DE1961207C3 - Fadenwächter - Google Patents
FadenwächterInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenwächter,
welcher auf wulstähnliche Fadenverdickungen in einem Schärband anspricht, welches sich in einer Ebene durch
einen Lichtstrahl hindurchbewegt, der auf einen Photodetektor auftrifft, welcher ein Ausgangssignal
erzeugt, dessen Amplitude eine Funktion der Helligkeit des auftreffenden Lichtstrahls ist und welches einem
elektronischen Auswertekreis zuführbar ist, welcher einen, zwei oder auch drei auf bestimmte Fehlergrößen
einstellbare und ansprechbare Stromkreise aufweist, von denen jeder einen Verstärker besitzt und über
deren Ausgänge ein Abschaltrelais zum Abschalten des Schärbandes steuerbar ist.
Das Zuführen einer großen Anzahl von Fäden in Form eines Schärbandes wird bei zahlreichen verschiedenen
Einrichtungen zum Verarbeiten von Garnen bzw. Fäden angewendet, z. B. auch bei Wirkmaschinen,
insbesondere Tricot- oder Kettwirkmaschinen, ferner bei Webmaschinen oder Webstühlen, beim Zuführen
der Fäden von einem Spulengatter zu einer Kettenaufbäummaschine oder zu den Kettbäumen von Wirkmaschinen
und bei ähnlichen in der Textilindustrie verwendeten Vorrichtungen zum Herstellen von Garn
und anderen Textilerzeugnissen. Eine augenblickliche Feststellung von Fehlstellen bei den das Schärband
bildenden Fäden, z. B. von Fadenwulsten und dergleichen oder von Fadenbrüchen bei sich aus mehreren
endlosen Fäden zusammensetzenden Bahnen ist aus mehreren Gründen von besonderer Bedeutung, da es
nur auf diese Weise möglich ist, kostspielige Verluste zu vermeiden, wie sie bei der Herstellung einer fehlerhaften
Ware mit Hilfe einer Wirkmaschine oder eines ' Webstuhls entstehen, dem das Schärband zugeführt
wird.
Bekannte Fadenwächter der eingangs genannten Art (britische Patentschrift 9 96 181) erfüllen üblicherweise
drei verschiedene Aufgaben. Sie ermöglichen es, größere Fehler festzustellen und ein Abschaltrelais für
die TexHlverarbeitungsmaschinen zu betätigen, sie stellen kleinere Fehler fest und zählen sie, ohne die
Textilmaschinen anzuhalten und sie ermitteln die Länge einer langen Fehlstelle oder einer Reihe von Fehlstellen.
Hierbei sind die Stromkreise oder Kanäle zum Nachweisen größerer bzw. kleinerer Fehler auf die
gleiche Weise ausgebildet und der einzige Unterschied besteht in der Einstellung der Empfindlichkeitsregler,
wobei der den kleineren Fehlern zugeordnete Regler auf einen höheren Wert eingestellt wird, als der den
größeren Fehlern zugeordnete Regler. Die kleineren
fehler werden mit Hilfe beider Kanäle ermittelt. Wenn
t. B. ein einprozentiger Fehler bei einer Einstellung des
Empfindlichkeitsreglers auf den Wert 100 nachgewiesen wird, so soll ein zweiprozentiger Fehler ein Signal
»rzeugen, das eine doppelt so große Amplitude hat und ein solcher Fehler soll unter der Annahme einer linearen
Wirkungsweise des Reglers bei dem abgestellten Wert 50 nachgewiesen werden. Größere Fehlstellen werden
bei niedrigeren Einstellwerten nachgewiesen, die durch kleinere Abstände getrennt sind, beispielsweise ist ein ic
zehnprozentiger Fehler einem Einstellwert von 10 und ein zwölfprozentiger Fehler einem Einstellwert von 8,3
zugeordnet. In manchen Fällen ist ein Schalter zum Wählen einer hohen bzw. einer niedrigen Empfindlichkeit
vorgesehen, um die sich hieraus ergebenden Schwierigkeiten zu vermeiden. Diese Lösung hat sich
jedoch als nachteilig erwiesen, denn die Bedienungsperson kann den Schalter sehr leicht in eine falsche Stellung
bringen, so daß die Maschine betrieben wird, während sie nicht auf die richtige Empfindlichkeit eingestellt ist, jo
so daß entweder eine zu kleine Zahl von Fehlern festgestellt wird oder daß die betreffende Maschine zu
häufig ohne Grund stillgesetzt wird. Der Empfindlichkeitsregler hat normalerweise eine Skala mit einer
Einteilung von 0 bis 100. Der Einstellwert 50 auf der Skala des Reglers für den größeren Fehlern zugeordneten
Kanal hat nicht notwendigerweise die gleiche Wirkung wie die Wahl des Einstellwertes bei dem
Regler des den kleineren Fehlern zugeordneten Kanals. Es ist vielmehr unwahrscheinlich, daß die Einstellwerte
der beiden Regler für gleich große Empfindlickeitswerte
die gleichen sind. Daher muß jeder Kanal jedes Anzeigegerätes mit Hilfe eines besonderen Impulsgenerators
geeicht werden, was schwierig und zeitraubend ist. Weiterhin müssen bei dem bekannten Fadenwächter,
der in Abhängigkeit von der Fadenlänge arbeitet, die Regler jedes Mal neu eingestellt werden, wenn die
Arbeitsgeschwindigkeit der Zettelvorrichtung geändert wird und die Regler ermöglichen keine direkte oder
genaue Ablesung. In der Praxis ist die Erzielung der richtigen Einstellung des Längenreglers bei einer
Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Zettelvorrichtung nur durch schwieriges und umständliches
Probieren möglich und die zu wählenden Einstellwerte unterscheiden sich von Maschine zu Maschine.
Die Größe der Fehlstellen, die Linearität und die Gleichmäßigkeit sind Faktoren, denen bei photoelektrischen
Fadenwächtern eine erhebliche Bedeutung zukommt. Unter der Größe einer Fehlstelle wird
normalerweise derjenige Prozentsatz des insgesamt ausgesandten Lichts verstanden, den die Fehlstelle
zurückhält, so daß dieser Teil des Lichtes nicht zu dem Detektorkopf gelangt Beispielsweise hält ein zehnprozentiger
Fehler 10% des Lichtes zurück, das normalerweise zu dem Detektorkopf gelangt.
Unter der Linearität wird die Tatsache verstanden, daß ein zehnprozentiger Fehler zehnmal so viel Licht
zurückhält, wie ein einprozentiger Fehler, so daß ein solcher Fehler ein um das Zehnfache größeres Signal
erzeugt. Unter der Gleichmäßigkeit bezogen auf die Breite des Schärbandes wird die Tatsache verstanden,
daß eine Fehlstelle bestimmter Größe jeweils ein Signal mit der gleichen Amplitude erzeugt und zwar ohne
Rücksicht darauf, wo die Fehlstelle bezogen auf die Breite des Schärbandes liegt, d.h. ohne Rücksicht
darauf, ob sich die Fehlstelle in der Nähe der einen Längs kante oder z. B. in der Mitte befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fadenwächter der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem der der Fehlergröüencrmittlung dienende Teil
des Auswertekreises so ausgebildet ist, daß gleich große Änderungen der Fehlergrößen gleich große Verstellgrößen
der Einstellvorrichtung bedingen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Verstärker eine Rückkopplungsschleife
aufweist, in welcher ein als Einstellvorrichtung zur Wahl der zu meldenden Fehler dienender veränderlicher
Widerstand sowie ein Stellglied vorgesehen ist, durch welches der Widerstandswert des veränderlichen
Widerstandes und die Amplitude des Rückkopplungssignals in einer linearen Beziehung zur Bewegung des
Stellgliedes veränderbar ist und daß dem Verstärker ein Komparator nachgeordnet ist, über dessen Ausgangssignal
ein Fehlerzähler und das Abschaltrelais steuerbar ist.
Durch diese Ausgestaltung des Fadenwächters bzw. seines Auswertekreises bedingen gleich große Änderungen
der Fehlergrößen gleich große Verstellgrößen der Einstellvorrichtung und eine lineare Veränderung des
Widerstandes in der Rückkopplungsschleife ergibt eine lineare Veränderung der Fehlergröße, so daß genaue
Einstellungen bei hoher Empfindlichkeit erzielt werden können und zwar nicht nur von Kanal zu Kanal sondern
auch von Auswertekreis zu Auswertekreis verschiedener Fadenwächter.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine durch die Berührung mit den Fäden des
Schärbandes antreibbare Meßrolle vorgesehen, die über einen Impulsgenerator Impulse erzeugt, deren Anzahl
ein Maß für die Länge des Schärbandes ist und die mit den Ausgangssignalen eines der Stromkreise den
Eingängen der Zählvorrichtung zuführbar ist, in welcher die Anzahl der Fehler einer ausgewählten Größe pro
Längeneinheit feststellbar ist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ergeben gleich große Änderungen
der Fehlergröße gleich große Verstellgrößen der Einstellvorrichtung unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Schärbandes.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Fadenwächters und zeigt diesen bei Betrachtung
desselben von der Linie 1-1 in Fig.2 aus, wobei diese
Linie zwischen dem Fadenwächter und dem Kettenaufbäumer verläuft;
F i g. 2 ist eine Stirnansicht des Fadenwächters nach Fig. 1, wobei bestimmte Bauteile des oberen Teils im
Schnitt dargestellt sind und ein Kettbaum schematisch angedeutet ist;
Fig.3 ist ein vereinfachtes Blockschaubild einer Ausführungsform der Schaltung des Fadenwächters;
F i g. 4 zeigt schematisch die Schaltung des Verstärkers, des Komparator und der Einstellvorrichtung zum
Einstellen der Fehlergröße;
F i g. 5 zeigt in einem weiteren Einzelheiten erkennen lassenden Schaltbild die Längenmeßschaltung des
Fadenwächters, mittels deren die innerhalb eines Abschnitts mit einer vorbestimmten Länge auftretenden
Fehler gezählt werden;
F i g. 6 zeigt in einem Schaltbild weitere Einzelheiter der Längenmeßschaltung zum Messen der Länge dei
Fehlstellen, wobei bestimmte Teile nur allgemeir angedeutet sind;
F i g. 7 ist eine schematische Darstellung des einen Dekodierer umfassenden Fehlerzählers;
F i g. 8 zeigt schematisch das bei dem Fadenwächter verwendete optische System.
In den Zeichnungen, in denen einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind,
und insbesondere in Fig. 1 und 2 erkennt man ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Schärband, das sich
zwischen einem nicht dargestellten Spulengatter und einem insgesamt mit 11 bezeichneten Kettenaufbäumer
erstreckt. Der insgesamt mit 12 bezeichnete Fadenwächter ist zwischen dem Spulengatter und dem
Kettenaufbäumer angeordnet und umfaßt einen Träger 13 in Form eines rechteckigen Rohrs, der unter dem
Schärband 10 angeordnet ist und sich quer zu dem Schärband erstreckt und von Stoßdämpfern 14 getragen
ist, die auf zwei verstellbaren, aufrecht stehenden Säulen 15 angeordnet sind. Alle diese Teile sind von bekannter
Konstruktion. An der Oberseite des rechteckigen Trägers 13 sind zwei Präzisionsführungsstangen 16
befestigt, über deren Oberseite die das Schärband bildenden Fäden laufen, und die dazu dienen, die Fäden
im Bereich zwischen den Führungsstangen genau in einer bestimmten waagerechten Ebene zu halten. Eine
in F i g. 8 schematisch dargestellte Lichtquellenbaugruppe 17 ist an einem Ende des rechteckigen Trägers 13
nahe einer Längskante des Schärbandes befestigt und umfaßt z. B. eine Lampe 18, eine bikonkave Linse 19,
eine plankonkave Linse 20, eine Maske 21 mit einer kreisrunden öffnung und ein Glasfenster 22, und diese
Teilse sind längs einer optischen Achse in einem Gehäuse so angeordnet, daß sie einen in starkem Maße
parallel gerichteten Lichtstrahl erzeugen, der quer zur Bahn des Schärbandes verläuft. Auf dem anderen Ende
des rechteckigen Trägers 13 ist ein Detektorkopf 23 angeordnet, der gemäß Fig.8 z. B. ein Glasfenster 24,
eine Maske 25 mit einer rechteckigen öffnung, eine plankonvexe Linse 26 und einen Phototransistor 27
umfaßt, die so angeordnet sind, daß sie das von der Lichtquellenbaugruppe 17 quer zu dem Schärband
ausgesandte Licht aufnehmen, so daß der Phototransistor ein Ausgangssignal erzeugt, das zur Intensität des
einfallenden Lichtes proportional ist und daher auf eine
bestimmbare Weise in Beziehung zu dem Anteil des Lichtes variiert, der durch die Fäden und etwa
vorhandene Garnfehler zurückgehalten wird, die den Lichtstrahl durchlaufen.
Gemäß F i g. 1 durchlaufen die von dem Spulengatter kommenden Fäden längs konvergierender Bahnen
zunächst einen Satz von Fadenführern 28 und dann parallel zueinander eine als Niederhalter wirkende
Stange 29 sowie ein Riet bzw. einen Kamm 30. Die Stange 29 und das Riet 30 sind beide an ihren Enden
außerhalb der Längskanten des Scharbandes 10 durch senkrecht angeordnete Tragglieder unterstützt, die sich
von den Stoßdämpfern 14 aus nach oben erstrecken. Nach dem Passieren des Kamms 30 erstrecken sich die
Fäden über die Oberseite der Fadenführungsstangen 16, durch die sie in einer waagerechten Ebene und in
Pluchtung mit der optischen Achse des parallel gerichteten Lichtstrahls zwischen der Lichtquellenbaugruppe 17 und dem Detektorkopf 23 gehalten werden.
Nach dem Passieren des Lichtstrahls Taufen die Fäden über eine Meßrolle 31, die entsprechend der Laufgeschwindigkeit der Fäden durch den Reibungsschluß
zwischen den Fäden und der Rolle gedreht wird, und jenseits der Meßrolle werden die Fäden auf dem
Kettbaum 11 aufgewickelt. Die elektrische Schaltung des Fadenwächters umfaßt ein Verstärkergehäuse 32
und ein Relaisgehäuse 33, die beide an einer der Säulen 15 befestigt sind, einen der Meßrolle 31 zugeordneten
Impulsgenerator 34 und ein Zählergehäuse 35. Elektrisehe Leitungen verbinden den Zähler in dem Zählergehäuse
35 mit dem Impulsgenerator 34 und der Vc-rstärkeranordnung in dem Gehäuse 32.
F i g. 3 ist ein vereinfachtes Blockschaubild des elektronischen Auswertekreises der Fadenwächter, bei
dem bestimmte Schaltungselemente nur schematisch angedeutet sind, um eine Vereinfachung der Beschreibung
der elektrischen Wirkungsweise des Fadenwächters zu erleichtern. Weitere Einzelheiten der als Ganzes
in F i g. 3 dargestellten Schaltung sind aus F i g. 4 bis 7 ersichtlich. Gemäß Fig.3 umfaßt der Auswertekreis
drei Stromkreise oder Kanäle, und zwar einen Kanal 36, der größeren Fehlern zugeordnet ist, einen kleineren
Fehlern zugeordneten Kanal 37 und einen Kanal 38, der unter Bezugnahme auf die Länge der Fäden betätigt
ίο wird. Der Hauptkanal 36 wird gewöhnlich nur auf eine
solche Empfindlichkeit eingestellt, daß er die größeren Fehler meldet, sie zählt und den Kettenaufbäumer
erforderlichenfalls stillsetzt, damit die Fehlstellen beseitigt werden können. Der kleineren Fehlern
zugeordnete Kanal 37 wird gewöhnlich auf eine höhere Empfindlichkeit eingestellt, und er weist sowohl kleine
Fehler als auch die erwähnten größeren Fehler nach. Jedoch dient der Kanal 37 gewöhnlich nur dazu, diese
Fehler zu zählen, nicht jedoch dazu, den Kettenaufbäumer stillzusetzen. Der längenabhängig arbeitende Kanal
38 zählt die Fehler in Abhängigkeit von der Fadenlänge und kann so eingestellt sein, daß er den Kettenaufbäumer
im Bedarfsfall stillsetzt.
Wenn ein Fehler festgestellt wird, erzeugt der Detektorkopf 23 einen zur Größe des Fehlers proportionalen negativen Impuls, der über eine sied verzweigende Leitung 39 den Eingängen der Kanäle 36 37 und 38 zugeführt wird. Der dem Kanal 36 für die größeren Fehler zugeführte negative Impuls wird übei
Wenn ein Fehler festgestellt wird, erzeugt der Detektorkopf 23 einen zur Größe des Fehlers proportionalen negativen Impuls, der über eine sied verzweigende Leitung 39 den Eingängen der Kanäle 36 37 und 38 zugeführt wird. Der dem Kanal 36 für die größeren Fehler zugeführte negative Impuls wird übei
einen Kondensator 36-Cl, bei dem es sich auf eine noch
zu erläuternde Weise um einen Satz von Kondensatorer handeln kann, denen ein Wählschalter zugeordnet isi
und über einen Widerstand 36-Ä 1 dem Eingang eine; Funktionsverstärkers 36-A zugeführt, der einen Span·
nungsteiler umfaßt, welcher einen schrittweise verstellbaren Widerstand 36-/? 3, der der Einfachheit halber ah
Potentiometer dargestellt ist, und einen daran ange· schlossenen, am anderen Ende geerdeten Widerstanc
36-/? 4 umfaßt.
Ein Rückkopplungswiderstand 36-/? 2 stellt ein< Verbindung zwischen dem Schleifkontakt des verstell
baren Widerstandes 36-/? 3 und dem Eingang de Verstärkers 36-A her. Das Verhältnis zwischen dei
Widerstandswerten der Widerstände 36·/? 2 und 36·/?
sowie die Einstellung des verstellbaren Widerstände
36·/? 3 bestimmen den Verstärkungsgrad des Verstär kers 36- A, der am höchsten ist, wenn der Drehknopf de
Widerstandes ganz nach links gedreht Ist und ar
niedrigsten, wenn der Drehknopf bis zum Anschlag nacl
to rechts gedreht 1st. Diese Rückkopplungsanordnuni
ermöglicht es, die Vorrichtung leicht direkt entspre
chend der Oröße der Fehlstellen zu eichen; hierauf wir
Form eines positiven Impulses wird über eine
Widerstand 36-/? 7 dem Eingang eines Komparator 36- B zugeführt, bei dem es sich einfach um eine
weiteren Funktionsverstärker, jedoch ohne negativ
-■.»■«#·■
Rückkopplung handelt. Eine Bezugsspannung von -1 V, die einem zwei Widerstände 36- R 9 und 36- R 10
umfassenden Spannungsteiler entnommen wird, wird ebenfalls über einen Widerstand 36-Λ8 dem Eingang
des !Comparators 36- B zugeführt. Wenn der positive Ausgangsimpuls des Verstärkers 36-.4 höher ist als die
Bezugsspannung von 1 V, schaltet der Komparator 36-ß von einer positiven Ausgangsspannung von etwa 10 V
auf eine negative Spannung von etwa der gleichen Amplitude bzw. Größe um. Der Komparator bleibt in
diesem Zustand, bis die Eingangsspannung auf eine Spannung zurückgeht, die etwas niedriger ist als die
Bezugsspannung. Mit dem Ausgang des Komparators 36-ß ist ein Widerstand 36-/? 11 verbunden, dessen
anderes Ende an einen zwei Widerstände 36-Ä5 und 36-Ä 6 umfassenden Spannungsteiler angeschlossen ist,
welcher mit dem Eingang des Komparators verbunden ist. Hierbei handelt es sich um eine positive Rückkopplungsanordnung,
durch die die Schaltwirkung des Komparators 36-ß verbessert wird, d. h. die ein schnelleres Ansprechen des Komparators gewährleistet.
Der negative Ausgangsimpuls des Komparators 36-ß wird über einen Kondensator 36-C2 einem
monostabilen Multivibrator 36-D zugeführt, der einen Ausgangsimpuls mit einer Dauer von etwa 50
Millisekunden erzeugt, der einem Zählertreiberverstärker 36-£zugeführt wird und dessen Länge ausreicht, um
einen Zähler 36-F für die größeren Fehler zu betätigen. Der Ausgangsimpuls des Zählertreiberverstärkers 36-£
betätigt somit den Zähler 36-Ffür die größeren Fehler,
der als elektromechanische Vorrichtung ausgebildet ist. Das Ausgangssignal des Zählertreiberverstärkers 36-£
wird einem beweglichen Kontakt 40a eines Ausschalters 40-SW zugeführt, und wenn sich dieser Schalter in der
Betriebsstellung befindet, wird ein Signal einem Oder-Gatter 41 zugeführt, das seinerseits ein Ausgangssignal
einem Relaistreiberverstärker 42 zuführt, dessen Ausgangssignal ein Steuerrelais REX betätigt, mittels
dessen der Kettenaufbäumer 11 stillgesetzt werden kann.
Die Schaltung und Wirkungsweise des den kleineren Fehlern zugeordneten Kanals 37 entsprechen der
Schaltung und Wirkungsweise des Kanals 36, abgesehen davon, daß der verstellbare Widerstand 37-/? 3 auf eine
kleinere Fehlcrgröße eingestellt ist als bei dem Kanal 36, und daß der Kontakt 40/j des Ausschalters 40-SW
seine Ruhestellung einnimmt. Bei diesem Kanal wird der Kcttcnuufbäumcr nicht stillgesetzt, doch wird ein
Fehlcrzählei^-Fbctätigt.
Bei der Überwachung der Fehlerzahl je Längcncinheit verwandelt ein Fadenwächter bekannter Art
gewöhnlich das Fehlersignal In einen Rechteckimpuls von konstanter Höhe, und er integriert diese Impulse
mit Hilfe eines ftC-Gliedes, um ein Signal zu erzeugen,
daß mehr oder weniger proportional zur Dauer eines SS einzigen Fehlersignals oder eines Satzes von Fehlersignalen 1st. Natürlich arbeitet eine iiolche Einrichtung In
Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit des Kettenaufbäumers bzw. der Zettelvorrichtung, und sie
muß Jedesmal verstellt werden, wenn die Arbeitsge· schwlndlgkelt der Vorrichtung geändert wird. Da der
Integrationskondensator mit einem Entladungsweg versehen Ist, beeinflussen die Abntände zwischen den
Fehlersignalen die Ausgangsspannung der Integrationsvorrichtung, so daß es ungewiß 1st, ob man die Schaltung fii
richtig eingestellt hat, und daß man bestenfalls einen Kompromiß erreichen kann.
andere Lösung vorgesehen. Ein Impulsgenerator 34, der je Umdrehung 120 Impulse erzeugt, ist mit der Meßrolle
31 des Kettenaufbäumers 11 verbunden. Die Meßrolle 31 hat gewöhnlich eine derartige Umfangslänge, daß der
Abstand zwischen je zwei Impulsen einer bestimmten Fadenlängeneinheit entspricht und die Impulse durch
Dekadenzähler verarbeitet werden können. Die Verwendung des Impulsgenerators bei dem erfindungsgemäßen
Fadenwächter ermöglicht es, die Fadenlänge jederzeit genau zu messen, und zwar ohne Rücksicht auf
die Arbeitsgeschwindigkeit der Zettelvorrichtung, und sie gestattet die Verwendung eines direkt in Längeneinheiten,
z. B. Zoll oder Zentimeter, ablesbaren Längenwählschalters.
Es wird angenommen, daß für die meisten Benutzer von Fadenwächtern die Zahl der Fehler je Längeneinheit
der Fäden von größerem Interesse ist als die tatsächliche Länge der Fehlstellen. Daher ist der Kanal
38, der in Abhängigkeit von der Fadenlänge arbeitet, normalerweise so ausgebildet, daß er die Zahl der
Fehler je gewählter Längeneinheit mißt. Bei dem Kanal 38 wird der Fehlerimpuls durch einen Funktionsverstärker
38-Λ verstärkt und wie bei dem Kanal 36 für die größeren Fehler durch einen Komparator 38-ß mit
einem Bezugssignal verglichen. Jedoch wird das Ausgangssignal des Komparators 38-ß zwei Zählschaltungen
43 und 44 zugeführt. Die Zählschaltung 43 für die gewählte Fadenlänge beseitigt bei beiden Zählschaltungen
43 und 44 die Rückstellspannung, so daß beide Zählschaltungen arbeiten können. Die untere Zählschaltung
43 in Fig.3 mißt die Länge der Fäden, die
überwacht werden sollen, nachdem ein Fehler festgestellt worden ist, durch Zählen der Impulse des
Impulsgenerators 34. Diese Länge wird mit Hilfe eines nicht dargestellten Schalters gewählt, der bewirkt, daß
beide Zählschaltungen zurückgestellt werden, wenn nicht schon vorher die Zahl der Fehler erreicht wird, die
mit Hilfe des erwähnten Schalters für die obere Fehlerzählschaltung 44 gewählt worden ist. Wird die
gewählte Fehlerzahl erreicht, wird ein negativer Impuls einem monostabilen Multivibrator 38-D zugeführt, der
seinerseits eine Zählcrantriebsschaltung 38-£ und einen Längenzähler 38-F betätigt. Wenn sich der
Kontakt 40c des Ausschalters 40-SW in seiner Betriebsstellung befindet, wird dann die Zettelvorrichtung
U stillgesetzt. Diese Längenzählschaltung wird weiter unten mit weiteren Einzelheiten näher beschrieben.
Fig.4 zeigt weitere Einzelheiten der Schaltung des
den größeren Fehlern zugeordneten Kanals 36. Gemäß Fig.4, in der auch ein schemaüsches Beispiel einer
Schaltung mit einem Phototransistor 23-Ql für den
Detektorkopf 23 dargestellt 1st, wird der negative Impuls des Detektorkopfes 23 über einen Kondensator
36-CM einem Widerstand 36-/71 zugeführt, der mit
dem Eingang des Funktionsverstärkers 3β· Α verbunden 1st. Der Schalter 36-SW1 ist ein Wählschalter für die
untere Grenzfrequenz des Verstärkers 36·A1 der jeweils
einen von drei Kondensatoren 36-C1A 36-Cl0 und
36-Cl C wählt, deren Kapazität jeweils die untere
Orenzfrequenz des Verstärkers 36-Λ bestimmt. Es 1st
erwünscht, eine maximale Empfindlichkeit bei niedriger
Frequenz zu erzielen, doch verhindert das auf die Bewegung des Schärbandes zurückzuführende Rau*
sehen gewöhnlich die Benutzung der Stellung des Schalters für die niedrigste Frequenz, wenn der Regler
zum Wählen der Fehlergröße nicht so eingestellt 1st, daß ein Ansprechen bei einem ziemlich großen Fehler
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gewährleistet ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers 36-A wird invertiert und der Basis eines Transistors
36-Ql zugeführt, der als Emitterfolger geschaltet ist
und dazu dient, den Ausgangsstrom des Verstärkers 36-i4 zu verstärken, da dessen Ausgang nur eine
ziemlich kleine Belastbarkeit aufweist. Das Ausgangssignal des Transistors 36-ζ) 1 wird einem Spannungsteiler
zugeführt, der einen festen Widerstand 36-A4 und eine Widerstandsgruppe 36-/? 3 mit mehreren Widerständen
36-R3A bis 36-R3K umfaßt. Der Rückkopp-Iungswiderstand
36-/? 2 ist mit dem obersten Widerstand 36-R3K verbunden, der einer Fehlergröße von
12% zugeordnet ist, und diese Verbindung wird durch einen Schalter 36-SIV2 hergestellt. Bei dieser Stellung
des Schalters ist die Verstärkung des Verstärkers 36-Λ durch das Verhältnis zwischen dem Widerstand 36- R 2
und dem Widerstand 36-R 1 bestimmt, das den Wert 1,666 hat. Ein Signal für einen Fehler von 100% erzeugt
einen Impuls von 5 V, so daß ein Fehler von 12% ein Signal von 600 Millivolt erzeugt. Das Produkt aus dem
Widerstandsverhältnis von 1,666 und der Signalspannung von 600 Millivolt beträgt somit 1 V und hierbei
handelv es sich um den gewünschten Ausgangspegel des Verstärkers. Auf der gleichen Grundlage erzeugt ein
Fehlersignal von 1 % ein Signal von 50 Millivolt, bei dem ein Verstärkungsgrad vom Wert 20 erforderlich ist. Dies
ist der Verstärkungsgrad, den der Verstärker 36-Λ aufweist, wenn der Rückkopplungswiderstand 36-/? 2
gemäß Fig.4 mit dem Kontakt R3A am unteren Ende
des Widerstandssatzes 36-R 3 verbunden ist. Der Spannungsteiler für die Ausgangsspannung vergrößert
den Verstärkungsgrad des Verstärkers 36-Λ bei der Stellung für 1 % um den Faktor 12.
Ferner ist ein Nullpunktregler 36-R 13 vorgesehen, der die kleine am Eingang des Verstärkers 36-Λ
vorhandene Verlagerungsspannung ausgleicht. Dieser Regler ist ein Bestandteil eines Spannungsteilers, der
Widerstände 36-/? 12, 36-R 13 und 36·/? 14 umfaßt, die
zwischen Klemmen liegen, denen eine Gleichspannung von +15V bzw. -15 V zugeführt wird. Diese
Kompensationsspannung wird dem Eingang des Verstärkers 36-/4 über einen Widerstand 36-R 21 zugeführt.
Ein den Widerstand 36- R 2 überbrückender Kondensator 36-C4 dient dazu, die obere Grenzfrequenz des
Verstärkers zu begrenzen, und alle hochfrequenten Rauschsignule auszuschalten. Ferner ist ein Kondensator
36-C3 vorgesehen, der den Frequenzkoinpensationskondensator für den Verstärker bildet und das
Schwingen des Verstärkers verhindert. In den Zeichnungen
sind die Kapazitätswerte in Mikrofarad so angegeben, wenn keine andere Einheit genannt ist.
Weiterhin sind Widerstände 36·A16 und 36·/? 18
vorgesehen, bei denen es sich um Strombegrenzungswiderstände Für den Verstärker 36· A und den Transistor
36-Q1 handelt. SS
Das positive Augangssignal des Transistors 36- Q1
wird dem Eingang des !Comparators 36· B über einen
Widerstand 36·/? 7 zugeführt und durch den Komparator mit einer Spannung von genau -1 V verglichen, die
einem zwei Widerstände 36·/? 9 und 36·R10 umfassen- βο
den Spannungsteiler entnommen wird. Diese Bezugsspannung wird dem Eingang des Komparator über
einen Widerstand 36·/? 8 zugeführt. Wenn das Ausgangssignal des Transistors etwas über 1V liegt,
schaltet der mit einem sehr hohen Verstärkungsgrad 6S
arbeitende Komparator 36· B von einer negativen Spannung von etwa 10 V an seinem Ausgang auf eine
positive Spannung von annähernd der gleichen Größe um. Der Widerstand 36-Λ 11 und die Spannungsteilerwiderstände
36-Ä 6 und 36-/75 bilden eine positive
Rückkopplungsschleife zur Verbesserung der Umschaltwirkung des Komparators.
Man erkennt somit, daß der Empfindlichkeitsregler des Verstärkerkanals zum Wählen der Größe der
Fehlstellen mit Hilfe des Wählschalters 36-5VV2 eine negative Rückkopplungsschleife mit dem Widerstand
36-/? 2 und einen die Widerstände 36-R3A bis 36-R3K
und 36-/? 4 umfassenden Spannungsteiler umfaßt, die beide den Ausgang des Verstärkers 36-A überbrücken.
Der Verstärkungsgrad des Verstärkers ist durch das Rückkopplungsverhältnis und das Verhältnis zwischen
dem Widerstand des abgegriffenen Teiles des Spannungsteilers und dem Gesamtwiderstand des Spannungsteilers
bestimmt, wenn man die sehr kleine Belastungswirkung des Rückkopplungswiderstandes
vernachlässigt. Die Genauigkeit, mit der die Größe der Fehlstellen mit Hilfe des Wählschalters 36-5W2
eingestellt werden kann, richtet sich in erster Linie nach den Toleranzen des Rückkopplungswiderstandes und
der Widerstände des Spannungsteilers, welch letztere jeweils entsprechend 1% der Fehlergröße abgestuft
sind, da die beschriebene Rückkopplungsanordnung und der mit einem hohen Verstärkungsgrad arbeitende
Verstärker 36-A vorgesehen sind. Die Widerstandswerte der bei dem Spannungsteiler verwendeten Widerstände
stehen in einer linearen Beziehung zur Größe der Fehlstellen, doch variieren sie den Verstärkungsgrad
linear auf reziproke Weise. Natürlich könnte man den als Schrittschalter ausgebildeten Spannungsteiler auch
durch ein lineares Potentiometer ersetzen, dessen Schleifkontakt in einem linearen Verhältnis zur Größe
der Fehlstellen gedreht wird.
Die Schaltung des den kleineren Fehlstellen zugeordneten Kanals 37 entspricht derjenigen des den größeren
Fehlsteilen zugeordneten Kanals 36, wobei der Schaltet des Kanals 37, der dem Schalter 36-S W2 des Kanals 36
entspricht, einer kleineren Fchlcrgröße zugeordnet ist und wobei sich der Ausschalterkontakt 40£>
normaler weise in seiner Ruhestellung befindet. Auch die Schaltung der verschiedenen Stufen des in Abhängigkeit
von der Fadenlänge arbeitenden Kanals 38 ist bis zi dem Komparator 38-ß die gleiche wie bei den Kanäler
36 und 37.
Fig. 5 zeigt schematisch die Schaltung der beider Zählschallungen 43 und 44 des Kanals 38 für den Fall
daß die Zahl der Fehler je gewählter Längcneinhei ermittelt werden soll. Wenn gemäß Fig.5 dei
Detektorkopf 23 auf eine Fehlstelle anspricht, erzeug der Ungenkomparator 38-ß einen positiven Impuls voi
etwa 10 V1 der einem Spannungsteiler mit zwe
Widerständen 43/723 und 43/? 26 zugeführt wird
welcher diese Spannung auf einen solchen Pege verringert, daß sie für die bei der Schaltung verwende
ten NOR-Gatter geeignet ist. Der an der Verbindungs stelle zwischen den Widerständen 43·/? 23 und 43· R *
erscheinende Impuls wird einem Eingang eines NOR Gatters 43-01 zugeführt, so daß an dessen Ausgang eil
hoher Pegel erscheint. Das Ausgangssignal dieses erstei
NOR-Gatters wird einem Eingang eines zweite)
NOR-Gatters 43-02 zugeführt, an dessen Ausganj
dann ein niedriger Pegel erscheint. Der Ausgang de zweiten NOR-Gatters 43-02 Ist mit dem anderei
Eingang des ersten NOR-Gatters 43-01 verbunder
Somit sind die beiden Gatter kreuzweise gekoppelt um
bilden daher eine Verriegelungsschaltung 43- L Dies
Verriegelungsschaltung bleibt in dem soeben beschrie
■*«
benen Zustand, bis ein positiver Impuls dem anderen Eingang des zweiten NOR-Gatters 43- G 2 zugeführt
wird. Eine Diode 43-C/? 1 dient dazu, das erste
NOR-Gatter 43-G1 gegen die hohe negative Spannung zu schützen, die normalerweise am Ausgang des s
Komparators 38-5 vorhanden ist.
Der niedrige Ausgangspegel des ersten NOR-Gatters 43-Gl wird der Basis eines Transistors 43-<?2
zugeführt, so daß dieser Transistor abschaltet. Infolgedessen fällt keine Spannung mehr an einem Widerstand
43-/? 27 an dem Emitter des Transistors 43-ζ) 2 ab, und
außerdem verschwindet die Rückstellspannung bei allen Dekadenzählern 43-Wl bis 43-/73 und 44-Hl, bei
denen es sich z. B. um übliche integrierte Dezimalzähler handeln kann, und zwar sowohl bei dem Längenzähler
als auch bei dem Fehlerzähler 44. Sämtliche Dekadenzähler sind jetzt zurückgestellt und bereit, mit einer
Zählung zu beginnen. Im Rückstellstromkreis der drei Dekadenzähler 43-/71 bis 43-/73 des Längenzählers 43
ist ein Strombegrenzungswiderstand 43-/? 2 vorgesehen.
Der Impulsgenerator 34, bei dem es sich vorzugsweise um einen photoelektrischen Generator handelt, der
für je 1 Zoll bzw. 25,4 mm Länge der Fäden 10 Impulse erzeugt, erzeugt während der gesamten Betriebsdauer
des Kettenaufbäumers 11 positive Impulse von etwa 10 V. Diese Impulse werden einem zwei Widerstände
43-/?30 und 43-/?31 umfassenden Spannungsteiler zugeführt, der diese Spannung auf einen für den ersten
Dekadenzähler 43-/-/1 geeigneten Pegel herabsetzt. Diese Impulse werden von den drei Dekadenzählern
43-/7 1,43-/72 und 43-/73 gezählt. Das in binärer Form
unter Benutzung des 8-4-2-1-Kodes erzeugte Ausgangssignal des dritten Dekadenzählers 43-/73 wird einer
Pufferschaltung 43-/ zugeführt, die durch vier Inverter-Verstärkerstufen gebildet ist, von denen je eine jedem
Ausgang des Dekadenzählcrs zugeordnet ist. Wenn das Ausgangssignal der Stufen des Dekadenzühlers 43-/73
ein niedriger Pegel ist, ergibt sich ein hoher Pegel am Ausgang der Puffcrschaltung 43-/. Das Ausgangssignal
der Pufferschaltung wird einem Dekodierer 45 zugeführt, der seine binären Eingangssignal in dezimale
Ausgangssignalc verwandelt. Der Längenwühlschalter
43-SlV ist in Fig. 5 auf eine Länge von 10 Zoll bzw. 254 mm eingestellt. Nachdem der Impulsgenerator 34
eine Lunge von 10 Zoll gemessen hat, erzeugt der Dckodicrcr 45 einen positiven Impuls, der über einen
Kondensator 43-C9 einem Widerstand 43-/? 29 und
einem Eingang von zwei NOR-Gattcrn 43-G3 und 43-G 4 zugeführt wird, wobei diese Gatter so geschaltet
sind, daß sie einen monostubilcn Multivibrator 43-/ bilden. Der positive Ausgangsimpuls des monostubilcn
Multivibrators wird dem anderen Eingang des NOR-Gatters 43·G 2 der Vcrricgelungsschaltung 43· L zugeführt. Ein Widerstand 43-/728 und ein Kondensator
43-C6 bilden den Zeitgeber für den monostabilen Multivibrator. Diese Schaltung bewirkt, daß die
Verriegelungsschaltung 43- L in Ihren Ausgangszustand
zurückgeht und ein Rückstellsignal allen Dekadenzählern zuführt, um den Zählvorgang zu unterbrechen. Der to
Transistor 43-Q3 wird durch den monostabilen Multivibrator 43-7 betätigt und bildet einen den Eingang
der Verriegelungsschaltung 43·L überbrückenden Schalter, der dazu dient, alle Signale des Komparators
38·θ zu beseitigen, die verhindern könnten, daß die
Verriegelungsschaltung und die Dekadenzähler zurückgestellt werden. Der Längenzähler 43 ist nunmehr
bereit, durch das nächste von dem Komparator 38-0 abgegebene Fehlersignal betätigt zu werden.
Im gleichen Zeitpunkt, in dem das erste Fehlersignal
des Längenkomparators 38-ß das Rückstellsignal bei allen Dekadenzählern beseitigte, wurde das erste
Fehlersignal auch einem zwei Widerstände 44-/? 33 und 44-/? 34 umfassenden Spannungsteiler zugeführt, der die
gleiche Aufgabe zu erfüllen hat wie der beschriebene Spannungsteiler mit den Widerständen 43-/? 25 und
43-/?26. Der Impuls des Spannungsteilers 44-/?43,
44-/? 44 wird dem Eingang des Dekadenzählers 44-/71
der Fehlerzählschaltung 44 zugeführt. Jedes Fehlersignal, das während der einer Fadenlänge von 10 Zoll
bzw. 254 mm entsprechenden Meßperiode auftritt, wird auch diesem Zähler 44-/71 zugeführt. Das Ausgangssignal
dieses Zählers wird einer weiteren Pufferschaltung 44-/ und einem Dekodierer 46 zugeführt, die genau in
der gleichen Weise arbeiten wie die entsprechenden Schaltungselemente des Längenzählers 43. Da der
Wählschalter 44-SlV in die Stellung für zwei Fehler gebracht worden ist, würde der zweite Fehler zur
Erzeugung eines Ausgangsimpulses führen, durch den gemäß Fig.3 der dem Zählerantriebsverstärker 38-E
vorgeschaltete monostabile Multivibrator 38-D getriggert würde. Hierdurch würde der mechanische Zähler
38-F betätigt und der Kettenaufbäumer 11 stillgesetzt,
wenn sich der Kontakt c des Ausschalters 40-SW in seiner Betriebsstellung befindet. Wenn während der
einer Fadenlänge von 10 Zoll entsprechenden Zählperiode nur ein Fehler auftritt, stellt der Längenzähler 43
alle Dekadenzähler zurück, so daß der mechanische Zähler nicht betätigt und der Kettenaufbäumer nicht
stillgesetzt wird.
F i g. 6 zeigt schematisch die optische Längenmeßvorrichtung, bei welcher der gleiche Längenzähler 43
benutzt wird, der daher in Fig. 6 nur durch ein strichpunktiertes Rechteck angedeutet ist; jedoch ist bei
dieser Anordnung der Fchlerzählcr 44 durch einen Zähler 47 ersetzt, der die Länge der Fehlstellen mißt.
Ein ncgalivcr Ausgangsimpuls des Komparators 38-B öffnet einen Nebenschlußschalter in Form eines
Transistors 47-(?4 und läßt Impulse aus dem Impulsgenerator 34 zu den beiden Dckadenzählern 47-/7 1 und
47-/72 gelangen, Diese Impulse werden so gezählt, gepuffert und dekodiert, wie es bezüglich des Fehlerzählers
44 beschrieben wurde. Da der Wählschalter 47-SW in die Stellung für 1 Zoll (25,4 mm) gebracht worden ist,
würde eine Fehlstelle mit einer Länge von I Zoll (K) Impulse) bewirken, daß der Dckodicrcr 48 einen
Ausgangsimpuls abgibt. Dies würde zur Betätigung des mechanischen Zählers 38-F und zum Stillsetzen des
Kcttcnuufbäumcrs 11 führen, wenn der Kontakt des Ausschalters 40-SW in die Betriebsstellung gebracht
worden ist.
Der gleiche Vorgang würde sich abspielen, wenn der Komparator 38-B durch zwei Fehler mit einer Länge
von je 0,5 Zoll betätigt würde. Der einzige Unterschied würde darin bestehen, daß der Komparator 38-0 und
der Überbrückungsschalter bzw. Transistor 47· Q 4
zweimal betätigt würden. Dar Transistor läßt nui Signale des Impulsgenerators zu den Dckadenzählerr
47-Hl und 47-W 2 gelangen, während der Kompurutoi
38-B durch ein Fehlersignal betätigt wird. Auf diese
Weise mißt der Pehlstellenlängenzähler 47 die Länge einer oder mehrerer Fehlstellen.
Fig.7 ist eine schematische Darstellung von Teiler
des Fehlerzählers 44, der mit dem Dekodierer 4f
versehen ist. Wenn der Dekadenzähler 44-/-/1 zurück'
gestellt Ist, weisen alle Ausgangsanschlüsse 2,3,4 und J
einen hohen Pegel auf. Wenn dem Zähler ein Fehlersignal zugeführt wird, nimmt der Ausgangsanschluß
5, der den Wert 1 aufweist, einen niedrigen Pegel an. Zwei Eingangssignale ergeben an dem Anschluß 4,
der den Wert 2 aufweist, einen niedrigen Pegel und an dem Anschluß 5, der den Wert 1 aufweist, einen hohen
Pegel. Drei Eingangssignale bewirken, daß der Anschluß 5 wieder einen niedrigen Pegel annimmt, und daß
der Anschluß 4 seine niedrigen Pegel beibehält. Weitere Eingangssignale betätigen den Zähler auf ähnliche
Weise.
Die Pufferschaltung 44-/ invertiert die Ausgangssignaie des Dekadenzählers 44-//1, so daß die niedrigen
Ausgangspegel des Dekadenzählers hohe Ausgangspegel am Ausgang der Pufferschaltung ergeben. Bei dem
Zählergebnis »3« in der Pufferschaltung würden die Anschlüsse 3 und 6 einen hohen Pegel aufweisen.
Der Dekodierer 46, der in Verbindung mit den Zählschaltungen benutzt wird, ist auf sehr einfache
Weise aus Dioden aufgebaut und arbeitet wie folgt: Bei dem Zähiergebnis »1« würde am Ausgang 3 der
Pufferschaltung 44-/ ein hoher Pegel erscheinen, und es würde keine Dekodierung erforderlich sein. Das
Ausgangssignal wird direkt dem Kontakt 1 de Wählschalters 44-5W zugeführt. Bei dem Zählergebni
»2« würde an dem Ausgang 6 ein hoher Pege erscheinen, der direkt dem Kontakt 2 des Wählschalter
zugeführt wird. Bei dem Zählergebnis »3« würden di< Anschlüsse 3 und 6 einen hohen Pegel einnehmen. Eini
Diode 46-CR 4 ist mit dem Ausgang 1 und eine Diodi 46-C7?5 mit dem Ausgang 2 verbunden. Die Anoden
klemmen dieser Dioden sind mit einem Widerstanc 46-/? 40 verbunden, an dessen anderem Ende eint
Gleichspannung von +5 V liegt. Da bei dem Zählergeb nis »3« an den den Werten 1 und 2 entsprechender
Ausgängen der Pufferschaltung 44-/ hohe Pege erscheinen, sind die Dioden 46-CR 4 und 46-CR 5 in dei
Rückwärtsrichtung vorgespannt, und an den Anoder dieser Dioden erscheint eine hohe Spannung, die derr
Kontakt 3 des Wählschalters 44-SW zugeführt wird Wenn der Pegel an dem dem Wert 1 entsprechender
Ausgang niedrig wäre, würde ein Strom durch die Diode 46-CR 4 fließen, und an den Anoden der Dioder
46-CÄ4 und 46-CR5 würde eine niedrige Spannung
erscheinen. Der Dekodierer 46 arbeitet bei den übrigen
Schalterstellungen auf ähnliche Weise.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fadenwächter, welcher auf wulstähnliche Fadenverdickungen in einem Schärband anspricht,
welches sich in einer Ebene durch einen Lichtstrahl hindurch bewegt, der auf einen Photodetektor
auftrifft, welcher ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Amplitude eine Funktion der Helligkeit des auftreffenden
Lichtstrahles ist und welches einem elektronischen Auswertekreis zuführbar ist, welcher einen
zvei oder auch drei auf bestimmte Fehlergrößen einstellbare und ansprechbare Stromkreise aufweist,
von denen jeder einen Verstärker besitzt und über deren Ausgänge ein Abschaltrelais zum Anhalten
des Schärbandes steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärker (36/4, 37A, 3SA) eine Rückkopplungsschleife aufweist, in welcher
ein als Einstellvorrichtung zur Wahl der zu meldenden Fehler dienender veränderlicher Widerstand
(36-/? 3, 37-Ä3, 38-Ä3) sowie ein Stellglied
(36-SW2) vorgesehen ist, durch welches der Widerstandswert des veränderlichen Widerstandes
(36-Λ3, 37-R3, 3S-R3) und die Amplitude des Rückkopplungssignals in einer linearen Beziehung
zur Bewegung des Stellgliedes (36-5^2) veränderbar ist, und daß dem Verstärker (36A, 37 A, 3SA) ein
Komparator (36Ä, 37B, 3SB) nachgeordnet ist, über
dessen Ausgangssignal ein Fehlerzähler (36F, 37/%
38f )und das Abschaltrelais (REi) steuerbar ist.
2. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Widerstand
(36-/?3,37-/?3,38-/?3).mehrere in Reihe geschaltete
V/iderstandsabschnitte (36-R 2A bis 36-R3K)mh
gleich großen Widerstandswerten umfaßt, die mit Kontakten versehen sind, welche mit den Knotenpunkten
zwischen benachbarten Widerstandsabschnitten verbunden sind, und daß das Stellglied ein
beweglicher Schalterkontakt (36-SW2) ist, der zur Änderung der Amplitude des Rückkopplungssignals
wahlweise mit den Kontakten verbindbar ist.
3. Fadenwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktabstände Schritte
von 1% in einer linear aufsteigenden Reihe von Fehlergrößen-Prozentsätzen bilden.
4. Fadenwächter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen ersten, zwischen dem
Phoiodetektor (23) und dem Eingang jedes Verstärkers (36-/4, 37-A, 3SA) angeordneten festen Widerstand
(36- R1, 39-R1) und einen zweiten zwischen
diesem Eingang und dem Schalterkontakt (36-SW2) angeschlossenen Widerstand (36- R 2, 3S-R 2) in der
Rückkopplungsschleife, wobei das Verhältnis zwischen den Widerstandswerten des ersten und
zweiten Widerstandes einen ersten gewählten Verstärkungsgrad für den Verstärker (36-/4, 37-A
3S-A) bestimmt, wenn der Schalterkontakt an dem dem größten Fehler zugeordneten Kontakt anliegt,
und die beiden Widerstände (36-Ä1,36-Λ2,38-Ä1,
38- R 2) zusammen mit den Widerstandsabschnitten
(36-R3A bis 36-R 3K) Verstärkungsgrade für den
Verstärker bestimmen, die linear zunehmen, wenn der Schalterkontakt nacheinander in Berührung mit
fortschreitend kleiner werdenden Fehlergrößen zugeordneten Kontakten gebracht wird.
5. Fadenwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator
(36- B, 37-B, 38- B) in Abhängigkeit von verstärkten
Ausgangssignalpegeln, die unter bzw. über einem gewählten Wert liegen, einen ersten bzw. zweiten
Zustand aufweist.
6. Fadenwächter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine durch die
Berührung mit den Fäden des Schärbandes (10) antreibbare Meßrolle (31), die über einen impulsgenerator
(34) Impulse erzeugt, deren Anzahl ein Maß für die Länge des Schärbandes ist und die mit
den Ausgangssignalen eines der Stromkreise den Eingängen einer Zählvorrichtung (43, 44) zuführbar
sind, in welcher die Anzahl der Fehler einer ausgewählten Größe pro Längeneinheit feststellbar
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78377668A | 1968-12-13 | 1968-12-13 | |
US78377668 | 1968-12-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1961207A1 DE1961207A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1961207B2 DE1961207B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1961207C3 true DE1961207C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
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