DE1955692A1

DE1955692A1 - Elektrostatischer Gasfilter mit Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE1955692A1
Application number: DE19691955692
Authority: DE
Inventors: Welch Wilson A; Revell Alan E
Original assignee: American Air Filter Co Inc
Current assignee: American Air Filter Co Inc
Priority date: 1968-11-05
Filing date: 1969-11-05
Publication date: 1970-05-06
Also published as: DE1955692B2; US3520111A

Description

Elektrostatischer Gasfilter mit Befestigungsvorrichtung Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Gasfilter mit einer Befestigungsvorrichtung für die Elektrodenplattenanordnung.
Elektrostatische Gasfilter bestehen aus einem Gehäuse, in das der zu behandelnde Gasstrom durch eine Einspeiseöffnung eintritt und durch eine Reingasabzugsöffnung austritt. Zwischen diesen Öffnungen befinden sich im Gehäuse Filterplattenanordnungen aus parallel im Abstand voneinander angeordneten,auS-geladenen und geerdeten Elektrodenplatten. Die Platten jeder Anordnung wechseln zur elektrostatischen Gasbehandlung ab, so dass die festen Teilchen im Gasstrom darauf abgelagert und festgehalten werden. Häufig sind die Elektrodenplatten mit einem geeigneten Haftmittel beschichtet, um die Haftung der Teilchen zu verbessern. In ausgewählten Zeitabständen wird die Ausfällung der Teilchen unterbrochen, so dass die auf den Elektrodenplatten abgelagerten Teilchen entfernt werden können. Wenn dieses geschehen ist, kann die Gasreinigung wirksam weitergeführe werden.
Es wurden bereits verschiedene Vorrichtungen angewendet, um die Elektrodenplattenenordnung im Gehäuse zu befestigen. Diese Vorrichtungen waren oft kompliziert konstruiert und umständlich zu warten und es traten häufig Schwierigkeiten dadurch auf, dass die Platten nicht genau ausgerichtet waren und als Folge davon die Plattenkanten beschädigt wurden, wenn die Plattenanordnungen in das Gehäuse eingeschoben oder daraus entnommen wurden.-8usserdem traten Schwierigkeiten dadurch auf, dass Gas austrat, wenn mehrere Elektrodenplattenanordnungen seitlich nebeneinander in dem Gehäuse angeordnet und vom Gas durchströmt wurden.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile und Schwierigkeiten durch eine Befestigungsvorrichtung für Elektrodenplattenanordnungen in Gasfiltern vermieden, die einfach aufgebaut und in der Wartung wirtschaftlich ist, ein Minimum beweglicher Teile und Metallteile besitzt, die verhältnismässig aufwendigen, bisher verwendeten Anordnungen von Lagern und Rädern vermeidet und gleichzeitig ein schnelles und zwangsläufig richtiges Einführen und Entfernen der Elektrodenplattenanordnungen ermöglicht, wobei das Risiko einer Plattenkantenbeschädigung und das unerwünschte Austreten von Gas bei den Plattenanordnungen auf einem Minimum gehalten wird.
Der elektrostatische Gasfilter mit einem Gehäuse mit einer Einspeiseöffnung für unreines Gas und einer Reingasabzugsöffnung und parallel im Abstand voneinander auf einer Befestigungsvorrichtung zwischen der Einspeiseöffnung und der Re ingasabzugsöffnung angeordneten, unter Spannung stehenden und geerdeten Elektrodenplatten für die elektrostatische Gasreinigung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse horizontal und quer zur Gasströmungsrichtung auf der Einspeiseseite und der Abzugsseite in einem Abstand voneinander lange Führungsschienen angebracht sind, in die beidseitig an der Elektrodenplattenanordnung in einem Abstand voneinander angebrachte Gleitschienen horizontal und quer zu den Elektrodenplatten eingreifen, die gleichzeitig die Elektrodenplattenanordnung beim Betrieb des Gasfilters abstützen, wobei die Gleitschienen in solcher Entfernung von der Elektrodenplattenanordnung verlaufen, dass diese ohne Beschädigung der Ober- und Unterkanten der Elektrodenplatten auf den Führungsschienen aus dem Gehäuse heraus-und in dieses hineingeschoben werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ausserdem eine neue, flexible Dichtung vorgesehen, die an der Seite der Elektrodenplattenanordnung angebracht ist und über die Seite quer zum Gastrom, der behandelt wird, vorsteht, so dass sie mit einer unmittelbar angrenzenden Seite einer seitlich daneben angeordneten anderen Elektrodenplattenanordnung unter Abdichtung überlappt.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Elektrodenplattenanordnung mit der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung und Abdichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Teil der Elektrodenplattenanordnung gemäss Fig. 1 und das vom Gas durchströmte Gehäuse, in dem die Befestigungsvorrichtung angebracht ist, und Fig. 3 ein Detail der Befestigungsvorrichtung gemäss Fig. 1 und Fig. 2.
Gemäss Fig. 1 ist eine Elektrodenplattenanordnung 2 vorgesehen, die der in der USA-Patentschrift 3 041 807 beschriebenen Anordnung ähnlich ist und aus parallel im Abstand voneinander angeordneten und geerdeten Elektrodenplatten besteht, die zur elektrostatischen Reinigung eines Gasstroms abwechseln.
Erfindungegemäss erstrecken sich am unteren Teil der Elektrodenplattenanordnung 2 lange, im Abstand voneinander gsæenUberliegende rechtwinkslige Gleitschienen 3, die an geerdete Seitenplatten 4 der Elektrodenplattenanordnung 2 so angebracht sind, dass sie sich unterhalb deren Unterkanten erstrecken.
Die BefeBtigung erfolgt beipielswise mit U-fb.rmigen Stützbügeln 6 (Fig. 3), deren einer Schenkel an die geerdete Seitenplatte 4 der Elektrodenplattenanordnung 2 geschraubt ist und deren anderer Schenkel dazu dient, das äussere Ende der rechtwinkeligen Gleitschiene 3 an einem Schenkel flach aufliegend aufzunehmen. In dieser Anordnung erstrecken sich die Gleitschienen 3 horizontal und quer zu den Elektrodenplatten der Plattenanordnung 2 an der Einspeiseseite und der Abzugsseite für den Gasstrom.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Gehäuse 7 für den Durchstrom von Gas mit einer Einspeiseöffnung 8 für unreines Gas und einer Reingasabzugsöffnung 9 im Abstand vorLe inander gegenüberliegende langgestreckte rechtwinkelige Führungsschienen 11 aufweist, die derart im Gehäuse angebracht sind, dass sie sich horizontal und quer zum Gas strom an den Einspeise- und Abzugsseiten für das Gas erstrecken. Diese Führungsschienen 11 dienen zur Aufnahme der Gleitschienen 3, die an der Elektrodenplattenanordnung befestigt sind,und ergeben eine Bodenstütze für die Plattenanordnung. Die Führungsschienen sind an den äusseren Enden am Gehäuse 7 in geeigneter Weise, z.B. durch Verschweissen, befestigt. Das Gehäuse 7 ist mit einer geeigneten seitliche Öffnung versehen, um die Elektrodenplattenanordnung 2 einschieben zu können. Gegebenenfalls können auch noch geeignete Gleitschienen längs den Oberteilen der Elektrodenplattenanordnung vorgesehen sein, die in Führungsschienen eingreifen, die in der entsprechenden Lage angebracht sind. In jedem Fall vermeidet das Eingreifen der Gleitschienen in die Führungsschienen ein Kippen oder Verkanten der Elektrodenplattenanordnung beim Einführen oder Entfernen, wodurch Schäden an den Ober- und Unterkanten der Elektrodenplatten vermieden werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann ein flexibler Dichtungsstreifen 12 an die geerdete Seitenplatte 4 der Elektrodenplattenanordnung mittels eines Befestigungsstabes 13 und mit Bolzen angebracht werden. Der flexible Dichtungsetreifen 12 steht über die Seitenplatte 4 so weit vor, dass er mit der anliegenden Seite einer zweiten Elektrodenplattenanordnung überlappt, die in das Gehäuse 7 seitlich an die Elektrodenplattenanordnung 2 angeschoben werden kann. Der zu behandelnde Gasstrom kann daher nicht zwischen den Elektrodenplattenanordnungen durchströmen. Der erfindungsgemässe Gasfilter mit der Befestigungsvorrichtung für die Elektrodenplattenanordnung und der Dichtung gemäss der Erfindung kann in Anordnung, Form und Bauart im Rahmen des Erfindungsgedankens geändert werden.

Claims

latent ans rü c h e

/1. Elektrostatischer Gasfilter mit einem Gehäuse mit einer nspeiseöffnung für unreines Gas und einer Reingasabzugsöffnung und parallel im Abstand voneinander auf einer Befestigungsvorrichtung zwischen der Einspeiseöffnung und der Reingasabzugsöffnung angeordneten, unter Spannung stehenden und geerdeten Elektrodenplatten für die elektrostatische Gasreinigung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass im Gehäuse (7) horizontal und quer zur Gasströmungsrichtung auf der Einspeiseseite und der Abzugsseite in einem Abstand voneinander lange Führungsschienen (11) angebracht sind, in die beidseitig an der Elektrodenplattenanordnung (2) in einem Abstand voneinander angebrachte Gleitschienen (3) horizontal und quer zu den Elektrodenplatten eingreifen, die gleichzeitig die Elektrodenplattenanordnung (2) beim Betrieb des Gasfilters abstützen, wobei die Gleitschienen (3) in solcher Entfernung von der Elektrodenplattenanordnung (2) verlaufen, dass diese ohne Beschädigung der Ober- und Unterkanten der Elektrodenplatten auf den Führungsschienen (11) aus dem Gehäuse heraus-und in dieses hineingeschoben werden kann.
2. Elektrostatischer Gasfilter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Führungsschienen (11) am Gehäuse (7) und die Gleitschienen (3) an der Elektrodenplattenanordnung (2) derart angeordnet sind, dass die Elektrodenplattenanordnung -(2) am Boden abgestützt wird.
3. Elektrostatischer Gasfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Elektrodenplattenanordnung (2) mit einem daran befestigten Dichtungsstreifen (12) versehen ist, der seitlich über eine Seite der Elektrodenplattenanordnung (2) vorsteht und mit der unmittelbar angrenzenden Seite einer seitlich daran anschliessenden weiteren Elektrodenplattenanordnung unter Abdichtung überlappt.