DE1960996B2 - Verfahren zum Reinigen von Schienen und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von Schienen und Vorrichtung zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H8/00—Removing undesirable matter from the permanent way of railways; Removing undesirable matter from tramway rails
- E01H8/10—Removing undesirable matter from rails, flange grooves, or the like railway parts, e.g. removing ice from contact rails, removing mud from flange grooves
- E01H8/105—Pneumatically or hydraulically loosening, removing or dislodging undesirable matter, e.g. removing by blowing, flushing, suction; Application of melting liquids; Loosening or removing by means of heat, e.g. cleaning by plasma torches, drying by burners
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Schienen mit einem Plasmabogen-Brenner, insbesondere
ziir Verbesserung der Haftung zwischen Schiene und Rad bei Schienenfahrzeugen, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind Gegenstand des
älteren Patents 1 919 258.
Der übliche Plasmagenerator, der mit einem übertragenen Bogen betrieben wird, kann eine extrem hohe
Temperatur an einer Oberfläche erzeugen. Der Aufheizeffekt ist sehr lokalisiert; die Erfahrung hat gezeigt,
daß es schwierig ist, den lokalisierten heißen Fleck oder Anodenfleck gleichförmig mit hohen Geschwindigkeiten
von seiner Stelle zu bewegen. Die Aufheiznnd Rejniguj?gseffekie an Schjenpn sjnd daher bei
Verwendung eines Plesmsfoogens im allgemeinen nicht
gleichmäßig; der Bogen kann an Diskontinuitäten ausgelöscht werden, beispielsweise in den Lücken zwischen
den Schienen.
Diese Nachteile zu beseitigen ist Aufgabe der Erfindung. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß über die Lauffläche der Schienen
ίο ein gasförmiger Plasmabogen eines in der nicht übertragenen
Betriebsweise arbeitenden Brenners geführt wi.4 pad dafi der PJasmabogen zusätzlich durcjj einen
Strom zwischen dem Brenner und der Lauffläche der Schiene überlagert wird. Der Strompfad wird z. B.
von der Schiene und einem Rad, das mit diesem in Kontakt steht, geschlossen.
Durch die Erfindung werden sowohl gegenüber der einfachen übertragenen Betriebsweise und der einfachen
nicht übertragenen Betriebsweise wesentliche
ao Vorteile erzielt. Im Vergleich mit der ersieren Betriebsweise
wird die Erzeugung eines lokalisierten Anodenflecks vermieden. Grundsätzlich wird das aus dem
Generator austretei: Ie Plasma-Gas als elektrischer
Leiter verwendet, welcher durch einen zwischen dem
as Generator und der Oberfläche der Schiene fließenden
Strom weiter aufgeheizt wird. Der Aufheizeffekt des Gasstromes auf die Schiene zusammen mit dem relativ
niedrigen Strom in der Schiene verhindert die Bildung eines sich zusammenziehenden Anodenflecks und eriaubt
eine gleichförmige Bewegung des Plasmastrahles über die Schiene.
Genauso wie bei der nicht übertragenen Betriebsweise hat die erfindungsgemäße, als teilweise übertragen
anzusprechende Betriebsweise einen heißen Gasstrom zur Folge, der auf die Svhienenoberfläche
auftrifft und darauf befindliche Verunreinigungen zerstört oder beseitigt. Sie vermeidet jedoch eine Verminderung
des Wirkungsgrades, die auf das Absinken der Gastemperatur zurückzuführen ist infolge einer
Mischung mit der umgebenden Luft, und zwar in der Zeit, in der das Gas auf die Schiene trifft. Erfindungsgemäß
wird die Temperatur des Gases bis zur Schienenoberfläche aufrechterhalten, so daß der Reinigungsprozeß sowohl lokal als auch außerhalb des Auftreff-
punktes verstärkt wird. Verbesserte Strömungseigenschaften als Folge der hohen Temperatur des Gastroines
tragen ebenfalls zu diesem Resultat bei.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Strom durch eine Gleichspannung zwischen Brenneranode und
Schiene erzeugt wird. Es ist jedoch auch günstig, den Strom durch eine Wechselspannung zwischen dem
Brenner und der Schiene zu erzeugen. Durch Verwendung eines Wechselstromes kann der Aufwand für
den Gleichrichterteil wesentlich vermindert werden.
Gas | Gasgeschwindigkeit I in l/Min. |
Gasgeschwindigkeit m/Sek. |
Spannung zur Verbesserung des Plasmastrahles |
Gemisch von Argon und Wasserstoff. Wasserstoff anteil zwischen 10 und 25 % Gemisch von Argon und Wasserstoff. Wasserstoff anteil zwischen 10 und 80% Stickstoff |
10 bis 100 10 bis 100 10 bis 100 10 bis 100 |
200 bis 1500 200 bis 1500 200 bis 1500 200 bis 1500 |
25 bis 100 25 bis 120 50 bis 200 50 bis 300 |
Druckluft |
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Anschlagbolzen der Schienen aus isolierendem Plastikmaterial
oder aus verschiedenem Plastikmaterial geschützt. Für einen wirksamen Einsatz des durch das
erfindungsgemäße Verfahren verbesserten Plasmastrahles ist nämlich das Vorhandensein eines Strompfades
Voraussetzung. Wo isolierte Abschnitte der Schiene auftreten, fließt kein Strom; die Einwirkung
des verbesserten Plasmastrahles ist an iso'ierten Abschnitten
vermindert oder überhaupt beseitigt, so daß die Isolatoren geschützt werden.
Beispiele für verschiedene Gase, die verwendet werden können, sind in der vorstehenden Tabelle zusammen
mit geeigneten Strömungsbedingungen und Spannungen zur Verbesserung des Plasmastrahles aufgeführt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird an Hand der Zeichnung
erläutert.
Getrennte Energieverrorgungseinrichtungen 1 und 2 mit hoher Reaktanz sind für den Strom für den
Plasmabrenner und den überlagerten Strom für die Verbesserung des Plasmastrahles vorgesehen. Die Versorgungseinrichtungen
1 und 2 bestehen jeweils aus Dreiphasen-Transformatoren 3 bzw. 4, in Serie geschalteten
einstellbaren Spulen 5 bzw. 6 und Dreiphasen-Gleichrichtern 7 bzw. 8. Die Ausgänge dieser
Versorgungseinrichtungen sind an ihrer negativen Seite miteinander verbunden, die ihrerseits mit einer
Kathode 9 eines Plasmabrenners 10 verbunden sind. Der Brenner 10 wird von einem Wagen getragen, und
zwar oberhalb einer Schiene 12, beispielsweise von einem Achslager des Fahrzeuges. Eine Anode 11 des
Brenners ist mit dem positiven Ausgang der Versorgungseinrichtung 1 verbunden. Der positive Ausgang
der Versorgungseinrichtung 2 ist mit der Schiene 12 über einen Schalter 13 mit einer Räderanordnung,
die auf der Schiene läuft, verbunden. Wie schematisch
gezeigt ist, ist die Versorgungseinrichtung 2 mit einem Rahmen eines Drehschemels 14 verbunden, bei dem
eine Starkstromverbindung 15 zu einer Drehschemelachse besteht Für die erfindungsgemäße Anwendung
bedarf der Brenner 10 selbst keiner wesentlichen Abänderung im Vergleich zur Anwendung der einfachen
nicht übertragenen Betriebsweise. Falls erwünscht, kann mehr als ein Brenner von einer gemeinsamen
is Versorgungseinrichtung gespeis: werden.
Mit einer Versorgungseinrichtung, wie sie oben beschriebtn
ist, können Versorgungseinrichtungen mit fallender Stromspannungscha ikteristik durch einfache
Mittel erzielt werden.
ao An Stelle der Versorgungseinrichtung 2 zur Verbesserung
des Plasmastrahles kann auch ein Gleichstromgenerator mit einer Anordnung von Serienwiderständen
verwendet werden. Erfindungsgemäß hat diese Versorgungseinrichtung ebenfalls eine fallende Stromes
Spannungs-Charakteristik.
Die folgende Tabelle gibt Beispiele von spezifischen Arbeitsbedingungen für einen Brenner, der eine
Mischung von Wasserstoff und Argon verwendet, bei der der Wasserstoff gehalt bis zu 10% der Mischung,
der Abstand von Brenner zur Schiene etwa 2,5 cm (1 hch) und die Gasgeschwindigkeit etwa 600 m/Sek.
beträgt.
Spannung des Brenners
(zwischen Anode und Kathode) in Volt |
Spannung zur Verbesserung
des Plasmastrahles (zwischen Anode und Schiene) in Volt |
Brennstrom
in Ampere |
Strom zur Verbesserung
des Plasmastrahles in Ampere |
Gasgeschwindigkeit
Liter/Min. |
47 68 41 41 |
-7 - 1 + 3 + 9 |
120 140 188 140 |
12 25 30 40 |
30 75 30 30 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Reinigen von Schienen mit einem Plasmabogen-Brenner, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Lauffläche der Schienen ein gasförmiger Plasmabogen eines in der nicht übertragenen Betriebsweise arbeitenden Brenners
geführt wird und daß der Plasmabogen zusätzlich durch einen Strom zwischen dem Brenner
und der Lauffläche der Sehiene überlagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom durch eine Gkiefaspanrumg
zwischen Brenneranode und Schiene erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom durch eine Wechselspannung
zwischen dem Brenner und der Schiene erzeugt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgungseinrichtungen für den Brenner bzw. den zusätzlich fließenden
Strom jeweils eine fallende Spannungs-Volt-Charakteristik besitzen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner ar zwei voneinander getrennte Energieverscrgunoseinrichtungen mit gemeinsamem
negativen Ausgang der mit der Brennerkathode verbunden ist, angeschlossen ist und daß die positiven Ausgänge mit der Brenneranode
bzw. über eine Kontakteinrichtung mit Rädern mit der Schiene Jn elektrisch leitendem
Kontakt stehen.
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