DE19606505A1 - Stecker für Diagnoseanschlüsse - Google Patents
Stecker für DiagnoseanschlüsseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stecker für Diagnoseanschlüsse, der die
Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei modernen Fahrzeugen ist, im allgemeinen an einer Wand der Fahrzeug
kabine oder des Motorraumes, eine Diagnose-Anschlußdose angebracht, die
durch ein in Kanäle unterteiltes Gehäuse gebildet ist, wobei in jedem der
Kanäle ein buchsenartiges elektrisches Kontaktorgan sitzt, das mit einem elek
trischen Stromkreis verbunden ist.
Während der Montage des Fahrzeuges wird in das Gehäuse der Anschlußdose
ein Diagnosestecker ein gesteckt, der steckerstiftartige Kontaktorgane enthält, die
zur Zusammenwirkung mit den buchsenartigen Kontaktorganen des Gehäuses
der Anschlußdose bestimmt sind, wobei die steckerstiftartigen Kontaktorgane
über elektrische Schaltungseinrichtungen mit Meßgeräten in Verbindung sind.
Dementsprechend ist es bei einem Fertigungsband für Fahrzeuge erforderlich,
eine sehr große Anzahl von Kuppel- und Entkuppelvorgängen zwischen einem
betreffenden Stecker und der Diagnose-Anschlußdose der zu fertigenden Fahr
zeuge durchzuführen. Derartige Stecker kommen auch in Werkstätten und
Garagen vielfach zur Anwendung, um unterschiedliche Prüfverfahren an Fahr
zeugen abzuwickeln. Auch hierbei ergibt sich die Notwendigkeit, Anschluß
vorgänge in großer Anzahl durchzuführen.
Es hat sich gezeigt, daß die steckerstiftartigen Kontaktorgane der Stecker nach
einer bestimmten Anzahl durchgeführter Anschlußvorgänge abgenutzt, beschä
digt und/oder oxidiert sind, wodurch sich die Gefahr ergibt, daß keine ein
wandfreie elektrische Kontaktierung der buchsenartigen Kontaktorgane der
Diagnose-Anschlußdose zustande kommt, was zu fehlerhaften Meß- oder
Prüfergebnissen führt.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben. Erfindungsge
mäß ist diese Aufgabe durch einen Stecker mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Dank dieser Anordnung braucht nach einer entsprechenden Anzahl durchge
führter Anschlußvorgänge lediglich der die kontaktierenden Stifte enthaltende
Modul vom Körper des Steckers abgenommen und durch einen neuen Modul
ersetzt zu werden, was sehr einfach und schnell durchführbar ist.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist der Modul Laschen auf, und
der Körper des Steckers ist mit Riegeln versehen, die durch federnde Leisten
mit an ihren Enden befindlichen Haken gebildet sind, welche für die Zusam
menwirkung mit den Laschen bestimmt sind.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Körper des Steckers aus zwei
Halbschalen gebildet, die durch Schrauben miteinander verbunden sind und
zwischen sich ein Untergehäuse einschließen, wobei die Halbschalen in einer
Hülle aufgenommen sind.
Vorzugsweise weist das Ende des Moduls, das für die Zusammenwirkung mit
der Diagnose-Anschlußdose bestimmt ist, eine Einrichtung für die Verriegelung
des Steckers mit der Anschlußdose auf.
Die Diagnose-Anschlußdose kann eine Rastnase aufweisen, die auf der Seite,
die für die Aufnahme des Steckers bestimmt ist, eine Rampenfläche und auf der
entgegengesetzten Seite ebenfalls eine Rampenfläche bildet, und der Modul
kann einen federnden Ring aufweisen, der für die Zusammenwirkung mit der
Rastnase bestimmt ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Modul auf einem mitt
leren Bereich seiner Länge eine seitliche Rippe aufweisen, die dazu bestimmt
ist, mit dem betreffenden Endrand des Körpers des Steckers zusammenzuwir
ken. Diese Rippe bildet einerseits einen sicheren Verschluß des entsprechenden
Endes des Körpers des Steckers und erleichtert andererseits das Erfassen des
Moduls, wenn dieser vom Stecker abgenommen und durch einen neuen ersetzt
werden soll.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Diagnose-Anschlußdose;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Anschlußdose von Fig. 1 mit
einem zugeordneten Anschlußstecker;
Fig. 3 eine perspektivisch und auseinandergenommen gezeichnete
Ansicht der wesentlichsten Teile des Steckers von Fig. 2;
Fig. 4 einen in größerem Maßstab gezeichneten Schnitt entsprechend
der Linie 4-4 von Fig. 5;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie 5-5 von Fig. 4
und
und
Fig. 6 eine in größerem Maßstab, perspektivisch und abgebrochen
gezeichnete Teilansicht von Mitteln zur zeitweiligen Befesti
gung des Steckers an der Anschlußdose.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Diagnose-Anschlußdose 1 dargestellt, die aus
einem Gehäuse 2 gebildet ist, das zur Befestigung in einer Öffnung 3 einer
Wand 4 vorgesehen und in eine bestimmte Anzahl von Kanälen 5 unterteilt ist,
von denen jeder zur Aufnahme eines buchsenartigen elektrischen Kontaktorga
nes 6 bestimmt ist.
Die buchsenartigen elektrischen Kontaktorgane 6 sind aus einem Körper aus
elektrisch gut leitendem Werkstoff gebildet, der so gebogen ist, daß eine Füh
rung gebildet wird, in die sich am einen Ende eine federnde Klemme 7 hin
einerstreckt, um ein Steckorgan unter klemmender Kontaktbildung aufzuneh
men, während am anderen Ende Laschen 9 vorgesehen sind, um einen Leiter
10 festzuklemmen.
Die Kontaktorgane 6 weisen seitliche Öffnungen 8 auf, um ihre Lagesicherung
in den Kanälen 5 zu ermöglichen.
Das Gehäuse 2 ist über einstückig angeformte biegsame Bänder 12 mit einer
Deckkappe 13 verbunden, die am Körper des Gehäuses anbringbar ist, wenn
die Anschlußdose nicht benutzt wird. Die Deckkappe 13 weist ein Verriege
lungsmittel 15 auf, das zur Zusammenwirkung mit einer Rastnase 16 am
Gehäuse 2 bestimmt ist. Nach Abheben der Deckkappe 13 ist die Anschlußdo
se zur Aufnahme eines Steckers 20 bestimmt.
Der Stecker 20 weist zwei Halbschalen 21 und 22 aus isolierendem Werkstoff
auf, die gleich ausgebildet sind (siehe Fig. 3). Die Halbschalen 21 und 22 sind
mittels Schrauben 23 aneinander anbringbar, die zu diesem Zwecke vorgesehe
ne Öffnungen 25 durchgreifen, und die aus den Halbschalen 21, 22 gebildete
Einheit ist in einer biegsamen und elastischen Hülle 27 untergebracht. Jede
Halbschale 21 und 22 weist in der Nähe ihres einen Endes einen Riegel 29 auf,
der aus einer elastischen Leiste gebildet ist, die auf der Seite der Außenfläche
der Halbschale in einem Haken 31 endigt. Ebenfalls in der Nähe dieses Endes
weist jede Halbschale innere Vorsprünge 32 auf, die Führungen für ein Unter
gehäuse 33 bilden.
Das Untergehäuse 33 ist aus einem isolierenden Körper gebildet, der im großen
Ganzen die Form eines Parallelflach mit einer Reihe von inneren Kanälen 34
hat, von denen jeder ein buchsenartigen elektrisches Kontaktorgan 35, vom
gleichen Typ wie die Kontaktorgane 6, enthält. Der Körper des Untergehäuses
33 weist an zwei einander entgegengesetzten Wänden 33a Einschnitte 40 auf,
die zur Zusammenwirkung mit den inneren Vorsprüngen 32 der Halbschalen
bestimmt sind.
Die Kanäle 34 sind in zwei Reihen angeordnet, die durch einen Schlitz 41
getrennt sind. In den den Schlitz 41 begrenzenden Wänden sind Leisten 42 mit
Sperrnasen 43 ausgeschnitten, die zur Zusammenwirkung mit den entsprechen
den Öffnungen 8 der Kontaktorgane 35 bestimmt sind.
Wenn die Halbschalen 21 und 22 zusammengebaut sind, ist das Untergehäuse
33 im Stecker gesichert. Leiter 44, die an den entsprechenden Enden der
Kontaktorgane 35 angebracht sind, sind zum einen Ende 45 der Halbschalen
geführt und in einer Schutzhülle aufgenommen, in der sie sich zu einem an
geschlossenen Meßgerät erstrecken.
Der Stecker 20 wird durch einen Modul 50 vervollständigt, der einen Steg 51
aufweist, in den Stifte 52 mit ihrem mittleren Längenbereich so eingebettet
sind, daß sie sich über Flächen 51a und 51b des Steges 51 hinaus erstrecken.
Vom zentralen Teil der Fläche 51a des Steges 51 erstreckt sich eine Platte 53
und, zu ihr entgegengesetzt, an der anderen Fläche 51b des Steges 51 eine
Platte 54, die in den Schlitz 41 im Untergehäuse 33 eintreten kann.
Auf seiner für die Aufnahme des Steckers 20 bestimmten Seite weist das Ge
häuse 2 der Anschlußdose 1 einen Schlitz 56 auf (Fig. 4), in den die Platte 53
einsetzbar ist. Die Kontaktorgane 6 sind in ihren Kanälen 5 durch elastische
Leisten 57 gesichert, die mit Rastnasen 58 versehen sind, die in die Öffnungen
8 einfallen.
Der Modul 50 weist zwei bogenförmige Teile 59 auf, die zum Einsetzen in das
betreffende Ende der Halbschalen 21, 22 bestimmt sind, wobei diese Teile 59
auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je eine Aussparung 60 bilden, in
deren jede sich je eine Lasche 61 erstreckt. Der Modul 50 ist mit einer seitli
chen Rippe 62 versehen, die zur Zusammenwirkung mit dem betreffenden
Endrand der Halbschalen bestimmt ist. Diese Rippe erleichtert das Ergreifen für
die Demontage.
Wenn man den Modul 50 in das betreffende Ende der Halbschalen 21, 22
einsetzt, wirken die Haken 31 mit den Laschen 61 so zusammen, daß der
Modul 50 verriegelt wird, wobei die Enden der Stifte 52 auf der Seite der
Fläche 51b in die Kontaktorgane 35 eingreifen.
Der Modul 50 kann sehr leicht herausgenommen werden, weil es genügt, die
Riegel 29 niederzudrücken, um die Laschen 61 freizugeben.
Der Modul 50 weist einen federnden Ring 70 auf, der zwischen Rampen 71 so
geführt ist, daß er in Richtung eines Pfeiles f (Fig. 6) verschiebbar ist. Die
Rampen sind so geformt, daß der Ring 70 sich entgegengesetzt zur Richtung
des Pfeiles f zurückbewegen möchte.
Die Rastnase 16 am Gehäuse 2 der Anschlußdose 1 weist auf der Seite des
dem Stecker 20 zugekehrten Endes eine Rampenfläche 16a und auf der gegen
überliegenden Seite eine Rampenfläche 16b auf (Fig. 4). Wenn der Modul 50
in die Anschlußdose eingesteckt wird, verlagert sich der Ring 70, entgegen dem
durch die Rampen 71 auf ihn ausgeübten Einfluß, in der Weise, daß die Rastna
se 16 überlaufen wird. Sodann kehrt der Ring über die Rampenfläche 16b in
die Ausgangsstellung zurück, um die Verriegelung sicherzustellen.
Beim Herausziehen des Steckers 20 ermöglicht der Ring 70 in Zusammenwir
kung mit der Rampenfläche 16b die Entriegelung.
Der Modul 50 kann sehr leicht herausgenommen und durch einen anderen,
neuen, ersetzt werden, nachdem er eine gewisse Anzahl von Kuppel- und
Entkuppelvorgängen zwischen Stecker 20 und Anschlußdose 1 unterzogen
worden ist, wodurch sichergestellt wird, daß auf Dauer jeweils die richtigen
elektrischen Verbindungen gewährleistet sind.
Claims (6)
1. Stecker für Diagnoseanschlüsse, der dazu vorgesehen ist, mit einer Dia
gnose-Anschlußdose (1) gekuppelt zu werden, die in einem Isolierkörper
(2) buchsenartige elektrische Kontaktorgane (6) enthält, die mit zu über
prüfenden Geräten verbunden sind, wobei der Stecker (20) eine Reihe
von mit den Kontaktorganen (6) der Anschlußdose (1) zusammenwirken
den Steckerstiften (52) besitzt, die mit elektrischen Meßgeräten verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker ein inneres Untergehäuse
(33) aufweist, das eine Reihe zweiter buchsenartiger elektrischer Kontakt
organe (35) enthält, die mit den genannten elektrischen Meßgeräten
verbunden sind, daß die Steckerstifte (52) in einem Modul (50) gelagert
und auf der Seite, die der zur Zusammenwirkung mit der Anschlußdose
(1) bestimmten Seite entgegengesetzt ist, verlängert sind, so daß sie in die
zweiten buchsenartigen elektrischen Kontaktorgane (35) des Untergehäu
ses (33) eingreifen, und daß Mittel (31, 61) vorgesehen sind, um den
Modul (50) am entsprechenden Ende des Steckers (20) lösbar festzulegen.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul (50)
Laschen (61) aufweist und daß der Körper (21, 22) des Steckers (20)
Riegel (29) aufweist, die aus federnden Leisten mit an ihren Enden befind
lichen Haken (31) gebildet sind, welch letztere zur Zusammenwirkung mit
den Laschen (61) des Moduls (50) vorgesehen sind.
3. Stecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
des Steckers (20) aus zwei Halbschalen (21, 22) gebildet ist, die mitein
ander durch Schrauben (23) verbunden sind und das Untergehäuse (33)
zwischen sich aufnehmen, und daß die Halbschalen (21, 22) in einer
Hülle (27) aufgenommen sind.
4. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des Moduls (50), welches für die Zusammenwirkung mit der
Anschlußdose (1) bestimmt ist, eine Einrichtung (70) für die Verriegelung
des Steckers (20) mit der Anschlußdose (1) aufweist.
5. Stecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdose
(1) eine Rastnase (16) aufweist, die auf der dem aufzunehmenden Stecker
(20) zugekehrten Seite eine Rampenfläche (16a) und auf der gegenüberlie
genden Seite eine Rampenfläche (16b) bildet, und daß der Modul (50) als
Verriegelungseinrichtung einen federnden Ring (70) aufweist, der für die
Zusammenwirkung mit der Rastnase (16) bestimmt ist.
6. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modul (50) in einem mittleren Bereich seiner Länge eine seitliche
Rippe (62) aufweist, die zur Zusammenwirkung mit dem Rand des zuge
kehrten Endes des Körpers (21, 22) des Steckers (20) bestimmt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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