DE1960963A1 - Hoergeraet fuer Schwerhoerige - Google Patents

Hoergeraet fuer Schwerhoerige

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Description

AMERICAN DANISH OTICOlT A/S
(Aktieselskabet William Demant)
KIa? demälet 9
DK 2100 Kopenhagen ^/Dänemark
München, den 4« Dezember 1969 Anwaltsakte 26 101
Hörgerät für Schwerhörige
Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit einem Schallaufnehmer, der mit einem Tragorgan auf dem Kopf der schwerhörigen Person in einer vorbestimmten Gebrauchsstellung an dem einen Ohr angebracht ist und mit einer Verbindung mit einstellbarer Yerstärlrung zur Übertragung von Signalen von dem Schallaufnehmer zu einem am anderen Ohr angeordneten Schallwiedergeber, der den Schall dem anderen Ohr zuleitet.
Bei Geräten dieser Art werden die akustischen Signale, die in dem erstgenannten Schallaufnahmewandler empfangen werden, zu der anderen Seite des Kopfes geleitet und dem gegenüberliegenden Ohr zugeführt. Die beiden Schallwandler sind durch eine einstellbare Verstärkungseinrichtung miteinander verbunden.
Hörgeräte der oben beschriebenen Art wurden insbesondere für einseitig schwerhörige Personen entwickelt. Obwohl es' sich gezeigt hat, daß eine Person mit im wesentlichen noιικα1 er Hörfähigkeit für Sprache in dem einen
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Ohr und mit einer noch brauchbaren Resthörfähigkeit für Sprache in dein anderen Ohr ait einem gewissen Nutzen ein Hörgerät in dem Ohr mit verminderter Hörfähigkeit, im folgenden "krankes Ohr"» verwenden kann, ist dies nicht immer der Fall.
Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, daß der Hauptgrund für die von einseitig schwerhörigen Personen empfundenen Mangel auf dem "Schatteneffekt" des Kopfes gegenüber dem Schall beruht, der von dev dem kranken Ohr am nächsten liegenden Quelle empfangen wird. Dieser Schall wird gedämpft, bevor er das andere Ohr erreicht, im folgenden "gesundes Ohr", und zwar nicht nur bezüglich der Amplitude sondern auch bezüglich des Schall-Frequenzspektrums. '
Daher nimmt eine einseitig schwerhörige Person Schallsignale, beispielsweise Sprache, die auf das kranke Ohr gerichtet sind, in dem gesunden Ohr mehr oder weniger gedämpft und verzerrt auf. Da das gesunde Ohr die andez'en Geräusche, beispielsweise Hintergrundgeräusche, die nicht gedämpft oder verzerrt sind, aufnehmen kann, v/erden die von der Seite des kranken Ohres empfangenen Schallsignale von dem Hintergrundgeräusch übertönt, das in das gesunde Ohr eintritt.
Auf Grund die'ser Untersuchungen wurde ein System entwickelt, das international als CROS-System (Contralateral !touting of Offside Signals) bekannt ist. Die Grundidee dieses Systems besteht darin, ein Hörgerät zu schaffen, das einen Schallaufnehmer an dem kranken Ohr hat, wobei der Schall dem gesunden, gegenüberliegenden Ohr entsprechend verstärkt zugeführt wird, so daß es in dem richtigen Verhältnis mit dem normalerweise in dem gesunden Ohr aufgenommenen Schall gemischt werden kann. Im Experiment hat es sich gezeigt, daß dieses System die beste gangbare Lösung ist, um einseitig Schwerhörigen zu helfen, bei denen das kranke Ohr
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cine ei'heblieh ve:Tninderte Hörfähigkeit für Sprache hat,
Bei tier praktischen Ausführung des CRC S-Sy st eras v/u r den ver Gchicucne Wege Tj e schritt en. Immer wi_-d jedoch ein Schaliaufnehcer oder ein Mikrofon nah an uor. kranken Ohr"" angeord net υηΰ eine Übertragungsleitung um Jen Hopf, boispicls- \;oise uurch den Xahraen einer Brille, :rj einen ochallwieder £ober ;\ele{:t, de:1 einen Auslass hat, der gewöhnlich rahncnartig öler alc gegossenes ülrrstüek ausgeführt ist, durch aas die direkt von dem gesunden Ohr empfangenen οohallsignale hindurch trete::·, hünnen ;;nö das r/usätclich den verstärkten Schall von λ on öckallcoaf nehme::- zuführt, v;obei ein YcrstUr-:c:' auf je eignete ¥czsc an~c.,-.acht ist.
F(-.;::icv habe:: wissenschaftliche Untsrsychimrren gezeigt, aa.7 \jvi ucr Aufaahno von 3ehe 11 u^r^I: das nenschliuhe Ohr eii: '-.vi;üLTcr Jclialloru.k in ^m äu!lv-_ er. Ci-T an ve /ε jkledou^:*. Cor. en aufgebaut v/i ·α? die tu:: in a:iat:::sc]:o:. i»;Go:;ä,;-.-hei te η abi:;;r:L;i£ sind. Dieser rrl-ölit-i,- üc°:all fi.'v-^;: ist üov- ::::■: ■ :\.'vi.sv :i~ ,trösten in der: Gohc^vra::^ ein «'..'·.oblicl; ^-- Lö'.vv ■ ocIuiilJruck wira je Joch auch &.::. -"ii:.-:a;*-o vios 3οΙ;ΰ~ ·;·η ·. *■■ s I:i':te"· äos Tra~us in cc . hrr:'.:s?hcl (oavitas co^ehac av.- -^baut. I-ic vorlieftende ^rfi:;,."Lnij hat ion Zweck, ein ."•-νν^ι-»-."'·ΐ -· schaffen, aas iac r'rir.niv Jos Ol-J o-Srstcns ve:-
eh-nrrer: L.: vorteilhafter V.'-r-isc avs::v.tr-;.
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oi::v rohrf'jrnijo, einen verkält.:i3™ü. ij sujcr. l"ir."ar:j a::fv;:iscnic o:::'; vc;'bu::.i.5r. ist, ;ic mit ;c~ 2ro^o:'~an ies ο .'kai lauf:: -"I::"crs ν -:v..*buii": er. ist, '.as i:: Ze~ G ζ-*;: rau chs st; el—
OoC-r ir: ." k:- :;v::/: eclcsi
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Die Sonde ist demnach in der Ohrmuschel angeordnet, von\ vio sie gegebenenfalls auf einfache Weise in den Ohrgang eingeschoben werden kann. Durch diese Anordnung des Einganges der Sonde wird der erhöhte Schalldruck an diesen Zonen ausgenutzt, so daß eine Verstärkung, die zwischen 6 und 20 Dezibel liegen kann, erreicht wird. Zusätzlich werden jedoch mehrere andere Vorteile erzielt, die keineswegs offensichtlich sind«
Durch die Anordnung des Einganges der Sonde an einer Stelle, wo ein erhöhter Schalldruck aufgebaut wird, ergibt sich ein entsprechend geringeiepBedarf für eine elektrische Verstärkung und dadurch ergeben sich geringere Batteriekosten bei der Verwendung des Gerätes und ferner weniger Verzerrungen.
Der Schalldruck an dem Eingang de:.- Sonde wird zumeist in einem Frequenzbereich erhöht, der für das Verstehen von Sprache wichtig ist, d. h. in dem Frequenzbereich zwischen 1500 und 3500 Hz. Schwerhörige leiden unter der Beeinträchtigung ihrer Hörfähigkeit in diesem Frequenzbereich an beiston.
Das erfindungsgemäße Gerät verbessert daher die Frequenzcharakteristik bezüglich der Gprachaufnahme, Obwohl leine wissenschaftliche- Erklärung für dieses Phänomen vorliegt, wird der Grund darin gesehen, daß die Schallsignale in aera menschlichen Ohr verarbeitet werden, bevor sie auf das Trommelfell auftreffen. Dadurch, daß der Eingang der Sonde in dem Ohr an einer Stelle angeordnet ist, wo diese Verarbeitung bereits stattgefunden hat, bevor die ' Signale in die Sonde eintreten«, wird die Anatomie des Ohres ausgenutzt und die Signale, die das gegenüberlie-
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gende Ohr erreichen sind bereits bezüglich des Frequenzbereiches verarbeitet.
Zusätzlich wird die Empfindlichkeit auf Windgeräusche vollständig eliminiert» Windgeräusche sind ein Phänomen, das die meisten Schwerhörigen, die ein Hörgerät benutzen, belästigt, weil bei einer Verwendung des Hörgerätes im Freien die Windgeräusche sich mit den anderen Signalen mischen und ein sehr störendes Hintergrundgeräusch bilden.
Es hat sich gezeigt, daß der Schalldruckanstieg an den oben erwähnten Stellen bei Schallsignalen am größten ist, die von vorne aufgenommen werden, d. h. innerhalb eines Azimutwinkels von im wesentlichen 45° auf jeder Seite einer senkrechten Symmetrieebene durch den Kopf. Dadurch wird einer Person, die das erfindungsgemäße Hörgerät benutzt, eine bessere Möglichkeit gegeben, die Richtung zu bestimmen, aus der der Schall kommt, was für viele Schwerhörige bisher schwierig war.
Aus der vorhergehenden Zusammenfassung der Erfindung geht hervor, daß einseitig Schwerhörige erheblichen Nutzen aus der vorliegenden Erfindung ziehen können. Man sollte jedoch erwarten, daß bei Personen mit auf beiden Ohren in gleicher Weise verminderter Hörfähigkeit bei Verwendung des erfindungsgemäßen Hörgerätes der Richtungssinn erheblich gestört sein sollte. Überraschenderweise konnte jedoch nicht gefunden werden, daß dies der Fall ist. Der Grund, der wissenschaftlich nicht erklärt werden kann, kann jedoch auf der Tatsache beruhen, daß der erhöhte SchaMruck an dem Eingang der Sonde, die mit dem Schallaufnehmer verbunden ist, besonders, wenn die Sonde sich in den Gehörgang hinein erstreckt, eine erhöhte Wir-
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kling auf das Trommelfell des jeweiligen Ohres hat, weil die Sonde den Gehörgang teilweise ausfüllt und dadurch verhindert, daß der erhöhte Druck entweichen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des menschlichen Ohres; Pig. 2 einen Schnitt durch ein menschliches Ohr;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Hörgerätes;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgenäßen G-erätes;
Fig. 5 einen Schnitt durch das menschliche Ohr ähnlich wie Fig. 2, wobei ein Ohrgußstück zum Einsetzen in das äußere Ohr dargestellt ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten Gußstückes; und
Fig. 7 eine Kurve, die den erhöhten Schalldruck bei dem erfindungsgemäßen Gerät im Vergleich zu einem Gerät zeigt, bei dem der Eingang des Schallaufnehmers an der Seite des Kopfes des Benutzers liegt.
In den Figuren 1 und 2 ist ein menschliches Ohr dargestellt. Der äußere Teil des Ohres außerhalb des Kopfes, der gewöhnlich als äußeres Ohr (Auricula) bezeichnet wird, ist mit bezeichnet. In dem Schnitt von Fig. 2 ist der Gehörgang M und das Trommelfell D gezeigt. Die anderen Teile des Ohres
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sind nicht dargestellt, soweit diese Teile für die vorliegende Erfindung nicht wichtig sind. In dem äußeren Ohr "befindet sich ein Vorsprung C, der gewöhnlieh Tragus genannt wird, und der sich vor dom Hingang des Gehör- " ganges erstreckt. In dem äußeren Ch.: erstreckt sich hinter dem Tragus die Ohrmuschel OH (Cavitas Gonchae).
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß die Schallwellen, die auf den Kopf auftreffen, einen erhöhten Schalldruor. in den Gehörgan; und in der Ohrmuschel "besonders für Frequenzen zwischen '15C0 und 35OG Hs aufbauen, wobei dieser Frequenzbereich besonders wichtig für das Verständnis von Sprache ist. Me Gro£o dieses erhöhten Schalldruol:os ist für ve -schicdene Personen versciiieuen. Er kann an einen Punkt B in öon Gehörgang (Tig. 2) bis zu 20 Decibel betragen und an einen Punkt A (Fig. 1) hihto:.· dem Iit-jus in dor Ch:..'muschel nv:ischeu .G xra-1 10 Dczibol und nehr variieren.
Die Erfindung macht von üiosGO Ergebnis aa;>urcli Gebrauch, daß ein akustische- Hingang für üen ociiallaufr.ohner vo"'gesehen ist, der an einen Ohr in der Poro eine: Sonde uit einem engen Eingang angeordnet ist, die an oCer bei üge einen oder anderen der Punkte- A und B in. 3?ig. 1 und 2 liegt. Dadurch wird erreicht» aai: 5er Schall in den akustischen Iliiijang nit ei;:em erLÖhtor. 3challiruck eintritt, der an der. ■?wähnten Pun3:ter. lir_'vsel:*j, v.'Obei eine· Vsrstilrkung ohiic J.oster-aiifv;an5 ersiolt vivCc Auf Grun;l icr Tatsache, da5 .'er Eingang der 3onJe an cir.c-n Punl:t in der: Ohr liegt, wo die Sohalisignalr- ger:ä£ dor Anatocie des Ohres verarbeitet \;o:vden. siad, vird die ireauonscharaAteristii: vV-ar Signale, »lie -Igtt. Schallaufr-ehee:.- irugefiüirt werden,im Vergleich trit den Signalen verbessert, die in einem Schall« wandler aufgonoaiaen vrercon, der auf äer Außenseite des Kopfes außerhalb des Ohres lisgx.
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Dies ist ferner mittels Fig. 7 dargestellt, die den erhöhten Schalldruck als Punktion der Frequenz darstellt. Die Kurve A von Fig. 7 zeigt den Schallanstieg für ein erfindungsgemäßes'Gerät, bei dem die Sonde in dem Gehörgang angeordnet ist. Die Kurve B zeigt den Schallanstieg in einem Gerät, bei dem der Wandler auf der Außenseite des Kopfes liegt. Die durch die Erfindung erzielte Erhöhung des Schalles entspricht der schraffierten Fläche zwischen den beiden Kurven. Offenbar hat die Kurve A eine Spitze in dem Frequenzbereich zwischen 1500 und 3500 Hz» Die beiden ^ Kurven gehören zu einem Schall, der im wesentlichen unter einem Winkel von .45° ankommt.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, die Erfindung in der Praxis durchzuführen. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Hörgerät zwei Gehäuse 10 und 12 auf, die jeweils hinter einem Ohr angeordnet v/erden können. Die beiden Gehäuse sind bogenförmig ausgebildet und haben jeweils Leitungen 14- bzw. 16 in der Form von Haken, durch die die Gehäuse in ihrer Lage hinter den Ohr gehalten werden. Der den Schall aufnehmende Wandler liegt in dem Gehäuse 10 und - steht mit dem hakenförmigen Teil 14 in Verbindung, der ein
offenes Ende aufweist, das in "Verbindung mit dem offenen w Ende eines Abschnittes 18 der Sonde treten kann. Die Sonde hat einen in Querrichtung verlaufenden Abschnitt 20 an solch einer Stelle, daß, wenn das Gehäuse 10 in der richtigen Lage hinter dem Ohr gehalten wird, die enge öffnung des Endes des Sondenabschnittes 20 in der Ohrmuschel in Stellung gebracht ist und gegebenenfalls auf einfacheWeise in den Gehörgang hineingeschoben werden kann.
Auf ähnliche Weise hat das andere Gehäuse 12 einen Haken 16, der mit der Sonde 229 24 verbunden ist, deren Fort- . satz 24 in der Ohrmuschel angeordnet ist, wenn das Gehäuse 12 in Gebrauchsstellung hinter dem Ohr angeordnet ist.
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Bei dem in Mg. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sei der Verstärker und der Schallwiedergeber in dem Gehäuse 12 zusammen'mit einer Batterie untergebracht. Die Verbindung zwischen dem Schallaufnehmer und dem Verstärker wird durch ein elektrisches Kabel 26 hergestellt, das sich zwischen den beiden Gehäusen erstreckt.
Das in Mg. 3 gezeigte Gerät kann ohne Beeinträchtigungen der Erscheinung von einer Dame getragen werden, die ihre Haare genügend lang trägt, so daß sie das Gehäuse und den elektrischen Draht in ihrem Haar verbergen kann.
Es ist zu beachten, daß der Verstärker statt in dem Gehäuse 12 auch in dem Gehäuse 10 angeordnet sein kann, und daß die Abmessungen des Gehäuses, das nur den Wandler enthält, erheblich im Vergleich zu dem Gehäuse mit dem Verstärker reduziert werden kann.
In dem in Mg. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Gerät als Hörbrille ausgebildet, die einen Vorderrahmen 28 und zwei Seitenteile 30 bzw. 32 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel sei der Schallaufnehmer in dem Seitenteil 32 angeordnet. Wie üblich bei solchen Hörbrillen ist ein Stutzen in Verbindung mit dem Wandler in dem Seitenteil enthalten (Mg. 4), und die Schallaufnahmesonde 18, 20 kann auf dem Stutzen montiert werden, der akustisch mit dem Schallaufnehmer in Verbindung steht.
Auf entsprechende Weise steht der Schallwiedergeber in Verbindung mit einem Stutzen, der sich von dem Seitenteil 30 erstreckt und auf dem ein Ende der Rohrleitung 22, 24 angeordnet ist. Zusätzlich enthält der Seitenteil 30 die Batterie und den Verstärker. Die Art, wie diese Teile ausgeführt sind und in dem Seitenteil angebracht sind, wird nicht weiter beschrieben, da dies bereits bekannt ist.
- ίο -
Um die akustischen Leitungen in einer vorbestimmten lage gegenüber dem Außenrohr fest anzuordnen, sind Abwandlun gen möglich, bei denen die Leitungen sich bis zu einem . Ohreinsatz erstrecken und die Öffnung in dem Ohreinsatz oder an dem Ende einer Rohrleitung haben, die sich durch den Ohreinsatz erstreckt.
Im Falle dieser Ausführungsform ist es nötig, an dom Ohr, an dem der Schallaufnehmer angeordnet v/erden soll, einen offenen Ohreinsatz vorzusehen, der eine Öffnung hat, durch die der Schall im wesentlichen unbehindert in die Ohrmuschel und den Gehörgang eintreten kann, von wo er in den Eingang der Sonde eintritt, die- mit dem den Schall aufnehmenden Wandler verbunden ist.
In den Figuren 5 und 6 ist ein offener, als Gußkörper ausgeführter Ohreinsatz 34 gezeigt. Der Einsatz wird in herkömmlicher Weise dadurch hergestellt, daß zunächst ein Abdruck des Ohres des Benutzers hergestellt wird. Der offene Einsatz ist auch als Rahmeneinsatz bekannt und weist einen Rahmen 38 auf, dessen Hauptabschnitt 36 in den verschiedenen Vertiefungen des äußeren Ohres aufgenommen werden kann, um den Ohreinsatz in seiner Lage gegenüber den Glir zu halten. Der Hauptabschnitt 36 hat eine öffnung 40, die nit der Ohrmuschel in Verbindung stellt, wenn der Einsats in seiner Gebrauchsstellung' angeordnet ist, L'ahe bei der Öffnung 40 befindet sich eine weitere Öffnung 42, die mit der akustischen Leitung 44 in Verbindung steht, die an dem den Schall aufnehmenden Ohr mit dea Schal!aufnehmer und auf dem gegen- y überliegenden Ohr mit dem Schallwiedergeber in Verbindung steht.
Offenbar sollte bei einseitig Schwerhörigen,-die das CROS-System verwenden, ebenfalls ein offener Einsatz in dem Ohr verwendet werden, bei dem der Schallwiedergeber angeordnet
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iet, so daß dieses Ohr die richtige Mischung der verstärkten Signale von dem Sehallaufnehnier und der natürlichen Signale empfangen kann, die in das Ohr mit der im wesentlichen normalen Hörfähigkeit eintreten.
Wie in Mg. 5 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, ist es tnöglich, die akustische Leitung 44 nit einem Ansatz 46 au versehen, der sich in den Gehörgang erstreckt, wenn der Ohreinsats in seiner Gebrauchsstellung angeordnet ist.
Wie oben erwähnt wurde, mui; eine elektrische Verbindung zwischen dem Schallaufnehmer und dem Schallwiedergeber vorgesehen sein. Bei dem in Pig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die elektrische Verbindung in Form eines elektrischen Drahtes ausgeführt sein, der sich durch den Vorderralimen 28 der Hörbrille erstreckt.
Es ist zu beachten, daß es ic liahmen der Erfindung möglich ist, ein getrenntes Gehäuse für den Schallaufnehmer zu vermeiden, we.nn ein Ohreinsatz verwendet wird. Der Schallaufnehmer kann dann in dem Ohreinsats eingeschlossen sein.
Wenn das erfindungsgeraäße Hörgerät von einseitig Schwerhörigen verwendet wird, muß offenbar der Schallaufnehraer an den Ohr mit der verminderten Hörfähigkeit angeordnet sein. An dem anderen gegenüberliegenden Ohr nuß der akustische Eingang so vorgesehen sein, da.? die verstärkten Signale sich nit den natürlichen Schallsignalen mischen, die in dieses Ohr eintreten. Daher muß, wenn ein Chreinsatz verwendet wird, dieser Chreinsatz offen ausgebildet sein.
Die Erfindung ist offenbar nicht auf &is geseigten Ausführungsbeispiele beschränkt. 3s ist beispielsweise unerheblich, ob der Verstärker in dem Gehäuse angebracht ist, wo der Sehallaufnehmer untergebracht ist, oder sich in dem anderen Gehäuse "befindet. Bs ist ferner möglich, Seile
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des Verstärkers in dem einen Gehäuse und andere Teile Λ des Verstärkers in. dem anderen Gehäuse unterzubringen. Es ist ferner möglich, das erfindungsgemäße Gerät mit einem vollständig getrennten Gehäuse auszuführen, das an einer anderen Stelle getragen werden kann - ein sogenanntes Taschenhörgerät - und von dem die elektrischen Verbindungen zu dem Schallaufnehmer bzw. zu dem Schallwiedergeber führen, die jeweils an dem entsprechenden Ohr angeordnet sind. In diesem Fall ist kein Schallaufnehmer in dem Gehäuse angeordnet, das lediglich die Batterien und den Verstärker enthält. Dies hat den Vorteil, daß bei diesem Ausführungsbeispiel Geräusche auf Grund von einem Reiben zwischen Kleidungsstücken und dem Gehäuse vollständig eliminiert werden.'
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Claims (5)

  1. AMERIOAlT DAIISH OTICON A/S
    (Aktieselskabet William Demant)
    Klae demSlet 9
    DK 2100 Kopenhagen 0 / Dänemark
    München, den 4. Dezember 1969 Anwaltsakte 26 101
    A IT SPRÜCHE
    j Hörgerät mit einem Schallaufnehmer, der mit einem Tragorgan auf dem Kopf der schwerhörigen Person in einer vorbestimmten Gebrauchsstellung an dem einen Ohr angebracht ist, und mit einer Verbindung mit einstellbarer Verstärkung zur Übertragung von Signalen von dem Sohallaufnehmer zu einem am anderen Ohr angeordneten Schallwiedergeber, der den Schall dem anderen Ohr zuleitet, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schallaufnehmer eine rohrförmige, einen verhältnismäßig engen Eingang aufweisende Sonde verbunden ist, die mit dem Tragorgan des Schallaufnehmers verbunden ist, das in der Gebrauchsstellung den Eingang der Sonde an dem Eingang des Ohrganges oder im Ohrgang selbst festhält.
  2. 2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde einen Hauptteil (18) und einen Sondenteil (20) aufweist, der gegenüber dem Hauptteil (18) so . angeordnet ist, daß der Eingang des Sondenteiles (20) in Gebrauchsstellung kommt, wenn das Tragorgan des
    008S31/0S78
    1980963 it
    Schallaufnehmers in Gebrauchsstellung gebracht wird.
  3. 3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schallaufnehmer in einen Gehäuse angeordnet ist, das zum Anbringen hinter dem Ohr vorgesehen ist, und mit einem hakenförmigen, hohlen Tragorgan versehen ist, das in Gebrauchsstellung oberhalb des Ohres verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde aus einem Rohr (18) aus verhältnismäßig weichem Material, besteht, dessen eines Ende zur Verbindung mit dem Hakenorgan geeignet ist.
  4. 4. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schallauf nehiaer in einem Brillenbügel einer Hörbrille angeordnet ist und einen Anschluß für den akustischen Eingang aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde aus einem rohrförmigen Organ (18, 20) besteht, dessen eines Ende zum Anschluß an aeu akustischen Eingang des Schal!aufnehmers geeignet ist.
  5. 5. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für einseitig Schwerhörige, bei dem der Schall von dem Sehallwiedergeber dem gesunden Ohr zugeleitet wird, ohne den Zutritt von direkt diasem Ohr zugeleiteten Höreindrücken wesentlich zu schwächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallaufnehmer in dem Teil des Gerätes angeordnet ist, der an dem kranken Ohr mit herabgesetzter Hörfähigkeit angeordnet ist.
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