DE19623618C1

DE19623618C1 - Wasserkocher mit einer Ausgießschnaupe

Info

Publication number: DE19623618C1
Application number: DE1996123618
Authority: DE
Inventors: Siegmund Kramer
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1996-06-13
Filing date: 1996-06-13
Publication date: 1997-09-04
Anticipated expiration: 2016-06-14

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Wasserkocher nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Wasserkocher sind allgemein unter anderem aus dem deutschen Gebrauchsmu ster DE 295 13 124 U1 bekannt. Um einer Bedienperson ein exaktes Befüllen des Behältnisses mit Wasser zu erleichtern, sind üblicherweise an beiden Seiten des Wasserkochers Füll standsanzeigen vorgesehen. Dies ist fertigungstechnisch aufwendig und erfordert zwei ge trennte Wasser-Füllstandsanzeigen.

Auch sind gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 75 33 076 Wasserkocher bekannt, deren topfartiges Behältnis aus durchscheinendem Material besteht, so daß der Füllstand des Wassers für eine Bedienperson erkennbar ist. Nachteilig dabei ist, daß derartige Was serkocher ein wenig wertiges Erscheinungsbild haben, und weiterhin, daß sowohl Ver schmutzungen als auch Funktionselemente im Inneren des Behältnisses, beispielsweise ein zur Beheizung des Wassers erforderlicher Heizkörper, für eine Bedienperson sichtbar sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für einen Wasserkocher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 eine fertigungstechnisch günstige und für eine Bedienperson gut sichtbare Wasser-Füllstandsanzeige bereitzustellen.

Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß die Ausgießschnaupe aus durchscheinen dem oder durchsichtigem Material besteht und als Füllstandsanzeige dient. Abhängig von den zur Verfügung stehenden Materialien für den Wasserkocher und den Anforderungen an die Sichtbarkeit des Wasserfüllstandes ist das Material durchscheinend bis durchsichtig. Ein erfindungsgemäß besonders geeignetes Material für die Ausgießschnaupe ist der Kunststoff PP. Eine derartige Ausgießschnaupen-Füllstandsanzeige ist besonders kostengünstig herzustellen. Zudem ist aufgrund der geometrischen Anordnung der Ausgießschnaupe an der Vorderseite des Wasserkochers der Wasserfüllstand von drei Seiten für eine Bedien person gut sichtbar. Falls in der Behältniswandung des Wasserkochers zusätzliche allgemein bekannte Wasser-Füllstandsanzeigen angeordnet sind, wird deren Sichtbarkeit durch die verbesserte Hinterleuchtung aufgrund des durch die Ausgießschnaupe in das Behältnisinnere fallende zusätzliche Licht verbessert.

Fertigungstechnisch besonders günstig ist es, wenn die Ausgießschnaupe an dem Behältnis mittels Spritzgießtechnik angeformt ist. Alternativ dazu kann die Ausgießschnaupe durch Klebung oder Schweißung an dem Behältnis, das aus dem selben Kunststoff wie die Ausgießschnaupe oder auch aus Metall sein kann, befestigt sein.

Bei einem Wasserkocher gemäß Patentanspruch 3 ist die für den sicheren Betrieb des Wasserkochers besonders wichtige Füllstandsmarkierung für den maximal zulässigen Befüllungsgrad und darunter liegende Füllstände gut sichtbar.

Um auch eine Füllstandsmarkierung für einen gegebenenfalls vom Hersteller des Wasser kochers anzugebenden minimalen Befüllungsgrad zur Verfügung zu haben, erstreckt sich die Ausgießschnaupe vorteilhafterweise entsprechend weit nach unten.

Zur exakten Befüllung des Behältnisses mit Wasser über dessen gesamte Höhe kann die Ausgießschnaupe vorteilhafterweise mit weiteren Füllstandsmarkierungen versehen sein. Diese sind beispielsweise in Spritzgießtechnik bei der Herstellung der Ausgießschnaupe realisiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ragt die Ausgießschnaupe im wesentlichen über ihre gesamte Höhe vorsprungartig aus der Behältniswandung. Dadurch ist sichergestellt, daß über im wesentlichen die gesamte Höhe der Ausgießschnaupe der Wasserfüllstand von allen drei Seiten, insbesondere in den beiden Seitenansichten auf den Wasserkocher gut sichtbar ist.

Da die Ausgießschnaupe häufig nach unten in den Oberflächenverlauf der Behältnis wandung übergeht, ragt die Ausgießschnaupe immer weniger weit aus der Behältnis wandung. Um die Sichtbarkeit des Füllstandes bei nach unten immer schmaler werdender Schnaupe ausreichend zu gestalten, nimmt die Breite dieser vorteilhafterweise über ihre Höhe nach unten ab.

Um die Sichtbarkeit des Füllstandes des Wassers weiter zu verbessern, ragt die Ausgieß schnaupe zumindest abschnittsweise vorzugsweise um einige Wandungsstärken der Ausgießschnaupe aus der Außenfläche der Behältniswandung.

Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wasserkochers beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 in einer Frontansicht den Wasserkocher und

Fig. 2 den Wasserkocher gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht.

Ein Wasserkocher 1 weist ein topfförmiges, oben offenes Behältnis 3 aus Polypropylen (PP) auf, das mit Wasser befüllbar ist. Das in dem Behältnis 3 befindliche Wasser ist mit Hilfe einer nicht gezeigten Heizeinrichtung beheizbar. Unterhalb des Behältnisses 3 schließt sich an den Wasserkocher 1 ein Sockel 5, der bodenseitig durch einen Gehäuseboden 7 verschlossen ist. In an sich bekannter Weise kann das Behältnis 3 entweder auf dem Sockel 5 abstellbar sein oder mit dem Sockel 5 fest verbunden sein. Das topfförmige Behältnis 3 ist oben durch einen scheibenförmigen Deckel 9 verschließbar. Sich einander gegenüber liegend sind an dem Behältnis 3 ein henkelförmiger Griff 11 und eine rinnenförmige Ausgießschnaupe 13 angeformt. Die Ausgießschnaupe 13 besitzt an ihrem oberen Endabschnitt eine Befüll- und Ausgießöffnung 15, durch die Wasser auch bei ge schlossenem Deckel 9 in das Behältnis 3 gelangen kann. Die Ausgießschnaupe 13 ist über ihre gesamte Höhe mit voneinander beabstandeten, strichförmigen Füllstandsmarkierungen 17 versehen. Während die Ausgießschnaupe 13 aus durchscheinendem Kunststoffmaterial PP ist, besteht eine Wandung 19 des Behältnisses 3 des Wasserkochers 1 aus un durchsichtigem Kunststoff PP. Die Ausgießschnaupe 13 ragt über ihre gesamte Höhe von oben nach unten abnehmend weit vorsprungartig aus der Außenumfangsfläche der Behältniswandung 19 (Fig. 2). Dabei nimmt die Breite der Ausgießschnaupe 13 über ihre Höhe nach unten ab (Fig. 1). Zumindest in ihrem oberen Bereich ragt die Ausgießschnaupe 13 um mehrere Wandungsstärken 21 aus der Behältniswandung 19.

Claims

1. Elektrischer Wasserkocher mit einem mit Wasser befüllbaren, beheizbaren, topfartigen Behältnis aus undurchsichtigem Material, wobei das Behältnis eine Ausgießschnaupe und eine Wasser-Füllstandsanzeige aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießschnaupe (13) aus durchscheinendem oder durchsichtigem Material besteht und als Füllstandsanzeige dient.

2. Wasserkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießschnaupe (13) an dem Behältnis (3) mittels Spritzgießtechnik befestigt ist.

3. Wasserkocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausgießschnaupe (13) vom oberen Rand des Behältnisses (3) aus zumindest über ein Drittel der Behältnishöhe nach unten erstreckt.

4. Wasserkocher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausgießschnaupe (13) soweit nach unten erstreckt, daß deren unterer Endabschnitt als eine Minimum-Füllstandsmarke des Behältnisses (3) dienen kann.

5. Wasserkocher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießschnaupe (13) mit Füllstandsmarkierungen (17) versehen ist.

6. Wasserkocher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießschnaupe (13) im wesentlichen über ihre gesamte Höhe aus der Behältniswandung (19) vorsprungartig ragt.

7. Wasserkocher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ausgießschnaupe (13) über ihre Höhe nach unten abnimmt.

8. Wasserkocher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießschnaupe (13) um einige Wandungsstärken (21) der Ausgießschnaupe aus der Außenfläche der Behältniswandung (19) ragt.