DE1958457A1 - Treibstoffeinlassventil fuer die Schwimmerkammer eines Vergasers - Google Patents
Treibstoffeinlassventil fuer die Schwimmerkammer eines VergasersInfo
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Description
Treibstoffeinlassventil für die Schwimmerkammer eines
Vergasers
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Treibstoffeinlassventil für die
Schwimmerkammer eines Vergasers, in der ein Schwimmer, ein mit diesem verbundener
schwenkbar gelagerter Schwiramerhebel und ein in einem unterhalb des normale.n Treibstoffspiegels liegenden Treibstoffeinlass angeordnetes,
über den Schwimmerhebel gesteuertes Treibstoffeinlassventil angeordnet sind.
Es sind bereits eine Vielzahl von Treibstoffeinlassventilen der eingangs
genannten Art bekannt, bei denen das Treibstoffeinlassventil nach Art einer Düsennadel ausgebildet ist.
Diese Treibstoffeinlassventile weisen den Nachteil auf, dass ihre Steuerung
im wesentlichen nur von der Auftriebskraft des Schwimmers nicht aber vom Treibetoffdruck abhängig 1st.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Treibstoffeinlassventil zu schaffen,
das den Nachteil der bekannten Treibstoffeinlassventile vermeidet und weiterhin zwei Öffnungsstufen aufweist·
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Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem ein erstes Ventilteil im Treibstoffeinlass derart angeordnet ist, dass es vom Treibstoffdruek in eine den Treibstoffeinlass schliessende Stellung gedrückt wird
und vom Schwimmerhebel in eine den Treibstoffeinlass öffnende Stellung bewegbar ist, sobald der Treibstoffspiegel unterhalb einer bestimmten Höhe
absinkt und ein zweites Ventilteil im Treibstoffeinlass derart angeordnet
ist, dass es vom Treibstoff druck in eine den Treibstoff zufluss drosselnde
Stellung gedrückt wird und über das erste Ventilteil bei einer Öffnungsbewegung desselben über einen bestimmten Betrag hinaus in eine den Treibstoff zufluss ungedrosselt freigebende Stellung bewegbar ist.
Vorzugsweise sind hierbei das erste und das zweite Ventilteil konzentrisch
ineinander angeordnet.
Das erste tellerventilartige Ventilteil weist hierbei einen kegeligen Teil
und einen Schaft auf und der Schaft steht in Verbindung mit dem Schwimmerhebel und erstreckt sich «twofe- einen Ringspalt freilassend durch eine Treibstoffeinlassbohrung im zweiten Ventilteil und das kegelige Teil liegt unter
Treibstoffdruok den Ringspalt abschliessend gegen die Ringkante der Treibstoffeinlassbohrung und das zweite Ventilteil liegt unter Treibstoff druck
den Treibstoffeinlass abschliessend gegen eine Ringkante im Treibstoffeinlass.
Das zweite Ventilteil weist hierbei einen Mitnehmer auf, der in die Bahn
der Öffnungsbewegung des ersten Ventilteiles einragt.
Qemäss einem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist im Treibstoffeinlass ein hohler, zylindrischer Ventileinsatz einschraubbar angeordnet, dessen eines Ende zur Treibstoffzuleitung und dessen anderes Ende
zur Schwimmerkammer hin offen ist und der in seinem Inneren die konzentrisch ineinander angeordneten beiden Ventilteile aufnimmt.
Das erfindungsgeraSese Treibstoffventil weist den Vorteil auf, dass die
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Steuerung des Treibstoffeinlasses nicht nur von der Auftriebskraft des
Schwimmers sondern auch vom Treibstoffdruck abhängig ist und bietet in
seiner ersten Öffnungsstufe eine begrenzte Regelung des Treibstoffzuflusses in die Schwimmerkammer während es in seiner zweiten Öffnungsstufe einen
im wesentlichen unbegrenzten Treibstoffzufluss in die Schwimmerkammer entsprechend
der Leistung der Treibstoffpumpe ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand eines in der beiliegenden Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 -zeigt einen Schnitt durch die Schwimmerkammer eines Vergasers mit "
einem erfindungsgemässen Treibstoffeinlassventil und
Fig. 2 und 3 zeigen ähnliche Schnitte wie Fig. 1 jedoch mit in verschiedenen
Stellungen dargestelltem Treibstoffeinlassventil.
In Fig. 1 ist die Schwimmerkammer 10 eines im übrigen normalen Vergasers an
einem Ende mit einem Vorsprung 11 versehen, in den über eine Bohrung 14
eine Treibstoffzuleitung 12 einmündet. Ein Treibstoffeinlass 16 erstreckt
sich senkrecht zur Bohrung 14 und führt unterhalb eines normalen Treibstoff spiegeis in die Schwimmerkammer. Der Treibstoffeinlass 16 ist' bei
mit einem Innengewinde versehen und nimmt einen hohlen, zylindrischen Ventileinsatz
20 einer Treibstoffventileinheit 22 einschraubbar auf. j
Der Ventileinsatz 20 stellt über seine Ventilkammer 32, eine axiale Bohrung
30 und ein paar sich kreuzender radialer Bohrungen 26 und 28 eine Verbindung
zwischen dem Treibstoffeinlass 16 und der Schwimmerkammer her.
Die Ventilkammer 32 im Ventileinsatz 20 nimmt ein zweites, topfförmiges
Ventilteil 34 auf, dessen Boden 36 aussen mit einer Kegelfläche 38 versehen
ist. Die Kegelfläche 38 wirkt mit einer Ringkante 40 im Ventileinsatz 20 zusammen, um einen Treibstoffzufluss zur Schwimmerkammer über die
Ventilkammer 32 des Ventileinsatzes, das zweite Ventilteil 34 und die
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axiale Bohrung 30 abzuschliessen. Das Innere des topfförmigen Ventilteiles
34 steht jedoch über eine in ihrem Boden 36 angeordnete Treibstoffeinlass-.
bohrung 44 rait der axialen Bohrung 30 des Ventileinsatzes 20 in Verbindung.
Ein erstes Ventilteil 46 weist einen kegeligen Teil 50 und einen Schaft
48 auf. Der Schaft 48 erstreckt sich hierbei durch die Treibstoffeinlassbohrung
44 im zweiten Ventilteil 34 und der kegelige Teil 50 wirkt mit
einer Ringkante 54 der Treibstoffeinlassbohrung 44 zusammen, um einen Treibstoffzufluss
in die Schwimmerkammer abzuschliessen. Das zweite Ventilteil
34 weist einen Mitnehmer 56 auf, der in die Bahn der Öffnungsbewegung des
ersten Ventilteiles 46 einragt und das zweite Ventilteil 34 bei einer
Öffnungsbewegung des ersten Ventilteiles 46 über einen bestimmten Betrag
hinaus mitninmt.
Das obere Ende des Schaftes 48 steht in Verbindung mit einem abgewinkelten
Arm 58 des Schwimmerhebels 60. Der Schwimmerhebel 60 ist an einem Ende mit
einem Schwimmer 62 verbunden und an seinem anderen Ende in einem Teil 66
der Schwimmerkammer 10 um eine Achse 64 schwenkbar gelagert.
Weitere Einzelheiten der Konstruktion und Wirkurgsweise der Schwimmerkammer
sowie Einzelheiten des Vergasers werden hier nicht beschrieben, da sie allgemein
bekannt sind und zur Erläuterung der Erfindung nicht erforderlich sind.
Fig. 1 zeigt den Schwimmer 62 und die Teile der Treibstoffeinlassventileinheit
22 in ihrer Lage* die sie bei normalem Treibstoffspiegel einnehmen.
Das zwei Öffnungsstufen aufweisende erfindungsgemässe Treibstoffeinlassventil verhindert hierbei einen Treibstoff zufluss von der Treibstoffzuleitung
12 in die Schwimnerkaniner. Der Treibstoff spiegel 70 liegt hierbei in einer
Höhe, bei der sich der Schwimmer 62 in seiner horizontalen Lage befindet.
In diesem Fall liegen die beiden Ventilteile 34 und 46 mit ihren entsprechenden
kegeligen Teilen 38 und 50 gegen die entsprechenden Ringkanten der
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axialen Bohrungen 30 bzw 44 und sperren eine Verbindung zwischen dem Treibstoff
einlass 16 und der Schwimmerkammer. Der Treibstoffdruok ist hierbei
ausreichend, um die beiden Ventile in ihrer Schließstellung zu halten, da das Gewicht der Schwinaner-Schwimmerhebel-Anordnung durch den Auftrieb des
Schwimmers ausgeglichen wird.
Fig. 2 zeigt den Schwimmer 62 und die Teile der Treibstoffeinlassventileinheit
22 in ihren Lage, die sie einnehmen, wenn der Treibstoffspiegel 70
abgesunken ist. In diesem Fall bewirkt das Gewicht des Schwimmers 62 eine
Schwenkbewegung des Schwimmerhebels 60, die eine dem im Treibstoffeinlass auf die Ventilteile 34 und 46 einwirkenden Treibstoffdruck entgegengesetzte
Kraft ergibt. Dadurch wird der Schaft 48 und der kegelige Teil 50 des ersten
Ventilteiles 46 nach unten gedrückt und stellt eine Verbindung zwischen dem Treibstoffeinlass 16 und der Schwimmerkammer über die Treibstoffeinlassbohrung
44 her. Der Treibstoffzufluss vom Treibstoffeinlass 16 zur
Schwimmerkammer wird hierbei über den Ringspalt 68 zwischen dem Schaft 48 und der Treibstoffeinlas sbohrunts 44 gesteuert. Fallt der Treibstoffspiegel
70 nur wenig, wie es im Leerlauf, im Schiebebetrieb oder bei geringer Belastung des Mr .tors eintritt, sa Ist der Treibstoffabfluss von der Schwimmerkammer
verhältnismässig gering, so dass die feinere Steuerung über den Ringspalt 68 und den kegeligen Teil 50 erforderlich ist.
Fig. 3 zeigt den Schwimmer 62 und die Teile der Treibstoffe inlassvent Hein heit
22 in den Lagen, die sie einnehmen, wenn der Treibstoffspiegel 70 schnell und sehr stark abgesunken ist. In diesem Fall bewegt das Gewicht
des Schwimmers 62 über den Schaft 48 den ersten Ventilteil 46 soweit, dass dieser über den Mitnehmer 56 auch den zweiten Ventilteil 34 von seiner
JUngkante abhebt. Damit wird eine unmittelbare Verbindung zwischen dem
Treibstoffeinlass 16 und der Schwimmerkammer hergestellt, die einen wesentr
lieh grösseren Querschnitt als der Ringspalt. 7S aufweist und dementsprechend
einen im wesentlichen ungedrosselten Treibstoffzufluss in die Schwimmerkammer
ermöglicht. Wenn daher der Treibstoffspiegel sehr schnell und stark ab
füllt, wie es bei einem plötzlichen Beschleunigungsvorgang eintritt, so
ermöglicht die ungedrosselt· Öffnung des T elbstoffeinlassventil eine
rasche Auffüllung der Schwimmerkammer.
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00983 1 / 095 A bad
Claims (1)
- Patentansprüche11. ^Treibstoffeinlassventil für die Schwimmerkammer eines Vergasers, in der ^-^ ein Schwimmer, ein mit diesem verbundener schwenkbar gelagerter Schwinmerhebel und ein in einen unterhalb des normalen Treibstoffspiegels liegenden Treibetoffeinlass angeordnetes, über den Schwinmerhebel gesteuertes Treibstoffeinlassventil angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , dass ein erstes Ventilteil (46) im Treibstoffeinlass (16) derart angeordnet ist, dass es vom Treibstoffdruck in eine den Treibstoffeinlass (16) schliessende Stellung gedrückt wird und vom Schwimraerhebel (60, 58) in eine den Treibstoffeinlass (l6) öffnende Stellung bewegbar ist, sobald der Treibstoffspiegel (70) unterhalb einer bestimmten Höhe absinkt und ein zweites Ventilteil (32O im Treibstoffeinlass (16) derart angeordnet ist, dass es vom Treibe to ff druck in eine den Treibstoffzufluss drosselnde Stellung gedrückt wird und über das erste Ventilteil (46) bei einer Öffnungsbewegung desselben über einen bestimmten Betrag hinaus in eine den Treibstoffzufluss ungedrosselt freigebende Stellung bewegbar ist.2. Treibstoff einlassventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Ventilteil (46 und 34) konzentrisch ineinander angeordnet sind·3· Treibstoff einlassventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, tellerventilartige Ventilteil (46) einen kegeligen Teil (50) und einen Schaft (48) aufweist und, der Schaft (48) mit dem Schwimmerhebel (60, 58) in Verbindung steht und sich durch eine Treibstoffeinlassbohrung (44) im Boden des zweiten, topfförmigen Ventilteilee (34) einen Ringspalt (68) freilassend erstreckt und das kegelige Teil (50) unter Treibstoffdruck den Ringspalt (68) absohliessend gegen die Ringkante der Treibstoffeinlassbohrung (44) legt und das zweite Ventilteil (34) mit einer KegelflSohe (38) unter Treibetoffdruck den Treibstoffeinlass (l6) abschliessend gegen eine Ringkante im Treibstoffeinlass (l6) liegt.FK-2536 / 17. November 1969 , 2009831/09541958Λ574. Treibstoff einlassventil nach den Ansprüchen 1 bis 35» dadurch gekennzeichnet , dass das zweite Ventilteil (34) einen Mitnehmer (56) aufweist, der in die Bahn der Öffnungsbewegung des ersten Ventilteiles (46) einragt.5. Treibstoff einlassventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Treibstoffeinlass (l6) ein hohler zylindrischer Ventileinsatz (20) einschraubbar angeordnet ist, dessen eines Ende Über eine Ventilkammer (32) zur Treibstoffzuleitung(12) und dessen anderes Ende über eine axiale Bohrung (30) und radiale ä Bohrungen (26 und 28) zur Schwimmerkammer (10) hin offen ist und in seiner Ventilkammer (32) die konzentrisch ineinander angeordneten Ventilteile (34 und 46) aufnimmt.EK-2536 / 17. November I969009831 /0954Leerseite
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