DE1961555B2 - Bei raumtemperatur haertende, harzartige polysiloxanformmasse bzw.- beschichtungsmasse - Google Patents
Bei raumtemperatur haertende, harzartige polysiloxanformmasse bzw.- beschichtungsmasseInfo
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Description
R1
zu den restlichen Si-Atomen im harzartigen Poly- |
siloxan 1: 3 bis 1: 20 beträgt.
3. Form- bzw. Beschichtungsmasse nach An- 40
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Härtungskatalysator Dialkyldiacylzinnverbindungen, vorzugsweise Dibutylzinndilaurat, in Mengen von 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichts- worin R1 ein Alkyl- oder ein Arylrest ist oder die Beprozent enthält. 45 deutung der Gruppe OR2 hat und ORa ein Alkoxyrest
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Härtungskatalysator Dialkyldiacylzinnverbindungen, vorzugsweise Dibutylzinndilaurat, in Mengen von 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichts- worin R1 ein Alkyl- oder ein Arylrest ist oder die Beprozent enthält. 45 deutung der Gruppe OR2 hat und ORa ein Alkoxyrest
4. Form- bzw. Beschichtungsmasse nach einem mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder der Rest
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, tqq jj ι Q^e
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Lösungs- 24»
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, tqq jj ι Q^e
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Lösungs- 24»
mittel, vorzugsweise einem aromatischen Lösungs- ist, worin R3 ein Alkyl-, vorzugsweise der Methylrest,
mittel, insbesondere Benzol, Toluol oder Xylol 50 ist und η einen Wert von 1 oder 2 hat, aufweist, frei
oder Mischungen hiervon, gelöst ist. von Silanolgruppen ist und an sich bekannte metall
organische Härtungskatalysatoren in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent enthält.
Die Aushärtung der erfindungsgemäßen Formmasse
55 bzw. Beschichtungsmasse geschieht vermutlich in der
Weise, daß in Gegenwart von Luftfeuchtigkeit und
unter Einwirkung der metallorganischen Katalysatoren
Die Erfindung betrifft eine unter Einwirkung von die ORa-Gruppen hydrolysieren und anschließend
Wasser, einschließlich Luftfeuchtigkeit, bei Raum- kondensieren.
temperatur härtende harzartige Polysiloxanformmasse 60 Wie oben erwähnt, kann der Rest R1 die Be-
bzw. -beschichtungsmasse. deutung eines Alkylrestes haben. Bevorzugt sind dabei
Harzartige Polysiloxane (weiterhin Silikonharze ge- die niederen Alkylreste, wie z. B. der Methyl- oder
nannt) bestehen üblicherweise aus mono-, di-, tri- und Äthyl rest. Brauchbar sind jedoch auch höhere Alkyltetrafunktionellen
Siliciumeinheiten. Ihre Konden- reste. In einem Beispiel wird ein Silikonharz beschriesation
zu höhermolekularen Verbindungen und Aus- 65 ben, bei dem der Rest R1 die Bedeutung eines Octadehärtung
wird dabei dadurch bewirkt, daß Silanol- cylrestes hat. Diese Reste wirken jedoch auf die Harze
gruppen unter Abspaltung von Wasser miteinander bereits weichmachend. Dies kann für besondere Ankondensieren.
Dies erfordert die Anwendung höherer Wendungszwecke erwünscht sein. Der Rest R1 kann
OR2
auch die Bedeutung eines Arylrestes haben, wobei der Phenylrest bevorzugt ist,
Der Rest OR8 kann die Bedeutung eines niederen
Alkoxyrestes haben, welcher bis zu 4 Kohlenstoffatome !Ulfweisen kann. Beispiele hierfür sind der Methoxy-,
Ätlioxy-, n-Propoxy-, ί-Propoxy-, n-Butoxy- oder
i-Butoxyrest. Der Rest OR8 kann auch die Bedeutung
eines Alkylenglykolmonoätherrestes der allgemeinen Formel
[OC1H4I11OR"
haben. In dieser Formel hat η einen Wert von 1 oder 2.
Ra ist ein Alkylrest, vorzugsweise der Methylrest.
Der Gehalt des Silikonharzes an den Endgriippen der Formel
R1
nach folgendem Reaktionsschema durchgeführt werden;
■ SiOH + Cl- SiRKOR8)« ->
η SiOSiRKOR1Jg
Diesem Reaktionsschema liegt das Prinzip zugrunde, entsprechende Siloxanole mit Chlorsilanen umzusetzen,
welche mindestens zwei Carbyloxygruppen aufweisen. Der bei der Reaktion frei werdende Halogenwasserstoff
kann durch Säureakzeptoren, wie Ammoniak, abgefangen werden. Die Reaktion wird zweckmäßig
bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
Ein anderes, bekanntes Herstellungsverfahren beruht auf der Umsetzung entsprechender Siloxanole mit Tri-
oder Tetraalkoxysilanen:
— Si — 0Ra
OR2
ist in weiten Grenzen variabel. Aus der Aufgaben- as
stellung ergibt sich für den Fachmann als selbstverständlich, daß eine zur Vernetzung unter Aushärtung
notwendige Mindestanzahl an solchen Gruppen vorhanden sein muß. Besonders bevorzugt sind solche
Silikonharze, die diese Gruppen in einem molaren Verhältnis von 1: 3 bis 1:20, bezogen auf die restlichen
Si-Atome des Harzes, enthalten.
Als metall organische Härtungskatalysatoren können im Prinzip alle aus dem Stand der Technik (»Chemie
und Technologie der Silicone« von Walter Noil, Verlag Chemie GmbH, 1968, S. 340) bekannten Verbindungen
genommen werden, wobei jedoch die Dialkyldiacylzinnverbindungen,
vorzugsweise Dibutylzinndilaurat, bevorzugt werden. Diese Härtungskatalysatoren
werden den Silikonharzen zu einem beliebigen Zeitpunkt nach ihrer Herstellung in Mengen von 0,1
bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, zugesetzt.
Unter Ausschluß vonLuftfeuchtigkeit sind die Katalysator enthaltenden erfindungsgemäßen Formmassen
bzw. Beschichtungsmassen praktisch unbegrenzt lagerstabil. Ein besonderer Vorteil ist dabei, daß die Formmassen
bzw. Beschichtungsmassen lösungsmittelfrei gelagert und angewendet werden können, sofern sie
von sich aus eine Viskosität aufweisen, die ihre Verarbeitung gestattet. Sind die Harze jedoch für eine
direkte Verarbeitung zu hochviskos oder ist die Verwendung von Lösungen der Kunstharze aus anderen
Gründen zweckmäßig, können die Formmassen bzw. Beschichtungsmassen in den für die Verbindungen
üblichen Lösungsmitteln, vorzugsweise aromatischen Lösungsmitteln, Estern oder Ketonen, gelöst werden.
Beispiele solcher Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, deren Gemische, handelsübliche aromatische
Destillate oder Lösungsmittel auf Ester- und Ketonbasis, wie z. B. Äthylacetat, Butylacetat, Äthylglykolacetat
oder Methyläthylketon.
Die Silikonharze können aus verschiedenen Si-Einheiten aufgebaut sein. Beispiele solcher Einheiten sind
CH3Si03/2, (CHg)2SiO, CeH5Si03/2, (CeH5)2SiO,
(CHp)3SiO, SiO4/2 oder (CH3)HSiO.
Die Herstellung der Silikonharze, die im Rahmen dieser Erfindung nicht beansprucht wird, kann z. B.
R1
R1
= Si--OH + R2O - Si - OR2 ->
s SiO-Si-OR2
20 OR8
0Ra
Die erfindungsgemäßen, unter Einwirkung von Wasser, insbesondere Luftfeuchtigkeit, bei Raumtemperatur
härtenden harzartigen Polysiloxanformmassen bzw. Beschichtungsmassen können überall dort
eingesetzt werden, wo man bisher Silikonharze verwendet hat. Sie sind jedoch besonders dort vorteilhaft
einzusetzen, wo höhere Temperaturen nicht angewendet werden können. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn
das mit dem Silikonharz zu überziehende Substrat temperaturempfindlich ist oder auf Grund seiner
Dimensionierung nicht ohne weiteres für die Anwendung von Einbrenntechniken geeignet ist. So eignen
sich die erfindungsgemäßen Formmassen bzw. Beschichtungsmassen z. B. für die Beschichtung von
Lumineszenzröhren oder -schirmen, wobei die Harze mit Phosphoren pigmentiert sein können. Ein anderer
Verwendungszweck besteht in der Bescliichtung technischer Papiere, z. B. von Fotokopierpapieren, welche
wärmeempfindliche Pigmente enthalten.
Der Gegenstand der Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen noch näher erläutert. Die in den
Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
Herstellung des Silikonharzes
In einen 500-ml-Dreihalskolben, der mit einem
Rückflußkühler, einem Rührer, einem Tropftrichter und einem Einleitungsrohr versehen ist, werden 225 g
einer 25°/oigen Lösung eines Cohydrolysates von Methyltrichlorsilan
und Dimethyldichlorsilan mit einem Gehalt an OH-Gruppen von 4,2 Gewichtsprozent und
einem Molverhältnis von CH3: Si = 1,2:1 in Toluol
eingewogen. Unter Rühren und gleichzeitigem Einleiten von gasförmigem NH3 tropft man 19 g
CeH5Si(OC2H6)2Cl während 15 Minuten bei 500C zu.
Das molare Verhältnis von OH-Gruppen des vorerwähnten Cohydrolysates und Cl im Silan beträgt 1:1.
Unter fortgesetztem Rühren wird eine weitere Stunde NH8 bei 500C eingeleitet. Anschließend wird das
Reaktionsgemisch langsam auf 10O0C erhitzt und bei
dieser Temperatur 1 Stunde nachgerührt. Die erhaltene Mischung wird durch Filtration vom gebildeten Ammoniumchlorid
befreit.
Nach einer Temperaturbelastung von 200" C über
Die erfiiidungsgemüße Formmasse 24 Stunden ergeben Produkt 1 und 2 die Gitterschnitt-
Man versetzt die erhaltene Lösung mit i u/0 Dibutyl- werte Gt 0.
zinndilaurat, bezogen auf den Festkt-rpergehalt. Unter Beispiel 4
Ausschluß von Luftfeuchtigkeit tritt keine Konden- 5
sation ein, während das auf eine Glasplatte gestrichene Herstellung des Silikonharzes
und dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit ausgesetzte
und dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit ausgesetzte
Produkt nach mehreren Stunden einen festen Film 490,5 g einer 25°/oigen toluolischen Lösung eines
bildet. Ein Teil der Lösung wird durch Destillation Cohydrolysates von 135 Teilen Methyltrichlorsilan,
völlig vom Lösungsmittel befreit. Das dabei aus- io 17,5 Teilen Dimethyldichlorsilan, 17,5 Teilen Tnme-
fallende restliche Ammonchlorid wird abfiltriert. Das thylchlorsilan, 23 Teilen Methyldichlorsilan und
flüssige, Dibutylzinndilaurat enthaltende 100°/0ige 17,5 Teilen Tetrachlorsilan mit einem Gehalt an
Harz bleibt unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit OH-Gruppen von 1,15°/0 werden analog Beispiel 1
flüssig, kondensiert aber bei Zutritt von Luftfeuchtig- mit 20 g CeH6Si(OCaH1S)8Cl entsprechend einem
keit zu einem festen Produkt. »5 OH: Cl-Verhältnis vom 1:1 umgesetzt.
B eJ s p! e l 2 Erfindungsgemäße Formmasse
Herstellung des Silikonharzes
Herstellung des Silikonharzes
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren Sowohl die filtrierte Lösung als auch das vom Löwerden
324 g einer 25°/oigen toluolischen Lösung eines so sungsmittel befreite flüssige Harz bleiben nach Zusatz
Cohydrolysates von Methyltrichlorsilan und Dimethyl- von 1% Dibutylzinndilaurat unter Ausschluß von
dichlorsilan mit einem Gehalt an OH-Gruppen von Luftfeuchtigkeit flüssig. Die Formmassen konden-2,6
Gewichtsprozent und einem Molverhältnis von sieren, auf Glasplatten gestrichen, bei Zutritt von
CH3: Si = 1,2 :1 mit 19,5 g CH3(OC2H0)2SiCl umge- Luftfeuchtigkeit zu festen Filmen,
setzt, entsprechend einem OH : Cl-Verhältnis von 1:1. »5
setzt, entsprechend einem OH : Cl-Verhältnis von 1:1. »5
Erfindungsgemäße Formmasse Beispiel 5
Sowohl die filtrierte Lösung als auch das vom Lö- Herstellung des Silikonharzes
sungsmittel befreite flüssige Harz bleiben nach Zusatz
sungsmittel befreite flüssige Harz bleiben nach Zusatz
von 1% Dibutylzinndilaurat unter Ausschluß von Luft- 30 240 g einer 25°/0igen Lösung eines Cohydrolysates
feuchtigkeit flüssig. Bei Zutritt von Luftfeuchtigkeit von Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan mit
härtet das Silikonharz aus. einem Gehalt an OH-Gruppen von 2,6 Gewichtsprozent
und einem Molverhältnis von CH3: Si = 1,2: 1
B e i s ρ i e 1 3 in Toluol werden analog Beispiel 1 mit 25 g
35 C18H37Si(OC2H5)2Cl entsprechend einem OH: Cl-Ver-
Herstellung des Silikonharzes hältnis von 1:1 umgesetzt. Die Lösung des entstehen-
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren den Harzes ist flüssig, das lösungsmittelfreie Produkt
werden 324 g einer 25°/oigen toluolischen Lösung eines wachsartig.
Cohydrolysates von Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan mit einem Gehalt an OH-Gruppen von 40 Erfindungsgemäße Formmasse
2,6 Gewichtsprozent und einem Molverhältnis von
Cohydrolysates von Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan mit einem Gehalt an OH-Gruppen von 40 Erfindungsgemäße Formmasse
2,6 Gewichtsprozent und einem Molverhältnis von
CH3: Si = 1,2:1 mit 39 g CH3Si(OC2H6)2Cl ent- Sowohl Lösung als auch das vom Lösungsmittel
sprechend einem OH: Cl-Verhältnis von 1: 2 umge- befreite wachsartige Harz verändern sich auch nach
setzt (Produkt 1). Zusatz von 1 °/? Dibutylzinndilaurat bei Ausschluß von
Nach demselben Verfahren werden 153 g einer 45 Luftfeuchtigkeit nicht. Sie kondensieren aber, auf
25°/oigen toluolischen Lösung eines Cohydrolysates Glasplatten gestrichen, bei Zutritt von Luftfeuchtigvon
Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan mit keit zu festen Filmen mit fettigem Griff,
einem Gehalt an OH-Gruppen von 2,6 Gewichtsprozent und einem Molverhältnis von CH3: Si = 1,2: 1 B e i s d i e 1 6
mit 28 g C„H6Si(OC2H5)2Cl entsprechend einem 50 v
OH: Cl-Verhältnis von 1: 2 umgesetzt (Produkt 2). Herstellung des Silikonharzes
einem Gehalt an OH-Gruppen von 2,6 Gewichtsprozent und einem Molverhältnis von CH3: Si = 1,2: 1 B e i s d i e 1 6
mit 28 g C„H6Si(OC2H5)2Cl entsprechend einem 50 v
OH: Cl-Verhältnis von 1: 2 umgesetzt (Produkt 2). Herstellung des Silikonharzes
Die erfindungsgemäße Formmasse In einem 500-ml-Dreihalskolben läßt man 200 g
bzw. Beschichtungsmasse einer 25°/oigen toluolischen Lösung eines Cohydroly-Die
Produkte 1 und 2 werden mit 1 °/0 Dibutylzinn- 55 sates von Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlordilaurat
versetzt und bleiben auch in Gegenwart von silan mit einem Gehalt an OH-Gruppen von 2,6 GeLösungsmitteln
unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit wichtsprozent und einem Molverhältnis von CH3: Si
flüssig. Sie kondensieren bei Zutritt von Feuchtigkeit = 1,2:1 mit 63,7 g Tetraäthoxysilan und 1,1 g Titanzu
festen Körpern. butoxid-Katalysator 4 Stunden unter Rückfluß rea-Auf
Tiefziehbleche aufgebrachte, durch Luftfeuchtig- 60 gieren. Anschließend destilliert man das Lösungsmittel,
keit auskondensierte Filme zeigen die in folgender das überschüssige Tetraäthoxysilan und den entstan-Tabelle
angegebenen Werte. denen Alkohol ab. Es entstanden 6,8 g Äthanol
(theoretisch 7,04 g Äthanol).
65 Erfindungsgemäße Formmasse
Das vom Lösungsmittel befreite flüssige Harz bleibt auch nach Zusatz von 1 °/0 Dibutylzinndilaurat unter
Produkt | Erichsentiefung | Gitterschnitt | Bleistifthärte |
1 2 |
8,0 mm 9,9 mm |
GtI GtO |
5H 2H |
7 8
Ausschluß von Luftfeuchtigkeit flüssig. Die Formmasse CH3: Si = 1,2:1 werden analog Beispiel 1 mit 117,8 g
kondensiert aber, auf Glasplatten gestrichen, bei Zu- CH3Si(OC2H4OCH3)2Cl entsprechend einem OH: Cltritt
von Luftfeuchtigkeit zu festen Filmen. Verhältnis von 1: 2 umgesetzt.
Beispiel7 5 Erfindungsgemäße Formmasse
TT ,, , o.,., , Sowohl die filtrierte Lösung als auch das vom Lö-
Herstellung des Silikonharzes sungsmittel befreite flüssige Harz bleiben auch nach
200 g einer 25°/oigen toluolischen Harzlösung eines Zusatz von 1% Dibutylzinndilaurat unter Ausschluß
Cohydrolysates von Methyltrichlorsilan und Dimethyl- von Luftfeuchtigkeit flüssig. Sie kondensieren aber,
dichlorsilan mit einem Gehalt an OH-Gruppen von xo auf Glasplatten gestrichen, bei Zutritt von Luftfeuch-
4,2 Gewichtsprozent und einem Molverhältnis von tigkeit zu festen Filmen.
2372 V ;'i
Claims (2)
1. Unter Einwirkung von Wasser, einschließlich weisenden Silikonharze auch dadurch bewirken, daß
Luftfeuchtigkeit, bei Raumtemperatur härtende 5 man Katalysatoren zusetzt, Derartige Katalysatoren
harzartige Polysiloxanformmassen bzw. -beschich- sind metallorganische Verbindungen, wie z, B. Ditungsmasse,
dadurch gekennzeichnet, butylzinndilaurat. Der Zusatz von Härtungskatalysadaß
das harzartige Polysiloxan Endgruppen der toren muß unmittelbar vor der Verarbeitung geschehen,
Struktur da die Mischungen nur eine begrenzte Topfzeit haben
R1 ίο und bereits bei Raumtemperatur innerhalb kurzer
I Zeit auskondensieren (»Chemie und Technologie der
I, Silicone« von Walter N ο 11, Verlag Chemie GmbH,
— Si — OR8 1968, S. 357 ff.). Man kann einer vorzeitigen Aus-I
härtung dadurch entgegenwirken, daß man die Harze 0Ra 15 in verhältnismäßig großen Mengen Lösungsmitteln
löst und/oder sehr kleine Mengen Katalysator zusetzt.
worin R1 ein Alkylrest oder ein Arylrest ist oder Beide Verfahrensmaßnahmen sind aber anwemdungsdie
Bedeutung der Gruppe OR8 hat und 0Ra ein technisch nachteilig. Im ersten Fall müssen aus der
Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder der aufgebrachten Harzlösungsmittelschicht die Lösungs-Rest
ao mittelmengen entweichen, wobei Filme sehr geringer [OC2H1I)1OR3 Schichtdicken entstehen, die zudem noch häufig porös
sind. Durch die geringen Mengen an Katalysator er-
ist, worin R3 ein Alkylrest ist und η einen Wert von folgt dann auch die Aushärtung der Filme verhältnis-1
oder 2 hat, aufweist, frei von Silanolgruppen ist mäßig langsam.
und an sich bekannte metallorganische Härtungs- 25 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Raumkatalysatoren
in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichts- temperatur härtende und trotz Katalysatorzusatz
prozent enthält. unter Ausschluß von Wasser, einschließlich Luft-
2. Form- bzw. Beschichtungsmasse nach An- feuchtigkeit, beliebig lange lagerbare Kunstharze in
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mol- Form von Einkomponentensystemen zu erhalten, die
Verhältnis der Gruppe 30 auch in Abwesenheit von Lösungsmitteln lagerstabil
R 1 bleiben.
1 Überraschenderweise kann diese Aufgabe durch ein
I harzartiges Polysiloxan in der erfindungsgemäßen
— Si — OR8 Formmasse bzw. Beschichtungsmasse gelöst werden,
I 35 welches Endgruppen der Struktur
0Ra
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