DE1957561C - Selbsttätige Druckluft-Überwachungseinrichtung für druckmittelgebremste Schienenfahrzeuge - Google Patents

Selbsttätige Druckluft-Überwachungseinrichtung für druckmittelgebremste Schienenfahrzeuge

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DE1957561C
DE1957561C DE19691957561 DE1957561A DE1957561C DE 1957561 C DE1957561 C DE 1957561C DE 19691957561 DE19691957561 DE 19691957561 DE 1957561 A DE1957561 A DE 1957561A DE 1957561 C DE1957561 C DE 1957561C
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Fritz 8000 München; Frania Josef; Ortmann Walter; 3000 Hannover Scheele
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Description

kenden Steuerkolben betätigten Umschaltventil- Verzögerungsbehalter r-n8esch'°*sen H ls'; d· , .
einrichtung, die mit einer Signaleinrichtung ge- Derartige Einrichtungen ^?*™£™> Jr"
koppelt isf und deren Steuerkamm-r über einen Einmannbesetzung eines «™Ug ../ "
überwachungsschalier an einen vom Hauptbehäl- Dienstfähigkeit des Fahrm.gfuh ers dadurch zu ,
terdruck beaufschlagbaren Verzögerungsbehalter 15 wachen, daß er wahrend des^^^^^
angeschlossen ist, dadurch gekennzeich- gezwungen .st. ständig .eine« &h*™n°pf.'™" ' ": ;
net, daß d.e Umschaltventileinrichtung (2 bzw. tritt zu betätigen, damit nach Ertönen ein,sak,;,
102) mit einem auf geringe Drehbewegungen einer scher. Warnsignals das Einsetzen eines bei Ausfa..·,,
Fahrzeugachse bzvf. Antriebswelle ansprechen- Fahrzeugführers erfolgenden Bremsvorganges,,,:.-
den, an sich bekannten druckgesteuerten Tastven- *o bleibt. Unterlaß! or die Betätigung, so setzt nach u,,.·.
til (3 bzw. 103) zusammengeschart ist, wobei die gewissen Zeit oder nach Zurücklegen emes eewi.„«;...
Umschaltventileinrichtung und das Tastventil un- Weges die Bremsung ein on„,r·.
tercinander sowie gemeinsam über den Über- Die bekannten Finnchtungen der oben angdm,-
wachungsschalter (11 bzw. 111) mit dem Haupt- ten Art arbeiten entweder rein pneumatisch oder u
luftbehälter in Wirkverbindung stehen, und das *5 pneumatisch, teils elektrisch und verwenden fur ,,.,
Tastventil einen mit Vorratsdruck beschickbaren, Stillstandsüberwachung Fliehkraftregler, aie ,ri
zum Beaufsch'igen eines Tastkolbens (26 bzw. Nachteil aufweisen, daß sie die Stillstandsubeiwr.-
126) dienenden Steueranschluß (31 bzw. 131) so- chung nur unbefriedigend losen, da sie bei germti,;:;-
wic ein vom Tastkolben betätigtes Doppelventil gen Bewegungen bzw. bei niedrigen oescnwmciigr ■
(27 bzw. 127) für einen an den Hauptluftbehälter 30 ten des Fahrzeuges überhaupt nicht ansprechen,
anschließbaren, unter Zwischenschalten der Um- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrumk-.
schaltventileinrichtung zur Bremssteuerleitung eine Überwachungseinrichtung zu schatten, die dij>-
(15) führenden Arbeitsanschluß (18 bzw. 118) Nachteile vermeidet und eine zuverlässig arbeiten^-.
aufweist. mit der Fahrüberwachungseinnchtung zusammen^:,.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, 35 kende Stillstandsüberwachung ge /phrlcistet. ^
dadurch gekennzeichnet, daß der Steueranschluß Diese Aufgabe ist erfindungsgemaß dadurch ge.ost (31 bzw. 131) des Tastventils (3 bzw. 103) mit worden, daß die Umschaltventileinrichtung mit einem einem in Beschickungsrichtung schließenden auf geringe Drehbewegungen einer Fahrzeugachse Drosselrückschlagventil (32 bzw. 132) versehen bzw. Antriebswelle ansprechenden, an sich bekannten ist 40 druckgesteuerten Tastventil zusammengeschaltet ist,
3 Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Umschaltventileinrichtung und das Tastdadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer ventil untereinander sowie gemeinsam über den Übet-(30 bzw 130) des Tastkolbens (26 bzw. 126) mit wachungsschalter mit dem Hauptluftbehälter in Wirkeinem Verzögerungsbehalter (34 bzw. 134) in verbindung stehen, und das Tastventil einen mit VorVerbindung steht. 45 ratsdruck beschickbaren, zum Beaufschlagen eines
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, Tastkolbens dienenden Steueranschluß sowie ein vom dadurch gekennzeichnet, daß das Tastventil (3 Tastkolben betätigtes Doppelventil für einen an den bzw. 103) mit innerhalb des Tastkolbens (26 bzw. Hauptluftbehälter anschließbaren, unter Zwischeri- 126) angelenktem Tastglied (37 bzw. 137) sowie schalten der Umschaltventileinrichtung zur Bremsdcn Tastkolben radial durchdringender Tastwelle 50 Steuerleitung führenden Arbeitsanschluß aufweist.
(35 bzw. 135) angeordnet ist. Auf diese Weise ist jederzeit, also auch nach Ver-
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 4, lassen des Fahrzeuges, eine zuverlässige Stillstandsdadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme überwachung gewährleistet. Die Einrichtung tritt dader Tastwelle (35 bzw. 135) vorgesehene Durch- bei nur in Tätigkeit, wenn sich das Fahrzeug aus irdringung (36 bzw. 136) des Tastkolbens (26 bzw. 55 gendeinem Grund in Bewegung setzt. In diesem Fall 126) in Hubrichtung des Tastkolbens Ianglochar- genügen schon geringfügige Bewegungen des Fahrtig ausgebildet ist. zeuges, um das Tastventil ansprechen zu lassen und
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, einen Bremsvorgang auszulösen. Darüber hinaus erdadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltventil- gibt sich ein vorteilhaftes Zusammenwirken der Stilleinrichtung (2) und das Tastventil (3) in einem 60 standsüberwachungs- und der Fahrtüberwachungsorgemeinsamen Gehäuse (1) zu einer Baueinheit zu- gane bei Betätigen und bei entsprechender Stellung sammengefaßt sind. des Überwachungsschalters.
Zweckmäßigerweise ist r!cr Steueranschluß des
Tastventils mit einem in Beschickungsrichtung schlie-
65 ßenden Drosselrückschlagventil versehen, wobei die Steuerkammer des Tastkolbens mit einem Verzöge-
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Druckluft- rungsbehälter in Verbindung steht. Bei dieser Ausbil-
Überwachungseinrichtung für die Fahrt- und Still- dung wird das Tastventil mit einer gewissen Verzöge-
Hing in Ansprechbereitschaft gebracht. Damit ist sichergestellt, daß bei in Bewegung befindlichem Fahrzeug innerhalb der normalen vorgeschriebenen Beiaiigungszeiten des Uberwachungsschalters das für die Stillstandsüberwachung zustandige Tastventil nicht anspricht. Verbleibt hingegen infolge Ausfalls des Fahrzeugiührers der Überwachungsschalter in einer den Steueranschluß des Tastventils beaufschlagenden Schaltstellung, so spricht nach kurzer Zeit das 1 Listventil an und leitet ein Bremsen ein.
Nach einem weiterer Vorschlag gemäß der Erfindung sind die Umschaltventileinrichtung und das Tustveniil in einem gemeinsamen Gehäuse zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Auf diese Weise ist eine Überwachungseinrichtung geschaffen, die in geschlossener Blockbauweise sowohl die Fahrtüberwachungsju-.uane als auch die Stillstandsüberwachungsorgane (.inhalt und die schnell und einlach ausgewechselt ,·.. iden kann.
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung ι! ^gestellten Allsführungsbeispielen näher erläutert. Ϊ s zeigt
1· i g. I eine schematisch dargestellte Druckluft-( iierwachungseinrichtung im Längsschnitt und
F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Übervwichungseinrichtung mit zwei getrennt voneinander angeordneten Umschaltventilen.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 weist einGehäus- 1 mil", das eine Umschaltventileinrichtung 2 und ein Tastventil 3 einschließt, die achsparallel zueinander angeordnet sind. Die Umschaltvenlileinrichtung2 besieht im wesentlichen aus einem Steuerkolben 4 und uiiem von diesem betätigten Doppelventil 5. Der Sieuerkolben4 steht einerseits unter der Kraft einer leder6, deren Vorspannung durch eine Einstellschraube 7 änderbar ist, und ist andererseits in einer S!euerkammer8 vom Vorratsdruck beaufschlagbar. Die Steuerkammer 8 ist zu diesem Zweck über eine Leitung 9, ein Rückschlagventil 10 und einen als Drei/Zwei-Wegeventil ausgebildeten Überwachungsschalter 11 an einem nicht dargestellten Hauptluftbehälter angeschlossen und steht außerdem in pneumatischer Wirkverbindung mit einem Verzögerungsbehälter 12.
Der Überwachungt>schalter 11 weist eine in der Abbildung dargestellte, selbsttätig einnehmbare Belüftungsstellung und eine durch Betätigen des Fahrzeugführers bewirkte Haltestellung bzw. Entlüftungsstellung auf.
In die Leitung9 ist darüber hinaus eine Drossel 13 eingesetzt, welche das Entlüften der Steuerkammer 8 verzögert.
Eine Ventilkammer 14 der Umschaltventileinrichtung 2 ist mit einer Steuerleitung 15 verbunden und eine Ventükammer 16 ist über eine Zweigleitung 17 direkt an den Hauptluftbehälter angeschlossen. Die Ventükammer 14 ist dabei durch das vom Steuerkolben 4 betätigbare Doppelventil 5 gegen die Ventükammer 16 bzw. gegen einen Arbeitsanschluß 18 des Tastventils 3 absperrbar. Die Ventilkammer 16 ist ebenfalls mit einem Arbeitsanschluß 19 des Tastventils 3 verbunden und über eine Zweigleitung 20 an ein Signalventil 21 angeschlossen. Ein vom Steuerkolben 4 verschiebbarei Stößel 22 dient zum Betätigen des Signalventils 21 und damit zum Auslösen eines akustischen Signals einer Signaleinrichtung 23.
Den Arbeitsanschlüssen 18 und 19 sind Ventilkammern 24 bzw. 25 zugeordnet, die durch ein von einem Tastkolben 26 betätigbares Doppelvenlil 27 gegeneinander absperrbar sind. Die Venlilkammer 24 kann gleichfalls gegen die Entlüftung 28 angeschlossen werden. Der Tastkolben 26 ist gegen die Kraft einer Feder 29 in einer Steuerkammer 30 vom Vorratsdruck des Hauptluftbehälters beaufschlagbar. Ein Steuerjuschluß 31 ist zu diesem Zweck mit einem in Beaufschlagungsrichtung der Steuerkammer 30 schließenden Drosselrückschlagventil 32 versehen und über
ίο eine Leitung 33 und den Überwachungsschalter 11 mit dem Hauptluftbehälter verbunden. Darüber hinaus ist die Steuerkammer 30 an einen außerhalb des Gehäuses 1 liegenden Verzögerungsbehälter 34 angeschlossen.
Der Tastkolben 26 ist außerdem von einer Tastwelle 35 durchdrungen, die mit einer Fahrzeugachse oder Antriebswelle in Verbindung steht und den Tastkolben 26 in einer langlochar..<<en Durchdringung 36 durchsetzt. Der Tastkolben 26 umschließt darüber hinaus ein drehfedergelagertes (Feder 39) Tastglied 37, das beim Abwärlshub des Tastkolbenc 26 auf der Ta^'welle 35 zur Anlage kommt und auf diese Weise zunächst den weiteren Abwärtshub des Tastkolbens 26 verhindert. Das Tastglied 37 ist mit seitlichen Schrägflächen 38 versehen, die beim Drehen der Tastwelle 35 unter Verschwenken (!es Tasigliedes 37 an der Tastwelle 35 entlanggleiten und den weiteren Abwärtshub des Tastkolbens 26 ermöglichen.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt: Beim Stillstand des Fahrzeuges wird der Steuerkolben 4 über den unbetätigten Überwachungsschalter 11 und die Leitung9 unter voller öffnung des Rückschlagventils 10 aus dem nicht dargestellten Vorratsbehälter mit Druckluft beaufschlagt und gegen die Kraft der Feder6 bis zum Anschlag nach oben bewegt, so daß er die in Fi g. 1 dargestellte vom Doppelventü 5 abgehobene Lage einnimmt. Außerdem stehen die Ventükammer 16, das Signalventil 21 und die Ventükammer 25 bei geschlossenen Doppelventilen 5 und 27 über die Leitung 17 dauernd unter Vurratsdruck. Darüber hinaus baut sich in der Steuerkammer 30 bzw. im Verzögerungsbehälter 34 des Tastventils 3 verlangsamt durch die Drossel des Rückschlagventils 32 über die Leitung 33 in der dargestellten Lage des Überwachungsschalters 11 innerhalb von vier bis sechs Sekunden ein Druck auf. Dieser Druck bewegt den Tastkolben 26 gegen die Kraft der Feder 29 zunächst so weit nach unten, bis das Tastglied 37 die Tastwelle 35 berührt. Solange sich die Tastwelle 35 nicht bewegt,
d. h. das Fahrzeug sich im Stillstand befindet, behält der Tastkolben 26 und damit das Doppelventü 27 diese Lage bei. Die geringste Fortbewegung des Fahrzeuges löst jedoch ein Drehen der Tastwelle 35 aus, dasein Abidppen desTustgliedes37undeinAbwärtsbewegen des Tastkolbens 26 zur Folge hat, wobei das Tastglied 37 mit seinen Schrägflächen 38 an der Tastwclle 35 entlanggleitet. Auf diose Weise sperrt der Tastkolben 26 die Entlüftung 28 ab und öffnet das Doppelvcnti1 27, so daß die Ventilkammern 24 und 25 miteinander verbunden werden. Die anstehende Druckluft strömt über die in der vorher eingenommenen Lage verbleibenden Organe der Umschaltventileinrichtung 2 in die Steuerleitung 15 und löst durch Einwirkung auf nicht näher dargestellte Bremsorgane ein sofortiges Bremsen aus.
Es sei noch erwähnt, daß der eingeleitete Steuerdruck gleichzeitig zum Entleeren des Getriebes sowie zum Regulieren des Motors auf Leerlauf dienen kann.
5 U 6
Der vorgenannte Ablauf wird dadurch aufgehoben, sind Teile, die denen der Anordnung gemäß Fig. 1
daß der Übcrwaclumpsschaltcr 11 betätigt wird. Das entsprechen, mit Bezugsnummern gekennzeichnet, die
hat zur Folge, daß der Verzögerungsbehälter 34 und um KH) gegenüber den Hezugsnummern in Fig. 1 cr-
die Steuerkammer 30 des Taslvcntils3 in kurzer Zeit höht sind. Bei dieser Anordnung ist eine Umschall-
iiber das sich öffnende Rückschlagventil 32 entleert 5 vcntilcinrichtung 102 getrennt vom Tastventil 103an-
wcrden. Die Feder 29 bewegt den nunmehr vom gebracht. Die Umschallventileinrichtung 102 besteht
Druck entlasteten Tastkolbcn 26 gegen seinen oberen in diesem Fall aus zwei gleichen Ventilen, deren Auf-
Anschla«, wobei das Tastglicd 37 durch die Drehfeder bau dem der Umschaltventilcinrichtung2 gemäß
39 wieder aufgerichtet wird. Das auf diese Weise vom F i g. 1 entspricht, mit dem Unterschied, daß zusätz-
Tastkolbcn 26 entlastete Doppelventil 27 sperrt die io lieh zwei Federkammern 141 und 14Γ mit Druckluft
weitere Druckluftzufuhr ab und gibt die Verbindung bcaufschlagbar sind. Diese stehen über eine Leitung
zur Entlüftung 28 zum Lösen der Bremsen frei. 142 mit dem Arbcilsanscliluß 118 in Verbindung. Der
Gleichzeitig wird der Druck in der Stcuerkammer 8 andere Arbeitsanschluß 119 ist gemeinsam mit der
bzw. in dem Verzögerungsbehälter 12 der Umschalt- Ventilkammer 116 an die Vorratslcitung 117 ange-
vcntileinrichtung2 langsam über die Drossel 13 abge- 15 schlossen. Die Entlüftung ist mit 143 bezeichnet. Eine
baut und der Stcucrkolbcn4 durch die Feder 6 nach zur Steuerkammer 130 des Tastventils 103 geführte
unten bewegt. Damit hat bereits die Fahrtüberwa- Leitung 144 ist darüber hinaus an beide Steuerkam-
chung des in Bewegung befindlichen Fahrzeuges ein- mern HDS und 108'dcrlJmschaltventilcinrichtungl02
gesetzt. Nach etwa vierzig Sekunden hat sich der Steu- sowie an den Verzögerungsbehälter 112 angcschlos-
crkolben4 so weit nach unten bewegt, daß der Stößel 10 sen. Die Ventilkammcrn 114 und 114' sind ebenfalls
22 durch einen Auflaufnockcn 40 od. dgl. das Signal- miteinander verbunden, während die Warnsignalcin-
vcntil 21 betätigt und damit den Weg der Druckluft richtung 123 an die Entlüftung 143'angeschlossen ist.
zum akustischen Warnsignal 23 freigibt. Das auf diese Die Ventilkammer 116' steht mit der Steuerleitung
Weise ausgelöste Warnsignal veranlaßt den Fahr- 115 in veri,injung
zcugführcr, kurzzeitig den Überwachungsschalter 11 25 Die vVirkungswci.se der Anordnung ist wie folgt:
loszulassen, so daß der beschriebene Über- Bei der Stillstar.dsübcrwachung stehen beide Steuer-
wachungsvorgang durch erneutes Beaufschlagen des kammern 108, 108'unter Druck, so daß die nach oben
Steucrkolbens4 unterbrochen und sogleich durch er- bewegten Steucrkolben 104 bzw.' 104' die Doppelven-
neuies Enuüfieii dei Sicueikäiiiiiici 8 wieder, wie vui- tile iöS bzw. iü5 schließen. Bei einer ungewollten
her beschrieben, einsetzt. Durch das kurzzeitige Los- 30 Bewegung des Fahrzeuges schließt der unter Druck
lassen des Überwachungsschalters 11 kann sich ober- stehende Tastkolbcn 126, wie vorher beschrieben, die
halb des Tastkolbcns 26 infolge der im Steucran- Entlüftung 128 und verbindet durch Abwärtsbewegen
Schluß 31 gedrosselten Strömung kein nennenswerter des Doppelventils 127 die Venlilkammern 125 und
Druck aufbauen. 124 miteinander, so daß Vorratsluft über die Leitung
Ein zu langes Loslassen, d.h. ein zu langer Verbleib 35 142 in die Icdcrkammern 141 und 141'dcrUmschalt-
in der gezeigten Lage des Überwachungsschalters 11 Ventileinrichtung 102 einströmen kann. Infolge einer
hingegen würde den bei der Stillstandsüberwachung stärkeren Vorspannung der Feder 106 gegenüber der
beschriebenen Vorgang auslösen, und da sich das Feder 106' eilt der Sleuerkolben 104 vor schließt die
Fahrzeug in Bewegung befindet, in kurzer Zeit ein Entlüftung 143 und öffnet das Doppclve'ntil 105 Die
Bremsen herbeiführen. 40 in der Ventilkammci 116 anstehende Druckluft ge-
Wird andererseits aus irgendwelchen Gründen, langt in die YVnlilkammer 114 und von dort in die
z.B. infolge Dienstunfähigkeit des Fahrzeugführers Ventilkammer IM' Da der Steuerkolben 104' die
der Übcrwachungsschaltcr 11 beim Ertönen des Entlüftung 143' nod, offen hält wird das Warnsignal
Warnsignals nicht losgcla.scn, dann schließt der Steu- 123 beaufschlagt. Npr-h dem Absperren der Fntliif-
crkolben4bei weiterer Abwärtsbewegung die Entlüf- 45 tung und Offnen des Doppclvcntils 105' wird das
jung und öffnet das Doppclvenl.l 5 so daß die Druck- Warnsignal unterjochen, und Druckluft gelangt in
luft aus der Vcntilkammcr 16 direkt in die Ventilkam- die Stcucrlcitung 115
mcr 14 und damit in die Steucrlcitung 15 einströmen Durch Bctätit-en des Überwachunesschaltcr«; 111
kann. Der Stößel 22 gelangt bei der Abwärtsbewegung wird dieser Vornan« auf io„Al "
hinter den Auflaufnocken 40 und unterbricht die 50 Fahrtüberwachuno cingcStAuf die«^ Weise wer
Druckluftzufuhr zum akustischen Warnsignal 23. den die Slcucrkaniiwr 130 des Tastvcntils 103 sowie
Es ist hierbei von besonderer Bedeutung, daß ein die Steuerkammern 108 und 108" entlüftet letztere
Abbicmscn des Fahrzeuges sowohl dann erfolgt, wiederum verlangsamt über die Drossel 113 'mü dem
wenn der Fahrzeugführer die vorgeschriebene Bciäti- auch d,csma; vollenden Kolben 104 läuft der gleiche
gung des Übcrwachungsschalters 11 unterlaßt, als 55 zuvor bei der Süilslandsübcrwacliun.. hoschrUcnc
auch dann, wenn er den überwachungsschalter 11 Vorganp bis zur Un^^^^Z
langer als vorgeschrieben betätigt. Es sei noch er- Warnsignal 121 rr<;;ni w ΐ ι · »· ·· ■ m ~.
wähnt, daß das akustische Warnsignal auch durch signals123 WcSd^ni . "S ΠΙ
einen in Abhängigkeit vom Druck in der Slcuerkam- betätig, "ZT£ ST^duinßsschaltcr "J
mc, 8 ansprcch^cn Drucksen...« od.dgl. betätigt 60 Die
g. 2 dattel.,,, Ausführungsbeispie, ul ^*" *™« *™* di?s Warnsignal,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Standsüberwachung von druckmiitelgebremsicn Patentansprüche: Schienenfahrzeugen, insbesondere fur kle.nlokomou- v a.-iuc . . „„;cr|„., ,.inem Hauptluftbehälter und
1. Selbsttätige Druckiuft-Überwachungsein- ven, mi' einer zwischen "n™^^ ^ Plli;f;..„ richtung für die Fahrt- und Stillstandsüberwa- einer ßremssteuerieiiung ai
chung von druckmitteigebremsten Schienenfahr- 5 der Hauptluftleitung zum
zeugen, insbesondere für Kleinlokomotiven, mit von einem mit einer^^ h ltventileiliricht _
einer zwischen einem Hauptluftbehälter und einer Steuerkolben beta igten umst
Bremssteu. -Mtung angeordneten, das Entlüften die mit einer ^^»^^"^^""«^iwLnunlsdni:.--
der Hauptluftleitung zum Bremsen überwachen- ren Steuerkammer über eineU^™^™-
den, von einem mit einer Drossel zusammenw.r- io an einen vom Hauptachse druck beaufschlagt^,
DE19691957561 1969-11-15 1969-11-15 Selbsttätige Druckluft-Überwachungseinrichtung für druckmittelgebremste Schienenfahrzeuge Expired DE1957561C (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE758874D BE758874A (fr) 1969-11-15 Dispositif automatique de surveillance, a air comprime, pour vehicules ferroviaires a freinage pneumatique
DE19691957561 DE1957561C (de) 1969-11-15 Selbsttätige Druckluft-Überwachungseinrichtung für druckmittelgebremste Schienenfahrzeuge
US64478A US3656814A (en) 1969-11-15 1970-08-17 Monitoring device for fluid pressure systems
AT957770A AT307487B (de) 1969-11-15 1970-10-23 Selbsttätige Druckluft-Überwachungseinrichtung für Schienenfahrzeuge
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SE15249/70A SE368535B (de) 1969-11-15 1970-11-11
YU2781/70A YU32905B (en) 1969-11-15 1970-11-12 Samodejna pnevmaticna nadzorna naprava za nadzor med voznjo in postankom tirnicnih vozil, ki se zavirajo s tlacnim sredstvom
RO64972A RO58876A2 (ro) 1969-11-15 1970-11-13 Instalatie pneumatica pentru controlul frinarii vehiculelor feroviare
FR7041052A FR2067322B1 (de) 1969-11-15 1970-11-16

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DE1957561B DE1957561B (de) 1972-12-28
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