DE19613469A1 - Seitlich öffnendes Rolltor für Industriehallen u. ä. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rolltor gemäß o. g. Titel und prinzipiellem Aufbau nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Bekennt sind derartige Rolltore beispielsweise aus folgenden Druckschriften:
DE-PS 42 27 328,
DE-OS 41 05 964,
DE-OS 40 30 197.

Bei allen in dieser Literatur beschriebenen Torausfüh­ rungen sind zur Führung der Behänge deren Schließkan­ ten an Laufwagen befestigt, die auf gegenüberliegenden Seiten mit dem Zahnriemen verbunden sind. Um die Be­ hänge zu spannen und Wegunterschiede auszugleichen, die dadurch auftreten, daß aufgrund des abnehmenden bzw. zunehmenden Durchmessers des aufgewickelten Be­ hangs sich Differenzen zwischen Schließkantenvorschub und ab- und aufgewickelter Behanglänge ergeben, ist zwischen den Wellen und den Wickelrohren je eine vor­ gespannte Torsionsfeder angeordnet.

Es liegt auf der Hand, daß eine solche Feder ein re­ paraturanfälliges Verschleißteil ist, daß nur in sehr zeit- und damit kostenaufwendiger Montagearbeit, bei der praktisch das ganze Tor demontiert werden muß, ausgewechselt werden kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung soll deshalb vorrangig auch darin bestehen, ein baulich wesentlich einfacheres Spann- und Ausgleichssystem zu schaffen, das störungsfrei arbeitet und zugleich praktisch wartungs- bzw. verschleißfrei ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dabei durch die im Patent­ anspruch 1 angegebenen Mittel und Maßnahmen; die Unteransprüche enthalten hierzu notwendige bauliche Ausgestaltungsmerkmale sowie vorteilhafte Weiterbil­ dungen der technischen Lehre der Erfindung.

Diese Merkmale sind anhand einer Zeichnungsskizze zusätzlich erläutert:

Fig. 1 zeigt hierbei in weitestgehend schemati­ scher Darstellung als Vorderansicht den oberen Bereich eines neuen Rolltores und

Fig. 2 eine Draufsicht dazu.

Zur Erläuterung der einzelnen Positionen dient die Bezugszeichenliste sowie der Wortlaut der Patentan­ sprüche.

Bezugszeichenliste

1a, 1b angetriebene Welle
2a, 2b Wickelrohr
3a, 3b flexibles Torblatt
3a′, 3b′ vordere freie Kante bzw. Schließkante
4 Laufwagenführung
5a, 5b Laufwagen
6a, 6b Federelement
7a, 7b Spanngurt
8a, 8b Wickelscheibe
9a Antriebsmotor
9b Zahnriemen
9c Riemenscheibe
10 Zahnriemen
10a, 10b Zahnriemenscheibe
E₁ Spanngurtebene
E₂ Spanngurtebene
H Höhendifferenz

Claims (4)

1. Rolltor mit zwei jeweils auf einer motorisch an­ getriebenen, vertikalen Welle (1a und 1b) ge­ lagerten Wickelrohren (2a und 2b) zum Auf- so­ wie Abwickeln je eines flexiblen Torblattes (3a und 3b), dessen vordere freie Kante (3a und 3b′) an einem oberhalb des Tores auf entsprechen­ den Führungen (4) horizontal hin- und herbeweg­ lichen Wagen (5a und 5b) befestigt ist und bei welchem zum Spannen der Behänge (3a und 3b) so­ wie zum Durchmesserausgleich beim Wickelvorgang den Wickelrohren (2a und 2b) Federelemente (6a und 6b) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement (6a bzw. 6b) jedem Wickel­ rohr (2a bzw. 2b) eine Zugfeder (6a bzw. 6b) zugeordnet ist, die jeweils zwischen dem Lauf­ wagen (5a bzw. 5b) des einen Torblattes (z. B. 3a) und dem Wickelrohr (2b) der anderen Torhälf­ te (3b) angreift.

2. Rolltor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Anordnung jedes Federelements (6a bzw. 6b)

• a) Das Federelement (6a bzw. 6b) verläuft waagerecht oberhalb der Torblätter (3a und 3b) und schließt an einen aufwickelbaren Spann­ gurt (7a bzw. 7b) an.
• b) Der Spanngurt (7a bzw. 7b) ist über eine Wickelscheibe (8a bzw. 8b) an dem jeweils ge­ genüberliegenden Wickelrohr (2a bzw. 2b) befestigt.

3. Rolltor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß bei Verwendung eines gemeinsamen Zahnriemen­ antriebs (9a und 9b) beider Torblätter (3a und 3b) sämtliche Spannelemente (4-8b) unterhalb der Zahnriemenscheiben (10a und 10b) liegen.

4. Rolltor nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß von oben gesehen die Spanngurte (7a und 7b) überkreuzt und in unterschiedlichen Höhenlagen H) ihrer Ebenen (E₁ und E₂) verlaufen.