DE19623689A1 - Verfahren zur Unterstützung von privaten Nummerierungsplänen durch öffentliche Telekommunikationsnetze - Google Patents
Verfahren zur Unterstützung von privaten Nummerierungsplänen durch öffentliche TelekommunikationsnetzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung von
privaten Nummerierungsplänen durch öffentliche
Telekommunikationsnetze.
Innerhalb der Telekommunikation stellt das Zusammenwachsen
von zahlreichen öffentlichen sowie privaten Netzen erhebliche
Ansprüche an einen gemeinsam zu benutzenden, öffentlichen
Numerierungsplan im Bereich der öffentlichen
Telekommunikationsnetze.
Ein Problem stellt hierbei die Durchwahl von einem einzelnen
Anschluß oder aus einem privaten (Teil-)Netz über das
öffentliche Netz in ein anderes privates (Teil-)Netz dar.
Hierbei benötigt das öffentliche Netz in der vom anrufenden
Teilnehmer gewählten Zielrufnummer eine Information für die
Lenkung und Weiterleitung des Rufes vom privaten
Ursprungsanschluß zum privaten Zielnetz, dargestellt
entsprechend dem öffentlichen Numerierungsplan des
öffentlichen Netzes. Zusätzlich benötigt das private Zielnetz
in der Zielrufnummer eine Information zum Ansteuern des
Zielendgerätes (z. B. eine Durchwahlnummer), dargestellt
entsprechend dem privaten Numerierungsplan des Zielnetzes.
Die Länge der Rufnummer in öffentlichen Netzen ist durch den
üblicherweise benutzten E.164 Numerierungsplan beschränkt.
Gemäß CCITT E.164 sieht die Planung ab 1997 hierbei maximal
15 Ziffern vor, wobei absehbar ist, daß diese Länge nicht
weltweit unterstützt werden wird. Somit ergeben sich
Schwierigkeiten bei der Übermittlung der im privaten Zielnetz
zur Adressierung des Endteilnehmers benötigten Rufnummer, da
zunächst etliche Ziffern entsprechend des Rufnummernplans des
öffentlichen Netzes benötigt werden um den Ruf durch das
öffentliche Netz zu lenken und zudem die private Rufnummer
des Zielanschlusses übertragen werden muß.
Ein weiteres Problem bildet die Tatsache, daß die
öffentlichen Rufnummernpläne typischerweise hierarchisch
entsprechend der Netztopologie aufgebaut sein müssen, d. h.
für die Vermittlungen der einzelnen Netzebenen werden jeweils
einzelne Stellen der Rufnummer verbraucht (Beispiel: Ziffern
1 bis 2 für das Zielland, Ziffern 3 bis 4 für die
Vermittlungen der Fernebene, Ziffern 5 bis 6 für die
Vermittlungen der Ortsebene und danach kommen die lokalen
Zielrufnummern).
Bei diesem Verfahren werden Teile des knappen
Rufnummernvolumen nicht ausgenutzt und zwangsläufig entsteht
eine Abhängigkeit zwischen geographischem Ort einer
Zielanlage und deren Rufnummer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen das
es erlaubt, Gespräche mit Durchwahlen basierend auf
beliebigen privaten Nummerierungsplänen über ein öffentliches
Telekommunikationsnetz zu vermitteln.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Das Verfahren ermöglicht die Durchwahl aus dem öffentlichen
Netz in private Netze oder Nebenstellenanlagen mit einer
erheblich größeren Rufnummernlänge als dies bei herkömmlichen
Ansteuerungen möglich ist. Ferner erlaubt es dem
Netzbetreiber eine erheblich flexiblere Zuteilung von Nummern
auf die angeschlossenen Endeinrichtungen unabhängig von
Netztopologie oder Standort der Endeinrichtung. Dies bedeutet
auch eine effektivere Nutzung des knappen Rufnummernvolumen
von öffentlichen Netzen.
Das beschriebene Verfahren basiert auf intelligenten
Steuerungsmechanismen innerhalb des öffentlichen Netzes und
ist durch geeignete Maßnahmen des Betreibers eines
öffentlichen Netzes umsetzbar. Somit sind keine Änderungen
oder Ergänzung in der Signalisierung oder Funktionalität der
zahlreichen betroffenen privaten Netze oder
Nebenstellenanlagen notwendig. Auch benutzte öffentliche
Transitnetze werden keiner Modifikation unterworfen.
Das Verfahren unterstützt beliebige öffentliche und private
Telekommunikationsnetze und Anlagen bei denen der Aufbau
einer Verbindung auf der Übertragung von Zielrufnummern
basiert. Beispiel hierfür sind insbesondere private Netze mit
Q-SIG oder ISDN (DSS 1) Signalisierung, öffentliche Netze mit
ISDN (ISUP) oder TUP Signalisierung, jedoch auch ältere Netze
mit z. B. R2, IKZ50 Wahlverfahren sind grundsätzlich geeignet.
Öffentliches wie privates Netz können hierbei sowohl analoge
wie digitale Übertragungstechnik unterstützen, Telephonie
oder Daten übertragen, sowie ein Festnetz wie auch ein
Funknetz bilden.
Die Dienstlogik des Verfahren basiert auf einem zentralen
Dienstknoten (SCP) und einer Dienstdatenbank (SDP) die mit
den Vermittlungen des öffentlichen Netzes kommuniziert und
diese steuert. Eine typische Umsetzung einer solchen Basis
bildet die IN-(Intelligent Network) Technologie gemäß CCITT
Q12XX Serie (siehe auch ETSI CORE INAP Protokoll gemäß ETS
300 374).
Die hier beschriebene Methode löst das eingangs bezeichnete
Problem, indem der für das private Zielnetz benötigte Teil
der Rufnummerninformation nicht über das
Signalisierungssystem des öffentlichen Netzes zwischen den
Vermittlungen übertragen wird, sondern über eine zentrale
Datenbank zwischen Ursprungs- und Zielvermittlung des
öffentlichen Netzes ausgetauscht wird. Beim Aufbau eines
Rufes für ein privates Netz (bzw. eine private
Nebenstellenanlage) wird dies in der Ursprungsvermittlung des
öffentlichen Netzes erkannt. Dies kann entweder anhand von
fest für den Ursprung im öffentlichen Netz eingetragenen
Daten oder anhand von der Zielrufnummer vorangestellten
Zielauswahlziffern geschehen. Die Wahlinformation aus dem
privaten Netz wird zunächst in einem zentralen Dienstknoten
eines intelligenten Netzes (IN) gespeichert und analysiert.
Über die Logik dieses Dienstknotens wird dann eine Rufnummer
entsprechend dem öffentlichen Rufnummernplan des öffentlichen
Netzes generiert, mittels der zunächst der Rufaufbau mit dem
Schalten der Verbindungswege von der Ursprungsvermittlung zur
Zielvermittlung gesteuert wird. Ein erster Teil dieser
Rufnummer ist hierbei der Zielvermittlung fest zugeordnet,
ein zweiter Teil wird jeweils nur temporär für einen
Verbindungsaufbau erzeugt und benutzt. Anhand der speziellen
Rufnummer wird in der Zielvermittlung die Notwendigkeit einer
erneuten Abfrage des zentralen Dienstknoten erkannt und
durchgeführt. Die Dienstlogik erkennt anhand der in der
Zielrufnummer enthaltenen temporär vergebenen Bezugskennung
die bereits behandelte Transaktion und versorgt die
Zielvermittlung mit der bei der ersten Abfrage gespeicherten
Zielrufnummer für das private Netz. Mit dieser kann nun der
Rufin das private Netz weiter aufgebaut werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor. Dabei zeigt:
Fig. 1 Prinzip eines erfindungsgemäßen Rufaufbaus zwischen
privaten Netzen;
Fig. 2 Erster Teil der Dienstlogik;
Fig. 3 Zweiter Teil der Dienstlogik;
Fig. 4 Prinzip eines erfindungsgemäßen Rufaufbaus zwischen
einem Endgerät und einer privaten Nebenstellenanlage.
Das Szenario in Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den
Verbindungsaufbau zwischen zwei privaten Netzen mittels des
vorgestellten Verfahrens. Die Vermittlungen 10-12 des
öffentlichen Netzes (Gateway-Vermittlungen), welche zwei
private Teilnetze bedienen, sind hierbei jeweils zugleich
Dienstvermittlungspunkte (Service Switching Point, SSP) eines
intelligenten Netzes (IN), welche die Dienste dieses
IN-Netzes unterstützen. Das Numerierungsverfahren wird hierbei
in den Dienstlogik- (SCP, Service Control Point) und
Dienstdatenbank- (SDP, Service Data Point) Komponenten des
Intelligenten Netzes abgewickelt. Im folgenden sind die
einzelnen Schritte eines Verbindungsaufbaus erläutert:
Im privaten Teilnetz I wird von einer automatischen
Nebenstellenvermittlung 9 (PABX, Private Automatic Branch
Exchange) ein Verbindungsaufbau zum privaten Teilnetz II
initiiert der über das öffentliche Netz aufgebaut werden
soll. Hierzu wird eine Rufnummer CPN (Called Party Number)
verwendet, die z. B. aus den Anteilen N₁. . .Nk und E₁. . .Ep
aufgebaut ist. Der optionale Anteil N₁. . .Nk adressiert hierbei
das Zielnetz, d. h. das private Netz II, der Anteil E₁. . .Ep
bildet die private Adresse innerhalb des Zielnetzes, z. B. für
den Nebenstellenanschluß 15.
Die Ursprungsvermittlung 10 des öffentlichen Netzes 22
erkennt die Notwendigkeit einer speziellen Behandlung der
Rufnummerninformation. Diese Erkennung kann sowohl auf der
Analyse des Anteils N₁. . .Nk der gewählten Rufnummer basieren
als auch anhand von lokal für diesen Netzübergang
abgespeicherten Dienstdaten, in welchen z. B. festgelegt ist,
daß alle von der anrufenden privaten PABX 9 kommenden
Gespräche einem bestimmten Zielnetz zugeordnet werden sollen.
Der Rufaufbau wird zunächst unterbrochen und die
Informationen aus dem Rufaufbau werden dem IN-Dienstknoten 16
(IN-SCP) mittels einer Meldung (InitialDetectionPoint)
gemäß des INAP-Protokolls (Intelligent Network Application
Part) übermittelt.
Die Dienstlogik 17 (Fig. 2) analysiert die
Rufnummerninformation und ermittelt das gewünschte Zielnetz
II anhand des mitgelieferten Nummernanteils N₁. . .Nk und/oder
anhand von allgemeinen oder auch speziell für das
Ursprungsnetz I abgelegten spezifischen Daten (z. B.
virtueller privater Rufnummernplan, VPN). Hierbei wird anhand
einer in einer Datenbank 18 gespeicherten Zuordnungstabelle
die für den Verbindungsaufbau zur Zielvermittlung 12
benötigte Rufnummer R = R₁. . .Rm entsprechend dem öffentlichen
Rufnummernplan des öffentlichen Netzes ermittelt, sowie die
lokal von dieser Zielvermittlung 12 benötigte Rufnummer L =
L₁. . .Ln zur Ansteuerung der Zielnetzes II (z. B. der privaten
Vermittlungen PABX 13, PABX 14). Ferner wird eine für den
Nutzungszeitraum einmalig existierende temporäre
Bezugskennung C=C₁. . .Cq (Correlation Identity) generiert,
welche sicherstellt, daß die von der Dienstlogik generierten
Daten während des Rufaufbaus von den beteiligten
Vermittlungsstellen abgefragt und dem entsprechenden
Anrufwunsch zugeordnet werden können. Der Rufnummernanteil
E₁. . .Ep, welcher die Zieladresse darstellt, wird während des
Rufaufbaus in der Dienstdatenbank 18 des IN-Knotens
abgespeichert und nicht über das Signalisierungssystem
(Vermittlungen 10-12) des öffentlichen Netzes 22 übertragen.
Da die Notwendigkeit der Übertragung der Zielrufnummer E₁. . .Ep
des privaten Netzes über das Signalisierungssystem des
öffentlichen Netzes entfällt, steht für die Routingnummer R
eine hohe Ziffernlänge zur Verfügung, welche zur
Leitweglenkung durch beliebige, auch dritte, öffentliche
Netze benutzt werden kann.
Die Dienstlogik 17 generiert nun einen Eintrag in der
Dienstdatenbank 18 und speichert in dieser:
- a) Informationen über die Rufnummer R=R₁. . .Rm, die für den Verbindungsaufbau zur Zielvermittlung 12 benötigt wird,
- b) die temporäre Bezugskennung: C=C₁. . .Cq zur internen Datenzuordnung,
- c) die für die Zielvermittlung 12 geltende lokale Kennung L=L₁. . .Ln zum Verbindungsaufbau mit dem Zielnetz II,
- d) den Anteil E=E₁. . .Ep der ursprünglich gewählten Rufnummer (CPN), der im privaten Netz die Zielrufnummer des angerufenen Endteilnehmers bestimmt.
Schließlich übermittelt der Dienstknoten 16 (SCP) die
Routinginformation R verknüpft mit der temporären
Bezugskennung C als neue Zielrufnummer R₁. . .Rm, C₁. . .Cq an die
Ursprungsvermittlung 10, mittels eines INAP Befehls
(CONNECT).
Mittels der vom IN-Knoten übermittelten Rufnummer R wird der
Rufaufbau zur Zielvermittlung 12 des öffentlichen Netzes
durchgeführt. Der Weg kann hierbei über beliebige
Transitknoten 11 des eigenen oder fremden öffentlicher Netze
geführt werden.
Die Zielvermittlung 12 erkennt anhand der Rufnummer R die
Notwendigkeit einer erneuten Abfrage des IN-Dienstknotens 16
(SCP) und sendet an diesen eine INAP Meldung
(InitialDetectionPoint).
Der IN-Dienstknoten 16 (SCP) ermittelt anhand der
Rufnummerninformation R, C in der INAP Meldung den zuvor
gespeicherten Eintrag in der Dienstdatenbank 18 (SDP) (Fig.
3) . Hierzu dient insbesondere die temporäre Referenz C,
welche nach diesem Vorgang gelöscht und wieder zur erneuten
Benutzung freigegeben werden kann. Anhand der unter Schritt 3
beschriebenen Daten des Eintrag wird die endgültige
Verbindung zum privaten Zielnetzwerk II initiiert (INAP
CONNECT Befehl). Hierbei wird die Adresse L aus der für die
Zielvermittlung geltenden lokalen Referenz des Netzübergang
zum privaten Netz II, sowie der zuvor gespeicherten
Zielrufnummer E gebildet: L₁. . .Ln, E₁. . .Ep. Die lokale Referenz
L des Netzübergangs bildet hierbei eine kurze Rufnummer zur
Adressierung des privaten Netzes II aus dem in der
Zielvermittlung 12 eingetragenen Rufnummernplan. Diese
Rufnummer ist nur in diesem Knoten für diesen Zweck
eingetragen und kann sich innerhalb des Versorgungsbereichs
einer anderen Vermittlung wiederholen.
Die Vermittlung 12 initiiert mittels der Rufnummer L den
weiteren Rufaufbau in Richtung privates Netz II zusammen mit
der innerhalb des privaten Netzes angerufenen Zielrufnummer E
(Nebenstelle 15).
Innerhalb des privaten Netzes wird die Zielrufnummer E anhand
des privaten Rufnummernplan ausgewertet und die Verbindung
mit dem entsprechenden Telekommunikationsziel (Nebenstelle
15) hergestellt.
Das Szenario in Fig. 4 zeigt ein Beispiel für den
Verbindungsaufbau eines Endgeräts zu einer Nebenstelle einer
privaten Nebenstellenanlage mittels der vorgestellten
Methode. Die Vermittlungen 10-12 des öffentlichen Netzes 22,
welche das Endgerät 19 und die Zielanlage 20 bedienen sind
hierbei jeweils zugleich Dienstknoten (Service Switching
Point, SSP) eines intelligenten Netzes (IN). Der
Numerierungsdienst wird hierbei in den SCP- und
SDP-Komponenten des Intelligenten Netzes abgewickelt.
Im folgenden sind die einzelnen Schritte erläutert:
Ein Telekommunikationsendgerät 19 wählt die Rufnummer einer
Nebenstellenanlage 20 und der daran angeschlossenen
Nebenstelle 21. Die Rufnummer (CPN) setzt sich hierbei z. B.
zusammen aus den Anteilen D₁. . .Di, P₁. . .PJ und E₁. . .Ep, mit:
D=D₁. . .Di: Dienstkennung innerhalb des öffentlichen Netzes für die Anwahl von Nebenstellenanlagen,
P=P₁. . .Pj: Numerierung der im öffentlichen Netz vorhandenen Nebenstellen; das Nummerieungsschema ist hierbei Sache des Netzbetreibers, es kann sich z. B. um eine einfache Durchnumerierung aller vorhandenen Systeme handeln,
E=E₁. . .Ep: Nebenstellennummer innerhalb der privaten Zielanlage, diese Nummer wird nur innerhalb der Zielnebenstellenanlage verwaltet, nicht innerhalb des öffentlichen Netzes.
D=D₁. . .Di: Dienstkennung innerhalb des öffentlichen Netzes für die Anwahl von Nebenstellenanlagen,
P=P₁. . .Pj: Numerierung der im öffentlichen Netz vorhandenen Nebenstellen; das Nummerieungsschema ist hierbei Sache des Netzbetreibers, es kann sich z. B. um eine einfache Durchnumerierung aller vorhandenen Systeme handeln,
E=E₁. . .Ep: Nebenstellennummer innerhalb der privaten Zielanlage, diese Nummer wird nur innerhalb der Zielnebenstellenanlage verwaltet, nicht innerhalb des öffentlichen Netzes.
Die Vermittlung 10 des öffentlichen Netzes 22 erkennt die
Anwahl einer Nebenstellenanlage 20 anhand der Analyse der
gewählten Rufnummer (Anteil D₁. . .Di). Der Rufaufbau wird
zunächst unterbrochen und die Informationen aus dem Rufaufbau
dem IN-Dienstknoten 16 (IN-SCP) mittels einer INAP Meldung
(initialDetectionPoint) übermittelt.
Die Dienstlogik 17 analysiert die Information über den
Rufaufbau und ermittelt anhand des Anteil P=P₁. . .Pj der
gewählten Nummer die angerufene Zielanlage 20. Für diese sind
in der Datenbank 18 des Dienstknotens 16 alle relevanten
Daten gespeichert. Somit kann die Rufnummer R=R₁. . .Rm der
Zielvermittlung 12 (Routingnummer), entsprechend dem
öffentlichen Rufnummernplan des öffentlichen Netzes ermittelt
werden, sowie die lokal in dieser Zielvermittlung 12 geltende
Rufnummer L=L₁. . .Ln zur Ansteuerung der privaten
Nebenstellenanlage 20. Ferner wird eine für den
Nutzungszeitraum einmalig existierende temporäre
Bezugskennung C=C₁. . .Cq (Correlation Identity) generiert. Da
die Notwendigkeit der Übertragung der Zielrufnummer des
privaten Netzes E₁. . .Ep über das Signalisierungssystem des
öffentlichen Netzes entfällt, steht für die Routingnummer R
eine hohe Ziffernlänge zur Verfügung, welche zur
Leitweglenkung durch beliebige auch dritte öffentliche Netze
benutzt werden kann.
Die Dienstlogik 17 generiert nun einen Eintrag in der
Dienstdatenbank 18 (SDP) und speichert in diesem:
- a) die Information/Rufnummer R=R₁. . .Rm, die für die Lenkung der Verbindung zur Zielvermittlung 12 benötigt wird,
- b) die temporäre Bezugskennung: C=C₁. . .Cq,
- c) die für die Zielvermittlung 12 geltende lokale Kennung L=L₁. . .Ln des Zielnetzes 20,
- d) den Anteil E=E₁. . .Ep der ursprünglich gewählten Rufnummer (CPN), der für das private Netz als Zielrufnummer benötigt wird.
Schließlich übermittelt der Dienstknoten 16 (SCP) die
Routinginformation R verknüpft mit der temporären Kennung C
als neue Zielrufnummer R₁. . Rm, C₁. . .Cq an die
Ursprungsvermittlung 10, mittels eines INAP Befehls
(CONNECT).
Entsprechend der Handhabung im Beispiel 1 gemäß Fig. 1, 2
und 3.
Claims (4)
1. Verfahren zur Unterstützung von privaten
Nummerierungsplänen durch öffentliche
Telekommunikationsnetze, bei dem über das öffentliches
Telekommunikationsnetz eine Verbindung zwischen einem
Teilnehmer eines beliebigen Telekommunikationsnetzes und
einen Teilnehmer eines privaten Telekommunikationsnetzes
aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsaufbau anhand einer vom rufenden Teilnehmer
gewählten, frei definierbaren Rufnummer erfolgt, wobei ein
für den abschließenden Verbindungsaufbau zum und innerhalb
des privaten Telekommunikationsnetzes benötigte Teil der
Rufnummer nicht über das Signalisierungssystem der
beteiligten Vermittlungen des öffentlichen Netzes übertragen
wird, sondern über eine in einem Dienstknoten des
öffentlichen Netzes eingerichtete Datenbank direkt zwischen
Ursprungs- und Zielvermittlung des öffentlichen Netzes
ausgetauscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom rufenden Teilnehmer gewählte Rufnummer (CPN), welche die
Endadresse (E) des gerufenen Endgerätes enthält, von der
Ursprungsvermittlung (10) zunächst an einen zentralen
Dienstknoten (16) eines intelligenten Netzes (IN)
weitergegeben, und dort gespeichert und analysiert wird,
daß über eine Logik (17) dieses Dienstknotens anhand der Rufnummer (CPN) eine interne Rufnummer (R, C) der Zielvermittlung (12), entsprechend dem öffentlichen Rufnummernplan des öffentlichen Netzes und eine lokale Rufnummer (L) des gerufenen privaten Netzes (II) generiert wird und die einzelnen Rufnummern (R, C, L, E) in einer Dienstdatenbank (18) abgelegt werden,
daß die interne Rufnummer (R, C) an die Ursprungsvermittlung (10) zurückgegeben, und damit zunächst der Rufaufbau von der Ursprungsvermittlung (10) zur Zielvermittlung (12) gesteuert wird, wobei der erste Teil (R) dieser Rufnummer der Zielvermittlung (12) fest zugeordnet ist, und der zweite Teil (C) jeweils nur temporär für den Verbindungsaufbau benutzt wird,
daß in der Zielvermittlung (12) anhand der Rufnummer (R, C) die Notwendigkeit einer erneuten Abfrage des zentralen Dienstknotens (16) erkannt und durchgeführt wird,
daß die Dienstlogik (17) anhand der in der Zielrufnummer (R, C) enthaltenen temporär vergebenen Bezugskennung (C) die bereits behandelte Transaktion erkennt und die Zielvermittlung (12) mit der bei der ersten Abfrage gespeicherten Rufnummer (L, E) für das private Netz (II) versorgt,
daß mit den Rufnummer (L, E) der weitere Verbindungsaufbau zum und im privaten Netz (II) erfolgt.
daß über eine Logik (17) dieses Dienstknotens anhand der Rufnummer (CPN) eine interne Rufnummer (R, C) der Zielvermittlung (12), entsprechend dem öffentlichen Rufnummernplan des öffentlichen Netzes und eine lokale Rufnummer (L) des gerufenen privaten Netzes (II) generiert wird und die einzelnen Rufnummern (R, C, L, E) in einer Dienstdatenbank (18) abgelegt werden,
daß die interne Rufnummer (R, C) an die Ursprungsvermittlung (10) zurückgegeben, und damit zunächst der Rufaufbau von der Ursprungsvermittlung (10) zur Zielvermittlung (12) gesteuert wird, wobei der erste Teil (R) dieser Rufnummer der Zielvermittlung (12) fest zugeordnet ist, und der zweite Teil (C) jeweils nur temporär für den Verbindungsaufbau benutzt wird,
daß in der Zielvermittlung (12) anhand der Rufnummer (R, C) die Notwendigkeit einer erneuten Abfrage des zentralen Dienstknotens (16) erkannt und durchgeführt wird,
daß die Dienstlogik (17) anhand der in der Zielrufnummer (R, C) enthaltenen temporär vergebenen Bezugskennung (C) die bereits behandelte Transaktion erkennt und die Zielvermittlung (12) mit der bei der ersten Abfrage gespeicherten Rufnummer (L, E) für das private Netz (II) versorgt,
daß mit den Rufnummer (L, E) der weitere Verbindungsaufbau zum und im privaten Netz (II) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom anrufenden Teilnehmer gewählte Rufnummer (CPN)
beliebig viele Ziffern aufweisen kann.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die einer bestimmten Zielvermittlung
zugeordnete lokale Rufnummer (L) eines privaten Netzes auch
in anderen Vermittlungen zur Adressierung eines anderen
privaten Netzes verwendet werden kann.
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