DE19613486C2 - Dichtungsausbildung für Kreiselpumpen zur Verminderung des Spaltverluststromes im Saugmundbereich des Pumpenlaufrades - Google Patents
Dichtungsausbildung für Kreiselpumpen zur Verminderung des Spaltverluststromes im Saugmundbereich des PumpenlaufradesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Dichtungsausbildung für Kreiselpumpen zur
Verminderung des Spaltverluststromes im Saugmundbereich des Pumpenlaufrades
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Dichtungsausbildung dieser Art ist in der US-Patentschrift 4,909,707 be
schrieben. Sie betrifft eine Spaltdichtungsausbildung für Kreiselpumpen, die einen
im Querschnitt L-förmigen Dichtungsring aus starrem Material aufweist, mittels
einer Zapfen-Loch-Konstruktion mit viel Spiel in der Pumpengehäusewand selbst
einstellend angeordnet und mit zwei zusätzlichen elastischen O-Ringen zur Berüh
rungsabdichtung an der Gehäusewand versehen ist. Eine derartige Dichtungsaus
bildung eignet sich nicht für mehrstufige Kreiselpumpen mit Abdeckkappe oder
dergleichen vor den Laufrädern, weil sie wegen ihres komplizierten Aufbaus und
aus Platzgründen nicht in den engen Bereichen am Einlauf der Laufräder an
geordnet werden kann.
In den Druckschriften EP 0 492 603 A2 und US-A-4,018,544 sind weitere Spalt
dichtungen offenbart, die ähnlich aufgebaut sind wie diejenige nach der US-Patent
schrift 4,909,707. Der jeweilige starre Hauptdichtungsring quadratischen Quer
schnitts ist mit einer Zapfen-Loch-Verbindung bzw. mit einem separaten Haltering,
der nur Befestigungsfunktion für den Dichtungsring hat, in der Pumpengehäuse
wand befestigt und besitzt zum Vermeiden von Nebenundichtigkeiten einen
zusätzlichen elastischen O-Ring. Die Pumpengehäusewand muß zur Aufnahme der
starren Dichtungsringe entsprechend groß und genau ausgeführt werden, was
neben entsprechendem Platz auch erhöhte Fertigungskosten verursacht.
Eine noch weitere Dichtungsausbildung ist in der EP-A-0 672 832 offenbart. Die
in dieser Druckschrift vorgeschlagene Dichtungsausbildung zur Verminderung des
Spaltverluststromes weist ein Dichtungselement in Form eines O-Ringes auf, das
bzw. der sowohl an dem rotierenden Pumpenlaufrad als auch an einem stationären
Wandungsteil des Pumpengehäuses anliegt. Es ist daher besonders dem Verschleiß
unterworfen und hat demzufolge eine relativ geringe Lebensdauer. Im einzelnen ist
diese vorbekannte Dichtungsausbildung derart aufgebaut, daß der Saugmund des
Pumpenlaufrades auf seiner Umfangsfläche in einem radial inneren Rezeß einen
festsitzenden Stapel aus aneinanderliegenden Verschleißringen aufweist, der eine
sich radial erstreckende Umfangsfläche bildet, an der sich der O-Ring im Betrieb
der Pumpe einerseits gleitend abstützt. Das Pumpengehäuse weist einen sich axial
in den Saugmund erstreckenden, ringförmigen Wandungsteil auf, der auf seinem
Außenumfang mit einer sich axial erstreckenden Umfangsdichtungsfläche verse
hen ist, auf der der O-Ring andererseits mit radialer Vorspannung angeordnet ist.
Durch diese Dichtungsausbildung wird der Spaltverluststrom durch den im Quer
schnitt U-förmigen Dichtungsringspalt im Saugmundbereich des Pumpenlaufrades
hindurch vor dessen Eintreten in das Laufrad im wesentlichen abgesperrt.
Die Dichtungswirkung einer Berührungsdichtung ist prinzipiell effektiver als die
Dichtungswirkung einer sogenannten Spaltdichtung. Im Fall der O-Ring-Dichtung
nach den vorerwähnten Druckschriften besteht, abgesehen von der verschleißbe
dingt kurzen Lebensdauer des O-Ringes, ein weiterer Nachteil darin, daß die
Dichtungswirkung des O-Ringes nicht in jedem Fall sichergestellt ist. Er muß zu
seiner festen Dichtungsanlage an dem axialen Umfang des stationären Wandungs
teiles radial vorgespannt sein und sich in seiner genauen Dichtungsstellung befin
den, das heißt auch an dem Pumpenlaufrad anliegen. Diese Stellung ist jedoch bei
seiner Montage in Verbindung mit der Montage des Pumpenlaufrades nicht immer
gewährleistet, da letzteres bei den Montagearbeiten axiale Bewegungen ausführt.
Hierbei kann es vorkommen, daß der O-Ring zwar an seiner Umfangssitzfläche
anliegt, nicht aber an der radialen Gleitfläche des Pumpenlaufrades. Dieser Effekt
kann auch dadurch eintreten, wenn das Laufrad bei seinen Ein- und Ausschalt
vorgängen Axialbewegungen in den Grenzen seines axialen Lagerspieles ausführt.
Weil sich dann der O-Ring jedesmal neu einstellen muß, wozu aufgrund seiner
radialen Vorspannung erhebliche Kräfte erforderlich sind, wird diese axiale Rück
stellung des O-Ringes zunehmend schwergängiger, je mehr der Ring mit Ablage
rungen aus dem Spaltverluststrom bedeckt ist. Die Kraft des Spaltverluststromes
vermag es oft nicht, den O-Ring dann an die radiale Gleitfläche des Pumpen
laufrades anzudrücken, da er axial beidseitig mit dem Druck des Spaltverlust
stromes beaufschlagt wird. Dadurch ist praktisch die Dichtungswirkung einer
Spaltdichtung gegeben, jedoch mit einem höheren Volumenanteil des Spaltverlust
stromes im Vergleich zu einem Spaltdichtungsaufbau. Ein noch weiterer Nachteil
dieses vorbekannten Dichtungsaufbaues besteht darin, daß der O-Ring in ungün
stigen Fällen durch die Kraft des Spaltverluststromes in den Ringspalt zwischen
Pumpenlaufrad und stationärem Wandungsteil eingedrückt werden kann, wodurch
die Rotation des Pumpenlaufrades erschwert ist, was sich auch verschlechternd auf
den Gesamtwirkungsgrad der Kreiselpumpe auswirkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Dichtungsausbildung für
Kreiselpumpen zur Verminderung des Spaltverluststromes im Saugmundbereich
des Pumpenlaufrades, bei der bei einfachem Dichtungsaufbau das durch die
Dichtung strömende Volumen des Spaltverluststromes im Vergleich zu bekannten
Dichtungsausbildungen erheblich herabgesetzt ist sowie eine lange Lebensdauer,
eine leichte Montage, eine leichte Austauschbarkeit und eine sichere Funktion
gewährleistet sind.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 angege
ben.
Mit dieser Lösung ist eine sehr wirksame, zuverlässige und leicht austauschbare
Dichtungsausbildung geschaffen, die nur einen äußerst minimalen Volumendurch
strom des Spaltverluststromes im Vergleich zu bekannten Dichtungsausbildungen
erlaubt, da das formsteife Dichtungselement mit ausgeprägten Dichtungs- und
Anlageflächen einerseits axial genau dichtend anliegt und sich andererseits radial
innen mit geringer Spielpassung, die nur einen äußerst engen
Durchströmungsspalt ergibt, abstützt, und die eine sehr lange
Lebensdauer aufweist, die diejenige von Berührungsdichtungen
weit übertrifft. Diese Dichtungsausbildung ist ferner einfach auf
gebaut sowie schnell und einfach zu montieren, da sie nur aus
einfachen Dichtungs- und Anlageflächen und dem im wesentlichen
formsteifen Dichtungsring mit seinen Halterungsfortsätzen besteht
und keine zusätzlichen, besonderen Halterungsmittel für den Dich
tungsring benötigt. Der Dichtungsring der erfindungsgemäßen
Dichtungsausbildung wird allein durch den Druck des Spaltverlust
stromes sicher und zuverlässig in seine Dichtungsstellung gedrückt,
was durch seine bewegliche Montage und seine günstige Lage am
Eingang des Dichtungsringspaltes zwischen dem Pumpenlaufrad
und dem stationären Wandungsteil der Kreiselpumpe erreicht ist.
Weiterhin ist auch ausgeschlossen, daß der Dichtungsring durch
seine Dimensionierung und seine Formsteifigkeit durch den Druck
des Spaltverluststromes in den Dichtungsringspalt hineingedrückt
werden kann, wodurch ein Einklemmeffekt des Dichtungsringes
vermieden ist, was sonst eine sich negativ auf den Gesamtwir
kungsgrad der Kreiselpumpe auswirkende, erschwerte Rotation des
Pumpenlaufrades zur Folge hätte.
In bevorzugter Ausgestaltung der Dichtungsausbildung weist der
Dichtungsring an seinem Außenumfang mehrere, nach auswärts
gerichtete Fortsätze zu seiner drehfesten Lagerung auf und ist aus
PTFE hergestellt. Hierdurch läßt sich der Dichtungsring auf ein
fache Weise in seiner Dichtungsposition mit ausreichend Bewe
gungsfreiheit für die Einnahme seiner Dichtungslage haltern. Mit
dem Werkstoff PTFE werden die ausreichende Formstabilität und
die Gleiteigenschaften des Dichtungsringes gewährleistet.
In einer weiteren Ausgestaltung besteht der Dichtungsring aus
zwei zu einer Einheit fest miteinander verbundenen Einzelringen
aus verschiedenen Kunststoffmaterialien, wobei der eine, im we
sentlichen die Dichtungsfunktion erfüllende, radial außen vorgese
hene Einzelring eine hohe Festigkeit und der andere, die Gleit
funktion erfüllende und radial innen vorgesehene Einzelring gute
Verschleiß- und Gleiteigenschaften besitzt. Ein solcher Dichtungs
ring ist besonders kostengünstig herzustellen.
In noch weiterer Ausgestaltung kann der Dichtungsring in Nähe
seiner zylindrischen Gleitfläche zur Ausbildung einer radial nach
giebigen Dichtungslippe mit einer zuströmseitigen Ringnut ver
sehen sein. Bei Beaufschlagung des Dichtungsringes mit dem
Druck des Spaltverluststromes wird sich die radial nachgiebige
Dichtungslippe radial einwärts auslenken, wobei sie an der Stütz
fläche des Pumpenlaufrades zur Anlage kommen kann. Hierdurch
wird auch nach längerem Betrieb der Kreiselpumpe eine sehr gute
Dichtungsfunktion der erfindungsgemäßen Dichtungsausbildung mit
hohem Wirkungsgrad sichergestellt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Axialschnitt durch eine mehrstufige
Kreiselpumpe,
Fig. 2 ein Einzelteil mit Dichtungsring im Axialschnitt,
Fig. 3 einen Dichtungsring in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4, 5 und 6 Profilquerschnitte durch den Dichtungsring nach der
Schnittangabe nach Fig. 3,
Fig. 7 einen stark vergrößerten Axialschnitt des Pumpenbe
reiches in dem Kreis nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Teilbereich einer mehrstufigen Kreiselpumpe 1,
die mit der vorgeschlagenen Dichtungsausbildung 2 ausgerüstet ist.
Im dargestellten Fall umfaßt die Pumpe eine erste Pumpenstufe 3
mit einem Pumpenlaufrad 4 und einem sich daran anschließenden
Leitapparat 5. Vor dem Einlauf in das Pumpenlaufrad 4 befindet
sich ein Gehäusewandteil 6, in dem eine ringscheibenförmige
Abdeckung 7 für das Pumpenlaufrad 4 drehfest montiert ist. Die
Abdeckung 7 weist im Saugmundbereich 8 des Laufrades 4 einen
Dichtungsring 9 auf, wie es in Fig. 7 am deutlichsten zu erkennen
ist.
Das Pumpenlaufrad 4 ist mittels einer Nabenkonstruktion 10 auf
der Welle 11 der Kreiselpumpe 1 drehfest montiert und fördert im
Betrieb der Pumpe die Förderflüssigkeit in den Leitapparat 5. Die
Dichtungsausbildung 2 sorgt dafür, daß der zwischen der vorderen
Deckscheibe 4a des Pumpenlaufrades 4 und der Abdeckung 7 zu
dem Saugmundbereich 8 zurückströmende, sogenannte Spaltver
luststrom auf einem Minimum gehalten wird, das heißt genauer
gesagt, daß der im gezeigten Fall im Querschnitt U-förmig ausge
bildete, bekannte Dichtungsringspalt 12 möglichst vollständig
abgesperrt wird. In Fig. 7 ist die U-Form des Dichtungsringspaltes
genau zu erkennen.
Die Dichtungsausbildung 2 kann jedoch auch an anderen Kreisel
pumpen, zum Beispiel an üblichen einstufigen Kreiselpumpen,
vorgesehen sein. In diesen Fällen befindet sich ein Teil des Pum
pengehäuses direkt gegenüber der vorderen Deckscheibe 4a des
Pumpenlaufrades 4, so daß die stationäre Abdeckung 7 entfällt
und das entsprechende Gehäusewandteil des Pumpengehäuses
deren Funktion übernimmt, das heißt, daß der Spaltverluststrom
mengenmäßig gering gehalten wird.
Der Dichtungsring 9 besitzt an seinem Außenumfang drei gleich
mäßig verteilte, nach auswärts gerichtete Fortsätze 13, mit denen
er in der Abdeckung 7 unverlierbar befestigt ist und somit mit der
Abdeckung eine Baueinheit bildet. Im Defektfall des Dichtungs
ringes 9 kann diese Baueinheit schnell und problemlos gegen eine
andere Baueinheit mit neuem Dichtungsring ausgetauscht werden.
Die Abdeckung 7 besitzt entsprechend den mehreren Fortsätzen
13 entsprechende Löcher 14, in welche die Fortsätze hineinragen.
Der Dichtungsring 9 ist einerseits formstabil, andererseits aber so
nachgiebig, daß die Fortsätze 13 ohne Beschädigung des Dich
tungsringes in die Löcher 14 eingesetzt werden können. Die Lö
cher 14 sind so ausgeführt, daß die Fortsätze 13 darin mit gewis
sem Spiel sitzen, so daß der Dichtungsring im Betrieb der Pumpe
eine sichere Dichtungsstellung einnehmen kann.
Wenn es gewünscht wird, können die Löcher 14 in der Abdeckung
7 auch so ausgebildet sein, daß der Dichtungsring 9, in axialer
Richtung betrachtet, vorgespannt an einer radialen Umfangsdich
tungsfläche anliegt, die im vorliegenden Fall gemäß den Fig.
1, 2 und 7 an der Abdeckung 7 als stationärem Wandungsteil
ausgebildet ist.
Der Dichtungsring 9 mit vorzugsweise rechteckigem Profilquer
schnitt besteht aus einem im wesentlichen formstabilen, gleitfähi
gen und verschleißfesten Kunststoffmaterial. Ein solches Material
ist im Stand der Technik bekannt und kann vom Fachmann ohne
großen Aufwand aus den bekannten Kunststoffmaterialien ausge
wählt werden. Ein bevorzugtes Kunststoffmaterial ist Polytetraflu
oräthylen (PTFE).
Mit Ausnahme der Fig. 5 und 6 besteht der Dichtungsring 9
insgesamt nur aus einem einzigen Kunststoffmaterial. Der Ring 9
kann jedoch auch ein Zweikomponentenring sein, wie es die
Fig. 5 und 6 zeigen. In diesen Fällen besteht der Ring 9 aus
einem äußeren Einzelring 15, der im wesentlichen die Formstabili
tät des Ringes 9 gewährleistet, und aus einem inneren Einzelring
16, dessen Material gute Verschleiß- und Gleiteigenschaften auf
weist.
Die Dichtungsringe 9 nach den Fig. 4, 5 und 6 weisen auf
ihrer Seite, die der Zuströmung des Spaltverluststromes abgekehrt
ist, nahe ihres Innendurchmessers eine axiale Dichtungsfläche 17
auf, die im wesentlichen durch das Material mit der höheren
Festigkeit des Ringes 9 gebildet ist. Ferner weist jeder Dichtungs
ring eine innere, zylindrische Gleitfläche 18 auf, die im Fall der
Fig. 5 und 6 am inneren Einzelring 16 ausgebildet sind.
Wie die Fig. 4, 5 und 6 zeigen, ist die Umfangsdichtungs
fläche 17 der Dichtungsringe 9 radial verlaufend ausgebildet und
liegt im Betrieb der Kreiselpumpe an einer axialen Umfangs
dichtungsfläche 19 des stationären Wandungsteiles des Pumpenge
häuses, im vorliegenden Fall ist dies die Abdeckung 7, an. Diese
Umfangsdichtungsfläche 19 ist im Einströmbereich des Dichtungs
ringspaltes 12 vorgesehen, wie Fig. 7 zeigt. Hierdurch ist gewähr
leistet, daß der gemäß dem Pfeil 20 in Fig. 7 gegen den Dichtungsring
9 drückende Spaltverluststrom eine große Andrückkraft auf den
Dichtungsring 9 ausübt, weil dieser Ring zuströmseitig eine relativ
große Anströmfläche zur Verfügung stellt.
Die Umfangsstützfläche 21 am Saugmund 8 des Pumpenlaufrades
4 ist auf der Außenseite des Saugmundes vorgesehen und erstreckt
sich darauf in axialer Richtung, wie es aus Fig. 7 am besten zu
erkennen ist. Weiterhin ist diese Umfangsstützfläche 21 gegenüber
der übrigen Oberfläche der vorderen Deckscheibe 4a des Laufra
des 4 radial nach außen vorspringend ausgebildet, so daß der
Dichtungsring 9 eine definierte Anlagefläche vorfindet. An dieser
Fläche gleitet der Dichtungsring mit seiner inneren, zylindrischen
Gleitfläche 18.
Das Laufspiel zwischen den umfangsmäßigen Gleit- und Stütz
flächen 18 und 21 ist sehr eng gewählt. Es besteht aus einer
geringen Spielpassung etwa im Zehntel-mm-Bereich. Hierdurch
wird erreicht, daß der zwischen den Flächen 18 und 21 gegebene
Strömungsspalt äußerst gering ist, mit der Folge, daß praktisch
eine Absperrung des Spaltverluststromes wenigstens in der ersten
Hälfte der Lebensdauer des vorgeschlagenen Dichtungsaufbaues
gegeben ist.
Um eine solche Minimierung bis hin zur praktisch vollständigen
Absperrung des Spaltverluststromes durch die vorgeschlagene
Dichtungsausbildung auf lange Betriebszeit zu gewährleisten, kann
der Dichtungsring in Nähe seiner inneren Gleitfläche 18 mit einer
zuströmseitigen Ringnut 22 ausgestattet sein. Hierdurch wird
bewirkt, daß an dem Dichtungsring 9 eine innere, radial nachgie
bige Dichtungslippe 23 ausgebildet ist, die eine sehr gute Dich
tungswirkung entfaltet, da sie mit dem Druck des Spaltverluststro
mes baufschlagt wird und somit radial nach innen federt. Im Fall
eines Dichtungsringes aus zwei Einzelringen 15 und 16 ist die
Ringnut 22 zwischen den beiden Einzelringen ausgebildet, wie
Fig. 6 zeigt.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Dichtungsringes 9 besteht
darin, daß der Durchmesser Di der zylindrischen Gleitfläche 18
des Dichtungsringes 9 gleich oder größer ist als der äußere Durch
messer Da des Dichtungsringspaltes 12 im Saugmundbereich 8 des
Pumpenlaufrades 4. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Dich
tungsring 9 nicht in den Dichtungsringspalt 12 hineingedrückt
werden kann.
Zur Ausbildung der radial auswärts vorspringenden Umfangsstütz
fläche 21 des Pumpenlaufrades 4 kann auch so vorgegangen sein,
daß der Saugmund 8 mit einer Versteifungshülse 24 versehen ist.
Diese Hülse 24 besitzt an ihrem axial inneren Ende eine radial
auswärts vorspringende Kröpfung 25, die auf ihrer Außenseite mit
der Umfangsstützfläche 21 für die Gleitfläche 18 des Dichtungs
ringes 9 versehen ist. Versteifungshülsen werden vorgesehen, wenn
das Pumpenlaufrad während seiner Fertigung im Saugmundbereich
8 gewisse, nicht erwünschte Verformungen erfahren hat.
Claims (7)
1. Dichtungsausbildung für Kreiselpumpen zur Verminderung des Spalt
verluststromes durch den Dichtungsringspalt im Saugmundbereich des Pumpen
laufrades, umfassend einen schwimmenden, an einem stationären Wandungsteil
der Pumpe formschlüssig drehfest montierten, im wesentlichen formstabilen
Dichtungsring mit einer axialen Dichtungsfläche und einer inneren zylindrischen
Gleitfläche, eine Umfangsstützfläche am Saugmund des Pumpenlaufrades und eine
zuströmwärts hinter der Umfangsstützfläche gelegene axiale Dichtungsfläche an
dem stationären Wandungsteil für die axiale Dichtungsfläche des Dichtungsringes,
wobei der durch den Spaltdruck in Dichtlage gedrückte Dichtungsring den Spalt
verluststrom zwischen dem Pumpenlaufrad und dem stationären Wandungsteil vor
dessen Eintreten in das Pumpenlaufrad im wesentlichen absperrt, dadurch gekenn
zeichnet,
- 1. daß eine in dichter Nähe zu einer vorderen Deckscheibe (4a) des Pumpen laufrades (4) angeordnete, ringscheibenförmige Abdeckkappe (7) als stationäres Wandungsteil vorgesehen ist,
- 2. daß die Abdeckkappe (7), die die axiale Dichtungsfläche (19) aufweist, den aus verschleißfestem Kunststoffmaterial bestehenden Dichtungsring (9) trägt und zusammen mit diesem eine austauschbare Baueinheit bildet,
- 3. daß die Umfangsstützfläche (21) am Saugmund (8) des Pumpenlaufrades (4) radial vorspringend ausgebildet ist
- 4. und daß der Durchmesser Di der inneren zylindrischen Gleitfläche (18) des Dichtungsringes (9) gleich oder größer ist als der äußere Durchmesser Da des Dichtungsringspaltes (12) im Saugmundbereich (8) des Pumpenlaufra des (4).
2. Dichtungsausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckkappe (7) mehrere umfangsmäßig voneinander beabstandete Löcher (14)
aufweist, in welche auswärts gerichtete Fortsätze (13) des Dichtungsringes (9)
eingreifen.
3. Dichtungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungsring (9) vorgespannt an der axialen Dichtungsfläche (19) der Abdeck
kappe (7) anliegt.
4. Dichtungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (9) aus zwei zu einer Einheit fest miteinander
verbundenen Einzelringen (15, 16) aus verschiedenen Kunststoffmaterialien
besteht, wobei der eine, im wesentlichen die Dichtungsfunktion erfüllende, radial
außen vorgesehene Einzelring (15) eine hohe Festigkeit und der andere, die Gleit
funktion erfüllende und radial innen vorgesehene Einzelring (16) gute Verschleiß-
und Gleiteigenschaften besitzt.
5. Dichtungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (9) in der Nähe seiner inneren zylindrischen
Gleitfläche (18) zur Ausbildung einer radial nachgiebigen Dichtlippe (23) mit einer
zuströmseitigen Ringnut (22) vorgesehen ist.
6. Dichtungsausbildung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zuströmseitige Ringnut (22) zwischen den beiden Einzelringen (15, 16) ausge
bildet ist.
7. Dichtungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Saug
mundbereich des Pumpenlaufrades mit einer äußeren Versteifungshülse versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungshülse (24) an ihrem axial inneren
Ende eine radial auswärts vorspringende Kröpfung (25) aufweist und daß diese
Kröpfung (25) auf ihrer Außenseite mit der Umfangsstützfläche (21) für die innere
zylindrische Gleitfläche (18) des Dichtungsringes (9) versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE1996113486 DE19613486C2 (de) | 1996-04-04 | 1996-04-04 | Dichtungsausbildung für Kreiselpumpen zur Verminderung des Spaltverluststromes im Saugmundbereich des Pumpenlaufrades |
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ID=7790458
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