-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von Gütern, insbesondere
Kraftfahrzeugen, mit mindestens einer in einer Führung gehaltenen Plattform,
die aus einer abgesenkten Stellung in eine angehobene Stellung und
umgekehrt bewegbar ist, mit einer Gleichlaufeinrichtung, bestehend
aus je einer sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden Zahnstange
auf jeder Längsseite
der Plattform und je einem in die Zahnstange eingreifenden Ritzel,
wobei sich bei der Hubbewegung Ritzel und Zahnstangen relativ zueinander
bewegen und mit einer Welle, die die beiden Ritzel verdrehsicher
miteinander verbindet, wobei die Zahnstangen jeweils nur an einem Ende
gehalten sind, während
das andere Ende in Richtung der Längsseite beweglich ist.
-
Vorrichtungen
der vorstehend genannten Gattung sind bekannt. Die Vorrichtungen
dienen zum Abstellen von Gütern,
vorzugsweise von Kraftfahrzeugen. Oft werden auch mehr als eine
Plattform verwendet, wobei die Plattformen dann jeweils in der angehobenen
oder abgesenkten Stellung befahrbar sind.
-
Da
damit gerechnet werden muß,
daß die Plattformen
einseitig belastet werden, ist die Anordnung einer Gleichlaufeinrichtung
notwendig, die sicherstellt, daß sich
die Plattformen bei der Hubbewegung im Bereich der Führungen
jeweils in der gleichen Höhe
befinden, so daß Verklemmungen
ausgeschlossen sind.
-
Gleichlaufeinrichtungen
sind in verschiedenen Bauweisen bekanntgeworden. Besteht die Gleichlaufeinrichtung,
wie oben angegeben, aus einer Zahnstange mit zugehörigen Ritzeln
und Verbindungswelle, ist es notwendig, daß die Zahnstange parallel zur
Führung
ausgerichtet ist, die die Plattform oder die Plattformen führt. Nun
ist es oft erwünscht, daß die Plattform
oder die Plattformen bei der Hubbewegung auch eine Neigungsbewegung
ausführen. Eine
solche Bauweise erfordert dann einen besonderen Schlitten, der sich
in der Führung
bewegt, wobei dann die Welle, die die Ritzel verbindet, in dem Schlitten
gelagert ist. Die Plattformen sind gelenkig mit dem Schlitten verbunden.
-
Wenn
die Führung
eine Krümmung
aufweist, um auf diese Weise zusätzlich
zur Hubbewegung eine Neigungsbewegung der Plattform zu erhalten, müßte auch
die Zahnstange dieser Krümmung
entsprechend geformt sein. Eine derartige Bauweise ist sehr aufwendig.
-
Wenn
andererseits auf einen besonderen Schlitten verzichtet wird und
die Plattformen durch zwei Führungen
geführt
werden, die miteinander z. B. einen spitzen Winkel einschließen, dann
läßt sich ebenfalls
eine Neigungsbewegung der Plattformen erreichen. Auch in diesem
Falle ist die Anwendung einer Ausgleichseinrichtung unter Verwendung
von Zahnstangen sehr erschwert bzw. nicht möglich.
-
Aus
der deutschen Patentschrift
DE
37 18 738 C2 wird eine Hubvorrichtung für eine Plattform zum Abstellen
von Kraftfahrzeugen offenbart, bei der die Plattform mittels Tragketten
in ihrer Höhe
verstellbar ist. Die Plattform wird von einer ortsfesten Zahnstange
oder Führungskette
geführt.
-
Aus
der deutschen Patentschrift
DE
31 45 369 C2 ist eine Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen
bekannt, bei der zwei Zahnstangen vorgesehen sind, die an der Plattform
angeordnet sind. Eine dieser Zahnstangen ist dabei im oberen Ende durch
Führung
in einem Gelenk, welches an einem waagerechten Träger des
Gestells vorgesehen ist, beweglich. Eine derartige Anordnung ist
jedoch recht aufwändig.
-
Die
Europäische
Patentanmeldung
EP
0 030 983 A1 offenbart eine Parkeinrichtung zum Abstellen zweier
Fahrzeuge übereinander,
die eine Plattform aufweist, die an einem Gestell gelagert ist und
die insbesondere in einer Führungsschiene
geführt
ist. Die Zahnstange ist direkt auf bzw. an der Führungsschiene vorgesehen. Die
Verschwenkbewegung der Plattform wird über eine Führungsrolle bewirkt, die auf
der einen Seite über
ein Knotenblech mit dem Hydraulikzylinder und auf der anderen Seite
mit einem Führungszahnrad
fest verbunden ist. Durch diese Anordnung werden erhebliche Drehmomente
bewirkt, die auf die Führung
während
des Anhebens bzw. Absenkens übertragen
werden.
-
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die die Anwendung einer Zahnstange bei der Ausgleichseinrichtung
erlaubt, wobei aber der konstruktive Aufwand sehr gering ist.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung, die
von der Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung ausgeht, ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gestell an den beiden Längsseiten
vorgesehen ist, das je eine Führung
aufweist und je ein Führungsstück aufnimmt,
das mit der Plattform verbunden ist und längs der Führung beweglich ist, wobei
neben dem Gestell je die Zahnstange von dem Gestell beabstandet
angeordnet ist, deren oberes Ende am Gestell gelagert ist, während eine
Welle mit den Ritzeln versetzt zum Führungsstück an der Plattform gelagert
ist.
-
Während der
Hubbewegung bzw. Senkbewegung wird sich ergeben, daß die Zahnstange
kleine Schwenkbewegungen um das eine, fixierte Ende ausführt. Auf
diese Weise kann die Zahnstange der jeweiligen Lage des Ritzels
folgen, ohne daß es
notwendig wäre,
die Zahnstange der jeweils gekrümmten
Bahn des Ritzels anzupassen. Der Gegenhalter hat dabei die Aufgabe,
das Ritzel in den Zähnen
der Zahnstange zu halten, da die Zahnstange ohne einen solchen Gegenhalter
ausweichen könnte.
-
In
der Regel wird die Anordnung derart zu treffen sein, daß bei der
Hubbewegung die Welle mit den Ritzeln die Hubbewegung mitmacht,
daß also
die Welle an der beweglichen Plattform gelagert ist. Demgemäß wären die
Zahnstangen dann jeweils mit der ortsfesten Führung zu verbinden. Es ist
aber auch möglich
in Sonderfällen
von dieser Anordnung abzuweichen um beispielsweise die Zahnstange
beweglich auszubilden, während
die Welle mit den Ritzeln dann ortsfest gelagert ist.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Gestell vorgesehen, das an den beiden Längsseiten
der Plattformen je die Führung
aufweist und die Führung
je ein Führungsstück aufnimmt,
das mit der Plattform verbunden ist und längs der Führung beweglich ist, wobei
neben dem Gestell je die Zahnstange angeordnet ist, deren oberes
Ende am Gestell gelagert ist, während
die Welle versetzt zum Führungsstück an der
Plattform gelagert ist. Die Welle verläuft dabei vorzugsweise direkt
unter der Plattformfläche
und verbindet die Ritzel, die in den Zahnstangen kämmen.
-
Insbesondere
sieht die Erfindung vor, daß am
oberen Ende des Gestells bzw. der Führung ein zweites Führungsstück am Gestell
gelagert ist, das mit einer zweiten Führung zusammenwirkt, die fest mit
der Plattform verbunden ist. Eine solche Bauweise hat den Vorteil,
daß eine
Neigungsbewegung der Plattform bzw. der Plattformen erhalten wird
und daß sich
eine vergleichsweise geringe Höhe
der ersten Führung
ergibt.
-
Der
Gegenhalter kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Beispielsweise
kann auf der Rückseite
der Zahnstange eine Rolle beweglich sein, die ausschließt, daß das Ritzel
aus den Zähnen
der Zahnstange aussteigt. Die Rolle wäre dann in geeigneter Weise
an der Welle zu lagern bzw. an dieser abzustützen. Günstiger ist jedoch ein Gegenhalter, der
als Gleitstück
ausgebildet ist, das sich über
den Bereich mehrerer Zähne
der Zahnstange erstreckt. Das Gleitstück kann beispielsweise ein
geeigneter Kunststoff sein. Trotz des Gleitens läßt sich hierbei ein ausreichende
Lebensdauer erreichen.
-
Insbesondere
ist vorgesehen, daß der
Gegenhalter von einem Laschenpaar getragen ist, das auf der Welle
gelagert ist.
-
Die
Erfindung bevorzugt eine Bauweise, bei der ein Ansatz am Gestell
vorgesehen ist, wobei dieser Ansatz zur Lagerung des oberen Endes
der Zahnstange dient.
-
In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
-
2 eine
vergrößerte Schnittdarstellung etwa
entsprechend der Schnittlinie II-II der 1 und
-
3 eine
Seitenansicht der Darstellung der 2.
-
Die 1 zeigt
eine Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen. Diese Vorrichtung
umfaßt im
wesentlichen die beiden Plattformen 12 und 22, die
einerseits durch die Strebe 19 und andererseits durch die
zweite Führung 15 starr
miteinander verbunden sind. In der Zeichnung ist mit ausgezogenen Linien
die angehobene Stellung der Plattformen 12, 22 dargestellt.
Die abgesenkte Stellung ist mit strichpunktierten Linien teilweise
angedeutet. Dabei befindet sich die untere Plattform 12 in
der abgesenkten Stellung 20, während die obere Plattform 22 eine Stellung 21 einnimmt,
in der die obere Plattform 22 an die Einfahrt 23 angeschlossen
ist, so daß sie durch
ein Kraftfahrzeug oder auch mehrere Kraftfahrzeuge befahren werden
kann. Die untere Plattform 12 ist dagegen in der in der
Zeichnung dargestellten angehobenen Stellung befahrbar. Für den Hubvorgang
ist eine Zylinder-Kolbenanordnung 24 vorgesehen.
-
An
der unteren Plattform 12 ist ein Führungsstück 11 gelenkig am
Gelenk 28 gelagert, mit dem die Plattformen in der Führung 10 beweglich
sind, die durch das Gestell 9 gebildet wird. Dieses Gestell 9 stützt sich
auf dem Untergestell 25 ab, das auf dem Boden 26 aufsteht.
Die Mulde 27 nimmt die gesamte Vorrichtung auf.
-
Die
zweite Führung 15 wirkt
mit dem zweiten Führungsstück 14 zusammen,
das am oberen Ende des Gestells 9 gelenkig gelagert ist.
Durch die beiden Führungen
und die beiden Führungsstücke wird
erreicht, daß sich
die beiden Plattformen 12 und 22 bei der Hubbewegung
aus einer im wesentlichen horizontalen Lage in eine Neigungsstellung
bewegen, in der insbesondere der Platzbedarf für das auf der oberen Plattform 22 abgestellte
Fahrzeug geringer ist.
-
Im
Folge der kombinierten Hub- und Neigungsbewegung bewegt sich nur
das erste Führungsstück 11 parallel
und gradlinig zur Führung 10 bzw.
zum Gestell 9. Alle anderen Teile der Platt-formen 12, 22 beschreiben
gekrümmte
Bahnen wie dies beispielsweise durch die strichpunktierte Linie 29 für das Ritzel 5 angedeutet
ist.
-
Am
Gestell 9 ist ein Ansatz 18 befestigt, der das
obere Ende 3 der Zahnstange 1 aufnimmt. Die Verbindung
erfolgt vorzugsweise durch ein Gelenk 30, wie dies aus
der 2 hervorgeht. Das untere Ende 4 der Zahnstange 1 kann
sich auf diese Weise bei der Hubbewegung in der Ebene der Darstellung der 1 bewegen
bzw. wird dieser Zahnstange eine solche Bewegung von dem Ritzel 5 aufgezwungen.
Das Ritzel 5 sitzt unverdrehbar auf der Welle 13, die
in den Längsholmen 31 und 32 der
Plattform 12 gelagert ist. Am anderen Ende der verdrehsicheren Welle 13 ist
das andere Ritzel 6 angeordnet, das mit der Zahnstange 2 auf
der anderen Seite der Plattformen 12, 22 zusammenwirkt.
-
Auf
der Welle 13 sind auch die Gegenhalter 7, 8 gelagert,
zu welchem Zweck die beiden Laschen 16, 17 vorgesehen
sind, die das Gleitstück 7 in
einem exakten Abstand von der Achse der Welle 13 halten.
-
Auf
der Plattform 12 verläuft
die Welle 13 unter den Boden blechen 33, auf denen
die Last, beispielsweise das Kraftfahrzeug abgestellt ist. Diese Bodenbleche
stützen
sich an den Längsholmen 31, 32 ab.
-
Wenn
sich nun beispielsweise die beiden Plattformen 12, 22 in
der abgesenkten Stellung 20, 21 befinden und wenn
die auf beiden Seiten der Plattformen 12, 22 angeordneten
Zylinder-Kolbenanordnungen 24 beaufschlagt werden, werden
die Ritzel 5, 6 in den zugehörigen Zahnstangen 1, 2 kämmen und die
Welle 13 sorgt dafür,
daß die
beiden Ritzel jeweils die gleiche Höhenlage einnehmen werden. Diese Höhenlage
wird im wesentlichen auch auf die Führungsstücke 11 bzw. 14 übertragen,
so daß Klemmerscheinungen
ausgeschlossen sind.