DE19610886A1 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
- F16C11/06—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
- F16C11/0619—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
- F16C11/0623—Construction or details of the socket member
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Description
Die Erfindung betrifft ein elastisches Gelenk mit einem Kugelzapfen und
einem einteiligen Gehäuse, das den Kopf (2) des Kugelzapfens mit Abstand
umgibt und einem in dem Raum zwischen dem Kopf (2) und dem Gehäuse (3)
angeordneten, elastomerem Lagerteil, das den Kopf (2) und das Gehäuse (3)
mit Grenzflächen berührt.
Ein solches Gelenk ist aus der DE-OS 37 23 548 bekannt. Das Lagerteil ist
dabei durch unmittelbares Anvulkanisieren mit dem Gehäuse verbunden, was
seine Herstellung aufwendig und teuer macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Gelenk derart weiter
zuentwickeln, daß sich bei gleicher Qualität eine Verminderung der
Herstellkosten ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem elastischen Gelenk der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Lagerteil in Gestalt einer Hülse erzeugt
und unter elastischer Verformung in den Raum zwischen Kopf und Gehäuse ein
gepreßt und so bemessen ist, daß es im eingepreßten Zustand unter radialer
Druckvorspannung steht und auch ohne äußere Belastung des Gelenkes dauerhaft
elastisch verformt ist und daß zumindest eine Grenzfläche mit dem Gehäuse
oder dem Kopf festhaftend verklebt ist.
Die Hülse, der Kopf und das Gehäuse können unabhängig voneinander erzeugt
sein, was es gestattet, spezifisches Know how voneinander unabhängiger
Hersteller zu benutzen, um eine optimale Maßhaltigkeit sämtlicher Teile zu
gewährleisten. Die fertiggestellten Teile werden anschließend zusammengeführt
und miteinander vereint, ohne daß es dazu der Anwendung zeitraubender
Arbeitsschritte bedarf. Dennoch erhält man elastische Gelenke, die sich
selbst bei einer Erzeugung in größten Stückzahlen so gut wie nicht voneinander
unterscheiden. Ihre Verwendung in der Großserienproduktion von Kraftfahr
zeugen wird dadurch ganz erheblich vereinfacht.
Die Hülse kann eine Wandstärke haben, die in Richtung des einen Endes
zunimmt. Bei einfacher Einfügbarkeit in den Spalt zwischen dem Gehäuse und
dem Kopf lassen sich hierdurch große Vorspannungen erzeugen, was die
Nachgiebigkeit vermindert und beispielsweise bei einer Verwendung im Bereich
des Lenkgestänges eines Kraftfahrzeuges die Spurtreue verbessert.
Die Hülse kann aus einem Abschnitt eines Schlauches bestehen, der durch einen
Extrusionsprozeß erzeugt und während der Durchführung des Vulkanisations
prozesses oder im Anschluß daran bleibend verfestigt ist. Es bildet sich
hierdurch in dem Werkstoff eine völlig ausgeglichene Molekularstruktur,
was sich vorteilhaft auswirkt sowohl im Hinblick auf die erhaltenen
elastischen Eigenschaften des Gelenks als auch im Hinblick auf eine Verbes
serung des Verschleißverhaltens.
Die Hülse kann normalerweise aus einem der üblichen preiswerten Elastomer
werkstoffe auf Basis von NR-, SBR-, NBR- oder IR-Kautschuk bestehen, die
sich auch hervorragend verkleben lassen, jedoch kann sie auch aus hoch
wärmebeständigem oder chemikalienbeständigem Werkstoff auf der Basis von
z. B. HNBR- oder FKM-Kautschuk bestehen.
In bezug auf die Herstellung von Gelenken, die während ihrer bestimmungs
gemäßen Verwendung keinen erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind, kann es
ausreichend sein, eine Hülse aus einem thermoplastischen elastomeren Werk
stoff (TPE oder TPU) zu verwenden. Die Verarbeitung derartiger Werkstoffe
kann unter Anwendung der Regeln erfolgen, die von der Verarbeitung thermo
plastischer Werkstoffe herbekannt sind. Dennoch weisen solche Werkstoffe
bei Raumtemperatur gummiähnliche Eigenschaften auf. Sie sind daher ebenfalls
für das vorliegende Anwendungsgebiet geeignet.
Um elastische Eigenschaften zu erhalten, ist es erforderlich, daß die in
dem Gelenk eingeschlossenen Teile der Hülse beim Auftreffen größerer Kräfte
in Freiräume des Kopfes und/oder des Gehäuses auszuweichen vermögen.
Dazu kann es vorgesehen sein, daß im Bereich der stirnseitigen Enden der
Hülse entsprechende Freiräume vorgesehen sind.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß entsprechend
wirkende Freiräume auch oder nur im Inneren der Hülse vorgesehen sind.
Diese können demgemäß aus einem geschäumten elastomeren Werkstoff erzeugt
sein. Das Porenvolumen soll in solchen Fällen jedoch nicht mehr als
20 Vol.-% betragen.
Des weiteren ist es möglich, zumindest im Bereich von einer Grenzfläche
sich parallel zur Längsrichtung der Hülse erstreckende Nuten vorzusehen,
deren Nutgrund im eingebauten Zustand der Hülse einen Abstand von der
gegenüberliegenden Wandung des Kopfes bzw. des Gehäuses aufweist.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Hülse mittels
eines sekundären Klebers mit dem Kopf und/oder mit dem Gehäuse festhaftend
verbunden ist. Dieser kann beispielsweise aus einem reaktiven, filmbildenden
Klebstoff bestehen, der gegebenenfalls durch nachfolgende Wärmezufuhr
aktivierbar und vernetzbar ist. Die sich ergebende Verbindung zu dem
angrenzenden Maschinenteil, bei dem es sich wahlweise um den Kopf und/oder
um das Gehäuse handeln kann, zeichnet sich durch eine besonders gute
Dauerhaltbarkeit aus.
Wenn eine Grenzfläche der Hülse vorgesehen ist, die die gegenüberliegende
Wandung des Kopfes und/oder des Gehäuses relativ verschiebbar berührt,
besteht die Möglichkeit, zwischen der Grenzfläche und die diese berührende
Gegenfläche ein Gleitmittel vorzusehen, beispielsweise ein solches, das aus
einer Metallseife, aus einem oligomeren Ester bzw. aus einer Mischung
verschiedener Ester oder auch aus einem mehrwertigen Alkoholabkömmling
wie z. B. einem Polyglykol oder einem Glyzerinderivat besteht.
Die Relativbeweglichkeit des angrenzenden Maschinenteils wird hierdurch
stark verbessert. Da entsprechende Gleitmittel im Laufe einer langen
Benutzungsdauer verloren gehen können, hat es sich als vorteilhaft bewährt,
wenn am Boden des Gehäuses bzw. am Ende des Kopfes ein Vorratsbehälter
für weiteres Gleitmittel in Form einer Schmiertasche vorgesehen ist.
Gleitmittelverluste können dadurch kontinuierlich ausgeglichen werden.
Der die Hülse bildende elastomere Werkstoff hat zweckmäßig eine Härte von
25 shore (A) bis 60 shore (D), insbesondere eine solche von 35 shore (A)
bis 40 shore (D). In Abhängigkeit von dem vorgesehenen Anwendungsfall
lassen sich dadurch die Federraten in weitem Rahmen modifizieren.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Hülse eine
Wanddicke aufweist, die um 2% bis 50%, vorzugsweise um 4% bis 40% größer
ist als der kleinste Abstand zwischen dem Kopf und dem Gehäuse. Die sich
während der Montage ergebende, elastische Deformierung der Hülse ist
hinreichend groß, um beispielsweise bei einer Verwendung im Bereich des
Lenkgestänges eines Kraftfahrzeuges eine präzise Spurführung zu gewähr
leisten. Dennoch werden scharfe Stöße und Geräusche über ein solches Gelenk
so gut wie gar nicht mehr übertragen. Auch unter akustischen Gesichtspunkten
ist die Verwendung eines solchen Gelenkes daher von großem Vorteil.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das Gehäuse mit
einem vorstehenden Rand versehen ist und daß der Rand nach dem Einfügen
des Kopfes und der Hülse in seinem Durchmesser reduziert und zumindest in
einem Teilbereich parallel zu der Oberfläche des Kopfes an die Hülse
angelegt ist. Das Gehäuse besteht normalerweise aus metallischem Werkstoff.
Eine entsprechende Durchmesserreduzierung ist daher von großer Dauer
haftigkeit. Ein unvorhergesehenes Auseinanderfallen des Gelenkes ist dadurch
so gut wie ausgeschlossen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Rand einen die Anlagezone
überragenden Überstand aufweist, der einen Abstand von der Hülse aufweist.
Der Abstand kann sehr gering bemessen sein. Er verhindert, daß sich während
der bestimmungsgemäßen Verwendung eine Beschädigung der Hülse durch den
Rand ergeben kann.
Zweckmäßigerweise ist der Überstand so lang bemessen, daß sein vorderes
Ende einen Anschlag für den Kugelzapfen bildet. Dieser kann beispielsweise
dem Anschluß einer Spurstange dienen. Er verhindert, daß das Gelenk in
unzulässig großem Maße eingeknickt und dabei beschädigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung weiter verdeutlicht.
Das elastische Gelenk ist in längsgeschnittener Darstellung wiedergegeben.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausführungen des erfindungsgemäßen Gelenkes.
Das in Fig. 1 gezeigte Gelenk besteht aus einem einteiligen, gegenüber dem
Zapfenausgang geschlossenen, zapfenseitig nachträglich verformten Gehäuse 3,
das den kugelig ausgebildeten Kopf 2 eines Kugelzapfens 4 allseitig in einem
Abstand umschließt. Die Ausnehmung des Gehäuses ist nach seiner Herstellung
von U-förmigem Profil, was das Einfügen des Kopfes 2 und der Hülse 1
vereinfacht. Im Anschluß an das Einfügen wird der den Kopf zapfenseitig
überstehende Kragen des Gehäuses plastisch einwärts verformt, was mit einer
Presse erfolgen kann, bis sich eine gegenseitige Anlageberührung oder eine
elastische Vorspannung zwischen dem Kopf, der Hülse und dem Überstand in
zumindest einem Teilbereich ergibt. Die Hülse kann aus einem durch Extrusion
erzeugtem Schlauchabschnitt bestehen.
Im gebrauchsfertigen Zustand ist in den durch den Abstand gebildeten Spalt
somit eine Hülse 1 eingefügt und elastisch verpreßt, die aus Gummi einer
Härte von 50 shore (A) besteht.
Die Hülse hat herstellungsbedingt eine Wanddicke, die um 10% größer ist
als der kleinste Abstand zwischen dem Kopf 2 und der den Kopf umschließen
den Wandung des Gehäuses 3. Die Hülse ist im Bereich der das Gehäuse 3
berührenden Grenzfläche mit dieser verklebt. Die gegenüberliegende Grenz
fläche ist mit einem Gleitmittel aus einer Metallseife beschichtet. Außerdem
ist am Boden des Gehäuses 3 ein Vorratsbehälter 8 für Gleitmittel in Form
einer Schmiertasche vorgesehen. Eventueller Verlust an Gleitmittel kann
dadurch kontinuierlich ersetzt werden.
Das gezeigte Gelenk ist insbesondere für eine Verwendung im Bereich der
Spurstangen eines Kraftfahrzeuges bestimmt. Es ist dazu an beiden Enden
einerseits ein Kugelzapfen 4 und anderseits ein Gewindebolzen 9 vorgesehen,
die es ihm erlauben, angrenzende Maschinenteile festzulegen, z. B. zu verbin
dende Spurstangen eines Lenkgestänges.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen durch eine rechtwinklige Zuordnung des Kugelzapfens 4 zu dem
Gewindebolzen 9. Entsprechende Ausführungen gelangen insbesondere im Bereich
der Achslenker von Kraftfahrzeugen zur Anwendung. Desweiteren ist das aus
einem Schmiedestück bestehende Gehäuse 3 innenseitig durch eine zylindrische
Bohrung begrenzt, in die der Kopf des Kugelzapfens 2 eingefügt ist.
Dieser wird im mittleren Bereich seiner Längserstreckung durch eine Zylin
derfläche begrenzt, die in axialer Richtung beiderseits in kugelig gewölbte
Flächen übergeht. Die Hülse 1 besteht aus einem Schlauchabschnitt aus Gummi.
Dieser ist unter elastischer Deformierung in den Zwischenraum zwischen dem
Kopf 2 und dem Gehäuse 3 eingefügt. Er wird im Bereich seines stirnseitigen
Überstandes durch Winkelringe 5 nach innen umgelegt und mit den gewölbten
Flächen des Kopfes in Eingriff gebracht. Die Winkelringe 5 sind durch
Sprengringe 6 in der Bohrung des Gehäuses gesichert.
Durch den zylindrischen Zwischenabschnitt der Hülse 1 zwischen ihren
stirnseitigen Enden ergeben sich besonders gute Rückstellkräfte nach
vorausgegangener Auslenkbewegung des Kugelzapfens 4. Diese ist für viele
Anwendungen von Vorteil. Um die diesbezüglichen Eigenschaften besonders
Dauerhaft zu machen, hat es sich bewährt, wenn die inneren und äußeren
Grenzflächen der Hülse mit den jeweils gegenüberliegenden Flächen des
Kopfes bzw. des Gehäuses verklebt sind. Anstelle eines Kugelzapfens können
selbstverständlich auch zwei Kugelzapfen vorgesehen sein, die an beiden
Enden aus dem Gehäuse herausstehen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 gelangt ein Gehäuse zur Anwendung, das an
dem dem Kugelzapfen zugewandten Ende mit einer hohlkugeligen Aufnahme für
den Kopf 2 versehen ist. Der Kopf 2 ist ähnlich wie bei der Ausführung nach
Fig. 2 gestaltet. Er ist an dem von dem Kugelzapfen 4 abgewandten Ende
durch einen Deckel 10 überdeckt, der in einer Nut des Gehäuses 3 unverlierbar
festgelegt ist und der eine axiale Zusammenstauchung des dort befindlichen
Endes der Hülse 1 bewirkt. Diese hat an dem betreffenden Ende eine größere
Wandstärke als an dem entgegengesetzten Ende. Der dickere Wandabschnitt
legt sich dadurch besonders gut auch im Bereich des Deckels 10 oberflächen
bündig in zumindest einem Teilbereich an die Oberfläche des Kopfes 2 an,
wodurch dieser im Normalzustand an einer axial gerichteten Ausweich
bewegung in Richtung des Deckels 10 gehindert ist. Bei größeren axial
wirkenden Kräften in Richtung des Deckels ist jedoch in dieser Richtung
eine Axialbeweglichkeit des Kopfes 2 möglich durch Verformung des
Hülsenabschnittes in Richtung des Freiraumes. Zwischen dem Deckel 10 und
dem Kopf 2 ist ein Freiraum vorhanden, der mit einem schmierend wirkenden
Gemisch gefüllt werden kann und dann als Schmiertasche 8 dient.
Die Bohrung des Gehäuses 3 ist an dem dem Deckel zugewandten Ende im
linken Teil der Darstellung zielgelegt in Richtung der Nut erweitert, in der
während der bestimmungsgemäßen Verwendung der Deckel 10 verankert ist.
Dieser ist wasserundurchlässig ausgebildet und verankert. Durch den hier
durch geschaffenen Freiraum 11 besteht eine vereinfachte Möglichkeit, eine
großvolumige Schmiertasche vorzusehen. Sie kann bei Bedarf nachgefüllt
werden durch eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene Schmieröffnung, die
den Deckel durchdringt. Durch die kegelige Durchmessererweiterung der
Bohrung ist es besonders einfach, die Hülse 1 unter Vermeidung von
Beschädigungen in den ringförmigen Freiraum zwischen dem Gehäuse 3 und
dem Kopf 2 einzupressen.
Das Gehäuse 3 hat im linken Teil der Darstellung am unteren Ende einen
Abstand 12 von der Oberfläche der Hülse 1. Hierdurch wird verhindert, daß
sich eine Beschädigung der Hülse bei unzulässig großen Auslenkbewegungen
des Kugelzapfens 4 ergibt.
Am gleichen Ende des Gehäuses 3 ist im rechten Teil der Darstellung gemäß
Fig. 3 eine alternative Ausführung gezeigt, bei der die Hülse 1 das
Gehäuse 3 nach unten überragt. Das überstehende Ende 7 bildet bei einer
solchen Ausführung einen elastischen Anschlagpuffer, der bei Winkelaus
schlägen des Kugelzapfen 4 zur Wirksamkeit gelangt.
Das elastische Gelenk läßt sich besonders kostengünstig und in großer
Präzision fertigen. Es besitzt eine ausgezeichnete Dauerhaltbarkeit.
Claims (22)
1. Elastisches Gelenk mit einem Kugelzapfen und einem einteiligen Gehäuse,
das den Kopf (2) des Kugelzapfens (4) mit Abstand umgibt und einem in dem
Raum zwischen dem Kopf (2) und dem Gehäuse (3) angeordneten, elastomeren
Lagerteil, das den Kopf (2) und das Gehäuse (3) mit Grenzflächen berührt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerteil in Gestalt einer Hülse (1) erzeugt und unter elastischer
Vorspannung in den Raum zwischen Kopf (2) und Gehäuse (3) eingepreßt und
so bemessen ist, daß es im eingepreßten Zustand unter radialer Druck
vorspannung steht und auch ohne äußere Belastung des Gelenks dauerhaft
elastisch verformt ist und daß zumindest eine Grenzfläche mit dem Gehäuse
(3) oder dem Kopf (2) verklebt ist.
2. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (1) separat erzeugt ist.
3. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) eine Wandstärke hat, die von einem axialen Ende zum
anderen zunimmt.
4. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) aus einem Schlauchabschnitt besteht.
5. Elastisches Gelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauchabschnitt aus einem Abschnitt eines durch Extrudieren herges
tellten Schlauches besteht.
6. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) aus einem vernetzten elastomeren Werkstoff auf der Basis
eines Kautschuks der Typen NR, NBR, SBR, IR oder aus einer Mischung
dieser Typen besteht.
7. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) aus einem thermoplastischen, elastomeren Werkstoff (TPE,
TPU) besteht.
8. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) aus einem elastomeren PUR besteht.
9. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastomere Werkstoff geschäumt ist.
10. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) mittels eines sekundären Klebers mit dem Kopf (2) und/
oder mit dem Gehäuse (3) fest haftend verbunden ist.
11. Elastisches Gelenk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kleber aus einem reaktiven, filmbildenden Klebstoff besteht.
12. Elastisches Gelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kleber aus einem reaktiven, durch Wärmezufuhr vernetzbaren Klebstoff
besteht.
13. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine nicht haftende Grenzfläche vorgesehen ist und daß zwischen dieser
Grenzfläche und dem Kopf (2) bzw. dem Gehäuse (3) ein Gleitmittel vor
gesehen ist.
14. Elastisches Gelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitmittel aus einer Metallseife besteht.
15. Elastisches Gelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitmittel aus einem oligomeren Ester oder aus einer Mischung ver
schiedener Ester besteht.
16. Elastisches Gelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitmittel aus einem mehrwertigen Alkohol der Klassen Polyglykol oder
Glyzerin besteht.
17. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
am Boden des Gehäuses (3) bzw. des Deckels (10) ein Vorratsbehälter (8)
für Gleitmittel in Form einer Schmiertasche angeordnet ist.
18. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) eine Härte von 25 shore (A) bis 60 shore (D), insbeson
dere von 35 shore (A) bis 40 shore (D) aufweist.
19. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (1) eine Wanddicke aufweist, die um 2 bis 50%, insbesondere
5 bis 40% größer ist als der kleinste Abstand zwischen Kopf (2) und
Gehäuse (3).
20. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (3) mit einem vorstehenden Rand versehen ist und daß der
Rand nach dem Einfügen des Kopfes (2) und des Schlauchabschnittes (1)
in seinem Durchmesser reduziert und zumindest in einem Teilbereich
parallel zu der Oberfläche des Kopfes (2) an die Hülse (1) angelegt ist.
21. Elastisches Gelenk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der an
den Schlauchabschnitt angelegte Rand einen die Anlagezone überragenden
Überstand aufweist, der einen Abstand (12) von der Hülse (1) aufweist.
22. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende des Überstandes einen Anschlag für den Kugelzapfen (4)
bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110886 DE19610886A1 (de) | 1996-03-20 | 1996-03-20 | Kugelgelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110886 DE19610886A1 (de) | 1996-03-20 | 1996-03-20 | Kugelgelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19610886A1 true DE19610886A1 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=7788814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996110886 Withdrawn DE19610886A1 (de) | 1996-03-20 | 1996-03-20 | Kugelgelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610886A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1996
- 1996-03-20 DE DE1996110886 patent/DE19610886A1/de not_active Withdrawn
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