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Vergnügungsparkanlage mit Sielzeugeisenbahn Die Erfindung bezieht
sich auf eine Spielzeug-Vergnügungspark anlage mit einer Spielzeugeisenbahn, die
Fahrgäste in Gestalt von Puppen o. dgl. zu mehreren Statiaen entlang der Gleise
befördert, und bei der der Zug automatisch an jeder Station anhält, damit die Fahrgäste
zu einer an der Station gelegenen Vergnügungsvorrichtung umsteigen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine VergnUgungsparkanlage
zu schaffen, die eine Spielzeugeisenbahn mit Attraktionen im Vergnügungsnark verbindet
oder ergänzt, wobei die Lokomotive des Zuges auch die Antriebskraft für das in Betrieb
setzen dieser Attraktionen liefert und diese nur dann betätigt werden, wenn sich
der Zug an einer Attraktion befindet. Der Zug hält automatisch an der Station an,
um den Fahrgästen das Umsteigen zu einer an der Station gelegenen Attraktion bzw.
Vergnügungsvorrichtung zu ermöglichen.
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Den Ausgangsi,unkt der Erfindung bildet eine Vergnügungspark anlage,
bestehend aus einer, aus bar miteinander verbundenen Fahr- und Stationsabsohnitten
zusammengesetzten, Gleisanlage, deren Abschnitte Kanäle zur Fiihrung eines Spielzeugzuges
aufweisen, dessen Lokomotive an ihren Hinterrädern angetrieben
wird,
und ferner aus je einer an den Stationen vorgesehenen, der Belustizung dienenden,
bewegbaren Attraktion.
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Diese Vergnügungsparkanlage ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Stationsabschnitt zwei in je einem Spalt in den Kanälen angebrachte
Rollen vorgesehen sind, die auf einer sich seitlich aus dem Stationsabschnitt erstreckenden
und in einem Ritzel endenden Ubertragungswelle befestigt sind, und jder-Stationsabschnitt
ein einziehbares Einklinkelement und die Lokomotive ein feststehendes Einrastelement
aufweist, das gewünschtenfalls mit dem Einklinkelement auf den Stationsabschnitten
zusammenwirkt und ein Anhalten der Lokomotive veranlaßt, und daß in einem solchen
Fall die sich weiter drehenden Hinterräder der Lokomotive mit den im Stationsabschnitt
angeordneten Rollen in Eingriff kommen und deren Übertragungswelle mit dem Ritzel
in Umdrehungen versetzen und dieses Ritzel mit einem in jeder Attraktion vorhandenen
Getriebe kämmt, das die bewegbaren Teile einer ausgewählten Attraktion in Bewegung
setzt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachBol genden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sowie aus
den AnsprEchen.
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In ihnen zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vergnügungsparkanlage
nach der Erfindung; Eigo 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Stationsabschnittes
der Gleisanlage; Figo 3 die Unterseite einer der Vergnügungsattraktionen in Porm
von sich drehenden Teetassen; Fig0 4 einen transversalen Schnitt durch den Stationsgleisabschnitt
entlang der durch die Linie 4-4 in Fig. 1 angezeigten Ebene; Fig0 5 einen Sohnitt
durch die Lokomotive in der duroh die Linie 5-5 in Fig. 4 angezeigten Ebene, in
der Anhalte-Stellung des Zuges; Fig. 6 das gleiche wie Figo 5, jedoch mit freigegebener
Lokomotive;
Fig. 7 einen Grundriß des Stationsabschnittes; I fig.
8 eine perspektivische Ansicht, teilweise sus dem Karussel weggeschnitten; Fig.
9 die Unterseite des Karussels und Fig. 10 einen Teil des Riesenradmechanismus.
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In Fig. 1 ist eine Vergnügungsparkanlage nach der Erfindung dargestellt,
deren Eisenbahnzug als Hauptteil der Anlage im wanzen mit 10 und die Gleisanlage
mit 11 bezeichnet sind0 ne genügende Anzahl dieser Figuren sind auch für die Attraktionen
vorgesehen.
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Die Gleisanlage 11 führt den Zug zu einer Reihe von Stationen. An
einer von ihnen liegt eine Attraktion in Form eines Karussels 13, an einer anderen
ein Riesenrad 14 und an einer dritten eine sich drehende 'Ileetassenattraktion 15.
Die Anzahl der Stationen und der zugehörigen Vergnügungsattraktionen wie auch die
Konfiguration der Gleisanlage kann nach Wunsch geändert werden.
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Die Gleisanlage 11 besteht aus miteinander verbundenen Fahrgleisabschnitten
16 mit verschiedenen Kurven und Stationsgleisabschnitten 17, wobei jedem Stationsgleisabschnitt
eine Vergnügungsattraktion zugeordnet isto Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist,
weist jeder Fahrabschnitt an den Längsseiten zwei parallele Kanäle 16 A und 16 B
zur Führung der Räder des Zuges sowie an ihrem einen Ende eine vorstehende Zunge
16 C auf, die jeweils in eine Buchse 16 D an dem einen Ende eines anderen Fahrabschnitts
einschnappt und dadurch eine Verbindung zwischen zwei Abschnitten herstellt0'Ebenso
ist jeder Stationsabschnitt mit parallelen Kanälen 17 A und 17 B, einer Zunge 17
C und einer Buchse 17 D versehen. Durch Zusammenstecken aller Fahrgleisabschnitte
erhält man so eine in sich geschlossene Gleisanlage.
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Der Zug 10 besteht in dem gewählten Ausfiihrungsbeispiel aus einer
Lokomotive 18 und einer Reihe von Wagen 19, 20 und 21.
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1+) Die Fahrgäste sind puppenähnliche Figuren 120
Zur
Aufnahme von Fahrgästen 12 hat jeder Wagen einen kleinen Stab, der sich in den hohlen
Körper der puppenähnlichen Pahrgäste einschiebt. Die Lokomotive 1Q enthält einen
von einer Batterie gespeisten elektrischen Motor geeigneter Konstruktion0 Der Motor
treibt die Hinterräder 18 A der Lokomotive an und wird von Hand durch einen Schalter
18 B ein-und ausgeschaltet. Ebenso ist natürlich auch ein Bedermotor-oder ein vom
Netz gespeister Motor für den Betrieb der Gleisanlage geeignet.
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Der Stationsgleisabschnitt 17 umfaßt, wie am besten aus den Fig0 2
und 7 zu ersehen ist, einen erhöhten Mittelteil mit zwei Spalten 17 F und 17 E in
dem horizontalen Teil der Kanäle, in denen zwei Rollen 22 und 23 angebracht sind.
Die Rollen sind anf eine Tranemissionswelle 24 (Fig. 4) montiert, die sich seitwärts
aus dem Stationsabschnitt her erstreckt und in einem Ritzel 25 endet, Der Umfang
der Rollen ist geriffelt, so daß, wenn sie mit den Hinterrädern der Lokomotive in
Eingriff kommen und die Bewegung der Lokomotive gestoppt wird, die sich drehenden
Hinterräder die Rollen und damit auch die Transmissionswelle mit dem Ritzel 25 in
Umdrehungen versetzen. Dieses Ritzel greift in ein Eingangszahnrad in der Vergnügungsattraktion
ein.
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ABs dem Stationsabschnitt 17 erstreckt sich zwischen den Rollen 22
und 23 ein U-förmiges Einklinkelement 2S nach oben, dessen vertikale Arme an den
horizontalen Armen einer gabelförmigen Platte 27 befestigt sind0 Die Platte ist
mit einer flachen Feder 28 verbunden. Die Platte wie auch die Feder befinden sich
an der Unterseite des Gleisabschnitts. Die Platte 27 ist mit einem Knopf 2 versehen,
der aus einer obenliegenden Öffnung in einem flachen Gehäuse 30, das sich aus dem
Stationsabschnitt 17 nach außen erstreckt, n.ch oben herausragt (Fig. 2). Die Feder
28 ist an einem Ende in dem Gehäuse 30 verankert und hält normalerweise das Einklinkelement
26 in seiner ganz ausgefahrenen vertikalen Lage. Wenn der Steuerknopf 2Q gedrückt
wird, (Fig. 4), neigt sich die
Platte 27 nach unten und dadurch
auch das Einklinkelement 26.
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Das Fahrwerk der Lokomotive 18 weist eine Einklinkbuchse 31 auf,
die mit dem Einklinkelement ausgerichtet ist, so daß, wenn die Lokomotive über den
Stationsabschnitt fährt, das Einklinkelement 26 in die Einklinkbuchse 31 einrastet,
und eine weitere Bewegung des Zuges ist blockiert, wie in den Fig. 4 und 5 zu sehen
ist. In dieser Stellung greifen die Hinterräder 18 A der Lokomotive in die Rollen
22 und 23 ein und versetzen so das Ritzel 25 in Umdrehungen. Wenn der Knopf 29 danach
gedrückt wird, um das Einklinkelement nach unten zurückzuziehen, wird der Zug freigegeben,
wie in Fig. 6 gezeigt ist, und nimmt seine Fahr wieder auf, bis er an dem nächsten
Stationsabschnitt auf das Einklinkelement trifft.
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Wenn der Zug an einem Stationsabschnitt mit einer drehbaren Teetassenattraktion
15 angehalten wird, versetzt das sich drehende Ritzel 25 diese Teetassen in schnelle
Umdrehungen. Die Art, in der dies erreicht wird, ist am besten aus den Fig. 2 und
3 zu ersehen. Diese Attraktion hat drei auf einer Drehscheibe 34 montierte Teetassen
31, 32 und 33. Die Drehscheibe ist in einem kreisförmigen Rahmen 35 aneordnet und
mit einem Umfangszahnrad 36 versehen, mit dem das Ritzel 25 kämmt, so daß, wenn
die Bewegung der Lokomotive blockiert wird, das Ritzel 25 und damit auch die Drehscheibe
34 sich dreht, wodurch sich die passen auf einer Bahn um einen zentralen Pol 34
A drehen.
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Die lassen 31, 32 und 33 sind auf vertikale Achsen montiert, die
mit unter der Drehscheibe angebrachten Umlaufgetrieben 31 A, 32 A und 33 d verbunden
sind. Letztere kämmen mit einem ortafesten Sonnenzahnrad 37, das von einem am Rahmen
35 befestigten Armkreuz 38 getragen wird. Wenn sich die Drehscheibe 34 dreht, bewegen
sich die Umlaufgetriebe 31 A, 32 A und 33 A um das Sonnenzahnrad 37 und veranlassen
die damit verbundenen Tasse herumzuwirbeln und sich gleichzeitig auf der Drehscheibe
um den Mittelpunkt zu drehen. Die passen sind mit aufrechten Pfosten 31 B, 32 B
und 33 B versehen, auf die die Pahrgäste 12 aufgeschoben sind.
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So können, wenn der Zug in den beschriebenen Stationsabschnitt einläuft
und dort hält, die FahrgHste auf die wirbelnden Teetassen übergeführt und gegebenenfalls
andere Fahrgäste in die Wagen des Zuges gebracht werden. Danach wird nach Drücken
des Steuerknopfes der Zug freigegeben, der seine Fahrt fortsetzt, bis das Karussel
13 erreicht wird0 Das Karussel 13 (Fig. 1) enthält drei Pferde 39, 40 und 41, die
unter einem Baldachin 42 auf einer rotierenden Drehscheibe 44 (Fig. 8) nach oben
und unten snringen. Wie am besten aus den Fig. 8 und 9 zu erziehen ist, ist die
Drehscheibe 44 in einem kreisförmigen Rahmen 45 angeordnet und mit einem Getriebezähne
aufweisenden UmSangsflansch 46 versehen. Die Getriebe zähne kämmen mit einem sich
von dem. Stationsabschnitt her erstreckenden Antriebsritzel 25. Auf der Unterseite
des Rahmens ist ein Armkreuz mit konvexen Quadrantarmen 47 und ein die umlaufende
Drehscheibe tragendes zentrales Tlager 48 vorgesehen0 Jedes der Pferde ist, wie
das in Fig. 8 gezeigte Pferd 39, an einem auf der Drehscheibe drehbar gelagerten
Hebel 49 befestigt. Dieser Hebel hat einen Arm 50, dessen unteres Ende 50 A sich
durch einen Schlitz in der Drehscheibe 44 erstreckt und über die ortsfesten konvexen
Quadranten 47 hinweggleitet, wenn die Drehscheibe rotiert. Das Pferd ist an dem
oberen Ende des Armes befestigt, Auf diese Weise bewegen sich die Pferde, wenn die
Drehscheibe von dem Ritzel 25 angetrieben wird, auf einer Kreisbahn um den zentralen
Pol und werden gleichzeitig veranlaßt, auf und ab zu snringen, da der untere Armteil
50 A im Verlauf eines jeden Umlaufszyklus viermal über die konvexen Quadranten 47
hinweggleitet. Jedes Pferd ist mit einem Stab 51 versehen, auf den ein Fahrgast
12 geschoben werden kann.
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Auf diese Weise können die Fahrgäste, wenn der Zug an der dem Karussel
zugehörigen Station angehalten wird, auf die Pferde umsteigen. Danach kann der Zug
freigegeben werden und seine Fahrt zu dem Riesenrad 14 fortsetzen. Das Rad enthält,
wie am besten aus den Fig. 1 und 10 zu sehen ist, ein Rädergetriebe
52
zur Ankupplung des Antriebsritzels 25 an das verzahnte Rad 53. Kübelsitze 54 mit
einem Stab zur Halterung von Fahrgastgruppen sind zwischen dem verzahnten Rad 53
und einem parallelen Rad 55 (Fig. 1) drehbar gelagert angeordnet. Wenn sich das
Riesenrad dreht, führen die Kübelsitze schwinvende Bewegungen aus.
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Wenn man die Anlage auseinandernimmt, besteht sie aus den Zugbauteilen,
den verschiedenen Gleis- und StationsabschnittUn und den Vergnügungsattraktionen.
Diese Bauteile lassen sich raumsparend verpacken. Um das Spielzeug zusammenzubauen,
braucht das Kind nur die Gleisabschnitte miteinander zu verbinden und die Attraktionen
aufzustellen, so deß ihre Eingangszahnräder mit den Antriebsritzeln der Stationsabschnitte
kämmen. Der Zug wird dann durch Anhaken der Wagen an die Lokomotive zusammengestellt
und mit seinen Rädern in die Führungskanäle der Gleisanlage gestellte Nach Schließen
des an der Lokomotive befindlichen Schalters läuft der Zug in die Station ein und
betätigt hier die zugehörige Attraktion. Das Kind kann im Laufe der Fahrt nach Belieben
Fahrgastpuppen hinzufügen oder entfernen und die Attraktionen beliebig lange im
Betrieb halten.
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Ansprüche: