DE19547831C2 - Müllsammelfahrzeug - Google Patents
MüllsammelfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Müllsammelfahrzeug nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 41 21 442 A1 ist ein Müllsammel- und Trans
portsystem unter Verwendung von Müllfahrzeugen für eine ge
trennte Aufnahme von Abfallstoffen in wenigstens zwei Kammern
bekannt. Ein Müllsammelbehälter des Müllfahrzeugs ist dazu
durch eine vertikale Trennwand in die zwei Kammern unter
teilt. Die Kammern können über Schüttungsöffnungen beschickt
werden.
Aus dem DE-Prospekt Mehrkammerwagen der Firma Geesink ist be
reits ein Müllsammelfahrzeug bekannt, dessen Aufbau horizon
tal in zwei Kammern geteilt ist. Eine geteilte Kammschüttung
ermöglicht das Einkippen der Behälter unabhängig voneinander.
Dem Prospekt ist jedoch nicht entnehmbar, ob beide Kammern
auch gleichzeitig mit unterschiedlichen Müllsammelbehältern
beschickt werden können.
Ferner ist aus der DE 21 46 653 C3 eine Einrichtung zum Ent
leeren von in wesentlichen einen quadratischen oder rechtec
kigen Grundriß aufweisen Müllbehältern bekannt. Eine Ein
schüttöffnung des Müllsammelfahrzeugs erstreckt über die ge
samte Breite der Kammer und die Müllsammelbehältern sind mit
tels einer Schüttung mit einer durchgehenden Kammleiste mit
einer Vielzahl von Zähnen aufnehmbar. Hierbei lassen sich die
Müllsammelbehältern beliebig auf der Kammleiste plazieren.
Weiterhin ist aus der DE 92 17 803 U1 ein hydraulisches Ent
leergerät für Müllsammelbehälter bekannt, bei dem die Müll
sammelbehälter auf eine Kammleiste aufgesetzt werden und por
talartig übergriffen werden.
Schließlich ist aus der GB 2 165 814 eine Entleerungsvorrich
tung für Müllsammelbehälter bekannt, mittels der entweder ein
Großmüllbehälter für sich oder bis zu zwei Kleinmüllbehälter
gemeinsam in eine einzige Kammer eines Müllsammelfahrzeugs
entleert werden können. Sofern einzelne Müllsammelbehälter
entleert werden sollen, werden diese mittels Schwenkarmen am
Umfang umgriffen und angehoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Müllsammel
fahrzeug der eingangs genannten Art mit einer Hub-Kipp-
Vorrichtung auszustatten, welche gleichermaßen für unter
schiedliche Behältergrößen geeignet ist und eine indivi
duelle Beschickung der einzelnen Kammern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Müllfahrzeug nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angege
benen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung einer gemeinsamen Kammleiste der
Hub-Kipp-Vorrichtung lassen sich Müllbehälter unter
schiedlicher Größe aufnehmen und je nach Müllfraktion
über die Schüttungsöffnungen in einer der Kammern entlee
ren. Dabei besteht die Möglichkeit, mehrere Müllbehälter
gleichzeitig in die unterschiedlichen Kammern zu ent
leeren.
Zur sicheren Fixierung der Müllbehälter beim Hub-Kipp-
Vorgang dient eine Klemmleiste, die sich parallel zur
Kammleiste erstreckt.
Die Kammleiste kann eine Mehrzahl Zähne tragen, deren
gegenseitige Abstände nach den Normgrößen einer Mehrzahl
genormter Müllbehälter bemessen sind.
Dadurch wird erreicht, daß auch bei Müllbehältern unter
schiedlicher Größe jeweils Zähne an den Stellen vorhanden
sind, an denen im Behälterrand Aufnahmetaschen für Zähne
vorgesehen sind, so daß die Müllbehälter sicher und scho
nend aufgenommen und entleert werden können.
Die Zähne können symmetrisch zur Mitte der jeweiligen
Schüttungsöffnung angeordnet sein.
Dadurch wird erreicht, daß der Müllbehälter zentrisch zur
Schüttungsöffnung entleert wird, so daß der gesamte Müll
durch die Schüttungsöffnung in die jeweilige Kammer ge
langt und nichts daneben fällt.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß bei einem Müllsammelbe
hälter mit zwei Kammern dieser über seine Breite im
wesentlichen im Verhältnis 60 zu 40 bis 70 zu 30 unter
teilt ist und daß die Hub-Kipp-Vorrichtung an der breite
ren Kammer zusätzlich Klapparme mit Aufnahmeklauen für
Großmüllbehälter umfaßt.
Durch diese Maßnahme läßt sich das Fassungsvermögen des
Müllsammelbehälters besser an das unterschiedliche Auf
kommen verschiedener Müllfraktionen anpassen und außerdem
wird auch mit diesem Müllfahrzeug die Entleerung üblicher
Großmüllbehälter mit 1,1 m³ Fassungsvermögen ermöglicht.
Die Klapparme mit Aufnahmeklauen ermöglichen es, die
Großmüllbehälter an den dafür vorgesehenen Zapfen anzuhe
ben und zu schwenken′ so daß auch bei besonders schwerem
Müllinhalt keine Beschädigung der Kammleiste oder des
Großmüllbehälters zu erwarten ist.
Die Hub-Kipp-Vorrichtung kann eine sich quer über alle
Schüttungsöffnungen erstreckende Stützleiste umfassen, die
die Müllbehälter im unteren Bereich abstützt und gemein
sam mit der Kammleiste verschwenkt wird.
Auch durch diese Maßnahme werden Müllbehälter und die
Kammleiste entlastet, so daß Beschädigungen bei besonders
schwerem Inhalt vermieden werden.
Gemäß einer Weiterbildung ist eine sich quer über alle
Schüttungsöffnungen erstreckende Anschlagleiste für die
Schwenkendstellung der Müllbehälter vorgesehen, die über
ein Kurvengetriebe mit der Hub-Kipp-Vorrichtung gekoppelt
ist und in der Ausgangslage der Hub-Kipp-Vorrichtung eine
Ruhelage einnimmt, während sie bei der Kipplage der Hub-
Kipp-Vorrichtung unter Federkraft eine Anschlaglage ein
nimmt.
Die Anschlagleiste verhindert auch bei einer schnellen
Hub-Kipp-Bewegung ein Überkippen der Müllbehälter und
gewährleistet eine optimale Entleerungsstellung. Durch
die Feder wird die Anschlagleiste gegen die Müllbehälter
gedrückt′ kann aber nachgeben, so daß extreme Belastungen
auf die Kammleiste sowie die Aufnahmevorrichtung und Wan
dungen der Müllbehälter vermieden wird.
Weiterhin kann die Anschlagleiste an seitlichen Schenkeln
angeordnet sein, von denen einer gleichzeitig als Deckel
öffner für Großmüllbehälter dient.
Bei dieser Ausgestaltung wird somit der Schenkel der An
schlagleiste automatisch zum Öffnen des Deckels mit ver
wendet, wodurch der Bauaufwand der Hub-Kipp-Vorrichtung
vermindert und der Entleerungsvorgang vereinfacht wird.
Bei einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung umfaßt
die Hub-Kipp-Vorrichtung ein Paar Schüttungsträger, die
gelenkig mit einem Schüttungsrahmen verbunden und um eine
erste waagerechte Achse mittels Schüttungszylindern
schwenkbar sind. Am Ende jedes Schüttungsträgers ist ein
Schenkel angelenkt, der jeweils ein Ende der Kammleiste
aufnimmt und relativ zu dem Schüttungsträger um eine
zweite waagerechte Achse schwenkbar ist. Jeder Schenkel
ist ferner mit einer Zugstange gelenkig verbunden und
relativ zu dieser um eine dritte waagerechte Achse
schwenkbar. Die anderen Enden der Zugstangen sind statio
när am Schüttungsrahmen angelenkt und relativ zu diesem
um eine vierte waagerechte Achse schwenkbar.
Durch diese Mechanik wird eine einfache Schwenkbewegung
des Schüttungsträgers, die durch die Schüttungszylinder
ausgeübt wird, in eine Kurvenbahn für die Kammleiste um
gewandelt, bei der die Müllbehälter zunächst angehoben
und anschließend in die Entleerungsstellung gekippt wer
den. Gleichzeitig wird eine Wegübersetzung erzielt, so
daß die relativ große Bewegungsbahn der Müllbehälter mit
einem relativ kleinen Hub des Schüttungszylinders bewäl
tigt werden kann.
An den Schenkeln können auch gleichzeitig die jeweiligen
Enden der Stützleiste und die Klapparme für Großmüllbe
hälter befestigt sein. Die Bewegungen dieser Teile sind
dadurch automatisch synchron mit der Kammleiste.
Die Klemmleiste kann schwenkbeweglich um die dritte waa
gerechte Achse an den Schenkeln angelenkt sein und mit
tels einer Feder beim Schwenken der Hub-Kipp-Vorrichtung
gegen die Kammleiste gedrückt werden.
Dadurch wird automatisch nach dem Anheben der deren Auf
nahmerand geklemmt, sobald der Müllbehälter gekippt und
in die Entleerungslage überführt wird. Ein Herausrutschen
wird dadurch verhindert. Durch die Federkraft wird jedoch
erreicht, daß die Klemmleiste die Bewegung der Kammleiste
mit vollzieht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1-3 eine Seitenansicht einer Schüttung eines
Müllfahrzeugs mit einer Hub-Kipp-Vorrich
tung in verschiedenen Kippstellungen mit
einem Kleinmüllbehälter,
Fig. 4-6 eine Darstellung ähnlich Fig. 1-3, je
doch mit einem Großmüllbehälter und
Fig. 7 eine Heckansicht der Schüttung mit der
Hub-Kipp-Vorrichtung.
Die Schüttung gemäß Fig. 1-6 umfaßt einen Schüttungs
rahmen 48 mit einer Ladewanne 66 mit einer kombinierten
Förder- und Preßvorrichtung 68 zur Überführung des in der
Ladewanne 66 befindlichen Mülls in Kammern 12, 14 eines
Müllsammelbehälters und eine Hub-Kipp-Vorrichtung.
Von der Hub-Kipp-Vorrichtung ist ein Schüttungsträger 46
dargestellt, der gelenkig mit dem Schüttungsrahmen 48
verbunden und um eine erste waagerechte Achse 50 schwenk
bar ist. Als Antrieb dient ein Schüttungszylinder 52, der
einerseits am Schüttungsrahmen 48 und andererseits am
Schüttungsträger 46 angelenkt ist. Am Ende des längeren
Schenkels des Schüttungsträgers 46 ist ein weiterer
Schenkel 54 angelenkt, der ein Ende der Kammleiste auf
nimmt 24 und relativ zum Schüttungsträger 46 um eine
zweite waagerechte Achse 56 schwenkbar ist. Das andere
Ende des Schenkels 54 ist mit einer Zugstange 58 gelenkig
verbunden und relativ zu diesem um eine dritte waage
rechte Achse 60 schwenkbar. Das andere Ende der Zugstange
58 ist stationär am Schüttungsrahmen 48 angelenkt und
relativ zu diesem um eine vierte waagerechte Achse 62
schwenkbar. Mit dem Schenkel 54 ist über einen weiteren
Schenkel 70 das eine Ende der Stützleiste 36 und ein
Klapparm 30 für einen Großmüllbehälter 22 verbunden.
Ferner ist eine Klemmleiste 26 vorgesehen, die schwenkbe
weglich um die dritte waagerechte Achse 60 an dem Schen
kel 54 angelenkt ist und mittels einer Feder 72 beim
Schwenken der Hub-Kipp-Vorrichtung gegen die Kammleiste 24
gedrückt wird. Das kürzere Ende des Schüttungsträgers
46 ist über ein als Kurvenscheibe ausgebildetes Kurvenge
triebe 40 über einen Schenkel 42 mit einer Anschlagleiste
38 gekoppelt. In den Fig. 1 und 3 befindet sich die An
schlagleiste 38 in einer Ruhelage′ während sie in den
Positionen gemäß Fig. 2 und 3 bzw. 5 und 6 eine Anschlag
lage einnimmt, wobei sie durch eine Zugfeder 64 in diese
Anschlaglage gedrückt wird. Einer der Verbindungsschenkel
44 dient gleichzeitig als Deckelöffner für Großmüllbehäl
ter 22.
Fig. 7 zeigt eine Heckansicht der Schüttung mit der Hub-
Kipp-Vorrichtung. In diesem Fall ist die Ladewanne 66 und
der sich anschließende Müllsammelbehälter durch eine ver
tikale Längstrennwand 10 in zwei Kammern 12, 14 unter
teilt. Bezogen auf die Breite des Müllsammelfahrzeugs ist
die Unterteilung im Verhältnis 60 zu 40 vorgenommen. Wie
die Zeichnung weiter erkennen läßt, erstrecken sich über
beide Schüttungsöffnungen 16, 18 die Kammleiste 24, die
Klemmleiste 26, die Stützleiste 36 und die Anschlagleiste
38. Die Klapparme 30, 32 mit Aufnahmeklauen 34 für Groß
müllbehälter 22 sind jeweils zu den beiden Seiten der
breiteren Kammer 14 angeordnet.
Auf der Kammleiste 24 befinden sich eine Mehrzahl Zähne 28,
deren gegenseitige Abstände nach den Normgrößen einer
Mehrzahl genormter Müllbehälter bemessen sind. Dabei sind
die Zähne 24 symmetrisch zur Mitte der jeweiligen Schüt
tungsöffnung 16, 18 angeordnet.
Zur Entleerung eines Kleinmüllbehälters 20 wird dieser an
die Hub-Kipp-Vorrichtung herangefahren, wobei sich die
Hub-Kipp-Vorrichtung zunächst in der Ausgangslage gemäß
Fig. 1 befindet. Bei Betätigen der Hub-Kipp-Vorrichtung
wird mittels des Schüttungszylinders 52 der dort sicht
bare Schüttungsträger 46 im Gegenuhrzeigersinn ver
schwenkt. Dabei gelangt zunächst die Kammleiste 24 mit
den Zähnen 28 zur Anlage mit dem oberen Rand des Müllbe
hälters 20, der einen Aufnahmeflansch bildet. Über die
Kammleiste 24 wird der Müllbehälter 20 nun angehoben,
wobei sich gleichzeitig die Stützleiste 36 an den unteren
Bereich des Müllbehälters 20 anlegt. Außerdem gelangt der
kürzere Schenkel des Schüttungsträgers 46 außer Eingriff
mit der Kurvenscheibe 40 des Schenkels 42 der Anschlag
leiste 38, worauf sich die Anschlagleiste 38 unter der
Kraft der Zugfeder 64 in die Anschlagstellung begibt.
Eine Zwischenposition, in der der Müllbehälter 20 bereits
angehoben ist, zeigt Fig. 2.
Während des weiteren Kippvorgangs wird der Müllbehälter 20
weiter angehoben, anschließend gekippt und gelangt
schließlich in die Kipplage, die in Fig. 3 dargestellt
ist. Dabei hat sich die Kammleiste 24 mit dem Müllbehäl
ter 20 gegen die Klemmleiste 26 verschwenkt, die nun un
ter Federkraft auf die andere Seite des Aufnahmeflansches
des Müllbehälters 20 drückt und so den Aufnahmeflansch
einklemmt. Der Deckel ist automatisch geöffnet und der
Müllbehälter 20 liegt außerdem mit seinem unteren Behäl
terrand an der Anschlagleiste 38 an, die ein Überkippen
verhindert und eine optimale Entleerungsposition sichert.
Nachdem der Müll in die Ladewanne 66 entleert wurde, wird
er mittels der Hub-Kipp-Vorrichtung wieder in umgekehrter
Richtung gekippt und auf die Straßenoberfläche abgesenkt.
Die Anschlagleiste 38 kehrt dabei wieder in ihre Ruhelage
zurück.
Zur Aufnahme eines Großmüllbehälters 22 werden die Klapp
arme 30, 32 ausgefahren. Der Großmüllbehälter 22 wird,
wie die Fig. 4-6 zeigen, mittels Aufnahmeklauen 34 der
Klapparme 30, 32 an seinen seitlichen Zapfen erfaßt und
angehoben. Das Kippen wird wiederum durch die Stützleiste
36 bewirkt, die sich an den unteren Bereich des Großmüll
behälters 22 anlegt. Sobald ein Vorsprung des Deckels
gegen den Schenkel 44 der Anschlagleiste 38 gelangt, wird
unter gleichzeitigem Schwenken des Großmüllbehälters 22
der Deckel geöffnet. Fig. 6 zeigt schließlich die Kipp
lage′ in der sich der Müll aus dem Großmüllbehälter 22 in
die Ladewanne 66 entleert.
Neben der Aufnahme durch Klapparme 30, 32 ist es aber
auch möglich, einen Großmüllbehälter 22 mit der Kammlei
ste 26 zu erfassen und zu entleeren. Außerdem können auch
mehrere Müllbehälter gleichzeitig entleert werden, indem
der eine Müllbehälter, z. B. ein 120 oder 240 l Behälter
vor der kleineren Kammer und ein oder zwei andere Müllbe
hälter vor der größeren Kammer, z. B. ein 1,1 m³ Behälter
oder zwei 120 und/oder 240 l Behälter positioniert werden
und alle dann gemeinsam angehoben und gekippt werden.
Claims (8)
1. Müllsammelfahrzeug mit einem Müllsammelbehälter, der
durch wenigstens eine vertikale Längstrennwand (10) in wenig
stens zwei Kammern (12, 14) für unterschiedliche Müllfraktio
nen unterteilt ist und hintere Schüttungsöffnungen (16, 18)
aufweist, sowie mit einer am Fahrzeugheck angeordneten Schüt
tung mit einer Hub-Kipp-Vorrichtung zur Entleerung von Müll
behältern (20, 22), dadurch gekennzeichnet, daß der Müllsam
melbehälter über seine Breite im Verhältnis 60 zu 40 bis 70
zu 30 in zwei Kammern unterteilt ist, wobei die größere Kam
mer (14) mit der größeren Schüttöffnung (18) für Großmüllbe
hälter (22) mit maximal 1,1 m³ Normgröße bemessen ist, daß
die Hub-Kipp-Vorrichtung eine einteilige, sich quer über alle
Schüttungsöffnungen (16, 18) erstreckende Kammleiste (24) mit
einer Klemmleiste (26) zur Aufnahme und Fixierung von Müllbe
hältern (20, 22) an ihrem oberen Behälterrand aufweist und
ferner an der breiteren Kammer (14) zusätzlich Klapparme (30,
32) mit Aufnahmeklauen (34) für Großmüllbehälter (22) umfaßt,
wobei die Klemmleiste (26) oder die Klapparme (30, 32) wahl
weise zur Aufnahme von Großmüllbehältern (22) einsetzbar
sind, daß die Kammleiste (24) eine Mehrzahl Zähne (28) trägt,
deren gegenseitige Abstände nach den Normgrößen einer Mehr
zahl genormter Müllbehälter bemessen sind, und daß die Klemm
leiste (26) und die Klapparme (30, 32) miteinander über
Schüttungsträger (46) gekoppelt und durch einen Antrieb aus
Schüttungszylindern (52) gemeinsam betätigbar sind, derart,
daß gleichzeitig ein Großmüllbehälter (22) in die breitere
Kammer (14) und ein Kleinmüllbehälter (20) in die schmalere
Kammer (12) entleerbar sind und dabei der Großmüllbehälter
(22) wahlweise mittels der Klemmleiste (26) oder der Klappar
me (30, 32) erfaßbar ist.
2. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zähne (28) symmetrisch zur Mitte der jewei
ligen Schüttungsöffnung (16, 18) angeordnet sind.
3. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hub-Kipp-Vorrichtung eine sich quer
über alle Schüttungsöffnungen (16, 18) erstreckende Stützlei
ste (36) umfaßt, die die Müllbehälter (20, 22) im unteren Be
reich abstützt und gemeinsam mit der Kammleiste (24) ver
schwenkt wird.
4. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß eine sich quer über alle Schüt
tungsöffnungen (16, 18) erstreckende Anschlagleiste (38) für
die Schwenkendstellung der Müllbehälter (20, 22) vorgesehen
ist, die über ein Kurvengetriebe (40) mit der Hub-Kipp-
Vorrichtung gekoppelt ist und in der Ausgangslage der Hub-
Kipp-Vorrichtung eine Ruhelage einnimmt, während sie bei der
Hub- und Kipplage der Hub-Kipp-Vorrichtung unter Federkraft
eine Anschlaglage einnimmt.
5. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagleiste (38) an seitlichen Schen
keln (42, 44) angeordnet ist, von denen einer gleichzeitig
als Deckelöffner für Großmüllbehälter dient.
6. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Hub-Kipp-Vorrichtung ein Paar
Schüttungsträger (46) umfaßt, die gelenkig mit einem Schüt
tungsrahmen (48) verbunden und um eine erste waagerechte Ach
se (50) mittels Schüttungszylindern (52) schwenkbar sind, daß
am Enden jedes Schüttungsträgers (46) ein Schenkel (54) ange
lenkt ist, der ein Ende der Kammleiste (24) aufnimmt und re
lativ zu dem Schüttungsträger (46) um eine zweite waagerechte
Achse (56) schwenkbar ist, daß jeder Schenkel (54) ferner mit
einer Zugstange (58) gelenkig verbunden und relativ zu dieser
um eine dritte waagerechte Achse (60) schwenkbar ist und daß
die anderen Enden der Zugstangen (58) stationär am Schüt
tungsrahmen (48) angelenkt und relativ zu diesem um eine
vierte waagerechte Achse (62) schwenkbar sind.
7. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützleiste (36) und die Klapparme (30, 32)
für Großmüllbehälter (22) an den Schenkeln (54) befestigt
sind.
8. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmleiste (26) schwenkbeweglich um
die dritte waagerechte Achse (60) an den Schenkeln (54) ange
lenkt und mittels einer Feder (64) beim Schwenken der Hub-
Kipp-Vorrichtung gegen die Kammleiste (24) drückbar ist.
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- 1995-12-21 DE DE19547831A patent/DE19547831C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |