DE19614951A1 - Unterputz-Verteilerschrank - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterputz-Verteilerschrank mit einem in eine Mauer-Ausnehmung einsetzbaren Gehäuse.

Beim Einsetzen und Montieren des Gehäuses eines Verteilerschrankes in eine Mauer-Ausnehmung ist es schwierig, das Gehäuse präzise auszurichten, bevor es über seine Befestigungslaschen angeschraubt, angenagelt, einge­ gipst oder sonstwie befestigt wird. Dieses Ausrichten des Gehäuses in­ nerhalb der Mauer-Ausnehmung erfolgt entweder dadurch, daß eine zweite Person das Gehäuse in der richtigen Position festhält oder aber daß Distanz­ blöcke oder Distanzkeile zugeschnitten werden, mit deren Hilfe das Gehäu­ se innerhalb der Mauer-Ausnehmung ausgerichtet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gehäuse eines Unterputz-Verteilerschrankes derart auszubilden, daß das Ausrichten des Gehäuses innerhalb der Mauer-Ausnehmung wesentlich erleichtert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse eines Unterputz-Verteilerschrankes an mindestens zwei einander gegenüberliegen­ den Seiten Montagekrallen aufweist, deren gegen Wände der Mauer-Aus­ nehmung anlegbare Greifflächen von je einer Feder gegen das Gehäuse abgestützt sind. Beim Einsetzen des Gehäuses in die Mauer-Ausnehmung werden die Greifflächen der beiden Montagekrallen gegen die Wirkung der Federn gegen die Seitenwände des Gehäuses gedrückt, so daß das Gehäuse zusammen mit den vorgespannten Montagekrallen in die Mauer-Ausnehmung eingesetzt werden kann.

Nach dem Freigeben der Montagekrallen drücken die Federn die Greif­ flächen gegen die einander gegenüberliegenden Wände der Mauer-Aus­ nehmung und halten das leere Gehäuse innerhalb der Mauer-Ausnehmung in der jeweils erforderlichen Stellung. Sind die Montagekrallen an beiden Seiten des Gehäuses angebracht, dann kann das Gehäuse ohne Schwierigkei­ ten in der jeweils erforderlichen Höhe innerhalb der Mauernische ausgerich­ tet werden. Sind die Montagekrallen nur an der Ober- und Unterseite des Gehäuses angebracht, dann kann das Gehäuse innerhalb der Ausnehmung insbesondere seitlich ausgerichtet werden.

Vorteilhafterweise sind am Gehäuse Halterungen zum leicht lösbaren Befe­ stigen der Montagekralle angeordnet. Die Montagekralle besteht aus einem Kunststoff-Spritzgußteil mit einem Anschlußteil und einer vom Anschlußteil schräg nach außen verlaufenden federnden Zunge, an deren freiem Ende die Greiffläche angeordnet ist. Die Greiffläche ist vorteilhafterweise mit vor­ springenden Zähnen versehen, die einen guten Halt an den rauhen Wand­ flächen der Mauer-Ausnehmung bewirken.

Das Gehäuse des Unterputz-Verteilerschrankes ist vorteilhafterweise auch ein Kunststoff-Spritzgußteil und weist an mindestens zwei einander gegen­ überliegenden Seiten Halterungen für den Anschluß der Montagekrallen auf.

Die Halterungen sind so ausgebildet, daß die Montagekrallen mit ihren Anschlußteilen von der Rückseite des Gehäuses auf die Halterungen auf­ schiebbar und formschlüssig gehalten sind.

In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungs­ gemäßen Unterputz-Verteilerschrankes mit Montagekrallen unter Bezugnah­ me auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 eine Rückansicht einer oberen rechten Ecke eines Gehäuses eines erfindungsgemäßen Unterputz-Verteilerschrankes,

Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine Seitenansicht und

Fig. 4 eine Vorderansicht einer an das Gehäuse gemäß Fig. 1 an­ bringbaren Montagekralle,

Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Einsetzens eines Gehäuses eines erfindungsgemäßen Verteilerschrankes in einer Mauer-Ausnehmung,

Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht des Anbringens einer Montagekral­ le an das Gehäuse eines Unterputz-Verteilerschrankes.

Wie Fig. 1 zeigt, ist an den Seiten des Gehäuses 1 eines Unterputz-Verteilerschrankes eine Halterung 2 angeformt, auf die von hinten eine Monta­ gekralle 3 gemäß Fig. 2, 3 und 4 aufschiebbar ist. Zweckmäßigerweise sind diese Halterungen 2 in den vier Eckbereichen des Gehäuses 1 angeordnet.

An den Seiten des Gehäuses 1 sind weiterhin Führungen 8 zum Einschieben von Befestigungslaschen 9 angeordnet, mit deren Hilfe das Gehäuse 1 in der Mauer-Ausnehmung 11 angeschraubt oder angenagelt wird. Die auf die Halterung 2 aufschiebbare Montagekralle 3 setzt sich zusammen aus einem Anschlußteil 6, einer federnden Zunge 5 und einer am freien Ende der federnden Zunge 5 befindlichen Greiffläche 4, die mit Zähnen 7 versehen ist.

Die Halterung 2 sowie das Anschlußteil 6 der Montagekralle 3 sind so ausgebildet, daß die Montagekralle 3 mit der federnden Zunge 5 sowohl nach vorne gerichtet als auch nach hinten gerichtet mit ihrem Anschlußteil 6 auf die Halterung 2 aufschiebbar ist. Die Halterung 2 weist einen zylin­ drischen Körper auf, der über einen seitlichen Steg 13 mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Dementsprechend besteht das Anschlußteil 6 aus einer den zylindrischen Körper der Halterung 2 umfassenden C-förmigen Wandung, die bis zu einem Anschlag 12 auf den zylindrischen Körper der Halterung 2 aufschiebbar ist. Eine Führungsrippe 14 der Halterung 2 greift in eine Nut 15 des Anschlußteiles 6 ein, so daß das mit relativ großem Spiel auf die Halterung 2 aufschiebbare Anschlußteil 6 verdrehsicher auf der Halte­ rung 2 gehalten ist.

Die Greiffläche 4 der Montagekralle 3 kann vorzugsweise 20 bis 30 mm zur Seitenwand des Gehäuses 1 hin einfedern, so daß das Gehäuse 1 auch dann von den Montagekrallen ausreichend gehalten wird, wenn die Ausnehmung 11 in der Mauer 10 im Verhältnis zum einzusetzenden Gehäuse etwas zu groß ist.

Die Fuge zwischen Gehäuse 1 und Ausnehmung 11 in der Mauer 10 wird in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten Blendrahmen überdeckt.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse
2 Halterung
3 Montagekralle
4 Greiffläche
5 federnde Zunge
6 Anschlußteil
7 Zähne
8 Führung für Befestigungslasche
9 Befestigungslasche
10 Mauer
11 Mauer-Ausnehmung
12 Anschlag
13 Steg
14 Führungsrippe
15 Nut.

Claims (7)

1. Unterputz-Verteilerschrank mit einem in eine Mauer-Ausnehmung (11) einsetzbaren Gehäuse (1), gekennzeichnet durch mindestens zwei an einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses (1) angebrachte Montagekrallen (3), deren gegen Wände der Mauer-Ausnehmung (11) anlegbare Greifflächen (4) von je einer Feder (5) gegen das Gehäuse (1) abgestützt sind.

2. Unterputz-Verteilerschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagekralle (3) ein Kunststoff-Spritzgußteil ist und ein Anschluß­ teil (6), eine vom Anschlußteil (6) schräg nach außen verlaufende federnde Zunge (5) und im Bereich des freien Endes der federnden Zunge (5) die Greiffläche (4) aufweist.

3. Unterputz-Verteilerschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiffläche (4) mit vorspringenden Zähnen (7) versehen ist.

4. Unterputz-Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) ein Kunststoff-Spritzgußteil ist und an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Halterungen (2) für das Anschluß­ teil (6) der Montagekrallen (3) aufweist.

5. Unterputz-Verteilerschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagekrallen (3) mit ihren Anschlußteilen (6) von der Rückseite des Gehäuses (1) auf die Halterungen (2) aufschiebbar und formschlüssig gehalten sind.

6. Unterputz-Verteilerschrank nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterungen (2) in den vier Eckbereichen des Gehäuses (1) angeordnet sind.

7. Unterputz-Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagekralle (3) mit der federnden Zunge (5) entweder schräg nach vorne gerichtet oder schräg nach hinten gerichtet auf die Halterungen (2) aufschiebbar ist.