DE19600598A1 - Elektrischer Generator für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Generator für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Generator für Kraft
fahrzeuge mit einem eine drehbar angeordnete Schwungscheibe
aufweisenden Antriebsmotor mit einem Motorgehäuse oder dergl.,
welcher den Generator beaufschlagt, der einen ortsfesten Stator
und einen drehbar angeordneten Rotor mit einer Erregerwicklung
aufweist.
Zur Erzeugung der elektrischen Energie werden in Kraftfahrzeugen
mit Verbrennungsmotoren üblicherweise Generatoren, sogenannte
Lichtmaschinen, eingesetzt. Die hiermit erzeugte elektrische
Energie dient zur Versorgung einer Vielzahl von elektrischen
Verbrauchern innerhalb des Fahrzeuges und wird zusätzlich im
Akkumulator des Fahrzeuges gespeichert.
Derartige Verbraucher sind z. B. die Fahrzeugbeleuchtung, der
Anlasser, Scheibenwischer, Lüftergebläse für die Innenheizung,
Magnetventile für ABS, Sitzbeheizung, Lüfterkupplung und anderes
mehr. Sie dienen zur sicheren Funktion des Fahrzeuges oder erhö
hen den Sicherheits- und Fahrkomfort beziehungsweise unterstüt
zen die Umweltverträglichkeit.
Der stromerzeugende Generator besteht im wesentlichen aus einem
Gehäuse, in welchem der zylindrische Stator oder Ständer sowie
der Anker oder Läufer angeordnet sind.
Der Ständer besitzt eine sogenannte Ständerwicklung und einen
zugeordneten Eisenkern, die kreiszylindrisch ausgebildet sind
und den Läufer aufnehmen. Der Läufer ist als sogenanntes Polrad
drehbar im Inneren des Ständers gelagert und ebenfalls mit einer
sogenannten Erregerwicklung versehen, die über entsprechende
Kontaktmittel, zum Beispiel Schleifringe, gespeist wird. Sowohl
die Ständerwicklung als auch die Erregerwicklung sind aus Kup
ferdraht hergestellt. Hieraus sowie aus dem hohen Anteil an
magnetisierbarem Eisen resultiert ein vergleichsweise hohes
Gewicht eines solchen Fahrzeug-Generators.
Im Generatorbetrieb wird das sogenannte Polrad des Generators,
wie erwähnt, durch den Antriebsmotor (Verbrennungsmotor) des
Fahrzeuges angetrieben. Über einen Keilriemen wird die Motor
drehzahl mit etwa zweifacher Übersetzung auf das Polrad des
Generators übertragen, wobei durch die Übersetzung die Lei
stungsfähigkeit des Generators erhöht wird. Da die Motordrehzahl
im Fahrbetrieb nicht konstant ist, wie zum Beispiel in einem
Kraftwerk, sondern in einem weiten Drehzahlbereich variiert, muß
der Erregerstrom des Generators, je nach vorliegendem Betriebs
zustand, entsprechend geregelt werden.
Diese Regelung des Erregerstromes übernimmt der sogenannte Reg
ler, der mit dem Generator entweder unmittelbar eine Baueinheit
bildet oder aber unmittelbar mit diesem verbunden ist. Hierdurch
bleibt das erzeugte Spannungsniveau in den erforderlichen Gren
zen. Über Schleifringe wird der für den vorliegenden Betriebs
zustand erforderliche Erregerstrom der Erregerwicklung zuge
führt, die im angetriebenen, vom Keilriemen beaufschlagten so
genannten Läufer oder Polrad angeordnet ist.
Dieser Erregerstrom erzeugt in der Erregerwicklung einen Magnet
fluß, der wiederum durch das umlaufende Polrad in den Stator
wicklungen des Generators eine Wechselspannung Ug induziert.
Diese Spannung Ug ist proportional der Motordrehzahl n und dem
durch den Erregerstrom erzeugten Magnetfluß Φ und wird durch die
folgende Beziehung beschrieben:
Ug ∼ n × Φ.
Durch regelungstechnische Anpassung des Magnetflusses über dem
Erregerstrom ist es möglich, für beliebige Motordrehzahlen eine
konstante Spannung zu erzeugen. Mit Hilfe von Gleichrichtern
wird die erzeugte Wechselspannung gleichgerichtet, und dem Bord
netz des Fahrzeuges zugeführt oder im Akkumulator gespeichert.
Solange der Generator keine elektrische Energie zu liefern hat,
wird der Erregerwicklung lediglich der Leerlaufstrom zugeführt.
Hierbei wird der Generator lastfrei angetrieben und erzeugt
dabei nur die Leerlaufspannung. Dementsprechend belastet der
Generator in diesem Betriebszustand den Motor nur durch die
Leerlaufverluste bzw. durch die Reibungsverluste von Generator
lager und Keilriemen.
Wie leicht zu erkennen ist, stellt der Generator ein wichtiges
aber auch gewichtiges Zusatzaggregat dar, welches das Leerge
wicht des hiermit ausgerüsteten Fahrzeuges nicht unwesentlich
mitbestimmt. Insoweit ist eine Verringerung des Gewichts des
Generators von Vorteil für den sparsamen Betrieb des Fahrzeuges.
Darüberhinaus benötigt der Generator auch einen bestimmten Ein
bauraum in Nachbarschaft zur Keilriemenscheibe, damit der An
trieb des Generators gewährleistet ist. Die Keilriemenscheibe
wird üblicherweise direkt von der aus dem Motorgehäuse herausge
führten Kurbelwelle oder mittels Keilriemen von dem Nockenwel
lenantrieb beaufschlagt. Durch diese bauliche Vorgabe ist die
konstruktive Freiheit des Konstrukteurs erheblich eingeschränkt.
Hinzu kommen fahrzeugspezifisch, das heißt typabhängige, Be
sonderheiten, die zu Störungen des Keilriemenantriebs des Gene
rators führen können, zum Beispiel bei regennasser Fahrbahn,
wobei infolge in den Motorraum eindringender Feuchtigkeit oder
gar Nässe der Keilriemen auf der Keilriemenscheibe durchrutscht
und so die Antriebsleistung des Generators verringert ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfin
dung, einen Generator der eingangs genannten Art so weiterzubil
den, daß bei einfacher Gestaltung und kompakter Bauweise die
erforderliche Leistung gewährleistet ist und die aufgezeigten
Nachteile vermieden sind. So sollen die aufgezeigten Verluste
nach Möglichkeit vermindert werden und Störungsursachen weitest
gehend eliminiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung, die Gegenstand der
Unteransprüche sind, sollen nachfolgend im Einzelnen erläutert
und beschrieben werden.
Entsprechend der Erfindung ist der Rotor von der Schwungscheibe
gebildet, wobei die Erregerwicklung und die Pole des Rotors in
der Schwungscheibe angeordnet sind und der Stator drehfest mit
dem Motorgehäuse verbunden ist.
Dabei können die Pole als Polzapfen oder als Polfinger ausge
bildet sein und je nach Aufbau des Generators radial oder axial
angeordnet sein.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Konstruktion bietet eine Reihe
von deutlichen Vorteilen gegenüber herkömmlichen in Kraftfahr
zeugen eingesetzten Generatoren.
So wird mit der vorgesehen Anordnung im ohnehin bei praktisch
jedem Verbrennungsmotor vorhandenen Schwungrad der sonst übliche
Keilriementrieb mit seinen Übertragungselementen eingespart.
Damit ist eine häufige Störungsursache, nämlich zerstörte Keil
riemen, beseitigt. Gleichzeitig entfallen die hieraus resultie
renden Übertragungsverluste infolge Schlupf des Keilriemens und
Lagerverluste, was zu einer Kraftstoffeinsparung beiträgt.
Als weiterer Vorteil wird mit der Erfindung eine vereinfachte
Montage und eine bessere Ausnutzung des ohnehin beengten Mo
tor-Einbauraumes erreicht, da der Generator nicht mehr zusätz
lich eingebaut werden muß, sondern in einer ohnehin vorhandenen
und erforderlichen Komponente geschützt eingebaut ist.
Da ferner bei der Erfindung eine zusätzliche Lagerung des Polra
des entfällt, ist auch die Problematik des Auftretens von Lager
schäden des Rotorlagers gelöst.
Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Unterbringung des
Generators in der Schwungscheibe zusätzlich einen Gewichtsvor
teil.
Die Schwungscheibe dient generell dazu, bei Verbrennungsmotoren
die aus ungleichförmiger Verbrennung und dem Kurbeltrieb herrüh
renden Drehzahlschwankungen des Motors auszugleichen. Zu diesem
Zweck hat die im allgemeinen aus Stahl gefertigte Schwungscheibe
notwendigerweise eine entsprechende Masse.
Gemäß der Erfindung wird nun ein Teil des Volumens der Schwung
scheibe für den erfindungsgemäßen Rotor genutzt, wodurch sich
die Schwungscheibenmasse verringert. Dieser Masseverlust aber
wird ausgeglichen durch die Einbauteile des erfindungsgemäßen
Läufers, das heißt, die infolge des Volumen und die zum Genera
tor gehörende Rotorwicklung sowie die zugehörigen Eisenkerne
und -joche sind nunmehr Bestandteil der Schwungscheibe, so daß
sowohl das Erfordernis ausreichender Masse zwecks Ausgleich von
Drehschwingungen erfüllt ist als auch die erforderliche elek
trische Energieversorgung des Bordnetzes gewährleistet ist.
Außerdem wird für den erfindungsgemäßen Generator kein zusätzli
ches Lager benötigt, um den Rotor abzustützen, da dieser an der
an der Kurbelwelle des Motors anschließenden Schwungscheibe
befestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schwungscheibe
aus ferromagnetischem Material gefertigt und bei stromdurch
flossener Erregerwicklung magnetisch durchflutet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Gegenstück
zum Rotor oder Polrad, der Stator des Generators, am Motorgehäu
se im verbleibenden Raum zwischen der Schaltkupplung und dem
Motor stationär angeordnet und befestigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
in die als Polrad benutzte Schwungscheibe integrierte Erreger
wicklung wie auch die Statorwicklung radialwirkend gestaltet,
wobei die Statorwicklung radial außerhalb der Erregerwicklung
ortsfest am Motorblock angeordnet ist.
Gemäß einer hierzu alternativen Ausführungsform sind die Er
regerwicklung wie auch die Statorwicklung axialwirkend gestal
tet. Bei dieser Gestaltung ist die Erregerwicklung aus Einzel
wicklungen gebildet, die jeweils axial aus der Schwungscheibe
hervorragende Polzapfen als Eisenkerne aufweisen und auf einem
konzentrischen Kreis angeordnet sind. Dabei sind die Einzelwick
lungen schaltungsmäßig derart miteinander verbunden, daß an den
Polen wechselweise Nord- und Südpole entstehen.
Um die bei der Induktion der Wechselspannung auftretenden Wir
belstromverluste nach Möglichkeit zu unterdrücken, ist das Sta
torjoch aus geschichteten und isolierten Elektroblechen her
gestellt.
Eine revolutionäre Variante zu den zuvor beschriebenen Lösungen
bietet entsprechend einer Alternative der Erfindung ein Genera
tor, bei welchem der Stator drehfest mit dem Motorgehäuse ver
bunden ist und die Erregerwicklung des Rotors stationär am Mo
torgehäuse angeordnet ist, so daß auf die Schleifringe zur
Stromeinspeisung der Erregerspule verzichtet werden kann, da
diese nicht mitdreht und daher über eine stationäre Leitung
versorgt werden kann. Bei dieser Lösung ist nämlich erfindungs
gemäß vorgesehen, daß der Rotor, der von der Schwungscheibe
gebildet ist, die Erregerspule unter Bildung zweier Luftspalte
an drei Seiten einfaßt. Hierbei erstreckt sich der Magnetfluß
über die beiden Luftspalten und induziert so in der angrenzen
den, ebenfalls durch Luftspalt getrennten Statorspule eine Wech
selspannung mit der Frequenz
f = p · n/60, wobei n die Drehzahl und p die Polpaarzahl bedeuten.
Der wesentliche Vorteil dieser Lösungsvariante zeigt sich darin,
daß die verschleißbehafteten Kohlebürsten zur Übertragung des
Erregerstromes auf die Erregerwicklung eingespart werden können.
Darüber hinaus entfallen Maßnahmen, um die infolge Fliehkraft
und Unwucht verursachten Probleme, wie Massenausgleich, zu lö
sen.
Nähere Einzelheiten der Erfindung und vor allem konstruktive
Hinweise sind in der beigefügten ausführlichen Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles der Erfindung genauer dargelegt.
Anhand der beigefügten schematischen Figuren sollen die Erfin
dung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie
besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung und den prinzipiellen Aufbau des radial
wirkenden Schwungscheibengenerators im Halbschnitt,
entlang der Linie A-A nach Fig. 2,
Fig. 2 den radialwirkenden Schwungscheibengenerator im Halb
schnitt, entlang der Linie B-B nach Fig. 1,
Fig. 3 die Anordnung und den prinzipiellen Aufbau des axial
wirkenden Schwungscheibengenerators im Halbschnitt ent
lang der Linie D-D der Fig. 4 und. Fig. 5,
Fig. 4 1/4 Segment mit Ansicht auf die Pole das Polrades beim
axialwirkenden Schwungscheibengenerator, entlang der
Linie C-C von Fig. 3,
Fig. 5 1/4 Segment mit Ansicht auf die Pole des Stators beim
axialwirkenden Schwungscheibengenerator im Schnitt
entlang der Linie C-C von Fig. 3,
Fig. 6 die Anordnung und den prinzipiellen Aufbau des
schleifringlosen radialwirkenden Schwungscheibengene
rators in Schnittdarstellung.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist erkennbar, daß über die
beiden Schleifringe 1 auf dem Isolierkörper 2, der auf dem Pol
radjoch 10 befestigt ist, der Erregerstrom der Erregerwicklung
4 zugeführt wird. Der dabei entstehende Magnetfluß 5 umschließt
die Erregerwicklung 4. Dabei fließt dieser über die Polfinger 6
der Schwungscheibe 7 weiter über den Luftspalt 16 zum Statorjoch
8, von dort zurück zu den Polfingern 9 des Polradjochs 10 und
schließt den Magnetkreis über die Schwungscheibe 7.
Das Polradjoch 10 ist mit der Schwungscheibe 7 mittels Schrauben
18 verbunden. Die an der Motorwelle 3 zentrierte Schwungscheibe
7 ist durch Schrauben 19 daran befestigt. Das Statorjoch 8 ist
konzentrisch zum Polrad 13 angeordnet und am Motorgehäuse 15
befestigt. Zwischen den Polfingern 6 und 9 und dem Statorjoch 8,
befindet sich ein konzentrischer Luftspalt 16 von einigen zehn
tel Millimetern.
Wenn über die Schleifringe 1 der Erregerwicklung 4 Strom zu
geführt wird, dann entstehen an den Polfingern 6 und 9 wechsel
weise Nord- und Südpole. Bei Rotation der Motorwelle 3 wird in
den Statorwicklungen 11 eine Wechselspannung induziert. Um die
dabei entstehenden Wirbelstromverluste weitgehend zu verhindern,
ist das Statorjoch 8 aus geschichteten und isolierten Elektro
blechen hergestellt. Die Statorwicklungen 11 sind in ausgestanz
ten Nuten 12 untergebracht. Die in den Statorwicklungen 11 indu
zierte Wechselspannung wird gleichgerichtet und den Verbrauchern
bzw. dem Akku des Fahrzeuges zugeführt. Das Polrad 13 ist ein
fester Bestandteil der Schwungscheibe 7 und kann in das erfor
derliche Massenträgheitsmoment mit einbezogen werden.
Die Umfangsgeschwindigkeit des induzierenden Polrades 13 ist
infolge der radialen Anordnung dieselbe, wie bei Generatoren
nach dem Stand der Technik. Eine Übersetzung ist aufgrund der
konstruktiven Anordnung nicht erforderlich. Mit dem Schwung
scheibengenerator wird also ohne Übersetzung der Motorendrehzahl
eine gleiche oder bessere Effektivität erzielt.
Der in den Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte radialwirkende Schwung
scheibengenerator kann auch axialwirkend aufgebaut sein, wie
anhand der Fig. 3 bis 5 gezeigt werden soll. Die Anzahl der Pole
des Polrades und die Anzahl der Nuten und Wicklungen des Stators
sind dabei unverändert.
Auf der Schwungscheibe 7 befinden sich die Pole 20 mit den Er
regerwicklungen 21. Wird über die beiden Schleifringe 1 auf dem
Isolierkörper 2 den Erregerwicklungen 21 Strom zugeführt, so
wird nach dem Induktionsgesetz in den Statorwicklungen 11 bei
sich drehender Motorwelle 3 eine Wechselspannung induziert. Die
Erregerwicklungen 21 sind so verschaltet, daß an den Polen 20
wechselweise Nord- und Südpole entstehen. Das Polrad 22 besteht
aus der Schwungscheibe 7 mit den Polen 20, sowie den Erreger
wicklungen 21.
Das Polrad 22 ist durch Schrauben 19 an der Motorwelle 3 be
festigt. Durch den radialen Luftspalt 16, welcher einige zehntel
Millimeter beträgt, ist das Statorjoch 21 von den Polen 20 di
stanziert. Das Statorjoch 23 ist als Ringbandkern aus isolierten
Elektroblech gewickelt und trägt in radial ausgestanzten Nuten
12 die Statorwicklungen 11, wie bereits in Fig. 2 dargestellt.
Das Statorjoch 23 ist am Motorgehäuse 15 zentrisch zur Motorwel
le 3 befestigt.
Die Funktionsweise des axialwirkenden Schwungscheibengenerators
ist dieselbe, wie beim Aufbau des radialwirkenden Schwungschei
bengenerators nach Fig. 1 und Fig. 2 bereits beschrieben.
Da das Massenträgheitsmoment der Schwungscheibe 7 mit der vier
ten Potenz des Durchmessers zunimmt, kann dieses beim radial
wirkenden Schwungscheibengenerator entsprechend Fig. 1 sehr
wirkungsvoll dadurch vergrößert werden, indem der Stator 14 und
das Polrad 13 in ihrer radialen Anordnung getauscht werden. In
diesem Falle ist das Statorjoch 8 konzentrisch zur Motorwelle 3
und die Polfinger 6 und 9, oder die Pole 20 mit den Erregerwick
lungen 4 und 21 sind außen, d. h. konzentrisch zum Statorjoch 8
angeordnet.
In Fig. 6 ist eine weitere Alternative des erfindungsgemäßen
Generators gezeigt. Um die Schleifringe 1 und Isolierkörper 2
sowie die verschleißbehafteten Kohlebürsten zur Übertragung des
Erregerstroms auf der Erregerwicklung 4 einzusparen, ist durch
entsprechende Magnetkreisgestaltung der Schwungscheibengenerator
nach Fig. 6 aufgebaut. Es entfällt die Problematik bei der Über
tragung des Erregerstromes. Hinzukommt eine Gewichts- und Platz
einsparung. Da die Erregerspule beim schleifringlosen Schwung
scheibengenerator stillsteht, entfallen Maßnahmen, die bisher
infolge Fliehkräften und Unwucht erforderlich waren.
Fig. 6 zeigt den schleifringlosen radialwirkenden Schwungschei
bengenerator mit stationärer Erregerspule im Halbschnitt, wobei
hier lediglich die Abweichungen im Vergleich zu Fig. 1 und Fig.
2 erläutert werden.
Die Erregerspule 4 wird hierbei vom Spulenjoch 24 getragen und
ist stationär am Gehäuse 15 befestigt. An einem Ring 25 befinden
sich die Polfinger 9, welche wiederum durch einen antimagneti
schen Werkstoff mit den Polfingern 6 verbunden sind. Um die
stationäre Anordnung der Erregerspule 4 zu gewährleisten, er
streckt sich der Magnetfluß 5 über zwei zusätzliche parasitäre
Luftspalte 26 und 27.
Da sich der Generatoraufbau im wesentlichen in radialer Richtung
erstreckt, ergibt sich ein geringer magnetischer Widerstand im
Luftspalt 26. Im Luftspalt 27 wird eine zusätzliche Verringerung
des magnetischen Widerstandes noch zusätzlich durch den Joch
schenkel 28 bewirkt, der sich etwa über die Breite der Erreger
spule 4 erstreckt.
Für die weitere Funktionsweise gilt dasselbe wie bereits be
schrieben. Auch können Statorjoch 8 und Spulenjoch 24 in ihrer
koaxialen Anordnung getauscht werden, wie ebenfalls vorstehend
bereits angegeben.
Bezugszeichenliste
1 Schleifring
2 Isolierkörper
3 Motorwelle
4 Erregerwicklung
5 Magnetfluß
6 Polfinger
7 Schwungscheibe
8 Statorjoch, geschichtet
9 Polfinger
10 Polradjoch
11 Statorwicklung
12 Nuten
13 Polrad
14
15 Motorgehäuse
16 Luftspalt
17
18
19 Schrauben
20 Pole
21 Erregerwicklung
22 Polrad
23 Statorjoch, gewickelt
24 Spulenjoch
25 Ring
26 Luftspalt
27 Luftspalt
28 Jochschenkel
2 Isolierkörper
3 Motorwelle
4 Erregerwicklung
5 Magnetfluß
6 Polfinger
7 Schwungscheibe
8 Statorjoch, geschichtet
9 Polfinger
10 Polradjoch
11 Statorwicklung
12 Nuten
13 Polrad
14
15 Motorgehäuse
16 Luftspalt
17
18
19 Schrauben
20 Pole
21 Erregerwicklung
22 Polrad
23 Statorjoch, gewickelt
24 Spulenjoch
25 Ring
26 Luftspalt
27 Luftspalt
28 Jochschenkel
Claims (14)
1. Elektrischer Generator für Kraftfahrzeuge mit einem eine
drehbar angeordnete Schwungscheibe aufweisenden Antriebsmotor
mit einem Motorgehäuse oder dergl., welcher den Generator
beaufschlagt, der seinerseits einen ortsfesten Stator und einen
drehbar angeordneten Rotor mit einer Erregerwicklung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (10, 13, 22) von der
Schwungscheibe (7) gebildet ist, daß die Erregerwicklung (4, 23)
des Rotors (10, 13, 22) und die Pole (20) bzw. die Polfinger (6,
9) an der Schwungscheibe (7) angeordnet sind und daß der Stator
(8, 11; 23, 11) drehfest mit dem Motorgehäuse (15) oder dergl.
verbunden ist und daß die Schwungscheibe (7) zumindest im Be
reich der Pole (20) bzw. der Polfinger (6, 9) ferromagnetisch
ist.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegenstück zum Rotor oder Polrad (10, 13, 22), der Stator (8;
23) des Generators, am Motorgehäuse (15) im verbleibenden Raum
zwischen Schaltkupplung und Motor stationär angeordnet und be
festigt ist.
3. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in die als Polrad (13, 22) benutzte Schwungscheibe (7) inte
grierte Erregerwicklung (4; 21) wie auch die Statorwicklung (11)
radialwirkend gestaltet sind und daß die Statorwicklung (11)
radial außerhalb der Erregerwicklung (4; 21) ortsfest am Motor
gehäuse (15) oder dergl. angeordnet ist.
4. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erregerwicklung (4; 21) wie auch die Statorwicklung (11)
axialwirkend gestaltet sind.
5. Generator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregerwicklung (4; 21) aus Einzelwicklungen gebildet ist, die
auf einem konzentrischen Kreis angeordnet sind.
6. Generator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelwicklungen jeweils an axial aus der Schwungscheibe (7)
hervorragenden Pole (20) angeordnet sind, die als Eisenkerne
dienen.
7. Generator nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einzelwicklungen jeweils schaltungsmäßig der
art miteinander verbunden sind, daß an den Polen (20) wechsel
weise Nord- und Südpole entstehen.
8. Generator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Statorjoch (8; 23) aus geschichteten Ble
chen besteht, bzw. ähnlich einem Ringbandkern gewickelt ist.
9. Generator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stromversorgung der Erregerspule (4, 21)
über zwei Schleifringe (1) vorgesehen ist.
10. Elektrischer Generator für Kraftfahrzeuge mit einem eine
drehbar angeordnete Schwungscheibe aufweisenden Antriebsmotor
mit einem Motorgehäuse oder dergl., welcher den Generator
beaufschlagt, der einen ortsfesten Stator und einen drehbar
angeordneten Rotor mit einer Erregerwicklung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (8, 11) drehfest mit dem Motor
gehäuse (15) oder dergl. verbunden ist, daß die Erregerwicklung
(4) des Rotors (6, 7, 9, 25) stationär am Motorgehäuse (15) oder
dergl. angeordnet ist, daß der Rotor (6, 7, 9, 25) gebildet ist
aus der Schwungscheibe (7) mit den Polfingern (6) sowie dem Ring
(25) mit den Polfingern (9) die Erregerwicklung (4) mit dem
Spulenjoch (24) und dem Jochschenkel (28) unter Bildung zweier
Luftspalte (26, 27) umlaufend und an drei Seiten einfaßt.
11. Generator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Polfinger (9) mit den Polfingern (6) und/oder der Schwungscheibe
(7) antimagnetisch verbunden sind.
12. Generator nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (8, 11) und die Erregerwicklung (4) mit dem Spu
lenjoch (24) am Motorgehäuse (15) der dergl. im verbleibenden
Raum zwischen Schaltkupplung und Motor stationär angeordnet und
befestigt ist.
13. Generator nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Statorwicklung (11) radial außerhalb der
Erregerwicklung (4) ortsfest am Motorgehäuse (15) oder dergl.
angeordnet ist.
14. Generator nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Statorjoch (8) aus geschichteten Blechen
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100598 DE19600598A1 (de) | 1996-01-10 | 1996-01-10 | Elektrischer Generator für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100598 DE19600598A1 (de) | 1996-01-10 | 1996-01-10 | Elektrischer Generator für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600598A1 true DE19600598A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100598 Ceased DE19600598A1 (de) | 1996-01-10 | 1996-01-10 | Elektrischer Generator für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600598A1 (de) |
Cited By (5)
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