zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 3 mit einem wei­ teren chirurgischen Instrument, einer Faßzange 35, mittels derer der Beutel 15 in axialer Richtung entfaltet wird, so­ fern die Faßzange 35 in Pfeilrichtung 36 bewegt wird. Die Faßzange 35 hält den Beutel 15 am verstärkten Rand 29 und greift dabei in die Öffnung des Beutels 15 am zweiten freien Ende 33. Bei diesem Vorgang wird das Resektat 19 von dem chirurgischen Instrument 16 unverändert lagestabil gehalten.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit vollkom­ men entfaltetem Beutel 15, der mit Hilfe der Faßzange 35 in Pfeilrichtung 36 über das Resektat 19 gezogen wurde. Das zweite freie Ende 33 des Beutels 15 ist dabei weiterhin vollkommen geöffnet. Das Resektat 19 wird innerhalb des Beu­ tels 15 von dem chirurgischen Instrument 16 gehalten. Zu­ sätzlich ist in der Fig. 5 eine an sich bekannte Ligatur­ schlinge 37 angedeutet, die über zusätzliche Hilfsmittel an den Beutel 15 herangeführt wird, damit der Beutel 15 im Be­ reich seines zweiten freien Endes 33 fluiddicht verschlossen werden kann.
Fig. 6 zeigt gegenüber Fig. 5, wie die Ligaturschlinge 37 um den Beutel 15 über den Rand 19 geschoben wurde. Die Ligatur­ schlinge 37 wird im Randbereich des Beutels 15 angelegt.
Fig. 7 zeigt gegenüber Fig. 6 den vollkommenen Verschluß des Beutels 15 mittels der Ligaturschlinge 37, wobei der Rand 29 einen Wulst dahingehend bildet, daß, bei äußerlichem Druck auf den Beutel 15, die Ligaturschlinge 37 nicht von dem Beu­ tel 15 heruntergleiten kann. Der Trokar 11 und die Einführ­ hülse 13 sind in Pfeilrichtung 38 aus der Abdominalwand 12 herausgezogen und die Instrumentenführungshülse 14, an der der Beutel 15 befestigt ist, wird nunmehr ebenfalls in Pfeilrichtung 38 durch die Perforationsstelle in der Abdomi­ nalwand 12 nach außen in den extrakorporalen Bereich gezo­ gen. Das chirurgische Instrument 16 hält unverändert das Re­ sektat im Beutel 19. Das chirurgische Instrument 16 und die Instrumentenführungshülse 14 werden gemeinsam durch die Per­ forationsstelle hindurch in den extrakorporalen Bereich gezo­ gen.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsge­ mäßen Gewebeextraktionsvorrichtung 40, die neben der Ein­ führhülse 13 und der Instrumentenführungshülse 14 einen Füh­ rungsdraht 41 aufweist, der in einer Führungshülse 42 ge­ führt ist. Der Führungsdraht 41 ist in den Beutel 15 im Randbereich seines distalen Endes integriert und hält das zweite freie Ende 33 offen. In der Figur ist der Beutel 15 sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung vollkommen entfaltet. Der Beutel 15 ist am ersten offenen Ende 32 mit der Instrumentenführungshülse 14 verbunden. Die Instrumen­ tenführungshülse 14 ist in das Lumen 24 eingeschoben, und das Lumen 25 kann bei Bedarf ein chirurgisches Instrument aufnehmen. Die Führungshülse 42 ist in axialer Richtung steif ausgebildet, so daß sie den Beutel 15 von der Instru­ mentenführungshülse 14 herunter verschieben kann.
Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Gewebeextraktionsvorrich­ tung 40, wie sie in einen Trokar 11 eingeführt ist. Der Tro­ kar 11 durchdringt die Abdominalwand 12 und ermöglicht da­ durch einen Zugang vom extrakorporalen Bereich in den intra­ korporalen Bereich. In den Trokar ist die Einführhül­ se 13 mit der Instrumentenführungshülse 14 eingeführt. Der Beutel 15 ist zwischen der Einführhülse 13 und der Instru­ mentenführungshülse 14 eingefaltet angeordnet. Die Führungs­ hülse 42 ist in dieser Stellung hinter dem Beutel 15 ange­ ordnet, damit der Außendurchmesser der Einführungshülse 13 möglichst klein gehalten werden kann. Über das chirurgische Instrument 16 ist das Resektat 19 gefaßt. Der Führungs­ draht 41 und die Führungshülse 42 ragen weit über den Tro­ kar 11 in den extrakorporalen Bereich.
Fig. 10 zeigt die Ausführungsform der Fig. 9, wobei die In­ strumentenführungshülse 14, die Führungshülse 42 und der Führungsdraht 41 in Pfeilrichtung 43 so weit verschoben wur­ den, daß der Beutel 15 über die Einführhülse 13 hinausragt. Der Beutel 25 ist noch teilweise zusammengefaltet. Das chir­ urgische Instrument hält das Resektat 19.
Fig. 11 zeigt die Ausführungsform der Fig. 10 mit vollkommen entfaltetem Beutel 15, wobei die Führungshülse 42 in Pfeil­ richtung 44 verschoben wurde. Bei dieser Verschiebung öffnet sich der Beutel 15 in axialer Richtung und schiebt sich über das Resektat 19. Durch eine Verschiebung des Führungs­ draht 41 in Pfeilrichtung 44 wird der Beutel 15 vollkommen geöffnet und der verstärkte Rand 29 stabilisiert.
Fig. 12 zeigt die Ausführungsform der Fig. 11 mit verschlos­ senem Beutel 15. Der Führungsdraht 41 wurde in Pfeilrich­ tung 45 zurückgezogen und damit das zweite freie Ende 33 des Beutels 15 fluiddicht verschlossen. Über die Führungshül­ se 42 kann der Beutel 15 in axialer Richtung bei Bedarf ge­ strafft und gelängt gehalten werden. Durch diese Längung kann eine zusätzliche Kompression auf das Resektat derart aufgebracht werden, daß der Beutel und das Resektat unter einem verringerten Kraftaufwand extrahiert werden können. Diese Kompression verringert vorteilhaft den Querschnitts­ durchmesser des Resektats. Das Resektat 19 ist nunmehr im Beutel 15 gefangen, und das chirurgische Instrument 16 hält unverändert das Resektat 19 im Beutel 15 fest.
Fig. 13 zeigt die Ausführungsform der Gewebeextraktionsvor­ richtung der Fig. 12 in einem weiter fortgeschrittenen Sta­ dium des Extraktionsvorganges. Der Beutel 15 wurde im Be­ reich seines distalen Endes am zweiten freien Ende 33 umge­ lenkt, so daß der maximale Druck des Resektats im Beutel nicht auf das zweite freie Ende 33 drückt. Der Trokar und die Einführhülse wurden in Pfeilrichtung 46 zurückgezogen, so daß sie sich außerhalb der Abdominalwand 12 befinden. Um den Extraktionsvorgang abzuschließen, muß nunmehr noch das chirurgische Instrument 16 mit der Instrumentenführungshül­ se 14 und dem Beutel 15, der Führungshülse 42 und dem Füh­ rungsdraht 41 in Pfeilrichtung 47 durch die Abdominalwand 12 hindurch in den extrakorporalen Bereich herausgezogen wer­ den.
Eine Gewebeextraktionsvorrichtung zur erleichterten Bergung von Resektaten 19 durch eine Rumpfperforationsstelle weist eine Einführhülse 13 und eine Instrumentenführungshülse 14 auf, wobei im Spalt zwischen der Einführhülse 13 und der In­ strumentenführungshülse 14 ein Beutel 15 zusammengefaltet angeordnet ist. Durch die Instrumentenführungshülse 14 ist ein chirurgisches Instrument 16 hindurchgeführt, das ein Re­ sektat 19 während des gesamten Extraktionsvorgangs gefaßt hält. Die Instrumentenführungshülse 14 läßt sich axial ge­ genüber der Einführhülse 13 derart verschieben, daß der Beu­ tel 15 aus der Einführhülse 13 herausgeschoben werden kann. Der Beutel 15 selbst ist mit einem offenen Ende an der In­ strumentenführungshülse 14 befestigt und das andere offene zweite Ende 33 des Beutels 15 kann über ein Resektat 19 ge­ zogen werden. Der Beutel 15 wird, nachdem das Resektat 19 vollkommen von dem Beutel 15 umschlossen ist, am freien zweiten Ende 33 fluiddicht verschlossen. Anschließend wird die Einführhülse 13 aus der Rumpfperforationsstelle entfernt und die Instrumentenführungshülse 14 mit dem Beutel 15, dem Resektat 19 und dem chirurgischen Instrument 16, das das Re­ sektat 19 während des gesamten Extraktionsvorgangs faßt, durch die Rumpfperforationsstelle in den extrakorporalen Be­ reich gezogen.

Claims (12)

1. Gewebeextraktionsvorrichtung zur erleichterten Bergung von Resektaten (19) durch eine Rumpfperforationsstelle, insbesondere durch eine Abdominalwand (12), bestehend aus
einer durch ein Lumen (24) an beiden Enden (22, 23) of­ fenen, rohrförmigen Einführhülse (13), die im Lumen (24) eine rohrförmige Instrumentenführungshülse (14) axial verschieblich aufnimmt, die in ihrer axialen Erstreckung länger als die Einführhülse (13) ist und ein Lumen (25) zur Durchführung eines chirurgischen Instruments (16) aufweist, das in axialer Richtung in der Instrumenten­ führungshülse (14) verschieblich ist,
wobei ein Beutel (15) mit einem ersten offenen Ende (32) am distalen Ende der Instrumentenführungshülse 14 orts­ fest befestigt und zum Lumen (25) der Instrumentenfüh­ rungshülse (14) hin offen ist, der Beutel (15) ein zwei­ tes freies Ende (33) zur Aufnahme eines Resektats (19) aufweist, der Beutel (15) in einer ersten Position zur Einführhülse (13) innerhalb der Einführhülse (13) zwi­ schen der Außenumfangsoberfläche (26) der Instrumenten­ führungshülse (14) und der Innenumfangsoberfläche (27) der Einführhülse (13) angeordnet ist und der Beutel (15) in einer zweiten Position zur Einführhülse (13) bei zur Einführhülse (13) axial verschobener Instrumentenfüh­ rungshülse (14) über das distale Ende der Einführhül­ se (13) vorsteht und das zweite Ende (33) des Beu­ tels (15) zur Aufnahme eines Resektats (19) freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Beutel (15) bezüglich seines Aufnahmevolu­ mens zum distalen Ende hin trichterförmig vergrößert und danach in einen Abschnitt übergeht, der über die axiale Länge gesehen einen konstanten Durchmesser aufweist, und
daß der Beutel (15) ziehharmonikaartig oder aufrollbar an und/oder um die Außenumfangsoberfläche (26) der In­ strumentenführungshülse (14) anlegbar ist.
2. Gewebeextraktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführhülse (13) in einen Tro­ kar (11) einschiebbar ist und im wesentlichen die axiale Länge des Trokars (11) aufweist.
3. Gewebeextraktionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Einführhülse (13) am pro­ ximalen Ende eine Außenmanschette (20) aufweist, die größer als das Lumen des Trokars (11) ist.
4. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumentenfüh­ rungshülse (14) am proximalen Ende eine Außenmanschet­ te (21) aufweist, die größer als das Lumen (24) der Ein­ führhülse (13) ist.
5. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumentenfüh­ rungshülse (14) gasdicht in der Einführhülse (13) gehal­ ten ist.
6. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführhülse (13) und/oder die Instrumentenführungshülse (14) aus einem steifen Kunststoffmaterial oder Metall gefertigt ist.
7. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (15) aus einem dünnen, reißfesten, gasdichten und zusammenlegba­ ren Material, insbesondere einer Kunststoffolie, gefer­ tigt ist.
8. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (15) an seinem distalen Ende einen verstärkten Rand (29), bevor­ zugt eine Duplikatur, aufweist.
9. Gewebeextraktionsvorrichtung nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rand (29) farblich mar­ kiert ist.
10. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beutel (15) im Bereich des Randes (29) um seinen gesamten Umfang ein formstabiler, biegbarer Führungsdraht (41) eingearbeitet ist, der über eine in axialer Richtung steife Führungs­ hülse (42) durch die Einführhülse (13) hindurchgeführt ist, wobei die Führungshülse (42) in der Einführhül­ se (13) und der Führungsdraht (41) in der Führungshül­ se (42) verschieblich ist.
11. Gewebeextraktionsvorrichtung nach Ansprüche 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Beutel (15) derart geformt ist, daß er bei verschlossenem zweiten Ende (33) des Beutels (15) mittels des Führungsdrahtes (41) im Endbe­ reich in Richtung Einführhülse (13) umlenkbar ist.
12. Gewebeextraktionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem chirur­ gischen Instrument (16) und der Instrumentenführungshül­ se (1 4), vom proximalen Ende der Instrumentenführungs­ hülse (14) ausgehend, ein Kanal in den Beutel (15) ver­ läuft.
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