DE1962083A1 - UEbungsgeraet fuer die Wiederbelebung durch Beatmung und aeussere Herzmassage - Google Patents

UEbungsgeraet fuer die Wiederbelebung durch Beatmung und aeussere Herzmassage

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DE1962083A1
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DE19691962083
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Laerdal Asmund S
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LAERDAL ASMUND S
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LAERDAL ASMUND S
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Description

Patentanwalt Dr. D. Louis
♦ 85 NÜRNBERG KeElerplatz 1
Telefon 0911/558176 Telegramme: Burgpatent
9. Dezember 1969
10 314- 13/he 10 608
Herrn Asmund S. Laerdal, Stavanger/iTorwegen
Übungsgerät für die Wiederbelebung durch Beatmung und aussere Herzmassage
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät für die Wiederbelebung durch Beatmung und äussere Herzmassage in aufeinander abgestimmten und zeitlich vorgegebenem Rhyfcnaius mit einer Puppe, die Nachbildungen für die Atmungsorgane und den Brustkorb aufweist.
Hauptursache für den Tod infolge von Unfällen, Herzattacken u.a. medizinischen Notfällen, wie Vergiftungen und Lähmungen sind ans Ausbleiben der Atmung und das Aussetzen der Herztätigkeit. Bleibt die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn länger als etwa 5 Minuten unterbrochen, so kommt es zu nicht wieder zu behebenden Gehirnnchädigungen.Beim Auftreten solcher Notfälle hängt die Rettung den Patienten demnach von sofortiger fachkundiger Hilfe ab. Daraus ergibt sich die Forderung nach einer gründlichen Ausbildung möglichst v/eiter Peraonenkreise in den Hettungnmethoden der Hund-zu-Ilund- bzw. Mund-zu-Nase-Beatmung zur oJchcTötellunr der i'uuerntoffzufuhr zu den Lummn und der
äusseren Herzmassage zur Aufrechterhaltung der Blutzirkulation.
Die Kombination von Beatmung und Herzmassage -die sogenannte Kardio-Pulmonale-Wiederbelebung- schafft die besten Möglichkeiten, die Sauerstoffversorgung des Gehirns sicherzustellen. Besonders diese kombinierte Methode erfordert allerdings eine gründliche Ausbildung des Hilfeleistenden, da es für den Erfolg des Wiederbelebungsversuches entscheidend auf den zeitlichen und aufeinander abgestimmten Rhythmus der Beatmung und ..der Herzmassage, auf das Freimachen der Ätemwege und die richtige Volumendosierung der eingeblasenen Luft, sowie auf die Lokalisierung, Richtung und Grössenordnung des für die Herzmassage aufgebrachten Druckes ankommt. Die wirksamste Kompression des Herzens zwischen Brustbein und Wirbelsäule findet statt, wenn der Druck auf eine Stelle in Höhe des unteren Drittels des Brustbeines lokalisiert wird. In dieser Auflage des Handballens und bei möglichst vertikaler Druckausübung auf diese Stelle des Brustbeines wird die Gefahr von Rippenbrüchen und damit verbundenen Verletzungen der darunter liegenden Organe weitgehend vermieden (Fig. 7 und 8 der anliegenden Zeichnung). Starke Druckausübung oberhalb, seitlich oder unterhalb der beschriebenen Brustbeinstelle, au groRsflächige Druckausübung der Hände und/oder seitlich abweichende Druckrichtung kann zu Brüchen führen bzw. verringert die tatsächlich srzielbare Zusammendrückung des Herzenß. Die auf das Hers ausgeübte Kompression muss -je nach Gewi.ehv und Alter des Patienten- immerhia unter
einem Druck von etwa 36 bis 55 kg bei einer Zusammendrückung des Brustkorbes um etwa 38 bis 52 mm erfolgen.
Die zur Einübung dieser Wiederbelebungsverfahren notwendigen Übungen können nicht in dem erforderlichen Umfang an Versuchspersonen durchgeführt werden, da deren spontan arbeitende Organe der Versuchausübung Widerstände entgegensetzen, die denen eines Patienten mit den oben geschilderten Symptomen nicht entsprechen. Es wurden daher in Nachbildung des menschlichen Körpers bereits Versuchsmodelle -sogenannte Puppen oder Hiantome- geschaffen, die mit Nachbildungen der Atmungswege und Atmungsorgane sowie des Brustkorbs versehen sind. Durch eine entsprechend bewegliche Anbringung des Kopfes der Puppe an deren Rumpf sind Abschnürungen der Luftwege simulierbar, die durch ein geeignetes Überstrecken des Kopfes nach hinten aufhebbar sind, bzw. erhöhte Einblaswiderstände darstellen. Dor Eindrückwiderstand des Brustkorbes ist durch entsprechend federelastische Vorrichtungen simuliert, die auch eine Lokalisierung der richtigen Stelle auf dem Brustbein für das Angreifen der die Herzmassage durchführenden Hand zulassen.
Die nachfolgende Tabelle vermittelt eine Vorstellung der erforderlichen Übung an der Puppe, soweit sie im Rahmen aer vorliegenden Anmeldung interessieren, und lässt die Vielfalt der Forderungen erkennen, die an eine erfolgversprechende Übung der Widerbelebungsversuche an der Puppe geknüpft Sind: 109825/1018
A. Beatmung
1. Den Kopf nach hinten überstrecken. Versuch der
* Wahrnehmung etwaig einsetzender, spontaner Atmung durch sehen, fühlen und Horchen. Versuch der Mund-zu-Mund-Beatmung bei gebeugtem Kopf (zur Demonstration der bei lediglich gebeugtem Kopf noch vorhandenen Beengung der Luftwege); dann Mund-zu-Mund-Beatmung mit richtig uberstrecktem Kopf. Verschlossen der Nase durch Zuhalten der Nasenlöcher bzw. deren Abdeckung mit der Wange des Beatmenden.
2. Ilen Kopf überstrecken. Mund-zu-Nase-Beatmung (den Mund der Puppe für die "Ausatmung" öffnen.
5. Den Kopf überstrecken; den Unterkiefer mit Daumen und Zeigefinger bzw. mit beiden Händen vorschieben.
4. Den Puls (Halsschlagader) gegenseitig und an der Puppe abtasten. ·
B. Äussere Herzmassage:
Λ. Die untere Hälfte des Brustbeines lokalisieren. Die Hände in Stellung bringen. Den Ballen der Hand benützen und einmal pro Sekunde drücken· Den Druck eine halbe Sekunde lang anhalten»
C. Beatmung und Hersmassage
1. Bin Helfers Den Kopf überstrsokeiie Walmmhaes. etwai Atmung durch. Sehen, Müllen urt& Hij^iiea* ifesÄ-sm-Beatmung drsiiaai? etwaige» 3f"ls S:Jitlo&i -Mscqtc
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Rhythmus weiter, wobei nach etwa jeweils 3 bis 4 Minuten festgestellt wird, ob der Spontanpuls wieder vorhanden ist.
2. Zwei Helfer« Der gleiche Vorgang, nur wird eine Beatmung nach 5 Herzkompressionen interponiert.
Mit der bekannten Puppe lassen sich diese Übungen grundsätzlich durchführen; es sind jedoch keine Einrichtungen vorhanden, die ein zuverlässiges Überwachen, insbesondere des geforderten abgestimmten Zeitrhyöimuses der Wiederbelebungsübungen gewährleisten. Vielmehr wurde bisher empfohlen, den übenden den Rhythmus durch Abzählen.bestimmen zu lassen bzw. ein Metronom zu verwenden. Zur Überwachung des Einblasdruckes ist die Verwendung von Manometern bekannt. Selbst unter der zweifelhaften Voraussetzung, dass dieses "Zeitsynchronisierverfahren" eine Einübung ermöglicht, die den Bedingungen des f'·Ernstfalles gerecht wird, so ist es doch notwendig, dass sich der Einübende bei jedem der Übenden davon durch Augenschein überzeugt, dass die Übung mit der für den Patienten lebenswichtigen Präzision abläuft. Das erfordert einen erheblichen Zeitaufwand der wenigen, verfügbaren sachkundigen Einübenden bzw. führt dazu, dass die Zahl der Übenden weit hinter der wünschenswerten Anzahl zurückbleibt. Darüberhinaus stellt die visuelle Überprüfung durch den Einübenden nicht sicher, dass neben dem richtigen Rhythmus der Beatmungen und/oder Horkompreosionen auch das richtige Einblasvolumen und die richtige Größsenordnung Lokalisierung und Richtung des Druckes für die Herzmassage gewährleistet iß^.
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Weiterhin nachteilig wirkt sich das Fehlen exakter Übungsergebnisse bei Vergleichs- oder Wiederholungsübungen aus, anhand deren der Übende seine Fortschritte bzw. die Nachhaltigkeit seiner Übungen überprüfen kann. Schliesslich ist es schwierig, weil weitgehend von der Beurteilung durch die Person des Einübenden abhängig, Zertifikate über die erlangte Fertigkeit aufzustellen.
Durch die Erfindung soll ein Übungsgerät unter Verwendung einer Puppe geschaffen werden, das den obengenannten Erfordernissen Rechnung trägt und vor allem eine sichere Grundlage der Übungsergebnisse liefert, die unabhängig von der Person des Einübenden ist und dessen unmittelbarer Beobachtung der Übungen überflüssig macht. Das Übungsgerät soll zumindest die wichtigen Synchronisationsdaten der kombinierten Beatmungs- und Herzmassage-Übungen selbsttätig feststellen und speichern.
Das erfindungsgemässe Übungsgerät ist in Erfüllung der obigen Forderungen mit einer Meßschreibeinrichtung versehen, die sin geschwindigkeitskonstant versetzbares Schreibblatt und eine an diesem angreifende Schreibeinrichtung aufweist, die quer zur Versetzeinrichtung des Schreibblattes verschiebbar ist und deren Verschiebeantrieb unmittelbar von den bei der Beatmung und Hersmassage in der. Puppe auftretenden Bewegungen abgeleitet ist.
Durch das Aufzeidmnen der Beatmungs- und Herzmassaßeübungs-
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ergebnisse nach Rhythnus und Grössenprdnung des Einplasvolu-r
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mens und des Herzmassagedruckes wird erfindungsgemäss selbsttätig ein schriftliches, jederzeit zu Vergleichszwecken und zur Ausstellung von Zeugnissen zur Verfügung stehendes Übungsergebnis bereitgestelltι das von der Beurteilung durch den Einübenden unabhängig ist und dessen Anwesenheit bei der Erstellung nicht erfordert.
Im Gegensatz zu den ,insbesondere für Laboruntersuchungen bekannten, komplizierten und damit sehr aufwendigen Hessechreibera, deren Ansteuerung in der Regel aufwendiger Anpassungsund Wandlereinrichtungen bedarf, sind die Verschiebebewegungen der Schreibeinrichtung des an dem hier vorliegenden Bedarfsfall angepassten und damit einfachen und billigen Messsohreibers erfindungsgemäss unmittelbar von den Bewegungen abgeleitet, die bei der Beatmung bzw. Herzmassage in der Puppe auftreten. Die unmittelbare Ableitung des Ansteuersignales für die Verschiebebewegung der Schreibeinrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gegeben, dass die infolge der Beatmung und Herzmassage in der Puppe auftretenden Bewegungen unmittelbar in der Puppe ein Signal erzeugen, dessen Energieart der entspricht, die zur Betätigung der Verschiebeantriebe direkt ausgenutzt werden kann.
Sind die Verscbiebeantriebe der Schreibeinrichtung unter Verwendung von elektromagnetischen Betätigungselementen aufgebaut, so werden die Bewegungen der Beatmung und Herzmassage In der Puppe angeordneten Potentiometern od, dgl. mitgeteilt! die di-
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rekt den für die Betätigung der Verschiebeantriebe notwendigen elektrischen Strom bzw· Spannung analog der Bewegungsgrösse steuern. Ist eine hydraulische oder pneumatische Betätigung der Verschiebeantriebe vorgesehen, so wird die Zufuhr des entsprechenden Druckmediums direkt durch die Betätigung eines Ventils oder eine Druckspeichers In der Puppe analog der Bewegungsgrösse gesteuert. Im Falle eines pneumatischen Verschiebeantriebes kann die Bewegungsgrösse der Beatmung direkt der eingeblasenen Luft entnommen werden.
Die Übertragung der Bewegungsgrösse auf den Hessschreiber mittels elektrischer Energie oder eines pneumatischen bzw. hydraulischen Mediums eignet sich ,insbesondere bei ausserhalb der Pumpe angeordneten Schreibern, da die Übertragungswege für die Messgrössen flexibel gestaltet werden können. Die Anordnung des Schreibers ausserhalb der Puppe hat den Vorteil, dass ein Schreiber wahlweise an verschiedene Puppen zur Aufzeichnung der Übungsergebnisse anschliessbar ist, wodurch sich die Zahl der Schreiber geringer als die der Puppen halten lässt. Das ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, dass der Schreiber der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt let und gesondert verpackt und aufbewahrt werden muss. ·.■"'
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungeform des erfindungsgemässen Übungsgerätes ist der Schreiber daher in den Rumpf der Puppe einsetzbar oder in diesen fest installiert angeordnet. In beiden Fällen let die Übertragung der Bewegunge-
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grossen der Beatmung und der Herzmassage auf die Verschiebeantriebe der Sdreibeinrichtung besonders einfach über mechanische Verbindungsteile ermöglicht. Im ersteren fall, der ein leichtes Auswechseln bzw. wahlweises Einsetzen des Schreibers erlaubt, ist die mechanische Verbindung zwischen den Bewegungselementen des simulierten Brustkorbes und der simulierten Lunge und den Verschiebeantrieben zweckdienlich so gestaltet, dass sie sich bei Einschieben des Schreibers selbsttätig möglichst ohne weitere Handgriffe ergibt. Bei fest installierten Schreibern ist diese mechanische Verbindung vorteilhafterweise noch einfacher ausgeführt. Selbstverständlich können auch bei innerhalb des Puppenrumpfes angeordneten Schreibern elektrische oder pneumatische bzw. hydraulische Signalübertragungßeinrichtungen zwischen den Bewegungsefementen und den Verschiebeantrieben vorgesehen sein, ebenso wie mechanische Signalübertragungseinrichtungen - eventuell mit Gelenkverbindungen - grundsätzl±h auch für ausserljalb der Puppe anzuordnende Schreiber denkbar sind.
Insbesondere bein Einüben der kardio-puünonalen Wiederbelebung seitens nur eines Hilfeleistenden ist es möglich,die Signale der Beatmung und die der Herzmassage auf einen beiden Bewegungevorgängen gemeinsam zugeordneten Schreibstift zu übertragen, da aufgrund der zwangsläufig getrennten, im Verhältnis 2:15 auftretenden Bewegungsimpulse der Beatmung und der Herzmassage beide Vorgänge auch aus einem Kurvenzug auf dem Schreibblatt klar voneinander zu trennen sind* Bei zwei HiI-feieistenden, deren einer die Beatmung und deren anderer die
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Herzmassage im Verhältnis von einer Beatmung zu fünf Herz» kompressionen durchführt, kann es zu zeitlichen Überlagerungen von Beatmungs- und Herzkompressions-Bewegungsimpulsen kommen, die aus einem Kurvenzug heraus, insbesondere auch im Hinblick auf ihre unterschiedliche Dauer, nicht in jedem Falle klar zu trennen sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Übungsgerätes sind daher zwei getrennte und unabhängig voneinander verschiebbare Schreibstifte vorgesehen, deren einer der Beatmungsbewegung und deren anderer der Herzkompressionsbewegung zugeordnet ist. Durch eine solche Doppelanordnung der Schreibstifte wird überdies die mechanische Verbindung zwischen diesen und den zugehörigen Bewegungselementen noch weiter-rereinfacht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kachbildungen für den Brustkorb und die Lunge vorteilhaft so ausgebildet, dass sie den Raum innerhalb des Rumpfes weitgehend für die Bewegungsübertragungseinrichtungen und den Schreiber freihalten. Durch zusätzliche elastische Glieder, die leicht auswechselbar und/oder bezüglich ihrer elastischen Verformungskraft veränderlich einstellbar sind, ist es möglich, den Einblaswiderstand der Atmungsorgane bzw. den Verformungswiderstand des Brustkorbes verschieden starken Abschnürungen der Atemwege und/oder dem angenommenen Alter und Gewicht des Patienten entsprechend wahlweise abzuändern.
Wie bereits eingangs ausgeführt, ist es wichtig, dass der oder die Helfer zu Beginn und während ,des' WMerhelelmngsversuohes
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verschiedene Massnahmen und Kontrollen durchführen, die im Ernstfall wichtig sind. So kann der Kopf der Übungspuppe schwenkbar, neigbar und weit überziehbar an dem Rumpf befestigt sein, um zum einen durch seitliches Verdrehen des Kopfes den Abfluss eventuell durch Erfrechen in den Atemwegen angesammelten Sekreten zu ermöglichen und zum anderen durch Nei- ■ gung bzw. Überstrecken des Kopfes Abschnürungen bzw. Verengungen der Atemwege zu beseitigen. Bereits nach diesen Handgriffen oder nach einigen Beatmungsstö'ssen kann der Spontanpuls des Patienten wieder einsetzen. Zu diesem Zweck' ist beispielsweise an der Stelle der Halsschlagader eine entsprechende Nachbildung vorgesehen, die von den Helfern abgetastet werden kann. Das wjbderholte Abtasten des Pulses hat auch während des weiteren Verlaufes der Wiederbelebung zu erfolgen, um den Zeitpunkt des Einsetzens des Spontanpulses zu erkennen oder um zu entscheiden, ob weitere, beispielsweise medikamentöse, Behandlungen erforderlich sind. Ein weiteres Anzeichen für den Herzstillstand über das Fehlen des Pulses in den grossen Blutgefässen hinaus ist die Erweiterung der Pupillen. Insbesondere relative Veränderungen der Pupillenweite sind ein wertvoller Hinweis auf die Wirksamkeit der durch Herzmassage bewirkten Blutzirkulation. Der übende soll daher auch durch Öffnen des Augenlides den Zustand der Pupillen überprüfen. Schliesslich soll der Druck der die Herzmassage ausführenden Hände nicht Über einen bestimmten Bereich auf der unteren Brustbeinhälfte hinaus erfolgen, um Rippenbrüchen bzw. einer ungenügenden HerE-koBpression vorzubeugen. '
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Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an einer oder mehreren, vorzugsweise aber an allen diesen abzutastenden bzw. nicht mit Druck zu beaufschlagenden Stellen der Puppe Betätigungseinrichtungen angeordnet, die das Ausführen der erfoxLerlichen Handgriffe bzw. das fehlerhafte DruckbeaufBchlagen des Brustkorbes ausserhalb des für die Herzkompression vorgesehenen Brustbeinbereiches mittels entsprechender Signale an im einzelnen dafür vorgesehene Schreibstifte weitergeben. Biese Schreibstifte zeichnen die Signale als Ja-Nein-Aussagen durch seitliches Ausschwenken oder Aufsetzen, vorzugsweise verschiedenfarbig, auf das Schreibblatt des Messsohreibers auf. Unabhängig von der vorgesehenen Übertragungsart der Beatmungs- und Herzmassagebewegungen auf die Verschiebeantriefce der dafür vorgesehenen Schreibeinrichtung können die Steuerantriebe und zugehörigen Betätigungseinrichtungen für die vorerwähnten Ja-Nein-Signale vorzugsweise für eine elektrische oder auch eine pneumatische bzw. hydraulische Signalabgabe bzw. -verarbeitung ausgebildet sein. Auch gemischte Steuerungssysteme sind denkbar. Die Entscheidung, welcher Energieart für die Signalübermittlung man'sich beim Bau des Übungsgerätes bedient, wird weitgehend von der Art der beim Übungsbetrieb voraussichtlich zur Verfügimg stehenden Snergie» quellen abhängen.
Der Antrieb für die YersetzbeweguEg Φββ SefesibKLattss. ■ zweckmäseig in H©ll<~mf©ra gespeichert 1st irM »lassen fcoselirie» bener !Esil ©ai i® Irappenrumpf ang^osäii^isöü Scii^si aus i®2a FiiMpf aiieti%ltt* weist Tortai-liiaft silier ei
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Synchronmotor auf, dessen Drehzahl von der Frequenz des elektrischen Wechselstromversorgungsnetzes abhängt, an das das übungsgerät angeschlossen wird. In diesem Falle 1st die . Versetzbewegung des Schreibblattes zeitkonstant, so dass Schreibblattmaterial mit aufgedruckter Zeitskala verwendet werden kann. In Querrichtung dieses Blattes kann eine Druckskala, eine Volumenskala und/oder eine Skala für das Mass der bei der Herzkompression simulierten Durchbiegung . des Brustkorbes vorgesehen sein. Auf diese Weise lassen sich die Baatmungs- und Herzmassagebewegungen dem Zeitrhythmus und der Volumen-und Druck- bzw. Durchbiegungsgrösse nach direkt quantitativ ablesen.
Der Schreibblatttransport kann jedoch auch mit Hilfe eines batteriegespeisten Elektromotors oder eines aufdrehbaren Federwerkes angetrieben werden. In diesen Fällen ist eine zeitkonstante Fortbewegung des Schreibblattes nicht sichergestellt. Dem Schreiber wird daher ein als Uhrwerk oder elektrischer Impulsgenerator ausgebildeter Zeittaktgeber zugeordnet, der mit Hilfe eines Schreibstiftes eine Sekundenskala auf das Scbreibblatt aufzeichnet.
Ein derartiger 2eittaktgeber hat nach eines? weiteren besonders vorteilhaften Ausfübrungsform der Erfindung eigenständige Bedeutung für die selbsttätige Simulierung Mi des? Wiederbelebung auftretender Reaktionen d@s aenscfeliuäen Eeirpera* So kann Bit Hilfe de» Zeittaktgebei'ö in d@r £acfabi*.ds*ßg ββ:? a
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ren Schlagader ein Puls, vorzugsweise veränderlich einstellbarer Frequenz, simuliert werden, der dem Übenden das Abtasten des Pulses und das Gefühl für auftretende Pulsfrequenzen übermittelt. Durch eine Verzögerte Einschaltung des Pulses nach Beginn der Übung kann durch Abgabe des künstlichen Pulses ein Erfolg der Übungsbemühungen simuliert werden. Zu dem gleichen Zweck kann von dem Zeittaktgeber nach einer bestimmten Zeitvorgabe eine Vorrichtung für die Veränderung der Pupillenweite betätigt werden.
Selbstverständlich kann bei synchroner Antriebseinrichtung für den Schreibblatttransport ein solcher Zeittaktgeber mit von dieser angetrieben werden und umgekehrt. Weiterhin können die Signalübermittlungen von dem Zeittaktgeber zu der Pulsnachbildung elektrisch oder pneumatisch bzw. hydraulisch erfolgen. Im ersten Pail kann anstelle der Schlagadernachbildung ein Elektromagnet mit federbelastetem Anker treten, der entsprechende Klopfbewegungen an der Halsschlagader ausführt. Ein solcher Elektromagnet kann aber auch Hopfimpulse auf einen als Adernachbildung vorgesehenen und abtastbaren Schlauch, beispielsweise am Hals der Puppe, ausführen, so dass ein pneumatisches oder hydraulisches Medium im diesem Schlauch entsprechend ^isspjaneisgearUokt wivü. iaad wieder expandiert. Dia PupilXen^e??im©2?iing Isatin, feelspislöweiss charch ein elektrisch
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Zeittaktgeber aus im Pulsrhythmus druckbeaufschlagt werden.
Die Auslösung pneumatischer bzw. hydraulischer Druckimpulse | durch den Zeittaktgeber kann durch entsprechendes Betätigen ; eines Ventiles erfolgen, an das ein Druckspeicher bzw. ein j
! Druckerzeuger angeschlossen.ist. Die Erzeugung von Druck- * j stössen im Rhythmus der jeweils eingestellten Pulsfrequenz ( kann jedoch auch durch entsprechend rhythmische Druckausübung |
auf einen verformbaren Speicher mit pneumatischem bzw. hydrau- j
lischera Druckmedium in einem geschlossenen System vorgenommen ■ werden. ;
Ein weiterer Vorteil des Zeittaktgebers besteht darin, dass mit Hilfe zeitlich abgestimmter Signale aus einem Übungsablauf nur ein bestimmter Zeitsb schnitt auf das Schreibpapier aufgenommen wird. Dadurch wird dem Übenden Gelegenheit gegeben, zunächst nach einer gewissen Übungszeit festzustellen, ob die Frequenz der von ihm ausgeübten Beatmung und/oder Herzmassage dem erforderlichen Zeittakt entspricht, ohne dass eine unnötig grosse Länge des Schreibblattes beansprucht wird. Der Zeitpunkt der Aufzeichnung kann auch so klein gewählt und derart synchronisiert werden, dass lediglich die Bewegungsgrösse einer Beatmung oder einer Herzkompression aufgenommen wird; anhand dieser Einzelanzeige gewinnt der Übende ein Bild von dem eingeblasenen Luftvolumen bzw. dem ausgeübten Druck entsprechend der erreichten Durchbiegung der Brustkorbnachbildung.
Bine weitere bemerkenswerte Ausführungsform des erfindungsge-
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massen Übungsgerätes enthält ein Summierwerk, das die ausgeübten Beatmungen und/oder insbesondere Herzkompressionen aufnimmt und über eine vorgegebene Zeitspanne addiert. Das Summierwerk kann mechanisch, beispielsweise als Räderwerk, über eine Klinkenkupplung an das oder die Bewegungselemente angekoppelt sein. Erreicht der Übende in der vorbestimmten Zeitspanne die vorgeschriebene Anzahl von Herzkompressionen mit genügend grosser Durchbiegung des Brustkorbes bzw. der Beatmungen mit ausreichender eingeblasener Luftmenge, so wird ein Signal abgegeben. Wurden die Bewegungen in zu grossem Abstand und mit zu geringer Intensität ausgeübt, so unterbleibt das Signal. Mit einer solchen Einrichtung ist eine insoweit eigenständige und von der Aufzeichnung der Bewegungsvorgänge auf dem Schreibblatt unabhängige Messmethode gegeben. Besonders reizvollAst eine Kombination dieses Summierwerkes mit dem Zeittaktgeber dergestalt, dass der Zeittaktgeber dem künstlichen Puls bzw. die Pupillenänderung einschaltet, sobald das Summierwerk das die erfolgreiche Übungsausführung anzeigende Signal abgibt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der Brustkorbnachbildung und der mechanischen Bewegungsübertragungseinrichtung auf die innerhalb des Rumpfes angeordnete Hess- '
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Schreibeinrichtung unter Weglassung des Rumpfes; Figur 2 eine Ansicht in Längsrichtung des Rumpfes auf die Vorrichtung nach Figur 1;
Figur 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1 mit angedeuteter Nachbildung der Lunge;
Figur 4 eine Seitenansicht der Nachbildung der Lunge mit mechanischer Übertragungseinrichtung auf die Messschreibeinrichtung ;
Figur 5 drei Ansichten einer Vorrichtung für dieNachbildung einer veränderlichen Pupille;
Figur 6 den Kopf der Puppe in zwei gegeneinander verdrehten Richtungen und geöffnetem Augenlid;
Figur 7 eine schematische Skizze des menschlichen Brustkorbes mit in diesem enthaltenen Herz;
Figur 8 eine Gesamtansicht der Puppe in Übungsposition;
Figur 9 einen Elektromagnet mit federbelastetem Anker und zugehörigem Schalter;
Figur 10 eine schematische Schnittdarstellung durch Brustkorb und Kopf einer Puppe mit eingebauter Messschreibeinrichtung;
Figur 11 zusammenschiebbare Gliedmassen der Puppe.
In den Figuren 1 und 2 1st die Anordnung eines den Brustkorb nachbildenden Stahlbandes 1 und dessen mechanische Bewegungsübertragungsverblndung mit dem Verechiebeantrieb 2 eines Schreibetiftee 3 des Messchreibers 4 dargestellt* Das Stahl-
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band 1 ist quer zur Rumpflängsrichtung den Rumpfraum umschliessend an der Rückenauflage 5 der Puppe befestigt. Am oberen Scheitelpunkt des Stahlbandes ist ein Stab 6 angebracht, der etwa senkrecht zur Rückenauflagenfläche in das Rumpfinnere hineinragt, in einem Galgen 7 in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt ist und oberhalb des Rumpfes einen Knopf 8 trägt, der sich etwas oberhalb der Mitte des in Figur 7 gestrichelt dargestellten Brustbeinbereiches befindet und der Druckaufnahme des die Herzmassage nach Figur 8 durchführenden Handballens dient. Bas Stahlband 1 ist unter wachsendem Widerstand bis über die in Figur 2 gestrichelt dargestellte Lage 8 hinaus durchbiegbar, was in etwa der für die erfolgreiche Herzkompression erforderliche Durchbiegung des Brustkorbes entspricht. Das Stahlband 1 ist durch zusätzliche Federelemente 10 versteift, die durch einstellbare Vorspannung bzw. durch Austausch gegen Federelemente anderer Federcharakteristik einen veränderlich einstellbaren Verformungswiderstand zur Anpassung an den Brustkorbwider stand von Patienten unterschiedlichen Gewichtes und Alters ermöglichen.
Der Verschiebeantrieb 2 des Schreibstiftes 3 für die Aufzeichnung der Herzkompressionen ist mit einer Stange 11 etwa senkrecht zu dem Stab 3 ebenfalls in dem Galgen 7 längsverschiebbar geführt und vermag deshalb .eine Bewegung parallel zu der Schreibebene des Schreibblattes 12 auszuführen, wabei die
y.
v-
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Schreibspitze des Schreibstiftes 3 auf dem Blatt 12 aufliegt.
Beispielsweise durch Anheben des Blattes 12 im Falle dessen ·
Transportes durch eine zeitsynchron umlaufende Antriebsein- | richtung 13, die mit Hilfe eines oder zweier Nockenräder in
die seitlichen Perforationen 14 des Blattes 12 eingreifen, :
kann dafür Sorge getragen werden, dass die Schreibstifte nur ;
im Betriebszustand des Blattantriebes an der Oberfläche des :
Schreibblattes 12 anliegen. ;
An der Stange 11 ist eine Führung 15 befestigt, die in der Bewegungsebene der Stange 11 und des Stabes 6 schräg zu deren Bewegungsrichtungen verläuft und in die ein in den Stab 6 angebrachtes Betätigungselement in Form einer Rolle 16 ein- - , greift. Wird der Knopf 8 und damit der Stab 6 unter Verformung des Stahlbandes 1 unter dem Druck einer Herzkompression abwärts verschoben, so gleitet die Führung 15 an der Rolle 16 entlang und verschiebt die Stange 11 und damit den Verschiebeantrieb 2 des Schreibstiftes 3 quer zur Transportrichtung des Blattes 12. Diese Verschiebung erfolgt analog der Eindrückstrecke des Stabes 6, so dass der seitliche Ausschlag des Schreibstiftes 3 ein direktes Mass für die Durchbiegung der den Brustkorbwiderstand simulierenden Stahlfeder 1 und damit für den auf den Knopf 8 ausgeübten Herzmassagedruck ist. Zur Verdeutlichung der Bewegungübertragung sind der Stab 6, die Rolle 16, die Führung 15 und der Verschiebeantrieb 2 in der Ruhestellung flächig ausgezeichnet, während die gleichen Teile nach Verschiebung unter einem bestimmten Druck auf den
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Knopf 8 in schraffierter form bzw. gestrichelter Sarstellung zu sehen sind·
Figur 2 deutet mit Hilfe der Einstellknöpfe 17 und 18 an, dass die Messschreibeinrichtung mit einem Zeittaktgeber 19 kombiniert ist, dessen Funktion im allgemeinen Beschreibungsteil bereits erläutert wurde. Die beiden Einstellknöpfe 17 und 18 können beispielsweise für die Wahl einer bestimmten Pulsfrequenz und die Zeitvorgabe für ein Auslösesignal zu einem anzusteuernden Elektromagneten darstellen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen die Anordnung des die Lunge simulierenden Beutels 20, der Über die mit den Atemwegen des Puppenkopfes verbundene leitung 21 für die Simulierung eines BeatmungsvorgangeB aufblasbar ist. An der im Ruhezustand zunächst flachen oberen Beutelwandung 22 ist als Bewegungselement ein Stab 23 befestigt, der etwa senkrecht zu der Rumpfrückenfläche 5 in den Rumpfinnenraum hineinragt und an dem Galgen 7 in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt ist. In Figur 4 ist in gestrichelter Darstellung 24 die Lage der oberen Beutelwandung 22 dargestellt, die bei etwa maximalem Einlassvolumen eingenommen wird. Der Beutel lädt sich gegen den Widerstand einer eventuell elastischen Eigenverformung und den zweier zusätzlicher Federglieder 25 auf, deren Vorspannung variabel einstellbar ist und/oder die gegen Federglieder einer anderen Federsteifigkeit auegetauscht werden können, so dass sich der Einlasswiderstand ,lnsbesonde-
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re zur Simulierung von Beatmungswiderständen durch verengte Luftwege unterschiedlich einstellen lässt.
Der Verschiebeantrieb 26 eines für die Aufzeichnung der Beatmungsstösse vorgesehenen Schreibstiftes 27 weist eine Stange 23 die senkrecht zu dem Stab 23 verschiebbar in dem Galgen 7 gelagert ist und an der eine Führung 29 befestigt iet, die in ihrem unteren Verlauf parallel zu dem Stab 23 und in ihrem oberen Bereich in der Verschiebeebene der Stange 28 und des Stabes 23 und schräg zu deren Verschieberichtungen verläuft. An dem Stab 23 ist ein alB Rolle 30 ausgebildetes Betätigungselement angebracht, das in die Führung 29 eingreift. Bei Aufblasen des Beutels 20 hebt sich die obere Beutelwan dung 22 in die Lage 24 unter Mitnahme des Stabes 23 mit der Rolle 30, die damit die Führung 29 und den an ihr.befestigten Verschiebeantrieb 26 mit dem Schreibstift 27 quer zur Transportrichtung des Blattes 12 Über deren Schreibebene hinweg verschiebt. Zur Verdeutlichung der Bewegungsübertragung sind auch hier der Stab 23» die Rolle 30, die Führung und der Verschiebeantrieb 26 in der Ruhestellung flächig aus gezeichnet, während die gleichen Teile nach Aufblasen des Beutele 20 durch einen Beatmungsstoss in die schraffiert eingezeichnete Lage gelangen. Auf diese Weise entstehen die lurvtneügt 31 für dtn Rhythmus der Hersmateagt und 32 für dtn Jthytbmie der Beatmung, die in Figur 1 auf dta Blatt 12 ntbtn-•inandtr angedeutet sind. Der in Richtung de· Stabes 23 verlauf tndt Teil der Führung 29 dient dazu, das· Zuaammtndrüokun-
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gen des simulierten Brustkorbes nicht zu einem Ausschlag des Schreibstiftes für die Beatmungsstösse führen.
In den Figuren 1 und 3 sind vier weitere Schreibstifte 33 erkennbar, die jedoch nicht quer zur Transportrichtung des Schreibblattes 12 verschiebbar sind, sondern die mit Hilfe von Tauchspulelektromagneten 34 m\t federbelastetem Tauchanker für den Fall der Ansteuerung auf die Schreibebene des Blattes 12 aufsetzbar sind. Es handelt sich dabei um eine Ausführungsform der im allgemeinen Beschreibungsteil bereits besprochenen Schreibstifte für die Aufzeichnung von Ja-Nein-Signalen, wie sie beispielsweise für die überwachung der Kopfhaltung, der Fulsabtastung und der richtigen Handauflage bei der Herzmassage dienen. Für den zuletzt genannten Zweck sind in Figur 3 rings um den als Knopf 8 dargestellten Auflagepunkt an den Stellen 35 nicht dargestellte Kontakt· angeordnet, die bei Druckbeanspruchungen einen der Schreibstifte 33 als Anaeige für eine fehlerhafte Handauflage bsw. Druckausübung einschal-
Figur 5 seigt die Nachbildung eines Auges 36 mit einem sich trichterförmig verengenden Hohlraum 37» in dem sich ein körniges Out 38 befindet. Wie die Querschnittsdarsteilung des Auges in figur 5 ieigt, befindet sich Ib Boden des Trlohters 17 ein Bolien 39, der entsprechend den beiden eingeieiohnvttn !feilen auf und ab bewegbar ist· Xt* der geselohneten Stellung endet der iolüen 39 in BoÄenteil de« Xriofrt·» 37, so dats das körni-
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ge Gut oder Pulver 38 den unteren Teil des Trichters 37 ausfüllt. Bei noch weiterem Absinken des Bolzens 39 sinkt das Gut 38 in den Bolzenschacht 40 unterhalb des Trichters 37» so dass man von der weiten Trichteröffnung her und damit in Blickrichtung auf das Auge nur eine kleine Oberfläche 41 des Gutes wahrnimmt. Wird umgekehrt der Bolzen 39 in den Trichterraum eingeführt, so verdrängt er einen Teil des Gutes 38, so daBs dieses höher in den Trichter gelangt und eine von aussen sichtbare groBse Oberfläche 42 bildet. Diese als Nachbildungen einer Pupillenänderung ausgenutzte Einrichtung ist in ihren extremen Erscheinungsformen mit grosser Pupille oberhalb und mit kleiner Pupille unterhalb der Schnittzeichnung in Figur 5 dargestellt.
Die Betätigung des Bolzens erfolgt im Zusammenhang mit dem dargestellten AusführungBbeispie]/aes erfindungsgemässen Übungsgerätes mit Hilfe eines elektromagnetischen Antriebes, beispielsweise eines federbelasteten Tauchspulmagneten entsprechend der noch zu erläuternden Figur 9. Selbstverständlich kann der Bolzen auch mit Hilfe einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung bewegt werden, falls der Zeittaktgeber für die Abgabe entsprechender Signale ausgebildet ist, d.h. wenn er selbst Druckstösse als Signale erzeugt oder solche mit Hilfe entsprechender Ventilbewegungen auslöst. Sine andere Möglichkeit, die sichtbare Oberfläche eines in dem Trichter enthaltenen Gutes zu verändern, besteht darin, das Gut aus elastisch zuaammendrückbaren flocken zu bilden,
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an denen Bisenpartikel befestigt sind. Der Bolzen dient dann als ruhender Kern eines Elektromagneten. Wird dieser eingeschaltet, so drt&t sich das flockige Gut in Richtung auf den Magneten zusammen und bildet in dem engeren Trichterraum eine kleine sichtbare Oberfläche. Wird der Elektromagnet abgeschaltet, so dehnt sich das Gut infolge der Elastizität der Flocken aus, und verteilt sich unter Bildung einer grösserenOberfläche im erweiterten Trichterraum. Die hier geschilderten Nachbildungen für Pupillenveranderungen lassen sich vorteilhaft auch annähernd kontinuierlich- steuern.
Der in Figur 6 dargestellte Puppenkopf lässt sich gegenüber dem Rumpf zur Seite drehen (Abführen eines die Atmungswege verstopfenden Sekrets) und nach hinten überstrecken (Öffnen der Atemwege). Da diese Kopfbewegungen für den Übungsablauf notwendig sind, werden sie mit Hilfe an geeigneter Stelle der Kopf-Halsverbindung angeordneter, hier nicht dargestellter Kontakte - beispielsweise für die Feststellung der Kopfdrehbewegung zwischßn zwei sich gegeneinander verdrehenden Scheiben - an für dio Anzeige vorgesehene Schreibstifte 33 zur Registrierung weitergegeben. Weitere Kontakte können für die Feststellung lediglich oi tier Kopfneigung und für dan Herabziehen des Kiefers vorgf-:riehen sein. Um zu überwachen, ob der Übende das Augenlid öffne 1 , um deti instand der Pupille zu kontrollieren, befindet i'J(:!t »1υ//ϊ ;-i! dor Inifn-if f mitel! ο O ti« fj dan Md 44 ölfiif
BAD ORSQlNAL
Schlagader befindet sich eine Adernachbildung 46, deren Abtasten ebenfalls durch einen nicht dargestellten und einem Schreibstift 33 zugeordneten Kontakt überwacht wird. In dieser Adernachbildung kann auch in der bereits geschilderten Weise von dem Zeittaktgeber aus ein künstlicher Puls erzeugt werden.
Figur 7 zeigt schematisch die Lage des Herzens 4-7 innerhalb des Brustkorbes 48 eines Menschen. Durch Druck auf den schraffierten Bereich 49 des Brustbeines 50 ist die wirksamste Herzkompression bei zugleich geringster Rippenbruchgefahr erreichbar.
In Figur 8 sind zwei Übende bei der kombinierten Beatmung und Herzmassage an einer Puppe dargestellt. Der Kopf der Puppe ist zur Freimachung der Atemwege übergestreckt; die richtige Handhaltung auf dem unteren Bereich des Brustbeines ist erkennbar.
Figur 9 zeigt einen als Tauchspule 51 mit federbelastetem Tauchanker 52 ausgebildeten Elektromagnet, wie er für die Betätigung der Schreibstifte, der Pupille und der Pulserzeugung in der Halsschlagader-nachbildung verwendet werden kann. Die Rückstellfeder 53 ist als Schraubendruckfeder zwischen einer
ι Verbreiterung 54 an dem einen Ende des Tauchankers 52 und der
anUegenden Spulenstirnfläche angeordnet. Sie sorgt dafür, dass der Taucha*-»1·:*r bei abgeschaltetem Spulerabrom nur geringfügig
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in die Spule hineinragt. An dem anderen Ende des Tauchankers 52 ist ein schmalerer und/oder unmagnetischer Ansatz 55 vorhanden, der einen Schreibstift, den Bolzen 39 od. dgl. Betätigungsglied symbolisiert. Das eine Drahtende 56 der Spule 51 ist an die eine Blattfeder 57 eines Schliesskontakts und das andere Drahtende 58 der Spule 51 ist an den einen Po}, einer nicht dargestellten elektrischen Stromquelle angeschlossen, von deren anderem Pol aus ein Draht 59 an die andere Blattfeder 60 des Schliesskontaktes geführt ist. Wird der Kontakt 57,60 durch Druckbeaufschlagung in Richtung des dargestellten Pfeiles geschlossen, so flieset ein Strom durch die Spule, deren daraufhin entstehendes magnetisches Kraftfeld den Tauchanker 52 gegen die Kraft der Feder 53 in das Spuleninnere hineinzieht. Dadurch tritt der an dem Tauchanker angeordnete Ansatz 55 weiter aus der Spule 51 aus. Bei öffnen des Kontaktes aufgrund weichender Druckbeaufschlagung unter Zurückfedern der Blattfedern 57 und/ oder 60 wird der Stromfluss durch die Spule unterbrochen, worauf das Magnetfeld verschwindet und die Schraubenfeder 53 den Tauchanker 52 in die dargestellte Ausgangslage zurückführt.
Figur 10 zeigt einen schematischen Querschnitt durch den Puppenrumpf, in dessen Innenraum die anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebene Aufzeichnungsanordnung eingelagert ist.Zwischen der Berandung des Innenraumes und der AussenwanJang des Rumpfes bleibt dabei ein Hohlraum 61 frei, der über eine verschliessbare Öffnung 62 zugänglich ist. Duroh Auffüllen dieses Hohlrau- mnL Liit aetiütt—«oder f|.iessfähigem Material, wie in diesem Bei-
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spiel Wasser, kann man ein dem menschlichen Körpergewicht ver-
gleichbares Gewicht der Puppe schaffen, so dass auch die Hand- (
habung der Puppe realen Vergleicbsverhältnissen entspricht. Pur I den Transport und die Aufbewahrung der Puppe wird das Wasser ' zweckdienlich wieder entfernt.
Da der Puppenrumpf durch Kleidungsstücke abgedeckt ist, wird eine Ein- und Abschaltvorrichtung für den Messschreiber zweckmässig ausserhalb der Puppe zugänglich angeordnet, wie hier in Form eines an einem Kabel befindlichen Schalters 63. Zur Anzeige der Betriebsbereitschaft ist - ebenfalls zur besseren Wahrnehmung ungehindert von Kleidungsstücken - eine Lampe 64 an dem Schalter 63 angeordnet.
Um die Puppe auch in ihren Aussenabmessungen mit Hinblick auf eine realistische Handhabung an den menschlichen Körper anzupassen, sind an dem Puppenrumpf Arme und Beine angeordnet. Da jedoch für den Transport und die Aufbewahrung der Puppe besonderer Wert auf Platzersparnis gelegt werden muna, nind
\
entsprechend Figur 11 die Unterarmteilο in die Oberarme und die Schienbeinteile in die Schenkel einschiebbar ausgebildet. Um dabei Beschädigungen und blei bendο Deformationen boi der Lagerung zu vermeiden, sind die Wände der hohlen Gliederte i·« je auch aus einem elastisch verformbai-ui, Hr:hVi*aiwn«r1in(?Tj Werkstoff hergestellt.
IJiti ilrfindmir ini iijrhi nut u ic un» Mc Uv ii?i< ι /.r«j rHr ]j L'
P' lilüllkt« T IMt ' ' f ' ί ' ' f J".'. I <i -Ji ■< · ■
IM·.» Λ / i fl ' i
BAD ORIGINAL
stehenden Beschreibung und der Zeichnung, die aufgrund des Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind*

Claims (16)

  1. - 29 - Patent- (Schutz-)Ansprüche
    Übungsgerät für die Wiederbelebung durch Beatmung und ι äussere Herzmassage in aufeinander abgestimmtem und zeit- j lieh vorgegebenem Rhythmus mit einer Puppe, die Nachbil- i düngen für die Atmungsorgane und den Brustkorb.·aufweist, !
    j gekennzeichnet durch eine Messschreibeinrichtung (4) .
    mit einem geschwindigkeitskonstant versetzbaren Schreibblatt (12) und an diesem angreifenden und quer zu der Ver- r setzrichtung des Blattes verschiebbaren Schreibeinrich- ί
    tung (3, 27), deren Verschiebeantrieb (2, 26) unmittel- j bar von den bei Beatmung und Herzmassage in der Puppe !
    auftretenden Bewegungen abgeleitet ist. ;
  2. 2. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Messschreibeinrichtung (4) innerhalb des Rumpfes der
    Puppe angeordnet ist.
  3. 3. Übungsgerät nach einem oder beiden der vorhergehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibeinrichtung zwei unabhängig voneinander verschiebbare Schreibstifte (3, 0I) aufweist, deren einer (3) die bei der Herzraas-
    ti^fie Huf hretenden Bewegungen und deren anderer (27) die
    bol t' r Beatmung auftretenden Bewegungen analog auf das
    Ii j ' tfct (12) U bor trägt.
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  4. 4. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeantrieb (2, 26) der Schreibeinrichtung (3» 27) mechanisch an Bewegungselemente (6, 23) angekoppelt ist, die in dem Rumpf der Puppe angeordnet sind und die die bei der Beatmung und der Herzmassage auftretenden etwa vertikal gerichteten Bewegungen direkt ausführen.
  5. 5. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bei der Herzmassage elastisch verformbare Brustkorb durch ein etwa an der Stelle der unteren Brustbeinhälfte (49) quer zur Längsrichtung des Rumpfes angeordnetes federelastisches Element (1) nachgebildet ist, das dem Umfang des Brustkorbes folgt und an dem Rückenteil (5) des Puppenrumpfes abgestützt ist, wobei etwa an der die untere Hälfte des Brustbeines einnehmenden Stelle des federelastischen Elementes das die Bewegungen der Herzmassage direkt ausführende Bewegungselement in Form eines in Richtung des Herzraassagedruckes verschiebbar geführten Stabes (6) befestigt ist.
  6. 6. Übungsgerät nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, dass das den elastischen Verformungswiderstand des Brustkorbes bei der Herzmassage simulierende,federelastische Element (1) mit zusätzlichen elastischen Gliedern (10) versteift iot, die eine wahlweise Einsirellung des bei der Herzmas-
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    sage auftretenden Gesamtverformungswiderstandes ermöglichen»
  7. 7. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lunge des Patienten durch einen aufblasbaren Beutel (20) simuliert ist, dessen Innenraum mit den Atemwegen der Puppe in Verbindung steht und an dessen einer Wandung (22) das die Bewegungen bei der Beatmung direkt ausführende Bewegungselement in Form eines Stabes (23) befestigt ist, der etwa senkrecht zur Rückenebene (5) der Puppe verschiebbar gelagert ist.
  8. 8. Übungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem gegebenenfalls unter elastischer Verformung aufblasbaren Lungenbeutel(20) für die Nachbildung des Einblaswiderstandes zusätzliche elastische Glieder (25) angreifen, die eine wahlweise Einstellung des Einblaswiderstandes ermöglichen.
  9. 9. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeantrieb (2, 26) der Schreibeinrichtung (3» 27) etwa senkrechi zu der Bewegungsrichtung der die Bewegungen der HerzmaHsnßo und C er Beatmung ddrelit ausführenden Bew<"»·-· Runyselemento (C, 23) verschiebbar gelagert ist und für eine mechanische Kopplung mit dieoen schräg zu der
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    Schieberichtung und der Bewegungsrichtung verlaufende . Führungen (15? 29) aufweist, in die an den Bewegungselementen angebrachte Betätigungselemente (16, 30) eingreifen.
  10. 10. Übungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sumindest eine (29) der beiden Führungen (15, 29) getrennter Verschiebeantrieb (2, 26) einen in der Bewegungsrichtung der Bewegungselemente (6, 23) verlaufenden Führungsteil aufweist.
  11. 11. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der für die Aufzeichnung der analogen Herzmassage- und Beatmungssignale verschiebbar geführten Schreibeinrichtung (3,
    27) ein oder mehrere weitere Schreistifte (33) für die Aufzeichnung von Ja-Nein-Signalen vorgesehen sind, deren Signalabgabe durch seitlichen Ausschlag um eine bestimmte Strecke oder durch Aufsetzen und wieder Abheben des Stiftes von dem Schreibblatt (12) mittels Jeweils zügeordneter Steuerantriebe(34) erfolgt, die ihrerseits mittels Betatigungseinrichtungen (57, 60) steuerbar sind, welche sich an den zu überwachenden Stellen der Puppe befinden.
  12. 12. Übungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schreibstift (33) mit wenigstens einer Betätigungseinrichtung (57, 60) verbunden ist,
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    die sich im Halsbereich der Puppe befindet und von der Verdrehlage und/oder Neigung des Kopfes der Puppe zum Rumpf und/oder der Stellung des Kiefers abhängig ist.
  13. 13· Übungsgerät nach einem oder beiden der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schreibstift (33) mit einer oder mehreren Betätigungseinrichtungen (57, 60) verbunden ist, die sich im Bereich (35) um die richtige Auflegestelle (49),der die Herzmassage durchführenden Hände befinden und die durch Druck auf den Bereich um die richtige Auflegestelle beeinflussbar sind.
  14. 14. Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schreibstift (33) mit einer Betätigungseinrichtung (57, 60) verbunden ist, die sich an der Stelle der Nachbildung des Pulses (46) befindet und durch Abtasten des Pulses beeinflussbar ist.
  15. 15. Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schreibstift, (33) mit einer Betätigungseinrichtung (57, 60) verbunden ist, die sich an der Stelle (43) oberhalb des Augenlides (44) befindet, an der der Hilfeleistende das lid zur Kontrolle der Pupille öffnet und die durch das öffnen des Lides beeinflussbar ist*
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    - 34
  16. 16. Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
    15» dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerantriebe (34) > Blektromagnete (51 bis 54) aufweisen und dass die Betätigungseinrichtungen als elektrische Kontakte (57» 60) ausgebildet sind.
    17· Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerantriebe hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sind,wobei die Betätigungseinrichtungen durch mechanische Bewegungen schaltbare Ventile aufweisen, die an eine hydraulische bzw. pneumatische Druckquelle angeschlossen sind.
    18. Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
    11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerantriebe hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sind, wobei die Betätigungseinrichtungen zusammendrückbare Speicherelemente für das hydraulische oder pneumatische Medium aufweisen.
    19. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeittaktgeber (19) vorgesehen ist,mit dessen Hilfe bei der Wiederbelebung auftretende Reaktionen des menschlichen Körpers nach Art eines vorgegebenen, vorzugsweise veränderlichen, einstellbaren Programms nachbildbar sind.
    • ·
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    20« Übungsgerät nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, dass zu vorbestimmbaren Zeitpunkten in der Nachbildung des Pulses (46) ein von dem Zeittaktgeber (19) gesteuerter Puls, vorzugsweise veränderlich einstellbarer Frequenz, simulierbar ist.
    21. Übungsgerät nach einem oder beiden der Ansprüche
    19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Zeittaktgebers (19) zu einem vorbestimmten Zeitpunkt eine die Pupillengrösse (41t 42) der Augennachbildung (36) der Puppe beeinflussende Steuervorrichtung (39) betätigbar ist.
    22. Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schreibstift von dem Zeittaktgeber (19) in einem vorgegebenen Pulsrhythmus und/oder in einem bestimmten Zeitabschnitt betätigbar ist.
    23. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeittaktgeber (19) für die Abgabe elektrischer Steuersignale bzw. Impulsfolgen ausgebildet ist, wobei als Brregereleraent für den simulierten Puls in der Adernachbildung (46) und/oder als Steuervorrichtung für die simulierte Pupillenveränderung (41, 42) und/oder als Steuerantrieb für den oder die von
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    dem Zeittaktgeber betätigbaren Schreibstifte (33) Elektromagnet e (51 bis 54)vorgesehen sind.
    24. Übungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeittaktgeber für die Abgabe pneumatischer oder hydraulischer Steuersignale bzw. Impulsfolgen ausgebildet ist, wobei die für den simulierten Puls erzeugten Impulsfolgen unmittelbar über eine Schlauchverbindung an die Pulsadernachbildung, beispielsweise an der Stelle der Halsschlagader, weiterleitbar sind und/oder wobei die Steuervorrichtung für die simulierte Pupillenveränderung und/oder der Steuerantrieb für den oder die von dem Zeittaktgeber betätigbaren Schreibstifte als pneumatische bzw. hydraulische Äntriebseinrichtungen ausgebildet sind.
    25· Übungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Pupillenraum der Augennachbildung als sich zum Augeninneren hin verengender Trichter ausgebildet ist, in dem sich ein magnetisierbares körniges Material befindet, daß
    von einem am Trichterboden angeordneten Elektromagneten je nach dessen Schaltzustand entweder unter Bildung einer kleineren, als Pupillenfläche sichtbaren Oberfläche in den verengten Trichterraum hineinziehbar ist oder, insbesondere durch elastische Expansion, unter Bildung einer grösseren, als Pupillenfläche sichtbaren Oberfläche sich in den verbreiternden Trichterraum hinein ausdehnt.
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    26. Übungsgerät nach Anspruch 23 oder 24» dadurch gekennzeichnet, dass der Pupillenraum der Augennachbildung (36) als sich zum Augeninnefen hin verengender Trichter (37) ausgebildet ist, in dem sich ein körniges Material (38) befindet und in dessen Bodenbereich ein in der Trichterlängsachse verschiebbarer Bolzen (39) geführt ist, der von dem Zeittaktgeber gesteuert entweder in den Trichter hinein verschoben oder gegen den Trichterboden hin oder unter diesen verschoben ist, so dass das Material entweder unter Bildung einer grossen, als Pupillenfläche sichtbaren Oberfläche in den verbreiterten Trichterraum angehoben oder unter Bildung einer kleineren, als Pupillenfläche sichtbaren Oberfläche in den verengten Trichterraum bzw. in eine Führungsröhre 40 unterhalb des Trichters abgesenkt ist.
    27. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Summiereinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Herzmassage- und/oder Beatmungsbewegungen ihrer effektiven Bewegungsgrösse nach aufnehmbar und über einen bestimmten Zeitraum addierbar sind.
    28. Übungsgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Summiereinrichtung als Räderwerk ausgebildet ist, das über eine Freilaufkupplung an das Bewegungselement der HerzmassageeJnrichtung und/oder das der Boatmungseinrichtung angekoppelt ist. , ··
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    29. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibstifte . (3, 27, 33) mit Schreibmitteln,verschiedener Farbgebung ausgerüstet sind.
    30. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekaanzeichnet, dass die Puppe zur Nachbildung des Gewichtes des menschlichen Körpers mit einem Hohlraum (61) versehen ist, der über eine verschliessbare Öffnung (62) in der Aussenwandung des Puppenrumpfes mit Wässer, Sand od. dgl. fliessfähigem Material wahlweise
    auffüllbar ist.
    31. Übungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Puppe zur
    Nachbildung der menschlichen Gestalt mit Gliedmassen versehen ist, bei denen zu Aufbewahrungs- und Transportzwecken die Unterarmteile (65) bzw. die Schienbeinteile (67) in die Oberarme (66) bzw. die Oberschenkel (68) einschiebbar sind.
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DE19691962083 1969-12-11 1969-12-11 UEbungsgeraet fuer die Wiederbelebung durch Beatmung und aeussere Herzmassage Pending DE1962083A1 (de)

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