DE1958526A1 - Verfahren zum Herstellen kunststoffummantelter Metallrohre - Google Patents
Verfahren zum Herstellen kunststoffummantelter MetallrohreInfo
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Description
- Verfahren zum Herstellen kunststoffummantelter Metallrohre Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kunststoffummantelter Metallrohre, beispielsweise metallischer Kabelmäntel mit einem Kunststoffaußenmantel, insbesondere aus Polyvinylchlorid.
- An Metallrohre, beispielsweise Kabelmäntel, wird die Forderung gestellt, daß der auf ihrer äußeren Oberfläche angeordnete Korrosionsschutz, beispielsweise ein Kunststoffmantel, auch längswasserdicht ist. Das gilt insbesondere dann, wenn der Mantel aus halogenhaltigen Polyolefinen besteht.
- Das Verkleben des Kunststoffmantels mit einem Metallrohr ist an sich schon bekannt. Man verwendet hierzu Copolymere, die auf die Metalloberfläche aufgebracht werden und beim nachfolgenden Extrusionsvorgang sich mit der Metalloberfläche und dem Kunststoffmantel innig verbinden. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig, und die Copolymerschicht bildet keine Sperre für die Halogenen, die beispielsweise aus dem Kunststoffmantel zum Metallmantel wandern. Man hat auch schon versucht, den Kunststoffmantel mit dem Metallmantel zu verkleben, und zwar mit Hilfe eines Lösungsmittelklebers.
- Die Schwierigkeiten bestanden darin, die Lösungsmittel entweichen zu lassen. Entweder man spritzte den Kunststoffmantel sofort auf den Kleber, dann wurde der Kunststoffmantel porig, oder man ließ das Lösungsmittel erst verdunsten, dann wurde die Fertigungsstrecke sehr lang.
- Die Erfindung vermeidet diese Nachteile bei der Herstellung kunststoffummantelter Metallrohre. Gemäß der Erfindung wird auf das Metallrohr unmittelbar vor dem Aufbringen des Kunststoffmantels ein Reaktionskleber aufgebracht. Vorteilhaft verwendet man einen Reaktionskleber auf der Basis von Polyester, Epoxydharz, Polyurethan oder Silikonkautschuk, dem ein Härter zugesetzt ist. Diese Komponenten haben sich als besonders klebfest erwiesen, ohne die Flexibilität des Metallrohre wesentlich einzuschränken. Die Verbindung ist so fest, daß eine Längswanderung von eingedrungenem Wasser mit Sicherheit vermieden ist. Dem Reaktionskleber können zweckmäßig auch Füllstoffe zugesetzt werden, wie beispielsweise Kreide, die den Kleber noch preiswerter machen. Es kann auch von Vorteil sein, den Reaktionskleber zu thixotropieren, beispielsweise durch oberflächenaktive Kieselsäure. Die Viskosität des Reaktionsklebers wird dadurch erhöht, ohne daß er seine guten Verarbeitungseigenschaften verliert.
- Die Erfindung ist anhand eines in der Mischung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- Der Reaktionskleber setzt sich z.B. zusammen aus: 40 - 49 X Epoxydharz 40 - 49 ,~ Polyaminoamid 1 - 10 % feingemahlener Kreide 1 - 10 ,~ oberflächenaktiver Kieselsäure.
- Dieser Reaktionskleber wird beispielsweise durch Kalt-Extrudieren, Spülen usw. auf ein Alumniumrohr, das auch gewellt sein kann, aufgebracht. Unmittelbar danach wird mit Hilfe eines Extruders ein Mantel aus Polyvinylchlorid aufgebracht. Durch die hohe Spritztemperatur des Polyvinylchlorids wird die Reaktion zwischen dem Epoxydharz und dem Härter, und damit die -innige Verbindung des Metallrohres mit dem Polyvinylchloridmantel, beschleunigt. Die Verbindung ist so fest, daß die Rohre hin- und hergebogen werden können, ohne daß dabei die Klebverbindung reißt. Neben der dadurch erreichten Längswasserdichtigkeit weist die Schicht aus dem Reaktionskleber noch einen weiteren Vorteil auf. Sie ist praktisch undurchlässig für Halogenionen. Chlorionen sind z.B. fast immer im Grundwasser enthalten, bzw. bei Verwendung eines Polyvinylchloridmantels befinden sich Chlorionen im Mantel. Für diese Chlorionen bildet die Schicht aus dem Reaktionskleber eine nahezu undurchdringliche Schicht.
- Es könnten natürlich auch Reaktionskleber anderer Zusammensetzung verwendet werden, die aus Polyester, Polyurethan oder Silikonkautschuk bestehen, denen die entsprechenden Härter zugesetzt sind. Welcher Reaktionskleber letzten Endes benutzt wird, hängt von dem jeweiligen Verwendungszweck ab.
Claims (6)
- P a t e n t'a n 5 p r ü c h e0 Verfahren zur Herstellung kunststoffummantelter Metallrohre, beispielsweise metallischer Kabelmäntel mit einem Kunststoffaußenmantel, insbesondere aus Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Metallrohr unmittelbar vor dem Aufbringen des Kunststoffmantels ein Reaktionskleber aufgebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reaktionskleber, beispielsweise auf der Basis von Epoxydharz, verwendet wird, dem ein Härter, vorzugsweise dimerisierte Fettsäureabkömmlinge (beispielsweise Sojaöl) mit wenig Polyaminen zugesetzt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskleber durch Füllstoffzusätze, beispielsweise Kreide, gestreckt ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß der Reaktionskleber thitotropiert ist, beispielsweise durch oberflächenaktive Kieselsäure.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Reaktionsklebers aus 40 - 49 ,~ Epoxydharz 40 - 49 % Polyaminoamide 1 - 10 % Kreide 1 - 10 X oberflächenaktive Kieselsäure.
- 6. Kunststoffummanteltes Metallrohr, beispielsweise ein metallischer Kabelmantel mit einem Kunststoffaußenmantel, insbesondere aus Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffaußenmantel auf das Metallrohr mit Hilfe eines Reaktionsklebers aufgeklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958526 DE1958526A1 (de) | 1969-11-21 | 1969-11-21 | Verfahren zum Herstellen kunststoffummantelter Metallrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958526 DE1958526A1 (de) | 1969-11-21 | 1969-11-21 | Verfahren zum Herstellen kunststoffummantelter Metallrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1958526A1 true DE1958526A1 (de) | 1971-05-27 |
Family
ID=5751713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691958526 Pending DE1958526A1 (de) | 1969-11-21 | 1969-11-21 | Verfahren zum Herstellen kunststoffummantelter Metallrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1958526A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3324791A1 (de) * | 1983-07-09 | 1985-01-17 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur beschichtung von metallischen substraten |
-
1969
- 1969-11-21 DE DE19691958526 patent/DE1958526A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3324791A1 (de) * | 1983-07-09 | 1985-01-17 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur beschichtung von metallischen substraten |
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