DE19617877C1 - Schienenführung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenführung mit zwei in
Längsrichtung zueinander verstellbaren Schienen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schienenführung ist aus der EP 0 549 082 A1
bekannt. Diese besteht aus zwei zueinander verschiebbaren
U-förmigen Schienen, die jeweils zwei Führungs- und Ver
hakungsbereiche aufweisen, entlang derer die beiden Schie
nen ineinandergreifen. Von der Schienenführung wird ein
innerer Hohlraum umschlossen, in dem eine Verstellschnecke
angeordnet ist. Die Verstellschnecke ist mit einem an der
Oberschiene befestigten Getriebe verbunden und kämmt mit
ihrer Verzahnung in einer sich an der Unterschiene entlang
des Verstellweges erstreckenden Gegenverzahnung, die bei
spielsweise einstückig an der Unterschiene angeformt ist.
Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften zwischen den Verzah
nungselementen der Verstellschnecke und der Unterschiene
und zur Reduzierung von Verstellgeräuschen ist dabei vorge
sehen, die Verzahnung der Unterschiene mit einer geeigneten
Kunststoffschicht zu versehen.
Eine wesentliche Ursache für die Verstellgeräusche liegt in
mechanischen Schwingungen des Verstellmotors, die sich auf
das Getriebegehäuse und die mit dem Getriebegehäuse verbun
dene Oberschiene übertragen. Diese Schwingungen werden vor
allem dadurch an die Unterschiene weitergeleitet, daß die
an der Oberschiene befestigte Verstellschnecke in die Ver
zahnung der Unterschiene eingreift. Da die Unterschiene ge
wöhnlich an dem Fahrzeugboden befestigt ist, werden die
Schwingungen des Verstellmotors letztlich auf den gesamten
Fahrzeugboden übertragen.
Um derartige Verstellgeräusche noch weiter zu vermindern,
wurde in dem deutschen Gebrauchsmuster GM 94 12 155 vorge
schlagen, die äußere Kontur der von den Verzahnungselemen
ten der Unterschiene getragenen Kunststoffschicht der
Kontur des Eingriffsbereichs der Schneckenverzahnung anzu
passen. Dadurch sollen eine dauerhafte Flächenberührung zwi
schen den Verzahnungselementen und als Folge ein besonders
niedriges Geräuschniveau erzielt werden.
Die beschriebenen Maßnahmen können allerdings das grundsätz
liche Problem nicht lösen, daß ein dauerhaft geräuscharmes
Zusammenwirken der Schneckenverzahnung mit der Schienenver
zahnung die Einstellung eines definierten, geringen Spiels
zwischen den ineinandergreifenden Verzahnungselementen der
Verstelleinrichtung voraussetzt. Dieses Problem wird noch
dadurch verschärft, daß die Unterschiene üblicherweise zwei
einander gegenüberliegende Verzahnungen umfaßt, in die die
Verstellschnecke eingreifen soll. Dieses System ist überbe
stimmt, da eine Änderung des Spiels zwischen einer der
Schienenverzahnungen und der Schneckenverzahnung stets eine
entgegengesetzte Änderung des Spiels zwischen der Verstell
schnecke und der zweiten, gegenüberliegenden Schienenverzah
nung zu Folge hat. Dies führt zu einem ungleichmäßigen
Laufverhalten und damit verbundenen modulierenden Geräu
schen. Auch neigt die Schnecke zum Verkippen und somit die
Verstelleinrichtung zum Verklemmen. Das ungleichmäßige
Laufverhalten hat auch erhöhten Verschleiß zur Folge,
wodurch sich die vorstehend beschriebenen Probleme noch
verstärken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenfüh
rung mit zwei in Längsrichtung zueinander verstellbaren
Schienen zu schaffen, die einfach und schnell montiert
werden kann und bei der ein definierter Eingriff der Schnec
kenverzahnung in die Schienenverzahnung gewährleistet ist,
um Verstellgeräusche zu reduzieren und ein Verklemmen des
Verstellsystems zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schienenfüh
rung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, daß das mit der ersten Schiene
verbundene Getriebegehäuse zum Zweck der Spieleinstellung
quer zur Längsrichtung der Schienen verschiebbar und in
einer Position arretierbar ist, in der die Verzahnung der
in dem Getriebegehäuse gelagerten Verstellschnecke mit
einem vorgebbaren, definierten Spiel in eine Verzahnung der
zweiten Schiene eingreift.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß zur Reduzie
rung von Verstellgeräuschen die Justierung des Spiels
zwischen der Scheckenverzahnung und der die Verstellkraft
übertragenden Verzahnung der zweiten Schiene von entschei
dender Bedeutung ist, da dies ein optimales Zusammenwirken
der ineinandergreifenden Verzahnungen ermöglicht. Der defi
nierte Eingriff der beiderseitigen Verzahnungen muß auch
dann gewährleistet sein, wenn aus Kostengründen eine schnel
le und einfache Montierbarkeit der Schienenführung gefor
dert wird.
Durch die erfindungsgemäße Verschiebbarkeit des Getriebege
häuses - und mit ihm der Verstellschnecke - quer zur
Schienenlängsrichtung kann bei der Montage des Schienensy
stems das Spiel zwischen der Verzahnung der Verstellschnec
ke und der zur Übertragung der Verstellkräfte vorgesehenen
Verzahnung der zweiten Schiene problemlos justiert werden.
Dabei können mögliche Toleranzen in dem Schienensystem und
insbesondere der ersten Schiene, an der das Getriebegehäuse
befestigt ist, ausgeglichen werden. In der Position, in der
die ineinandergreifenden Verzahnungen das gewünschte,
definierte Spiel aufweisen, wird das Getriebegehäuse mit
einem geeigneten Befestigungsmittel an der ersten Schiene
befestigt (arretiert). Dadurch ist die Lage der Verstell
schnecke relativ zu der zweiten Schiene so festgelegt, daß
ein optimales Zusammenwirken der Verzahnungselemente gewähr
leistet ist. Dabei können zur Einstellung des gewünschten
Spiels eine separate Montagevorrichtung und/oder mit der
Schienenführung selbst verbundene Mittel vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Schienenführung zeichnet sich also
insbesondere durch die Einstellbarkeit eines vorgebbaren,
definierten Spiels zwischen der Verzahnung der Verstell
schnecke und einer die Verstellkraft übertragenden Schienen
verzahnung aus (definierter einseitiger Eingriff der Schnec
kenverzahnung in eine Schienenverzahnung). Dies hat neben
einer Reduzierung von Verstellgeräuschen auch einen vermin
derten Materialverschleiß zur Folge.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Verschiebbarkeit des Getriebegehäuses dadurch erreicht,
daß das Getriebegehäuse durch eine Ausnehmung in der ersten
Schiene hindurch in den von den beiden Schienen umschlosse
nen Hohlraum ragt und daß die Ausdehnung dieser Ausnehmung
entlang der Querverschieberichtung des Getriebegehäuses
größer ist als die Breite des die Ausnehmung durchgreifen
den Abschnitts des Getriebegehäuses. Das Getriebegehäuse
ist dann in der Ausnehmung der ersten Schiene quer zur
Schienenlängsrichtung verschiebbar. Dabei weist das Getrie
begehäuse vorzugsweise einen außerhalb des von den Schienen
umschlossenen Hohlraums befindlichen Endabschnitt auf, der
den Rand der Ausnehmung der ersten Schiene überragt und
sich auf deren Oberfläche abstützt. Dieser Endabschnitt
dient insbesondere zur Befestigung des Getriebegehäuses an
der ersten Schiene.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
ferner Mittel zur dauerhaften Festlegung des Spiels zwi
schen den ineinandergreifendenden Verzahnungen der Verstell
schnecke und der zweiten Schiene vorgesehen. Diese Mittel
sollen einerseits die Einstellung eines definierten Spiels
zwischen den Verzahnungselementen bei der Montage der Schie
nenführung erleichtern und andererseits gewährleisten, daß
das eingestellte Spiel auch im Betrieb des Verstellsystems
erhalten bleibt. Dazu müssen sie Kräfte aufnehmen können,
die auf eine Veränderung des Spiels hinwirken.
Diese Mittel können insbesondere dadurch gebildet werde,
daß das Getriebegehäuse mindestens einen Anschlag aufweist,
dem eine Anschlagfläche der zweiten Schiene zugeordnet ist
und der an dieser Anschlagfläche anliegt, wenn das Getriebe
gehäuse in der Befestigungsposition arretiert ist. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung wird das Spiel zwi
schen den ineinandergreifenden Verzahnungselementen der
Verstellschnecke und der zweiten Schiene dadurch festge
legt, daß der Anschlag des Getriebegehäuses mit der An
schlagfläche der zweiten Schiene in Anschlag gebracht wird.
Der Anschlag ist so an dem Getriebegehäuse angeordnet, daß
dabei ein optimaler Eingriff der Verzahnungselemente er
reicht wird.
Darüber hinaus ermöglicht diese Ausführungsform der Erfin
dung einen besonders beständigen Eingriff der Verstell
schnecke in die Verzahnung der zweiten Schiene. Dadurch,
daß sich das Getriebegehäuse über den mindestens einen An
schlag an einer Anschlagfläche der zweiten Schiene
abstützt, wird verhindert, daß sich die Verstellschnecke
bei Belastungen querstellt und außer Eingriff mit der Ver
zahnung der zweiten Schiene gerät. Dazu ist es vorteilhaft,
wenn das Getriebegehäuse zwei in Schienenlängsrichtung
beiderseits der Verstellschnecke angeordnete Anschläge
aufweist, die durch jeweils eine Öffnung der ersten Schiene
hindurch in den von den beiden Schienen umschlossenen
Hohlraum ragen und die sich an einer parallel zur Schienen
längsrichtung verlaufenden Anschlagfläche der zweiten
Schiene abstützen. Ferner sind der mindestens eine Anschlag
des Getriebegehäuses und die Anschlagfläche der zweiten
Schiene vorzugsweise derart zueinander auszurichten,
daß die Anschlagfläche Querkräfte aufnimmt, die auf eine
Vergrößerung des Spiels zwischen den Verzahnungen der
Verstellschnecke und der zweiten Schiene hinwirken.
Zur Sicherstellung des Eingriffs der Schneckenverzahnung in
eine Verzahnung der zweiten Schiene selbst im Fall von
Erschütterungen des Schienensystems und insbesondere im
Crash-Fall kann vorgesehen sein, daß die zweite Schiene
zwei in Schienenlängsrichtung verlaufende Verzahnungen
aufweist, wobei eine Verzahnung zur Übertragung der Ver
stellkraft mit einem definierten, geringen Spiel mit der
Verstellschnecke in Eingriff steht und die zweite Verzah
nung berührungslos in den Freiraum der Schneckenverzahnung
eingreift. Diese zweite Verzahnung soll beim Auftreten von
Crashkräften in die Verstellschnecke eingreifen, wenn diese
mit der ersten Verzahnung außer Eingriff zu geraten droht.
Starke Crashkräfte, die in Richtung auf eine Trennung der
beiden Schienen auf diese einwirken, können regelmäßig bei
Unfällen auftreten. Es besteht dann die Gefahr, daß die Ver
stellschnecke von der Verzahnung der zweiten Schiene ge
trennt wird, so daß beim Einwirken von Beschleunigungskräf
ten auf einen schienenverbundenen Fahrzeugsitz dieser in
Richtung der Beschleunigungskräfte schlagartig verstellt
wird, wodurch eine auf dem Fahrzeugsitz befindliche Person
in hohem Maße gefährdet ist. Diese Gefahr wird durch die
als Widerlager wirkende zweite Schienenverzahnung besei
tigt, da diese in die Verzahnung der Verstellschnecke ein
greift, wenn letztere aufgrund von Crashkräften außer
Eingriff mit der Verzahnung der zweiten Schiene gerät.
Wichtig ist, daß die als Widerlager wirkende zweite Schie
nenverzahnung im Normalbetrieb der Verstelleinrichtung ein
so großes Spiel zu der Schneckenverzahnung aufweist, daß
sie berührungslos in den Freiraum der Schneckenverzahnung
eingreift. Dadurch wird vermieden, daß das Verstellsystem
überbestimmt ist. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn
die beiden Verzahnungen der zweiten Schiene im Querschnitts
profil einander im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet
sind.
Ein hinreichend großes Spiel zwischen der Schneckenverzah
nung und der als Widerlager dienenden Schienenverzahnung
läßt sich auf verschiedenen Wegen erreichen: Zum einen kann
die als Widerlager dienende Schienenverzahnung im Vergleich
zur der die Verstellkraft übertragenden Verzahnung eine
andere Ausbildung der Zahnelemente aufweisen; zum anderen
ist denkbar, daß die beiden Schienenverzahnungen zwar iden
tisch aber mit unterschiedlichem Abstand zu der Verstell
schnecke angeordnet sind.
Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften und um die Verzah
nung der zweiten Schiene bestmöglich an die Kontur der
Verzahnung der Verstellschnecke anpassen zu können, wird
die der Übertragung von Verstellkräften dienende Verzahnung
der zweiten Schiene vorzugsweise mit einer Kunststoff
schicht versehen oder durch ein aus Kunststoff bestehendes
Einlageteil gebildet, das in die zweite Schiene eingesetzt
ist.
Wenn die beiden Schienenverzahnungen abgesehen von der
Kunststoffschicht identisch sind, so kann die Kunststoff
schicht maßgeblich dafür sein, daß nur eine der Verzahnun
gen mit der Verstellschnecke mit hinreichend geringem Spiel
in Eingriff steht, um Verstellkräfte übertragen zu können.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die die Verstellkraft
übertragende Verzahnung der zweiten Schiene die Verstell
schnecke unter einem Winkel von weniger als 90°, vorzugswei
se weniger als 45°, umgreift. Dadurch wird eine besonders
präzise Einstellung des Spiels zwischen der Schneckenverzah
nung und der Schienenverzahnung ermöglicht, wenn das Getrie
begehäuse mit der Verstellschnecke quer zur Schienenlängs
richtung auf die Schienenverzahnung hin verschiebbar ist.
Die Verbindung zwischen dem Getriebegehäuse und der ersten
Schiene ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung dadurch charakterisiert, daß das Getriebegehäuse
und/oder die erste Schiene ein Durchgangsloch aufweisen,
das von einem Befestigungsmittel durchgriffen wird, mit dem
das Getriebegehäuse an der ersten Schiene befestigt ist,
wobei die Ausdehnung des Durchgangslochs entlang der Ver
schieberichtung des Getriebegehäuses größer ist als die
Ausdehnung des das Durchgangsloch durchgreifenden
Abschnitts des Befestigungsmittels in dieser Richtung. Han
delt es sich bei dem Befestigungsmittel beispielsweise um
eine Schraube, die in ein Gewindeloch der ersten Schiene
einschraubbar ist, und ist ein hinreichend großes Durch
gangsloch in dem Getriebegehäuse vorgesehen, so läßt sich
vor dem endgültigen, festen Anziehen der Schraube das
Getriebegehäuse problemlos quer zur Schienenlängsrichtung
verschieben. In der optimalen Position des Getriebegehäu
ses, in der ein definierter Eingriff der Verstellschnecke
in die Verzahnung der zweiten Schiene besteht, wird die
Schraube angezogen und dadurch eine feste Verbindung zwi
schen dem Getriebegehäuse und der ersten Schiene herge
stellt.
Als zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung der Verstellge
räusche ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weiterhin vorgesehen, daß zwischen dem Getriebege
häuse und der ersten Schiene ein vorzugsweise aus Kunst
stoff bestehendes elastisches Element derart angeordnet
ist, daß kein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Getriebege
häuse und der ersten Schiene besteht. Dadurch wird verhin
dert, daß mechanische Schwingungen des Verstellmotors über
das Getriebegehäuse auf die erste Schiene übertragen wer
den. Das Getriebegehäuse steht dann (über die Verstell
schnecke) ausschließlich mit der zweiten Schiene in direk
tem Kontakt.
Um sicherzustellen, daß Schwingungen auch nicht über das Be
festigungsmittel von dem Getriebegehäuse auf die erste
Schiene übertragen werden, ist das Befestigungsmittel von
einem aus vorzugsweise Kunststoff bestehenden elastischen
Element derart umgeben, daß es mit dem Getriebegehäuse
und/oder der ersten Schiene ausschließlich über das elasti
sche Element in Kontakt steht. Dadurch können (trotz einer
sehr festen Verbindung zwischen dem Getriebegehäuse und der
ersten Schiene) im Betrieb des Verstellsystems auftretende
Schwingungen gedämpft und Verspannungen abgebaut werden, so
daß neben der Reduzierung der Verstellgeräusche auch ein
Verklemmen des Verstellsystems vermieden wird.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnun
gen deutlich werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei
in Längsrichtung zueinander verschiebbaren
Schienen und einem Getriebegehäuse vor der
Montage;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die mit der Verzahnung
versehene zweite Schiene, wobei schematisch
die Lage der Verstellschnecke dargestellt ist;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 darge
stellte Getriebegehäuse.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Schienenführung, die aus zwei in Längsrichtung zueinan
der verschiebbaren Schienen 1, 2 und einem eine Verstell
schnecke 4 aufweisenden Getriebegehäuse 3 besteht, in
Explosionsdarstellung gezeigt. Dies kann auch als eine
Darstellung der beiden Schienen 1, 2 und des Getriebegehäu
ses 3 vor der abschließenden Montage der Schienenführung
angesehen werden.
Im unteren Teil von Fig. 1 sind schematisch-perspektivisch
eine führende zweite Schiene 2 und eine geführte erste
Schiene 1 dargestellt, die beispielsweise zur Längsverstel
lung von Kraftfahrzeugsitzen dienen. Dazu ist die geführte
Schiene 1 mit dem Sitzaufbau verbunden, während die führen
de Schiene 2 mit dem Boden eines Kraftfahrzeugs und damit
fahrzeugfest verbunden ist.
Beide Schienen 1, 2 weisen ein U-förmiges Profil auf,
dessen Schenkel mit Führungs- und Verhakungsbereichen 18,
19 bzw. 28, 29 versehen sind, die derartig ineinandergrei
fen, daß die geführte Schiene 1 einerseits in Längsrichtung
gegenüber der führenden Schiene 2 gleitend verstellt werden
kann und andererseits eine Trennung der Schienen 1, 2
senkrecht zur Längserstreckung der Schienen 1, 2 durch die
Verhakungsbereiche verhindert wird.
Die führende Schiene 2 weist zwei Zahnstangen 20, 25 auf,
die einstückiger Bestandteil der Schiene 2 sind und die
sich an gegenüberliegenden Seitenflächen der Schiene 2 je
weils in Schienenlängsrichtung erstrecken. Die mit einer
Verzahnung 26 versehene Zahnstange 25 dient der Aufnahme
von Verstellkräften und wird mit der Verstellschnecke 4 mit
nur geringem Spiel in Eingriff gebracht (siehe Fig. 2).
Die zweite Zahnstange 20 greift mit ihrer Verzahnung 21 be
rührungslos in den Freiraum der Schneckenverzahnung 40 ein.
Sie dient als Widerlager, das im Crashfall mit der Verstell
schnecke 4 in Eingriff tritt.
Die geführte Schiene 1 weist in ihrer Deckfläche 10 eine
sich in Schienenlängsrichtung erstreckende Ausnehmung 11
auf, deren Ausdehnung a quer zur Schienenlängsrichtung so
bemessen ist, daß der die Verstellschnecke 4 tragende
Abschnitt 31 des Getriebegehäuses 3 durch die Ausnehmung 11
hindurch in den von den beiden Schienen 1, 2 umschlossenen
Hohlraum geführt werden kann. In der Deckfläche 10 der
geführten Schiene 1 sind ferner zwei in Schienenlängsrich
tung voneinander beabstandete, beidseitig der Ausnehmung 11
angeordnete und im Querschnitt rechteckige Öffnungen 12,
12′ vorgesehen, neben denen jeweils ein Gewindeloch 13, 13′
angeordnet ist. Die Gewindelöcher 13, 13′ können dadurch
gebildet werden, daß zwei in der Deckfläche 10 der Schie
ne 1 befindliche Bohrungen mit einem Innengewinde versehen
sind. Ebenso ist denkbar, daß die Gewindelöcher 13, 13′
durch Einpreßmuttern gebildet werden, die in die Bohrungen
der Deckfläche 10 eingedrückt wurden.
Im oberen Teil von Fig. 1 ist ein Getriebegehäuse 3 darge
stellt, in dem eine mit einer Verzahnung 40 versehene Ver
stellschnecke 4 drehbar gelagert ist. Die Verstellschnec
ke 4 ist über ein nicht dargestelltes Schneckenrad mit
einem Antrieb (Verstellmotor) verbunden. (Zur Verbindung
des Getriebegehäuses 3 mit einem Motor dienen die Distanzfü
ße 59, 59′.) Einzelheiten dazu werden unten anhand der
Fig. 3 erläutert werden.
Das Getriebegehäuse 3 umfaßt einen ersten Abschnitt 31, in
dem die Verstellschnecke 4 drehbar gelagert ist und der
durch die Ausnehmung 11 der geführten Schiene 1 hindurch in
den von den beiden Schienen 1, 2 umschlossenen Hohlraum
eingefügt wird. Dieser Abschnitt 31 des Getriebegehäuses 3
hat eine Breite b, die kleiner ist als die Ausdehnung a der
Ausnehmung 11 quer zur Schienenlängsrichtung, so daß er in
der Ausnehmung 11 entlang der Richtung V bewegbar ist.
An den die Schnecke 4 tragenden Abschnitt 31 des Getriebege
häuses 3 schließt sich dessen oberer Endabschnitt 32 an.
Dieser Endabschnitt 32 dient u. a. der Befestigung des Ge
triebegehäuses 3 an der geführten Schiene 1. Zu diesem
Zweck weist der Endabschnitt 32 zwei Durchgangslöcher 51,
51′ (siehe Fig. 3) auf, in die jeweils eine Buchse 53 bzw.
53′ eingefügt ist. Die Außenwand der Buchen 53, 53′ ist
vollständig von jeweils einem elastischen, aus Kunststoff
bestehenden Dämpfungselement 56 bzw. 56′ umgeben, so daß
kein unmittelbarer Kontakt zwischen den Buchsen 53, 53′ und
dem Getriebegehäuse 3 besteht. Die Dämpfungselemente 56,
56′ erstrecken sich auch entlang der der geführten Schie
ne 1 zugewandten Oberfläche des Endabschnitts 32 des Getrie
begehäuses 3. Mit diesen Dämpfungselementen 56, 56′ liegt
der Endabschnitt 32 auf der Deckfläche 10 der geführten
Schiene 1 auf, wenn die Bauteile 1, 2, 3 der erfindungsgemä
ßen Schienenführung zusammengesetzt sind. Dabei wird das
Getriebegehäuse 3 an der geführten Schiene 1 mit Hilfe von
zwei Schrauben befestigt, die jeweils eine der Buchsen 53,
53′ durchgreifen und die in die Gewindelöcher 13, 13′ der
geführten Schiene 1 eingeschraubt werden.
Von Bedeutung für die vorliegende Erfindung sind auch die
beiden Anschläge 30, 30′, die an dem Endabschnitt 32 des
Getriebegehäuses 3 vorgesehen sind. Diese sollen den dauer
haften, definierten Eingriff der Verstellschnecke 4 in die
Verzahnung 26 der führenden Schiene 2 sicherstellen, indem
sie mit einer in Schienenlängsrichtung verlaufenden An
schlagfläche 23 der Schiene 2 in Anschlag gebracht werden.
Anhand der Fig. 1 wird nun die Montage und Justierung des
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Schienenführung erläutert.
Die beiden Schienen 1, 2 werden zusammengesteckt, so daß
deren Führungs- und Verhakungsbereiche 18, 19 bzw. 28, 29
ineinandergreifen und die beiden Schienen 1, 2 in Schienen
längsrichtung zueinander verschoben werden können. Dabei
schließen die im wesentlichen U-förmigen Schienen 1, 2
zwischen sich einen Hohlraum ein.
Außerdem wird das Getriebegehäuse 3, in dem die Verstell
schnecke 4 gelagert ist, mit der geführten Schiene 1 verbun
den. Dazu wird das Getriebegehäuse 3 so auf die Deckflä
che 10 der Schiene 1 aufgesetzt, daß der vordere
Abschnitt 31 des Getriebegehäuses 3 die Ausnehmung 11 der
Schiene 1 durchgreift und in den von den beiden Schienen 1,
2 gebildeten Hohlraum ragt. Bei diesem Montagevorgang
dringen zugleich die Anschlagflächen 30, 30′ des Getriebege
häuses 3 in die Öffnungen 12, 12′ der geführten Schiene 1
ein. Der Endabschnitt 32 des Getriebegehäuses 3 stützt sich
dann über die elastischen Dämpfungselemente 56, 56′ an der
Deckfläche 10 der geführten Schiene 1 ab. Es gibt keinen di
rekten Kontakt zwischen metallischen Bauteilen des Gehäuses
3 und der Schiene 1. Dadurch wird die Übertragung von
(durch den Verstellmotor hervorgerufenen) Schwingungen von
dem Getriebegehäuse 3 auf die geführte Schiene 1 vermieden.
Nachdem das Getriebegehäuse 3 in der genannten Weise auf
die Deckfläche 10 der geführten Schiene 1 aufgesetzt worden
ist, befinden sich die Gewindelöcher 13, 13′ der Schiene 1
unterhalb der Übermaßlöcher 54, 54′ der Buchsen 53, 53′,
die in Durchgangslöcher 51, 51′ des Getriebegehäuses 3 ein
gefügt sind. Gleichzeitig hintergreifen die Anschläge 30,
30′ des Getriebegehäuses 3 die Anschlagfläche 23 der führen
den Schiene 2, s. Fig. 2.
Nun erfolgt die endgültige Justierung der Lage des Getriebe
gehäuses 3 in der Ausnehmung 11 der geführten Schiene 1.
Die Justierung hat zum Ziel, daß die Verzahnung 40 der
Verstellschnecke 4 mit einem definierten, geringen Spiel in
der Verzahnung 26 der Zahnstange 25 kämmt, das ein optima
les Zusammenwirken der ineinandergreifenden Verzahnun
gen 26, 40 garantiert. Dazu wird das quer zur Schienenlängs
richtung verschiebbare Getriebegehäuse 3 so justiert, daß
die Anschläge 30, 30′ des Getriebegehäuses 3 an der An
schlagfläche 23 der zweiten Schiene 2 anliegen.
Die Anschläge 30, 30′ sind an dem Getriebegehäuse 3 so ange
ordnet, daß sie an der Anschlagfläche 23 der führenden
Schiene 2 anliegen, wenn die Verzahnung 40 der Verstell
schnecke 4 mit dem gewünschten, geringen Spiel in die Ver
zahnung 26 der Zahnstange 25 eingreift. Dadurch wird nicht
nur die Montage erleichtert sondern auch ein dauerhafter
definierter Eingriff der Verstellschnecke 4 in die Verzah
nung 26 der führenden Schiene 2 sichergestellt. Insbesonde
re wird verhindert, daß sich das Getriebegehäuse 3 bei
Belastungen in der Ausnehmung 11 der geführten Schiene 1
querstellt oder sich das Spiel zwischen den ineinandergrei
fenden Verzahnungen 26, 40 vergrößert.
In diesem Zustand ist andererseits das Spiel zwischen der
Verzahnung 21 der Zahnstange 20 und der Verzahnung 40 der
Verstellschnecke 4 so groß, daß die Verzahnung 21 berüh
rungslos in den Freiraum der Schneckenverzahnung 40 ein
greift. Die Zahnstange 20 soll nur bei starken Erschütterun
gen des Fahrzeugs und insbesondere im Crashfall mit der Ver
stellschnecke 4 in Eingriff geraten.
Die beschriebene Justierung des Getriebegehäuses 3 ist
möglich, weil die Ausnehmung 11 und die Öffnungen 12, 12′
jeweils eine solche Ausdehnung quer zur Schienenlängsrich
tung haben, daß der Gehäuseabschnitt 31 in der Ausneh
mung 11 und die Anschläge 30, 30′ in den Öffnungen 12, 12′
verschoben werden können, bis der gewünschte, definierte
Eingriff der Verzahnungselemente 26, 40 erreicht ist und
die Anschläge 30, 30′ an der Anschlagfläche 23 anliegen.
Ferner haben die in den Buchsen 53, 53′ vorgesehenen Über
maßlöcher 54, 54′ einen so großen Innendurchmesser vergli
chen mit dem Durchmesser der Schrauben 61, 61′ (vgl.
Fig. 3), die zur Verbindung von Getriebegehäuse 3 und
geführter Schiene 1 dienen, daß die Schrauben 61, 61′ der
Verschiebung des Getriebegehäuses 3 nicht entgegenstehen.
Nach Beendigung der Justiervorganges werden die Befesti
gungsschrauben 61, 61′ angezogen, so daß das Getriebegehäu
se 3 fest mit der geführten Schiene 1 verbunden ist.
In Fig. 2 wird ein Querschnitt durch die führende Schie
ne 2 gezeigt, in dem auch die Verstellschnecke 4 und ein An
schlag 30′ des Getriebegehäuses 3 schematisch dargestellt
sind.
Anhand der Fig. 2 ist erkennbar, daß die U-förmige führen
de Schiene 2 zwei Zahnstangen 20 und 25 aufweist, die in
Schienenlängsrichtung verlaufen und an gegenüberliegenden
Seitenflächen der Schiene 2 angeordnet sind. Die Zahnstan
gen 20, 25 weisen je eine Verzahnung 21 bzw. 26 auf, wobei
die Verzahnung 26 mit einer Kunststoffschicht 27 versehen
ist. Die führende Schiene 2 weist ferner Verhakungs- und
Führungsbereiche 28, 29 auf, die zum Zusammenwirken mit
Führungs- und Verhakungsbereichen der nicht dargestellten
geführten Schiene 1 vorgesehen sind. An den Führungs- und
Verhakungsbereich 28 schließt sich nach oben eine parallel
zur Schienenlängsrichtung verlaufende Anschlagfläche 23 an,
die dem von der U-förmigen Schiene 2 umschlossenen Innen
raum abgewandt ist.
In Fig. 2 wird ferner die Lage der Verstellschnecke 4 und
eines Anschlags 30′ des Getriebegehäuses 3 nach dem Einfü
gen des (nicht dargestellten) Getriebegehäuses 3 in die Aus
nehmung 11 der (ebenfalls nicht dargestellten) geführten
Schiene 1 und der abschließenden Justierung und Arretierung
des Getriebegehäuses 3 schematisch gezeigt.
Nach Abschluß der oben anhand von Fig. 1 beschriebenen Ju
stierung des Getriebegehäuses 3 liegt dessen Anschlag 30′
an der Anschlagfläche 23 der zweiten Schiene 2 an. Die Ver
stellschnecke 40 ist zwischen den beiden Zahnstangen 20, 25
angeordnet, wobei ein solcher Abstand zwischen der Verstell
schnecke 4 und den Zahnstangen 20, 25 besteht, daß die
Verzahnung 40 der Schnecke 4 einerseits zur Übertragung von
Verstellkräften mit einem definierten, geringen Spiel in
die Verzahnung 26 der Zahnstange 25 eingreift und anderer
seits nur berührungslos mit der Verzahnung 21 der Zahnstan
ge 20 in Eingriff steht.
Die mit einer Kunststoffschicht 27 versehene Zahnstange 25
dient also zur Herbeiführung der Schienenlängsverstellung.
Die der Zahnstange 25 gegenüberliegende zweite Zahnstan
ge 20 dient dagegen als Widerlager. Wenn in einem Crashfall
die Verzahnung 40 der Verstellschnecke 4 in der Richtung R
schräg nach oben hin außer Eingriff mit der Verzahnung 26,
27 der Zahnstange 25 zu gelangen droht, dann wird das
Widerlager 20 wirksam, weil dessen Verzahnung 21 in Ein
griff mit der Verzahnung 40 der Verstellschnecke 4 gelangt.
Dadurch wird verhindert, daß sich die beiden Verstellschie
nen 1, 2 beim Auftreten entsprechender Beschleunigungskräf
te ruckartig zueinander verstellen können. Dies hätte eine
ruckartige Verstellung des Fahrzeugsitzes und damit eine
erhebliche Gefährdung einer auf dem Fahrzeugsitz befindli
chen Person zur Folge.
Diese Ausführungsform der Erfindung gewährleistet demnach
mit einfachen Mitteln sowohl eine definierte und dauerhafte
Justierung der Verstellschnecke 4 in bezug auf die der
Verstellung dienende Zahnstange 25 als auch eine Sicherung
gegen ruckartige Verstellbewegungen im Crashfall.
In Fig. 3 ist das Getriebegehäuse 3, in dem die Verstell
schnecke 4 drehbar gelagert ist, im Längsschnitt darge
stellt.
Zur Lagerung der Verstellschnecke 4 dient der untere Ab
schnitt 31 des Getriebegehäuses 3, in dem zwei Anlagetei
le 39, 39′ angeordnet sind, an denen sich eine Getriebewel
le 43 beidseitig abstützt, die einstückig mit der Schnec
ke 4 ausgebildet ist. Die Verstellschnecke 4 wird durch
ein auf der Welle 43 befestigtes Schneckenrad 42 angetrie
ben, das in Eingriff mit einer Antriebsschnecke 45 steht.
Die Antriebsschnecke 45 wiederum wird durch einen nicht dar
gestellten Verstellmotor angetrieben. Mit der Welle 43 sind
ferner Bremselemente 46 verbunden.
An den unteren Abschnitt 31 des Getriebegehäuses 3 schließt
sich nach oben hin der Endabschnitt 32 an, der durch einen
Kunststoffdeckel 35 verschlossen ist. In dem Endab
schnitt 32 befinden sich zwei in Längsrichtung voneinander
beabstandete, vertikal verlaufende Durchgangslöcher 51,
51′, die mit jeweils einem Dämpfungselement 56, 56′ ausge
kleidet sind. In diese ausgekleideten Durchgangslöcher ist
jeweils eine Buchse 53, 53′ eingefügt, deren Innendurchmes
ser d wesentlich größer ist als der Durchmesser der Schrau
ben 61, 61′, mit denen das Getriebegehäuse 3 durch die
Durchgangslöcher 51, 51′ hindurch an einer Schiene befe
stigt werden kann. Solange die Schrauben 61, 61′ nicht fest
angezogen sind, läßt sich das Getriebegehäuse 3 daher
relativ zu den Schrauben verschieben.
Aufgrund der Dämpfungselemente 56, 56′ besteht kein unmit
telbarer Kontakt zwischen den Schrauben 61, 61′ und Buch
sen 53, 53′ einerseits sowie den Bauteilen des Getriebege
häuses 3 andererseits. Darüber hinaus erstrecken sich die
Dämpfungselemente 56, 56′ auch entlang der Bodenfläche des
Endabschnitts 32 und dienen als Auflagefläche bei der Ver
bindung des Getriebegehäuses 3 mit einer Verstellschiene.
Durch diese Ausbildung der Dämpfungselemente 56, 56′ soll
insbesondere verhindert werden, daß metallische oder ver
gleichbar harte Bauteile des Getriebegehäuses 3 und der Ver
stellschiene, an der dieses befestigt wird, in unmittelba
rem Kontakt miteinander stehen.
In Fig. 3 sind ferner die Anschläge 30, 30′ erkennbar, die
bei der Justierung des Getriebegehäuses 3 in einer Schie
nenführung von Bedeutung sind.
Claims (13)
1. Schienenführung mit zwei in Längsrichtung zueinander
verstellbaren Schienen, die einen Hohlraum zwischen
sich einschließen, in dem eine Verstellschnecke ange
ordnet ist, die in einem mit der ersten Schiene verbun
denen Getriebegehäuse drehbar gelagert ist und deren
Verzahnung mindestens eine in Schienenlängsrichtung
verlaufende Verzahnung der zweiten Schiene zugeordnet
ist, insbesondere für Schienenführungssysteme von
Kraftfahrzeugsitzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (3) zur Spieleinstellung der
Verzahnungen (26, 40) quer zur Längsrichtung der
beiden Schienen (1, 2) verschiebbar und in einer
Position arretierbar ist, in der die Schneckenverzah
nung (40) mit einem vorgebbaren, definierten Spiel in
eine Verzahnung (26) der zweiten Schiene (2) ein
greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (3) durch eine Ausnehmung (11)
in der ersten Schiene (1) hindurch in den von den
beiden Schienen (1, 2) umschlossenen Hohlraum ragt,
wobei die Ausdehnung (a) der Ausnehmung (11) entlang
der Querverschieberichtung (V) des Getriebegehäu
ses (3) größer ist als die Breite (b) des die Ausneh
mung (11) durchgreifenden Abschnitts (31) des Getriebe
gehäuses (3), und daß das Getriebegehäuse (3) einen au
ßerhalb des Hohlraums befindlichen Endabschnitt (32)
aufweist, der sich auf der Oberfläche (10) der ersten
Schiene (1) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (23, 30, 30′) zur Festlegung des
Spiels zwischen den ineinandergreifendenden Verzahnun
gen (26, 40) der zweiten Schiene (2) und der Verstell
schnecke (4) vorgesehen sind und daß diese Mittel (23,
30, 30′) Kräfte aufnehmen können, die auf eine Verände
rung des Spiels zwischen den Verzahnungen (26, 40)
hinwirken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (3) mindestens einen
Anschlag (30, 30′) aufweist, dem eine Anschlagflä
che (23) der zweiten Schiene (2) zugeordnet ist und
der an dieser Anschlagfläche (23) anliegt, wenn das
Getriebegehäuse (3) in der Befestigungsposition arre
tiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (3) zwei in Schienenlängsrich
tung beidseits der Verstellschnecke (4) angeordnete An
schläge (30, 30′) aufweist, die durch jeweils eine
Öffnung (13, 13′) der ersten Schiene (1) hindurch in
den von den beiden Schienen (1, 2) umschlossenen
Hohlraum ragen und die sich an einer parallel zur
Schienenlängsrichtung verlaufenden Anschlagfläche (23)
der zweiten Schiene (2) abstützen, wenn das Getriebege
häuse (3) in der Befestigungsposition arretiert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Anschlag (30, 30′)
des Getriebegehäuses (3) und die Anschlagfläche (23)
der zweiten Schiene (2) derart zueinander ausgerichtet
sind, daß die Anschlagfläche (23) quer zur Schienen
längsrichtung wirkende Kräfte aufnimmt, die auf eine
Vergrößerung des Spiels zwischen den Verzahnungen (26,
40) der zweiten Schiene (2) und der Verstellschnec
ke (4) hinwirken.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schiene (2)
zwei in Schienenlängsrichtung verlaufende Verzahnun
gen (21, 26) aufweist, wobei eine Verzahnung (26) zur
Übertragung der Verstellkraft mit einem definierten,
geringen Spiel mit der Verstellschnecke (4) in Ein
griff steht und die andere Verzahnung (21) berührungs
los in den Freiraum der Schneckenverzahnung (40)
eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Querschnittsprofil der zweiten Schiene (2) die
beiden Verzahnungen (21, 26) einander im wesentlichen
gegenüberliegend angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (21, 26)
homogener Bestandteil der zweiten Schiene (2) sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Verstellkraft über
tragende Verzahnung (26) der zweiten Schiene (2) mit
einer Kunststoffschicht (27) versehen ist oder durch
ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Einlage
teil gebildet wird, das in die zweite Schiene (2)
eingesetzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Verstellkraft
übertragende Verzahnung (26) der zweiten Schiene (2)
die Verstellschnecke (4) unter einem Winkel von weni
ger als 90°, vorzugsweise weniger als 45°, umgreift.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (3)
und/oder die erste Schiene (1) mindestens ein Durch
gangsloch (51, 51′) aufweisen, das von einem vorzugs
weise als Schraube ausgebildeten Befestigungsmit
tel (61, 61′) durchgriffen wird, mit dem das Getriebe
gehäuse (3) an der ersten Schiene (1) befestigt ist,
wobei die Ausdehnung des Durchgangslochs (51, 51′)
entlang der Verschieberichtung (V) des Getriebegehäu
ses (3) größer ist als die Ausdehnung des Befesti
gungsmittels (61, 61′) in dieser Richtung.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebegehäu
se (3) und der ersten Schiene (1) ein vorzugsweise
aus Kunststoff bestehendes elastisches Element (56,
56′) derart angeordnet ist, daß das Getriebegehäu
se (3) mit der ersten Schiene (1) nur über dieses
elastische Element (56, 56′) in Kontakt steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996117877 DE19617877C1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Schienenführung |
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