DE1958525A1

DE1958525A1 - Stromschiene zur Befestigung an einer Wand oder Decke

Info

Publication number: DE1958525A1
Application number: DE19691958525
Authority: DE
Inventors: Gerald Dipl-Ing Kuhn
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1969-11-21
Filing date: 1969-11-21
Publication date: 1971-05-27
Also published as: CH510345A; FR2068562A1; NL141721B; NL7010728A; GB1273670A; BE757828A; AT301663B; FR2068562B1

Description

Kabel- und Metallwerke Gutehoffmmgshütte Aktiengesellschaft

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Stromschiene zur Befestigung an einer Wand oder Decke

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromschiene, welche an einer Wand oder Decke befestigt werden soll. Sie besteht aus einem metallenen Tragkörper und an diesem befestigten blanken metallischen Leitern, welche gegenüber dem Tragkörper durch Zwischenschaltung von Isoliermaterial isoliert sind. Die Stromschiene soll so aufgebaut sein, daß der Strom an beliebiger Stelle von ihr abgenommen werden kann.

Stromschienen werden heutzutage in der Installationstechnik immer beliebter und insbesondere bei Neubauten immer mehr verwendet. Die schon eingangs gestellte Forderung der Stromabnahme an beliebiger Stelle ist eines der Hauptmerkmale solcher Stromschienen. Weiterhin sollen Stromschienen entsprechend der heutigen wirtschaftlichen Lage so aufgebaut sein, daß sie aus möglichst wenig Einzelteilen hergestellt sind und daß ihr Aufbau so einfach ist, daß eine kostengünstige Fertigung ermöglicht wird. Hierzu ist es auch erforderlich, daß die in der Stromschiene vorhandenen metallischen Leiter möglichst einfach zugänglich und in dieser Schiene auch einfachst befestigt sind.

Die bekannten Stromschienen bestehen in der überwiegenden Mehrzahl aus einer starren metallischen Tragschiene, in die ein symmetrisch geformte·, nahezu ebenes, aus relativ hartem Kunststoff bestehendes Profil eingefügt ist, das mehrere starre Nuten aufweist, in die die Leiter eingeschoben werden

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können. Die Nutenöffnung ist bei diesen bekannten Stromschienen kleiner als der Durchmesser der Leiter, damit die Leiter in den Nuten festsitzen; ein Einlegen der Leiter in die Nuten ist nicht möglich, so daß sie von einer Stirnseite der Stromschiene her eingeschoben werden müssen, was bei größeren Elementlängen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Die Abmessungen der Leiter und die Nutenabmessungen müssen dabei sehr eng toleriert sein; die Leiter müssen während des Einschiebens ausgerichtet werden und dürfen an ihrem Einlaufende keinen Schnittgrad aufweisen. Stromschienen von mehr als 5 ^m Länge sind dabei nicht mehr ausführbar, da einerseits die starren fc Kunststoffprofile, vornehmlich aus Hart-PVC, nicht aufgetrommelt werden können und andererseits bei Leitern von mehr als 5 m Länge der Reibungswiderstand beim Einschieben zu groß wird.

Eine andere bekannte Ausführungsform einer Stromschiene sieht Nuten in der metallischen Tragschiene vor, die mit einem weichen Kunststoffband ausgelegt werden, in das die Leiter eingebettet sind. Auch hier muß die Nutenöffnung kleiner sein als der Durchmesser der Leiter, damit ein Herausfallen der Leiter aus den Nuten verhindert wird, so daß auch hier die Leiter von einem Ende der Schiene her in die ausgekleideten Nuten eingeschoben werden müssen, da die schmale Öffnung W der Tragschiene ein seitliches Eindrücken der Leiter nicht zuläßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromschiene anzugeben, bei welcher die Leiter gegenüber den bekannten Anordnungen einfacher befestigt werden können und welche darüber hinaus in beliebiger Länge gefertigt werden kann. Diese Aufgabe wird für eine Stromschiene der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das

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Isoliermaterial als flaches, mit Nuten versehenes Band ausgebildet ist, die so bemessen sind, daß die Leiter in ebenem Zustand des Bandes in dieselben einlegbar und bei um seine Längsachse gebogenem Band darin gehalten sind. Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß durch die beschriebene Konstruktion die Herstellung von Stromschienen, wie sie in zunehmendem Maße für den ortsveränderlichen Anschluß von Elektrogeräten und Beleuchtungskörpern über Adapter eingesetzt werden, wesentlich erleichtert und vereinfacht wird. Das umständliche Einschieben der Bauelemente von einer Stirnseite der Schiene her fällt weg, die Fertigungslängen sind nicht begrenzt, es können in gleicher Weise Runddrähte oder Flächen» drähte als Leiter verwendet werden, das Herstellungsprinzip läßt die Einrichtung einer kontinuierlichen Fertigungsstraße zu, es ist jedoch mit zwischengeschalteten Ablängeeinrichtungen auch eine diskontinuierliche Arbeitsweise möglich.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung kann das aus Isolierstoff bestehende Band mit zusätzlichen Ausnehmungen oder Erhebungen versehen sein, durch deren Formgebung der Weg für einen Oberflächen-Kriechstrom zwischen benachbarten Leitern vergrößert wird und andererseits die Biegeeigenschaften des Bandes um seine Längsachse eingestellt werden können« Das Band kann in großer Länge kontinuierlich, beispielsweise durch Extrudieren, hergestellt und nach Durchlaufen einer Kühlstrecke aufgetrommelt werden.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Stromschiene nach der Erfindung. In den Fig. 2 und 4 sind die die Leitung tragenden Bänder in ebenem Zustand und in der Fig. 3 und 5 iⁿ gebogenem Zustand wiedergegeben. _ .

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Mit 1 ist der Trägerkörper der Stromschiene bezeichnet, welche über Vorsprünge 2 an einer Wand oder Decke 3 befestigt werden kann. Der Trägerkörper ist mit Längsstegen 4 zur Halterung des aus Isolierstoff, beispielsweise aus einem Weich-PVC, bestehenden Bandes 5 ausgerüstet und besitzt weiterhin Ausnehmungen 6, welche zur Aufnahme von Stützelementen gedacht sind, um die der Stromabnahme dienenden Adapter zu befestigen. Das Band 5» welches in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen auch aus den Fig. 2 bis 5 hervorgeht, trägt in Nuten 7» 8 und 9 die Leiter 10, 11 und 12. Weiterhin ist das Band mit Ausnehmungen 13 versehen, welche einerseits den Weg für einen Kriechstrom vergrößern und andererseits zur Einstellung der Biegsamkeit des Bandes dienen.

Die Leiter 10, 11 und 12 können nun gemäß Fig. 2 und 3 kreisförmigen Querschnitt besitzen., es ist jedoch auch möglich, Flachleiter gemäß Fig. 4 und 5 einzusetzen» In Abhängigkeit von der Form" der Leiter werden die Abmessungen der Nuten 7* und 9 gewählt, welche so ausgebildet sein müssen, daß die Leiter in ebenem Zustand des Bandes gemäß Fig. 2 und 4 ohne weiteres in die Nuten eingelegt werden können, während die Leiter bei gebogenem Band gemäß Fig. 3 und 5 in. den Nuten sicher gehalten sind.

Beim Zusammenbau der Stromschiene nach der Erfindung wird wie folgt vorgegangen!

In die offenen Nuten 7» 8 und 9 des ebenen Bandes 5 werden die Leiter 10, 11 und 12 beispielsweise unter Verwendung von Niederhalte-Rollen kontinuierlich eingelegt. Ein vorheriges Aufweiten der Nuten ist hierbei nicht erforderlich. In unmittelbarer Folge auf diesen Vorgang wird das Band 5 fortlaufend um seine Längsachse gebogen, und zwar derart, daß es beispielsweise eine halbkreis- bzw. halbelliptische Form

annimmt. _

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Hierbei bewegen sich die ursprünglich parallelen Flanken der Nuten 7» 8 und 9 aufeinander zu, wodurch die Nutöffnungen verkleinert werden, was eine Fixierung der Leiter innerhalb der Nuten bewirkt.

Am zweckmäßigsten ist es, das Band 5 noch während dieser kontinuierlichen Formgebung in den Trägerkörper 1, welcher beispielsweise aus Aluminium besteht, gleich einzulegen und durch geringfügige KrümmungsaufWeitung hinter den Stegen 4 einrasten zu lassen. Die Erfindung ist keineswegs auf Stromschienen mit drei Leitern beschränkt, sondern sie kann für Stromschienen mit jeder beliebigen, realisierbaren Anzahl von Leitern verwendet werden.

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Claims

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 3 153 17. 11. 69 Patentansprüche

1.1 Stromschiene zur Befestigung an einer Yand oder Decke, bestehend aus einem metallischen Tragkörper und an diesem unter Zwischenschaltung von Isoliermaterial befestigten blanken metallischen Leitern, bei welcher an beliebiger Stelle Strom abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial als flaches, mit Nuten (7t 8, 9) versehenes Band 0>) ausgebildet ist, die so bemessen sind, daß die Leiter (10, 11, 12) in ebenem Zustand des Bandes in dieselben einlegbar und bei um seine Längsachse gebogenem Band darin gehalten sind.

2. Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) im Bereich zwischen den Leitern mit Ausnehmungen (13) und/oder Erhebungen versehen ist·

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