DE1960271A1 - Verfahren zum Strecken eines schlauchfoermigen thermoplastischen Films und Vorrichtung hierfuer - Google Patents
Verfahren zum Strecken eines schlauchfoermigen thermoplastischen Films und Vorrichtung hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung besieht sich auf eine Vorrichtung zum
Strecken eines thermoplastischen synthetischen'Harzfilms
in Schlauchform und insbesondere·auf ein Verfahren sum
Strecker» des thermoplastischen synthetischen Harsfilms ■
in Schlauchform in einer biaxialen Richtung»
Strecker» des thermoplastischen synthetischen Harsfilms ■
in Schlauchform in einer biaxialen Richtung»
j Um einen thermoplastischen synthetischen Harsfilm in
Schlauchform in einer biaxialen Richtung zti str@ekenP ist
es unbedingt notwendig» den schla'achförmigen Film in
axialer Richtung und in Umf ausrichtung zu strecken. Auf dem Gebiet der Ausführung des Streckens des
axialer Richtung und in Umf ausrichtung zu strecken. Auf dem Gebiet der Ausführung des Streckens des
schlauchförmigen Films in Uiofangsrichtung gab es .bisher
ein mechanisches Verfahren,,, ,bei welchem der sohlauchförmige
Film um die äußere Umfangsfläche eines konischem ,Streckkernkörpers herum aufgebracht wurde, der eine
allmähliche Zunahme des Durohmessers aufwies, so-wie
ein weiteres Verfahren, das sog. Luftdruckverfahren, bei welchem Druckluft in das Innere des -schlauchförmigen Films
eingeführt und dabei die Luft einem Quellen oder Ausdehnen darin unterworfen wurde. Jedoch ergab das erste Verfahren
auf der Basis einer mechanischen Arbeitsweise einen größeren Reibungswiderstand zwischen dem Film und dem
Streckkernkörper. Aus diesem Grund erwies sich das Strecken "als schwierig und gleichzeitig wurde die Bewegung des Films
auf dem Strecklcernkörper nicht glatt ausgeführt. Außerdem
wurde der film ein Längstreifen eine Ungleichmäßigkeit und ein
Weißwerden oder Aufhellen od.dgl. in Fo^ des Kratzens durch
den Streckkernkörper .unterworfene Indessen zeigte die letztere
Arbeitsweise gemäß der Druckluftmethode, bei welcher ein
natürliches Quellen oder Aufschwellen angewendet wurde, den Streckpunkt j, der an einer Stelle des Films auftrat
und da nur eben diese Stelle intensiv gestreckt wurde, traten dabei derartige Nachteile und Fehler auf, daß
die Wirksamkeit instabil wurde und gleichzeitig die Neigung
vorhanden wars daß die Ungleichmäßigkeit der Dicke
des Films groß wurde»
Is= allgemeinen erlaubt ein kristallines Polymerisat,
insbesondere ein hochkristallines Polymerisat, z.B. PoIypropylen,
kein gleichförmiges Verformen oder Deformieren des gesamten hochmolekularen Films bei dessen Strecken
und infolgedessen sind auf dem Film sowohl gestreckte .als
auch ungestrsckt© Teile, gleichzeitig vorhanden. Die Grenze
von diesen beiden Teilen tf.rd gewöhnlich als Halspunkt
(Ansatzpunkt) oder als Halslinie (Ansatzlinie) bezeichnet und aufgrund der Auftragung.pder Überführung des Halsansatzpunktes
auf den ungestreckten Teil findet ein Strecken statt«
Wenn die genannte Halsansatzlinie oder -der Ansatzpunkt in einer Vielzahl in der gleichen Richtung um den schlauch- ·
förmigen Film auftritt, findet das Strecken unter gleichförmigen
Bedingungen statt·-Wenn jedoch die Halsansatzlinie /'gleichförmig an einer Stelle oder an mehreren Stellen
intensiv in Richtung des Umfanges auftritt, dann neigt der Streckbereich zu einer Abweichung oder Änderung, wodurch
ein teilweises Aufschwellen des Films, Bersten des Schläuche und derartige unangenehme Schwierigkeiten, wie
versehentliche Berührung desselben mit dem den äußeren Schlauch erhitzenden Heizgerät od. dgl., erhalten wird. Derartig
Probleme und Schwierigkeiten treten auf, wenn die Dicke des Films vor dem Strecken nicht gleichförmig ist, das
Filmerhitzen nicht gleichmäßig ausgeführt wird oder wenn
ein Teil in dem Film vorhanden ist, bei welchem dieser gegenüber einer Zugkraft schwach ist. Wenn dies der Fall
ist, erfordert der dünne Teil des Films oder dessen schwacher Teil einStrecken und aufgrund der Tatsache, daß nur dieser
Teil stark aufschwillt, berührt dieser den äußeren Erhitzer. Der berührte Teil neigt aufgrund des übermäßigen Erhitzens
durch den Erhitzer zum Erweichen oder Schmelzen und führt
zu dem Nachteil, daß er bricht.
Zur Ausschaltung eines derartigen Fehlers, wie vorstehend
beschrieben, wurde ein Verfahren bezüglich der Regelung der Temperatur, der gleichförmigen Arbeitsweise
oder Ausführung des Erhitzungεverfahrens,, der Auswahl der
optimalen Temperaturänderung od.dgl. vorgeschlagen (vgl.
japanische Auslegeschriften 6834/64, 8486/66 und 25794/67).
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Trotz dieser-vorgeschlagenen Verbesserungen blieben noch
derartige Mengel oder Fehler* zurück,, indem nicht die gesamte
Ursache für das ungleichförmige Strecken ausgeschaltet v/erden konnte und iir\Falle des Auftretens eines
ungleichförmigen Zustandes in dem Harzfilm ein sta-. biles Strecken kaum jemals durchführbar war. Infolgedessen ■
war die Produktivität trotz der Tatsache, daß eine Betriebsweise bei hohem Niveau als wesentlich verlangt wurde, niedrig·
Gemäß der Erfindung wird der schlauchförmige Film auf
einen vieleckigen Dorn oder einen konisch geformten sich öffnenden und sich schließenden Hebel (nachstehend als Dorn
bezeichnet) gebracht, der in der Strahlungsrichtung vorgesehen ist und gleichzeitig wird ein Mediumsdruck in den
konischem Raum, der aufgrund des genannten sich öffnenden und sich schließenden Hebels gebildet wird, eingebracht ·
und auf diese Weise wird der schlauchförmige Film kontinuierlich
durch die Wirkung einer mechanischen Kraft und Mediumskraft erfolgreich unter Ausschaltung des vorstehend
beschriebenen Mangels gestreckt.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Lösung der vorstehend geschilderten Probleme, wobei die Dorneden Anlaß
für das Einsetzen des Streckens oder den Halsansatzpunkt in etwa dem mittleren Zwischenraum zwischen jedem
Rand des Dorns liefert, wodurch die Ursache geschaffen wird* das Strecken in der Umfangsrichtung des schlauch«
fcrmigen Films.zu erzwingen. Danach wird das Strecken des
Films in dem Ausmaß von stärkerer Vergrößerung nur mit dem Mediumsdruck innerhalb des Schläuche bewirkt. Auch durch
das Verlängern der £änge des Dornrandes, wodurch dessen Öffnungsgrad vergrößert wird, wird das Strecken des schlauch-
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förmigen Films um etwa 25 'bis 30 % der gewünschten Streckung
erreicht, und es ist somit zulässig, den Rest ron 75 bis 10%
Streckung durch die Kraft des Mediumsäruckes innerhalb des
schlauchförmigen Films auszuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
B1Xg. 1 zeigt eine Skizze oder einen Entwurf einer
Vorrichtung, die für die Ausführung des Verfahrens zum Strecken gemäß der Erfindung verwendet wird«, ' ä
Fig. 2 zeigt :..·." :.?,θ teilweise Schnittansicht entlang.der
Linie A-A -von Fige 1. ■
Fig. 3 seigt eine vergrößerte Seitenansicht eines
gestreckten Teils.
Fig. 4 zeigt in erläuternder Darstellung die Arbeitsweise
einer weiteren Vorrichtung, die für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, angewendet werden 'kann.
Fig. 5 zeigt eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie M-M von Fig. 4 und ^
Fig. 6 seigt eine Seitenansicht des gestreckten Seils von Fig. 5. ■ ■
Für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird ein kristallines Polymerisat geschmolzen und einem
innigen Mischen unterworfen und abwärts aus einer ringförmigen Form 1 (vgl* Fig. 1) in Form eines schlauchförmigen
"ungestreckten Films a ausgespritzt, lter aus der genannten
Form 1 abwärts ausgespritzte PiIa wird mit Hilfe eines Kühlzylinders 2 einem raschen Abkühlen unterworfen.Dieaec
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Kühlzylinder 2 besitzt eine ausreichende Länge,' um den
schlauchförmigen Film so lange zu umgeben, bis der geschmolzene
Film a von der Außenseite gekühlt und -verfestigt istj damit ein Bersten oder Brechen des Films
durch den Mediumsdruck im Inneren Verhindert wirdo
Dieser ungestreckte Film wird von einem Paar von Ausführungswalzen 3*3' bei einer festen Geschwindigkeit
herausgenommen„ Die erste Ausfülirungswalzeneinrichtung 3,3'
besteht, wie in Fig. 2 gezeigt„ aus einer frei sich
drehenden Walze 3 E von einem Paar von Trommelwalzen, die
auf einem Rahmen 4a in "Verbindung mit einen Dorn tragenden
Stab 4 getragen werdens der sich abwärts von der Mitte
der Form 1 durch das Innere des Films a erstreckt? und
außerdem aus einer Antriebswalze 3 der Handtrommelart, die durch Anlegen von- Druck wan der Aussenseite des Films a
her auf die genannte Rolle 3" bewirkto In dieser Lage
wird der Film a von der Außenseite her durch die Mittelöffnung der Form 1 und die Mitt-elöffnung des den stabförmigen
Dorn tragenden Stabs 4 geliefert und wird etwa in der zylindrischen Gestalt aufgrund des Streckdrucks des
Mediums gehalten.
Danach gelangt der Film a durch das Innere der Heizeinrichtung 6 in einer Dreiecks- oder Delta-förmigen, um-■'
gekehrt konischen Gestalt» Die Heizeinrichtung 6 erhitzt den Film &9 bis dieser eine derartige Temperatur erreicht,
die für die Ausführung des Streckens als optimal angesehen wird. Wenn die Temperatur diesen optimalen Wert, der für (
das Strecken geägnet ist, erreicht, gelangt der Film abwärts
auf den Dorn 5$ der sich in einer konischen Gestalt öffnet.
In diesem 'feil wird der Film υη mehr als das 1,5-fache
gleichförmig in der Umfangsrichtung gestreckt und die Halseinleitung oder die Bildung eines Halsansatzes
.(necking initiation) findet statt, die die Ursache für ■ ein erzwungenes Strecken (urge drawing), wie nachstehend ·
näher erläutert, ergibt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt der Dorn 5 einen den Dorn tragenden Stab 4 als dessen Mittellinie und er besteht
aus einer Anzahl von m Ecken oder Kanten f ^ , f 2...
f , die in einer schrägen Anordnung in der normalen viel- i
kegeligen Gestalt vorliegen. In den Ecken oder Kanten f1ff2...fm, die in der Radialform offen sind, sind Räder
e11fe12...e1n,e21,e22...e2n..em1, e^.-.e^ aufeinanderfolgend
in Abwärtsrichtung (from upward) vorgesehen. Der Film a wird in glatter Weise zu den untersten Rädern em1,
e 2...e mit Hilfe der obersten Räder e^, ei2*'*em1
getragen. Dementsprechend wird der Film ^wischen e...
und &2Λ au*· eine Dehnung von e.. und e2 über den jeweiligen
Umfang mit absoluter Sicherheit gestreckt. Zu dem Zeitpunkt des Streckens des Films a ist die Möglichkeit, daß der Teil
zwischen den Rädern e,.. und e21 die Begrenzungslinie zu
dem benachbarten Bereich überschreitet, so gering, daß sie vernachlässigt werden kann, und demgemäß verbleibt der (
von den Filmrädern e^-, e^ , e2n und e^ umgebene Bereich
unabhängig von anderen Bereichen. Aufgrund dieser Tatsache wird der PiIn zwischen den Rädern e^ und C21 zwangsweise
zu den Rädern e- und e2 vorbewegt und auf diese V/eise tritt
eine streifenförmige Ausfaserung oder ein Halsansätζpunkt g^
etwa in der Mitte von dem Rand oder der Kante auf, wenn das kristalline Polymerisat, z. B, Polypropylen, eine bestimmte
Streckvergrößerung überschreitet, nachdem das Strecke des nicht kristallinen Teils stattgefunden hat.
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Mit diesem Punkt als Ausgangspunkt breiten sich die genannten Halsansatzlinien h^ , k.| ... gegen die Umfangsbereiche
aus. Auch in dem Bereich von anderen Kanten oder Rändern treten ähnliche Halsansatzpunkte g2, g, ... nach- ,.
einander auf und von diesen Ansatzpunkten breiten sich die Halsansatzlinien (necking initiation lines) hp, kp,. h^„
•k, aus. Auf diese Weise tritt aufgrund des Domes 5 .
in dem Film a die Anzahl von Kanten oder Rändern oder eine Anzahl in der Größe von m von Halsansatzpunkten in dessen
Umfang in gleichem Abstand voneinander auf. ,
An einer Stelle unterhalb des Domes 5 wird der Filmin der Richtung des Umfangs lediglich aufgrund des Luftdruckes
gestreckt. Auch bei der Ausführung des Streckens in der Umfangsrichtung, wie vorstehend beschrieben, ist die
Heizvorrichtung 6 so ausgebildet, daß die Bewegung des Filmes a in der Aufwärts-und Abwärtsrichtung und die Temperaturverteilung an dem Umfang frei oder beliebig modifiziert werden
kann in Abhängigkeit von der Notwendigkeit der Zuführung von Wärme auf den Film von der Außenseite.
Auf diese Weise wird der Film b, der in der Umfangsrichtung gestreckt ist, einem gleichförmigen Kühlen mit
Hilfe von aus einem Luftring 7 ausgepreßter Luft unterworfen. Es ist jedoch offensichtlich, daß auch ein Wasserkühlungsbehälter
anstelle des Luftrings 7 zur Anwendung gelangen kann. ■
Danach wird der Film a von vielen Führungsrollen 8,8... flach gefaltetuid durch eine zweite Klemmrolle oder Ausführungswalze
9» die abwärts hiervon angeordnet ist, · bei einer festen Geschwindigkeit weiter herausgeführt.
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T«6027t
Die Umfangsgeschwindigkeit dieser zweiten Klemmrollen
ist um einen solchen Grad größer als diejenige der ersten
Klemmrolle 3» der der gewünschten Vergrößerung in Längsrichtung entspricht, und daher wird der Film b
-einem Längsstrecken in dem Teiljzwischen der^rsten und
der zweiten Klemmrolle unterworfen.
Anschließend wird der Film b den an sich bekannten nachfolgenden Stufen unterworfen, nämlich den Hitzeverfestigungs-,
Oberfläctienbehandlungs- und Aufwiekelstufen
o.dgl...
Bei der vorstehenden geschilderten Ausführungsform gemäß der Erfindung sind die Räder in den Dornkanten vorgesehen.
Es ist jedoch auch möglich, Rollen, Riemen und Kugeln o.dgl. anstelle der '.genannten Räder zu verwenden.
In ähnlicher Weise kann, falls der Rand oder die Kante selbst eine Glättungsbehandlung, z.B. eine Fluörharzbehandlung
o.dgl., erhielt, der Film glatt von dieser Kante geführt werden.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Vorsorge getroffen, daß der Film in
schlauchförmiger Gestalt auf dem Dorn bis zu einem solchen Ausmaß gestreckt wird, daß der Halsansatzpunkt auftritt,
d.h. die Ursache, um das Strecken des Filmes zu veranlassen, und daß das Strecken in einem größeren Ausmaß in der Umfangsrichtung
durch den Mediumsdruck allein an einer Stelle hinter dem Dorn ausgeführt werden kann. Aufgrund dieser
Vorsorge kann erreicht werden, daß der Halsansatzpunkt in gleichförmigen. Abständen in Umfangsrichtung selbst in
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Anwesenheit von inneren Fehlern des Harzfilmes, z.B.
einer Ungleichförmigkeit in der Dicke, einer Ungleichförmigkeit im Erhitzen ο. dgl., erzeugijwerden kann.
Es besteht daher keine derartige Gefahr hinsichtlich des
Auftretens eines teilweisen Aufschwellens des Schlauches,
während das Strecken fortschreitet, und daher kann auch ein gleichförmiges Strecken beim Beibehalten des waagerechten
Schnittbildes hiervon in nahezu reiner Kreisßrm erwartet * werden," wobei gleichzeitig keinerlei Kratzer auf der Film- oberfläche
oder eine Ungleichförmigkeit in der Produktqualität hervorgerufen werden. Andererseits werden bei
einer Einrichtung, bei welcher nur ein mechanisches Strecken
eines Filmes zur Anwendung gelangt, nicht nur Radspuren und ungleichmäßige Stellen o.dgl. auf der Filmoberfläche
hervorgerufen, sondern es wird auch der Reibungsquotient
so groß, daß keine Arbeitsweise bei hoher Geschwindigkeit
durchführbar ist. Im Gegensatz dazu kann bei einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung der Dorn lediglich zwecks
Schaffung des Ansatzpunktes der Halsbildung oder Einschnürung (necking) in dem Film verwendet werden. Da das
Strecken in größerem Ausmaß nur aufgrund des Mediumsdruckes ausgeführt wird, ist es offensichtlich, daß die
Arbeitsweise gemäß der Erfindung frei von einem Weißwerden
oder Aufhellen aufgrund der Berührung der Filmoberfläche
mit dem Dorn, frei von Erweichen oder Ungleichförmigkeit
und Kratzern oder dergleichen ist. Außerdem kann, da die mechanische Reibung ausreichend gering ist, der Film bei
einer außerordentlich hohen Geschwindigkeit erzeugt werden. )
Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung erläutert·
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In dem äußersten Ende einer Extrudereinrichtung 10, die zum Auspressen des kristallinen Polymerisats durch
Schmelzen und inniges Zusammenmischen verwendet wird, ist eine ringförmige Spritzgußform 1-2 vorgesehen, die in
Abwärtsrichtung den Film in der schlauchförmigen Gestalt
11 ausspritzt.
An einer fest angeordneten Platte 13 oberhalb von dem genannten Extruder 10 ist das obere Ende eines Rohres 14,
das sich in Abwärtsrichtung erstreckt, fest angebracht und das Rohr 14 erstreckt sich abwärts durch die Mitte der
genannten ringförmigen Ausspritzform 12.
Außerhalb des Filmes 11 sind unmittelbar unterhalb der genannten ringförmigen Ausspritzform 12 ein Ring 15,
der für das Abgeben von Kühlwasser auf den Film 11 vorgesehen ist, ein Wasseraufnahmebehälter 16, der das Wasser
aufnimmt, und eine Heizvorrichtung 17 zum Trocioien in der
angegebenen Reihenfolge vorgesehen. Der Raum innerhalb des Filmes 11 zwisxchen der Ausspritzform 12 und den Ausführungswalzen
20,21 ist in Verbindung mit einer Druckluftquelle 19 über eine Öffnung 18, dfe sich durch das Innere
des Rohres 14 erstreckt.
Innerhalb des Rohres 14 ist ein kleineres Rohr 25 eingesetzt, um dessen Bewegung zu bewirken. Der obere Teil
dieses kleineren Rohres 25 erstreckt sich aufwärts von der genannten Platte 13t wobei das obere Ende des Rohres mit
einer auf- und abbewegbaren (ascending-descending) Einrichtung 26 in scheren- oder gleitbügelförmiger Gestalt
verbunden ist.
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An einer Stelle unterhalb der genannten Heizeinrichtung 17 sind die ersten Au&führungswalzen 20,21, die den
Film klemmen, vorgesehen. In den jeweiligen Mitten dieser Klemmrollen sind Einkerbungen oder Auskehlungen 22 und 23
■ vorgesehen, deren Querschnittsansicht eine halbkreisförmige Gestalt aufweist, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.In dem
Zwischenraum zwischen diesen Auskehlungen 22 und 23 und dem Rohr 14 ist ein Abstand entsprechend der Dicke des
Films 11 vorhanden. · -
Die genannte auf- und abbewegbare Einrichtung 26 besteht aus vier Bindegliedern m^, m2, m, und %, die jeweils
in Form einer Schere oddr eines Gleitbügels miteinander verbunden sind. In einem Träger 28, der von einer
Befestigungsplatte 27 getragen wird, ist eine Führungsschraube 29 fest angebracht, wobei die Führungsschraube 29
gedreht werden kann. Muttern 30 und 31 sind in einer Hohlkehle
in gegenüberliegender Richtung nach rechts und links von der Führungsschraube 29 in der Weise geschraubt, daß
die Muttern nicht selbst eine Drehung bewirken können. Diese Muttern 30 und 31 sind mit den oberen Enden der
Bindeglieder nu und m- jeweils verbunden. Die Führungsschraube 29 ist mit einem Kettenrad 35 mit einem Griff 34
mittels eines Kettenrades 32 und einer Kette 33 verbunden. In dem unteren Ende des Rohres 14 sind in gleichen Winkelabständen
die Ordinaten n^, n2··. vorgesehen, die sich
in der Richtung von einigen Radialstreifen erstrecken, und in diesen Ordinaten n^ ,' n^... sind die oberen Enden von
mehreren Dornen O1, Op.·. eingeschlossen. Auch in dem
unteren Ende eines kleineren Rohres 25 sind Ordinaten P1,
Pp... vorgesehen, die sich in radialen Richtungen in einer Mehrzahl entsprechend den unteren Enden der genannten Ordinaten
n^, np... erstrecken. Die Ordinaten P1, p2 und die
Dorne O1, O2 sind miteinander mittels Bindegliedern
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<l·)» (^...'verbunden. Die Dorne O^, O2... sind mit. einer
Mehrzahl von Rollen X^tT2*:: in der Längsrichtung versehen.
Das obere Ende des kleineren Rohres 25 ist mit einer Druckluftquelle 36 verbunden und dessen unteres Ende ist
innerhalb des ausgepreßten Films a geöffnet.
An der Außenfläche der vorstehend genannten Dorne η-, Ώ-2*... ist ein rohrförmiger Erhitzer 37 vorgesehen,-;
der ein Erhitzen auf eine Temperatur,die für das Ausführen
des Streckens geeignetist, bewirkt. Unterhalb des Erhitzers 37 ist ein Kühlring 38 vorgesehen, aus welchem Kühlwasser·■· |
abgegeben wird. Unterhalb des Kühlrings 38 sind Führungsrollen 39,39..., 40,40 vorgesehen, die den Film a allmählich
in eine flache Bandgestalt führt. Außerdem sind unterhalb hiervon die zweiten Ausführungswalzen oder Klemmwalzen
41,42 angeordnet, die den Film a klemmen. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Klemmrollen 4,1,42
ist wesentlich größer als die Transportgeschwindigkeit
der ersten Ausführungswalzen 20,21, wobei unterhalb der zweiten Ausführungsrolle 42 eine Quetschrolle 43 angebracht
ist.
Seitwärts von der Quetschrolle 43 sind Quetschrollen '
44,44...zwecks Ablaufens oder Abziehens von Wasser vorgesehen
und oberhalb hiervon ist eine Luftdüse (air knife) 45, 45 vorgesehen, de ein Abführen oder Abziehen von Wasser
bewirkt. Das Bezugszeichen 43 in Fig. 4 bezeichnet
45 ein Luftgebläse, das Luft zu der Luftdüse 45 fördert
und das Bezugszeichen 47 bezeichnet einen Erhitzer, der die geförderte Luft erhitzt. .
Oberhalb der Luftdüse 45,45 ist ein Ofen 48 zum Hitzeverfestfeen angeordnet und in dem Einlaß und
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Auslaß des Ofens 48 sind Quetschrollen 49^9, 50,50 für
die Weiterführung des Films 11 vorgesehen. Überdies'sind
innerhalb des Ofens 48 Führungsrollen 51,51 vorgesehen. Unterhalb des Auslasses des Ofens 48 ist eine Aufwickelmaschine
52 angeordnet.
Nachstehend wird die Leistung uid Wirkungsweise
dieser Vorrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert.
Das synthetische Harz eines kristallinen Polymerisats,
das von dem Extruder 10 in Abwärtsrichtung in Form eines schlauchförmigen Films aus der Ausspritzform 12 augespritzt
wird , wird weiter in Abwärtsrichtung ^Leitet, während
er auf einen bestimmten Durchmesser mittels der innen eingeblasenen Druckluft beibehalten wirdν Während der
Film 11 abwärtsgeführt wird, wird er auf eine geeignete
Temperatur mittels Wasser gekühlt, das gleichförmig in Umfangsrichtung aus dem Ring 15 abgegeben wird; das bei
dieser Behandlung nach unten fallende Wasser wird von dem Wasseraufnahmebehälter 16 abgegeben. In dieser
Stufe haften Wassertropfen an dem Film 11 an, Jedoch
werden diese Wassertropfen durch Erhitzen mit dem
■ ■ ■ ■ ~ A '*
Erhitzer 17 verdampft und der Film wird getrocknet.
Dieser getrocknete Film 11 wird von dem ersten Ausführung
swalzen 20 und 21 eingeklemmt und abwärts bei einer bestimmten Geschwindigkeit weitergeführt. Danach
wird dieser Film 11 auf eine Temperatur, die für das Durchführen des Streckens geeignet ist, innerhalb des
Erhitzers 37 erhitzt. Diese Temperatur liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen 5'o und 1500C im Falle von Polypropylen.
Danach bewegt sich der Film 11 auf der Außenseite der
Streckrollen y*, γ«. ·· · t die von den Dornen 0 ^, Q2 ··· · ge-
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getragen werden. Anschließend wird der Film in konischer Gestalt ausgebreitet, außerdem wird erhitzte Luft in
das Innere des konischen Teils des Films 11 durch das kleinere Rohr 25 von einer Druckluftquelle 36 eingeblasen.
Demgemäß " wirken sowohl eine mechanische Drehungskraft von der Ausdehnung des Raums der Streckrollen γ-,γ«...'
als auch eine Ausdehnungskraft aufgrund des Innenluftdrucks auf den Film 11 und auf diese Weise wird der
Film 11 in Umfangsrichtung gestreckt. Wenn der Film 11 gestreckt ist, nimmt dessen Dicke mittels einer Begrenzungslinie
S von einer dünnen Schicht 11c rasch ab, indem
die Dicke hiervon von der dicken Schioht 11d von
1/4 bis 1/36 vermindert worden war, d.h. mittels der Halslinie. Diese Begrenzungslinie zeigt die Linie, bei.
welcher eine Orientierung der molekularen Kette innerhalb des kristallinen Polymerisats stattfindet. Die genannte
Begrenzungslinie S erstreckt sich von einer Stelle von etwa 1/3 der Höhe des Teils der Streckrollen in deren
konischer Gestalt und erstreckt sich ferner in einer umgekehrten delta-Dreiecksform gegen die unterste
Streckrolle γ. Ferner nimmt die dicke Schicht 11b des Films 11 allmählich in der Breite von oberhalb der Streckrollen
γ^,Y2»..γ in Abwärtsrichtung ab. Die dicke
Schicht 11b des genannten Films 11, d.h. der ungestreckte ,Teil ist in,Nähe der untersten Rolle γη in ähnlicher Weise
angeglichen. Zu diesem Zeitpunkt bleibt der genannte ungestreckte Teil oder die dicke Schicht 11b des Films
bei einem gleichen Abstand in Umfangsrichtung und daher wirkt die Aufschwellkraft der Druckluft über den gesamten
Umfang des Films 11 und kein Anteil desselben wird einem übermäßigen Aufschwellen und Strecken unterworfen, wie
dies bisher bei den gebräuchlicherweise verwendeten
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Vorrichtungen beobachtet wurde. Gemäß der Erfindung wird
im Gegensatz dazu ein Freisein des Films von einer In*.
stabilität,von Blasenbildung und Brechen od.dgl. ermöglicht. Daher sjit bei einer Lage 11d, bei welcher der
Film 11 weiter abwärts geführt wird, der Film 11 einem
erneuten Strecken in Umfangsrichtung nur durch ein Innenr
luftdruck unterworfen. Bei der Ausführung dieses erneuten Streckens muß das Strecken in einem Ausmaß von 1o
bis 300 % und vorzugsweise einem Bereich von 10 bis 100#
in der Umfangsrichtung des Films\>ei der Lage der zuletzt
genannten Streckrolle γ ausgeführt werden. Aufgrund dieses
erneuten Streckens wird die Ausführung eines vollständigen Streckens des Films über den gesamten Teil in der Umfangsrichtung
ermöglicht und die Begrenzungslinie S und die Streckrollenspuren werden vollständig ausgelöscht. .
Der Film 11 wird in Umfangsrichtung in dem konischen
Teil mittels der Streckrollen γ gestreckt und nachdem
.der Film 11 an der letztei Streckrolle γ vorbeigeführt
wurde, ist es möglich, den Zustand des Wiederstreckens des Films mit der Druckluft allein in Abhängigkeit von
der Vorführgeschwindigkeit,den Streckvergrößerungen
oder Streckdehnungen (drawing magnifications), der
Strecktemperatur und dem Luftdruck in Wechselbeziehung untereinander auszuführen. Wenn jedoch die Anordnung
getroffen wird, daß der Erhitzer 37 in Rohrform, der auf eine geeignete Temperatur für das Ausführen des
Streckens erhitzt, eingeregelt wird, indem man den konischen Teil und den Teil des erneuten Streckens unabhängig
voneinander arbeiten läßt, wird das beschriebene Wiederstrecken wesentlich erleichtert.
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Der so gestreckte Film 11 wird mit Wasser gekühlt, das von einem Kühlring' 38. .anbgegeben wird, worauf der
Film von den Fürhungsrollen 39»39...40,40... in eine
Flachbandgestalt und ferner von den zweiten Ausführungswalzen oder Klemmrollen "4.1,42 geklemmt wird. Die
Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Klemmrollen 41,42 ist größer als die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Klemmwalzen
20,21 und daher kann der Film 11 auch in Längsrichtung gestreckt werden. Dieses Längsstrecken kann
ebenalls mittels (by the medium of) der Begrenzungsli-- λ
nien ausgeführt werden.
Dann wird der in biäxiäler Richtung gestreckte Film
11 von Wasser mittels der Quetschrollen 44,44...befreit, die das Abziehen von Wasser bewirken und der wird mit
Heißluft, die aus einer darüber angeordneten Luftdüse 45,45 ausgepreßt wird, getrocknet und anschließend in
das Innere eines- Ofens 48 mittels der Quetschrollen 49,49 und Führungsrollen 51»51... gefördert und gegebenenfalls
auf eine Aufwickeleinrichtung 52 nach dem Herausführen aus dem Ofen 48 mittels der Klemmrollen 50,50 aufgewickelt.
Wenn bei der vorstehend geschilderten Vorrichtung daa Kettenrad 35 gedreht wird, dreht sich die FUhrungsschraube
29 über die Kette 33 und das Kettenrad 32, wobei die Muttern 30,31 zu den Schraubenauskehlungen
hiervon getragen werden und sich in umgekehrter Richtung
drehen und auf diese Weise den Winkel der Bindeglieder
m*. πι«, ι? und % und die auf- und abwärtsbewegbare
Einrichtung 26 ändern* Dementsprechend vollzieht das kleinere Rohr 25 eine Auf- und Abbewegung und die
Dorne 0^,Og drehen sich in radialer Richtung,wbei das
009 8 2 5/1 θS9
obere Ende hiervon als Knotenpunkt oder Nabe dient. Diei
Änderung des Winkels erlaubt auch eine Änderung der relativen Lage der Streckrollen Υ-|»Υ2···Υη von den auf
den ^/eiligen Dornen O1, O2....vorgesehenen Streckrollen.
Demgemäß ist es möglich,, das Streckausmaß oder die Strecksteigerung in der Umfangsrichtung einzustellen und
gleichzeitig kann das Einsetzen des Streckarbeitsganges mühelos ausgeführt werden. Wenn z.B. der schlauchförmige
Film zuerst eingebracht wird, ist es notwendig, das kleinere Rohr 25 an erster Stelle zu senken, um den Schrägungswinkel
der Dorne Oj, 0«... auf ein Minimum herabzusetzen und wenn das kleinere Rohr 25 nach oben bewegt wird,
wird der Schrägungswinkel der Dorne O^,O2...größer,
während der Abstand arischen den Streckrollen Y-j»Y2*'#
vergrößert wird. Auf diese Weise wird das Einleiten des Streckarbeitsganges erleichtett und gleichzeitig ist
es möglich, eine geeignete Einstellung der Vorrichtlang
aufgrund des variablen Streckausmaßes so vorzunehmen, daß ein geeignetes Strecken in diesem Teil ausgeführt werden
kann. Die Dorne O^, O2 öffnen und schließen sich mittels
der Auf- und Abwärtsbewegung entlang des kleineren Rohrs 25. Es ist jedoch auch, möglich, dem Rohr 14
eine ähnliche Auf- und Abwärtsbewegung statt dem Rohr 25 zu erlauben. Die Anzahl von Dornen, die mit dem
vorstehend beschriebenen Rohr 14 und dem kleineren Rohr 25 verbunden sind, beträgt gemäß den
Darstellungen in der Zeichnung jeweils sechs. Jedoch ist
deren Anzahl nicht wesentlich sofern diese oberhalb drei
ist j wobei jedoch eine Anzahl in Bereich von 4 bis 12 >
bevorzugt wird.
009825/19S9
196D271
Die vorstehend beschriebenen Dorne 0 können aus einem üblichen Stab bestehen. Um jedoch die Reibungskraft auf ein
Minimum herabzusetzen .und um keinerlei Haft-Schlüpf-Bewegung
hervorzurufen, wird ein Stab mit einem geringeren Reibungskoeffizienten, z.B. ein Fluorharzstab, bevorzugt
und als auf- und abbewegbare Einrichtung 17 können auch andere Einrichtungen als solche der Deltaform oder der pantographischen
Art verwendet werden.
Hinsichtlich der Rollen y^,^··· wird· vorzugsweise eine
Mehrzahl hiervon mit einem geringeren Durchmesser verwendet»
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, das für die Ausführung des Streckens eines derartigen schlauchförmigen
Filmes und insbesondere von Filmen aus kristallinen thermoplastischen Harzen, z.B. Polyamid, Polystyrol, Polyolefin,
linearem Polyester, Blycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polypropylen und Polyacrylnitril,
geeignet ist%
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert»
Unter Verwendung der in Fig. 1. gezeigten Vorrichtung wurde ein Versuch ausgeführt, wobei isotaktisches Polypropylen
mit 96 % n-Heptan - Extraktionsrückstand und mit
einer grundmolaren Viskosität von 2,0 in einer Tetralinlösung
bei 135°C verwendet wurde. Ein von der Ausspritz-
bei 240°C
form/Ausgespritzter dünner schlauchförmiger Film besaß, bestimmt durch Messung, einen Durchmesser von 70 mm und eine Dicke von 0,2 mm« Der Film wurde in einem Kühl-
form/Ausgespritzter dünner schlauchförmiger Film besaß, bestimmt durch Messung, einen Durchmesser von 70 mm und eine Dicke von 0,2 mm« Der Film wurde in einem Kühl-
0 0 9 8 2 S/19 5 9
zylinder unmittelbar einer Kühlung auf 40°C unterworfen« Der dünne schlauchförmige Film*wurde von den ersten Klemmrollen oder Ausführungswalzen, deren Umfangsgeschwindigkeit
10 m/min betrug, bei einer festen Geschwindigkeit' 'herausgenommen und durch den Dornteil geführt, wobei er
nur schwach gestreckt wurde. Dieser Dornteil besaß eine Ausführungsform, bei welcher 8 Räder für jede Kante vorhanden
waren, wobei der Raddurchmesser 25 mm und die Beite 8 mm betrugen. Die Anzahl der Kanten betrug 6 und
die Länge der diagonalen Linie der Bodenfläche dieses Doms betrug 14O mm. Wenn der schlauchförmige Film mit
den zweiten Klemmrollen hermetisch abgedichtet ist, wird Luft (bei einem Druck von 0,1 kg/cm ) aus dem Tragstab
des Doms zugeführt, um den schlauchförmigen Film in der zylindrischen Gestalt beizubehalten.
Wenn die Temperatur erhöht wurde und ein Gleichgewicht erreichte, (in 15 min), war die Dicke des ungestreckten.
Films auf 500 /u gebracht, wobei die Umfangsgeschwindigkeit derjersten und zweiten Klemmrollen auf 20 m/min
bzw. 100 m/min erhöht wurde.
Wenn der Innendruck des Schlauches auf 0,15 kg/cm
gebracht wurde, wurde festgestellt, daß das waagerechte Strecken des Films in der vorstehend geschilderten Weise
einsetzte. Dabei erschien der Halsansatzpunkt an sechs Stellen beim Ausbreiten, wobei ein glatteres Ausführen
und Erreichen des waagerechten Streckens erhalten wurde. Es wurde ferner festgestellt,daß der Enddurchmesser
des gestreckten Schlauches 350 mm betrug. (Das Streckausmaß oder die Streckvergrößerung betrug 5x5.)
Nach der Nachbehandlung, beispielsweise 3fHitzehärtung o.dgl·,
009825/1959
wurde der Film dann augewickelt. Die Dicke des Films
betrug 20 ^u. Der gestreckte Film besaß eine ausgezeichnete Glattheit und es konnte eine gleichförmige Qualität ■ erhalten werden. .
betrug 20 ^u. Der gestreckte Film besaß eine ausgezeichnete Glattheit und es konnte eine gleichförmige Qualität ■ erhalten werden. .
Die Ergebnisse, die bei Ausführung des vorstehend
beschriebenen Versuchs unter Verwendung von verschiedenen Dorndurchmessern erhalten wurden, sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
beschriebenen Versuchs unter Verwendung von verschiedenen Dorndurchmessern erhalten wurden, sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
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Dorndurchmesser (Länge der Diagonalen von dessen Grundfläche)
Streckausmaß oder Streckvergrößerung in waagerechter Richtung unmittelbar nach
dem mm
Halsaasatzpunkt auf dem Dorn
Endgültiges Streckausmaß oder StreckzunahBe in waagerechter Richtung
Physikalische Eigenschaften des Films
Aussehen
Streckstabilität 1,5-fach keiner
5-fach
Größere Un<gleichmäßigkeit
der Dicke als bei anderen
schlecht (deutlich beob-.. achtete teilweise Aufschwellung)
mm
2-fach ja
5-fach gut
280 mm
befriedigend gut
gut
4-fach Ja
5-fach gut
Auf der Oberfläche des Films beobachtete
Ungleichmäßigkeit (Radspuren)
gut
Isotaktisches Polypropylen mit einer grundmolaren Viskosität von 1,9 in einer Tetralinlösung bei 1350CJ
lind mit einem n-Heptanextraktionsrückstand von 98 % wurde durch Ausspritzen bei 2300C extrudiert und ein dünner
schlauchförmiger Film mit einer Dicke von 0,4 mm und einem
Durchmesser von 200 mm wurde bei einer Ausführgeschwindigkeit von 20 m/min geformt« Nach Kühlung bis zur Erzielung
einerTemperatur von 200C unter Anwendung der in Fig. 4 gezeigten
Vorrichtung wurde der Film an den ersten Klemmrollen, dem Dornteil, dem zweiten Klemmrollenpaar, dem
hitzehärtenden Bereich vorbeigeführt und in die Aufwickelmaschine 52 geleitet, worin der Film aufgewickelt wurde.
YJenn die Temperatur des Films auf 1300C durch die Erhitzungseinrichtung 37 erhöht war, wurde der Dorn allmählich geöffnet,
wobei Luft in einer Menge von 0,4 kg/cm in den konischen Teil des Filmes eingeschlossen wurde. Zu
diesem Zeitpunkt erschienen in dem konischen Teil des Filmes deutlich die Halslinien in etwa den gleichen Abständen,
d.h. die Begrenzungslinie S, die in der bestimmten festen Lage beibehalten wurde. Der Film wurde so angeordnet
oder verlegt, daß er die EndrolleX. (f„) unmittelbar
ν Xi XX
vor dem Verschwinden der Halslinie verlassen konnte. Daher wurde das Strecken um 30 % mit dem Luftdruck allein
bewirkt, wodurch ein Aufschwellen in einem Ausmaß von dem 4,5-fachen in waagerechter Richtung erhalten wurde.
Danach wurde in einer Kühlwassereinheit bis zur Erzielung
einer Temperatur vnn 200C gekühlt. Die zweiten Klemmrollen führten den Film bei einer Umfangsgeschwindigkeit
von 90 m/min heraus und die Vergrößerung oder Zunahme
in der Längsrichtung wurde auf das 4,5-fache gebracht.
009825/1959
Der Film, der in biaxialer Richtung gestreckt worden war,
wurde dann einer.Hitzeverfestigungsbehandlung in dem Hitzeverfestigungsofen
48. bei l4o°C während 3: Sekunden unterworfen
und wurde danach in der Aufwickelmaschine 52 aufgewickelt. Es war hierbei möglich, eine Produktion bei hoher Geschwindigkeit
eines Films mit einer Dicke von 2o/u und mit einer glatten Oberfläche kontinuierlich währ-end einer Dauer von 24 Stun
den auszuführen.
* '
* '
Nachstehend werden die erhaltenen physikalischen Eigen__ ·
schäften dieses Film X gemäß; der Erfindung mit denjenigen eines biaxial gestreckten (bypriented) Polypropylenfilms Y,
der nach einer gebräuchlichen Arbeitsweise hergestellt worden
war, verglichen. ' · s ·
Trübung % | Längsrichtung | 1 |
Zugfestigkeit | waagerechte Richtung | 136ο |
kg/cm | Längsrichtung | l4oo |
Zugdehnung (%) | waagerechte Richtung | 3o |
Dickenabweichung (%) | 3o | |
Aussehen | ± 7 | |
gut |
1,4
13oo 159o
3o 4o
±23
längsgestreiftes Muster beobachtet
Wie vorstehend erläutert, wird bei dem Verfahren gemäß
der Erfindung der Film in Umfangsrichtung aufgrund des Doms und des Mediumsdruckes gestreckt. Aus diesem Grund wird der
einem Ausbreiten unterworfene schlauchförmige Film zuerst
von dem Dom in der bestimmten erforderlichen Gestalt beibehalten, während der Film sich rollenderweise auf den Streckrollen
bewegt, um außerdem in einer stabilen ; Betriebsweise behandelt zu werden. Die auf dem Film gleichförmig erzeugten
Halsansatzpunkte führen zu einem glatten Strecken und Orien—
tieren des Films. Da überdies der Mediumsdruck gleichzeitig
■■-'=-■ 009825/19 59
auf die Innenoberfläche des Films einwirkt, wird der Berührungsdruck zwischen dem-Dorn und dem Film verringert,
wondurch verhindert wird, daß die Streckrollen eine Eintragung
oder Einmarkierung (inroad) in den Film ergeben. Es ist somit ersichtlich, daß die Bewegung oder Durchführung
des Films glatt ausgeführt· wird und daß der Film außerdem nicht anhaftet oder anklebt und frei von Kratzern oder
den Spuren der Streckrollen od..dgl. ist. Da ferner dieser Film einem erneuten Strecken an einer Stelle unterhalb der
Streckrollen in der Umfangsrichtung unterworfen wird, ist ä
es, selbst wenn ein ungestreckter Teil beim Ausführen des Streckens in dem vorstehend beschriebenen konischen Teil
zurückbleibt, durchführbar, den Film so zu strecken, daß er vollständig eine gleichförmige Orientierung und Dicke
über dem gesamten Umfang aufweist. Wenn der Dorn derartig eingestellt wird, daß der gesamte zurückbleibende ungestreckt·
Teil in Berührung mit der letzten Streckrolle gebracht wird, ist es niemals der Fall, daß der gestreckte Teil
die Streckrolle überhaupt berührt,und demgemäß ist der so gestreckte Film von Lagerlängsstreifen und Kratzern
darauf vollständig frei.
009825/19B9
Claims (1)
- Patentansprüche1 Λ Verfahren 2um Strecken eines schlauchförmigen thermoplastischen Films, dadurch gekennzeichnet, daß man den schlauchförmigen Film auf einen Dorn mit einer vieleckigen konischen Gestalt führt, das gleichförmige Auftreten von Halsansatzpunkten (neckinginitiation points) "bewirkt, und das Strecken des schlauchförmigen Films durch die Wirkung eines innerhalb des schlauchförmigen Films eingeschlossenen Mediumsdruckjgs fortsetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß man den schlauchförmigen Film sowohl in Querrichtung als auch in der Maschinenrichtung streckt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Querstrecken des Films durch den Dorn bei einer Vergrößerung oder einem Ausmaß von 25 - 90 % der gewünschten Streckung beendet und die restliche Streckung von 75 - 10 % durch die Einwirkung eines Mediumsdruckes vollzieht.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß man das Querstrecken des Films durch den Dorn bei einer Vergrößerung oder einem Ausmaß von dem 1,7- bis 3,5-fachen beendet-und das Strecken bis zu dem Ausmaß der gewünschten Vergrößerung durch die Einwirkung eines Mediumsdruckes vervollständigt.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den schlauchförmigen Film einer QuerStreckung durch den Dorn bis zu einem solchen Ausmaß unterwirft, daß die Halsansatzlinien auftreten, jedoch ungestreckte Teile des schlauchförmigen Films an dem untersten Teil von jeder Kante des Doms noch zurückbleiben.009825/19 S 9'6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mediumsdruck Druckluft verwendet.7. Vorrichtung zum Strecken eines schlauchförmigen thermoplaäfcLsehen Films nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen vieleckigen konischen Dorn (5, CL...), der in den schlauchförmigen Film eingeführt wird und diesen streckt, wobei das Auftreten von gleichförmigen Halsansatzlinien am Umfang des schlauchförmigen Films veranlaßt wird, und eine Einrichtung für die Einwirkung eines Mediumsdruckes auf die Innenoberfläche des schlauchförmigen Films umfaßt.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kante des Doms aus einem radial angeordneten Stab (f^...) O1... ) besteht.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab mit einer Mehrzahl von Rollen(e^ 1... T1...) versehen ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle und jeder Stab aus Fluorharz gebildet sind.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab des Dorns im Neigungswinkel einstellbar ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie erste Klemmrollen oder Aus-009825/19 5 9führungswalzen (3,3'; 20, 21), dia den schlauchförmigen Film vor dem Transport des Filmes auf dem Dorn halten, zweite , Klemmrollen (9; 41, 42), die den Film nach dem Dorn klemmen und weiterfördern, und eine Rohrleitung (25) , die durch die Mitte des Doms hindurchgeht, und für die Einwirkung eines Mediumsdruckes in dem schlauchförmigen Film vorgesehen ist. "009825/1959Leerseite
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