DE1956458U

DE1956458U - Haushaltdosiergeraet fuer lebensmittel.

Info

Publication number: DE1956458U
Application number: DEK56280U
Authority: DE
Original assignee: Robert Krups GmbH and Co KG
Current assignee: Robert Krups GmbH and Co KG
Priority date: 1966-12-13
Filing date: 1966-12-13
Publication date: 1967-03-02

Description

PATENTANWÄLTE P.A. 6 51 01 1 *1 3.12.61 DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE . 56 WUPPERTAL-BÄRMEN

3*7 Kennwort; Dosiergerät II

Firma EoTbert Erups, Solingen-Wald, Heresbaehstrasse 29

Haushaitdosiergerät für Lebensmittel

Die Erfindung betrifft ein Haushaltdosiergerät für Lebensmittel insbesondere Kaffeebohnen mit einem vorzugsweise einen Deckel aufweisenden Gehäuse mit einem Vorratsraum, dessen Auslaß ein lagenveränderlioher Dosierkörper nachgesehaltet ist, der einen Aufnahmeraum bildet. Es wurde bereits vorgeschlagen, daß der Aufnahmeraum eine einzige Öffnung besitzt, die wahlweise dem Auslaß des Vorratsraumes oder einer Entleerungsöffnung des Gerätes zugekehrt ist, oder mehrere Öffnungen besitzt, von denen wahlweise entweder die eine mit dem Auslaß des Vorratsraumes oder die andere mit der Intleerungsöffnung des Gerätes zusammenwirkt .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Geräte der eingangs erwähnten Art und deren Verwendung zu verbessern und insbesondere das Dosieren zu erleichtern. Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Gehäuse in zwei relativ zueinander bewegliche Körper geteilt ist; der eine dient vorzugsweise

als Vorratsraum und der andere als Dosierraum.

Mit Vorteil sind !beide Körper koaxial angeordnet und zylindrisch ausgebildet. Die Anordnung ermöglicht die größte Raumausnutzung.
Der zylindrische Teil des einen Körpers ist in dem zylindrischen Teil des anderen Körpers drehbar gelagert.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden speziellen Beschreibung zu entnehmen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Haushaltdosiergerät im Schnitt
nach der Linie II der Fig. 2,

Fig. 2 das Dosiergerät in Draufsicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III der Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV der Fig. 3 und
Fig. 5-7 verschiedene Stellungen des Dosierkörpers.

Es sei zunächst vorausgeschickt, daß das erfindungsgemäße Haushaltdosiergerät hei Lebensmitteln verschiedener Art benutzt werden kann, soweit diese in Form von Bohnen, Körnern od. dgl. vorliegen. Der Einfachheit halber wird jedoch bei der nachfolgenden speziellen Beschreibung nur von Kaffeebohnen gesprochen. Zur Herstellung des Haushaltdosiergerätes können unterschiedliche Werkstoffe Verwendung finden, bevorzugt werden jedoch Kunststoff ins-

!besondere glasklare durchsichtige Werkstoffe. In den Figuren ist der Deckel der Einfachheit halber fortgelassen; es empfiehlt sich jedoch, einen solchen zu !benutzen, um die Füllung vor Aromaverlust zu schützen.

In den Figuren ist ein Gehäuse 8 in zwei Körper 9 und 10 geteilt. Ber Körper 9 ist zylindrisch als Vorratsraum 11 ausgebildet und mit einen kegelförmig verjüngten Auslaß 12 und einem zylindrischen Unterteil 13 versehen, in dem koaxial der Körper 10 als Dosierkörper drehbar gelagert ist. Der unterteil 13 hat einen kleineren Durchmesser als der Körper 9 und ist diesem einstückig angeformt.

Der Dosierkörper 13 hat zwei Entleerungsöffnungen 14 für zwei Aufnahmeräume 15» deren Begrenzungswände 16 Winkel von 6o einschließen und große Dosierungen bei kleinem Bedienungsweg ermöglichen. Die Bedienung erfolgt durch Drehung des Körpers 9 oder Dosierkörpers 10, der mit einem Flansch 17 aus dem Unterteil 13 herausragt und auf den Arbeitsraum einer Kaffeemühle od. dgl. aufsteckbar ist. Dem Flansch 17 ist in Achsrichtung ein Zylinder

/aufgesteckt

angeformt und ein Oberteil 19, dem Flügel 20 mit Lappen 21 angeformt sind, die auf einer Zwischenwand 22 des Unterteils 13 aufsitzen. Die Flügel 20 streifen beim Drehen die Kaffeebohnen ab.

Oberteil 19 und Flansch 17 sind durch einen abgesetzten Kragen -2k und einem Zapfen 25 verbunden, der dem Oberteil mittig angeformt ist und am Ende einen Sprengring 26 trägt. Dem Oberteil ist ein Aufbau 27 angeformt, der dachartig nach den Aufnahmerä-uraen

15 abfällt und mit einem Teil 28 in den kegelförmigen Auslaß 12 ragt und mit diesem in der Höhe und am Umfang absehließt.

Der Dosierkörper 10 ist durch eine Spiralfeder 29 heiastet, die zur Rucksteilung dient und einerends mit einer Ahwinklung 30 in einen Schlitz 23 der Zwischenwand 22 eingreift und anderends am Zapfen 25 durch einen parallelen Portsatz 3i befestigt ist. Vor der Abwinklung 20 ist die Feder 29 flach in einer Aussparung 32 des Kragens 24 geführt, der zwei einen Winkel von 6o° einschliessende Anschläge 33 bildet.

Die Flügel 2o haben eine Höhe, die größer ist als das zu dosierender

de Gut, und hindern ein Festklemmen des Dosierkörpers 10. Das durchsichtige Material gestattet eine Kontrolle des Dosiervorganges.

Die Aufnahmeräume 15 liegen einander gegenüber und sind in der Aufnahmestellung Fig. 2 und 5 nach dem Auslaß 12 geöffnet und nach unten durch den Flansch 14 gesdiossen. Gemäß den Figuren sind dem Unterteil 13 radial vier Begrenzungswände 16 angeformt und die Zwischenwand 9 mit zwei Öffnungen "5h versehen, die ebenso wie die Öffnungen 14 den Grundriß der Räume 15 haben. Das Oberteil hat zwei miteinander fluchtende Flügel 20 und zwei Öffnungen 35» die den Öffnungen 14 entsprechen, jedoch gegen diese um 120 versetzt sind.

In Fig. 5-7 sind die Öffnungen 34 strichpunktiert eingezeichnet. In Fig. 2 und 5 ist der Drehkörper 13 nach oben zum Füllen geöffnet. Der Vorratsraum steht mit den Aufnahmeräumen 15 in Ver-

bindung und wird dadurch vergrößert. Beim Drehen in Pfeilriehtung gelangt der Drehkörper 10 in die Sehließstellung Fig. 6 und schließt heim Weiterfahren die Öffnung 35 zum Vorratsraum 11 al» und öffnet in Fig. 7 nach unten. In Fig. 2 und 5 decken sich die Flügel 20 mit zwei Wänden 16. In Fig. 5 nehmen die Flügel eine Zwischenstellung zwischen den vier Wänden 16 in Form eines Sechssternes ein. In Fig. 7 decken sich wieder die Flügel 20 mit zwei Wänden 16.

Die Rückholfeder 29 bestimmt die Ausgangsstellung des Dosierkörpers 10. Das Gerät ist gedacht für zwei Tassen pro Füllbewegung. Für eine Tasse kann eine Öffnung verschlossen werden. Auch kann die Dosierung durch Einlegen von Einsatzkörpern in die Räume 15 geändert werden. Die Bedienung kann durch eine Handhabe, einen Hel>el od. dgl. erleichtert werden. Der Aufbau 27 am Ende des Vorratsraumes dient als Rutsehe für das zu dosierende Gut.

Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese ist darauf nicht beschränkt; vielmehr sind noch andere Ausführungen und Anwendungen z.B. nur eine Öffnung von 120° möglich. Dies vergrößert jedoch den Bedienungsweg.

Claims

PL.-ING.LUDEWIGPATENTANWÄLTER A. 651011*1 Vl BBDl37• DIPL.-PHYS. BUSE• 56WUPPERTAL-BARMENAnsprüche;

1. Haushaltdosiergerät für Lebensmittel insbesondere Kaffeebohnen mit einem vorzugsweise einen Deckel aufweisenden Gehäuse mit einem Vorratsraum, dessen Auslaß ein lagenveränderlicher Dosierkörper nachgeschaltet ist, der einen Aufnahmer aum mit Öffnungen !besitzt, die wahlweise dem Auslaß des Vorratsraumes oder einer Entleerungsöffnung des Gerätes zugekehrt sind₉ dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) in zwei relativ zueinander bewegliche Körper (9, 10) geteilt ist.

2. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Körper (9) als Vorratsraum (H) und der andere Körper (iö)als Dosierkörper dient.

3. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Körper (9, 10) koaxial angeordnet und zylindrisch ausgebildet sind.

k. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Körper (9, 1O) koaxial angeordnet sind und zylindrische Teile (±3, 17) aufweisen.

5. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil des einen Körpers (lo) in dem zylindrischen Teil des anderen Körpers (9) drehbar gelagert ist.

6. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (9_} iO) gegeneinander versetzbare Kammern (15) bilden.

7. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Körper (9) durch radiale Wände (16) unterteilt ist.

8. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkörper (IO) axial geteilt und seinem Oberteil (19) Flügel (20) angeformt sind.

9. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (19) mit einem Unterteil (17) durch Aufstecken verbunden ist.

10. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkörper (IO) einen daehartigen Aufbau (27) aufweist.

11. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkörper (lo) durch eine Feder (29) belastet und die Drehbewegung durch Anschläge (3^) begrenzt ist.

12. Hausiial tdos iergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (29) als Spirale ausgebildet ist und mit den Anschlägen (32) zusammenwirkt.

13. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (9, 10) aus durchsichtigem Material bestehen.

14. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (9, 10) axial durch eine Zwischenwand (22) getrennt sind.

15. Haushaltdosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkörper (lO) abwechselnd den Vorratsraum (11) und die Entleerungsöffnung (14) schließt und öffnet.