DE1955045A1

DE1955045A1 - Waelzlager

Info

Publication number: DE1955045A1
Application number: DE19691955045
Authority: DE
Inventors: Robert Weiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-03
Filing date: 1969-11-03
Publication date: 1971-05-27

Description

Wälzlager Die Erfindung betrifft ein Wälzlager, insbesondere ein Rollen-oder Kugellager.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager zu schaffen, bei dem die Wälzkörper keine GleitbeWegung, sondern ausschließlich eine Roll -Bewegung ausführen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Wälzkörper mit verschiedenen Radien an der inneren und der äußeren Laufbahn anlaufen und das Verhältnis der Radien der Wälzkörper dem Verhältnis der Laufbahnradien entspricht. Ein Gleiten wird dadurch vermieden, daß für das Rollen jeweils die Bogen der kreisförmigen Laufbahnen gleich sind. Es läßt sich dadurch eine mehrfache Radial-und Axial-Belastbarkeit insbesondere bei Kugellagern erzielen.
Außerdem werden die Ptflirungskäfigs entlastet, so daß sich mehrfach höhere Laufzeiten bei minimalen Ansprüchen an Schmierung und Kühlung ergeben. Da sich die Lagerluft auf Null halten läßt, sind die Lager besonders geräuscharm. Außerdem werden die Rollbahnen ausschließlich durch gerade Schlifflächen hergestellt.
Bei einer baulich besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann jeder Wälzkörper aus einer im Durchmesser abgestuften Rolle bestehen, die mit dem den kleineren Radius aufweisenden Teil an der inneren und mit dem den größeren Radius aufweisendeneil an der äußeren Laufbahn anläuft. Damit die innere Laufbahn den Teil der Wälzkörper mit größerem Radius nicht berührt-, kann vorteilhaft die innere Laufbahn einen U-förmigen Querschnitt besitzen, auf dessen Schenkel die einen kleinen Radius aufweisenden Teile der Wälzkörper laufen. Die äußere Laufbahn kann dann zweckmäßigerweise mit einer Nut zur Aufnahme des Teiles mit größerem Radius der Wälzkörper versehen sein.
Bei einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können als Wälzkörper Kugeln vorgesehen sein, die jeweils an zwei außerhalb der Verbindungsebene der Kugelmitten liegenden Linien an den Laufbahnen anlaufen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die innere Laufbahn und die äußere Laufbahn im Querschnitt V-förmige Nuten aufweisen, deren Neigungswinkel unterschiedlich sind. Auch hier werden nur noch gerade Schlifflächen benötigt.
Um eine einfache Montage eines derartigen Wälzlagers zu ermöglichen, können für die Laufbahnen in an sich bekannter Weise ein Innen- und ein Außenring vorgesehen sein, von denen einer geteilt a,usgebil4et ist.
In der Zeichnung iet die erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wälzlagers mit Rollen und Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wälzlagers mit Kugeln.
Dasin Fig. 1 dargestellte Wälzlager zur Aufnahme von Radial- und Axialkräften besteht aus einem Innenring 1, einem Außenring 2 und den als Rollen 3 ausgebildeten Wälzkörpern. Der Durchmesser d1 und d2 der Rollen 3 ist in der Weise abgestuft, daß an beiden Enden Teile d2 mit kleineren Radien vorgesehen sind. Die Teile d2 mit kleineren Radien laufen auf dem Innenring 1, der einen U-förmigen Querschnitt besitzt und aus Montagegründen geteilt ausgebildet ist. Der mittlere Teil d1 der Rollen 3, der einen größeren Radius aufweist, läuft in einer Nut 4 des Außenringes 2. Die Radien und damit die Durchmesser di und d2 der Rollen 3 sind so gewählt, daß ihr Verhältnis dem Verhältnis der Durchmesser D1 und D2 der Laufbahnen des. Innenringes 1 und des Außenringes 2 entspricht. Sie können auch so bemessen werden, daß der Durchmesser D1 der äußeren Laufbahn der Summe entspricht, die aus dem Durchmesser D2 der inneren Laufbahn und den Durchmessern d1 und d2 der Rollen 3 gebildet ist.
Bei der Ausführungsform nac-h Fig. 2 ist ebenfalls ein geteilter Innenring 5 und ein Außenring 6 vorgesehen, zwischen denen als Wälzkörper.Kugeln 7 angeordnet sind. Um ein gleitfreies Rollen zu ermöglichen, laufen die Kugeln 7 an Linien 8 und 9 an der inneren und der äußeren Laufbahn an, die außerhalb der Verbindungsebene 10 der Kugelmitten liegt. Hierdurch lassen sich ohne weiteres die gewünschten Durchmesserverhältnisse erzielen. Der Innenring 5 und der Außenring 6 weisen zu diesem Zweck V-förmige Nuten 11 und 12 auf, deren rJeigungswinkel unterschiedlich sind. Dabei erhält bei dem Ausführungsbeispiel der Innenring 5 eine V-förmige Nut 11, die einen kleineren Winkel einschließt als die V-förmige Nur 12 des Außenringes 6. Auch hier sind die Durchmesser der Laufbahn und die Laufradien der Kugeln 7 entsprechend dem,Ausführurgsbeispiel nach Fig. i gewählt.

Claims

Patent- und Schutzan'sprüche

============================ 1.Wälzlager, insbesondere' Rollen- oder Kugellager, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (3, 7) mit verschiedenen Radien an der inneren und der äußeren Laufbahn anlaufen und das Verhältnis der Radien der Wälzkörper (3, 7) dem Verhältnis der Laufbahndurchmesser (Djs' D2) entspricht, 2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wälzkörper aus einer im Durchmesser (d1, d2) abgestuften Rolle (3) besteht, die mit dem einen kleinen Radius aufweisenden Teil (d2) an der inneren und mit dem einen größeren Radius aufweisenden Teil (d ) an der äußeren Laufbahn anläuft, 3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Laufbahn (1) einen U-förmigen Querschnitt besitzt, auf dessen Schenkel die einen kleinen Radius aufweisenden Teile (d2) der Wälzkörper (3) laufen.

4. Wälzlager nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Laufbahn (2) mit einer. Nut (4) zur Aufnahme des Teiles (d1) mit großem Radius der Wälzkörper (3) versehen ist.

5. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wälzkörper Kugeln (7) vorgesehen sind, die jeweils an zwei außerhalb der Verbindungsebene der Kugelmitten liegenden Linien (8, 9) an den Laufbahnen (5, 6) anlaufen.

6. Wälzlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innereLaufbahn (5) und die äußere Laufbahn (6) im Querschnitt V-förmige Nuten (11, 12) aufweisen, deren Neigungswinkel unterschiedlich sind.

7? Wälzlager nach einem oder mehreren der Anaprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Laufbahn in an sich bekannter Weise ein Innen- und ein Außenring (1,2; 5, 6) vorgesehen sind,;von denen einer (1, 5) geteilt ausgebildet ist.