DE19546806A1 - Elektromotor - Google Patents
ElektromotorInfo
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- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/06—Rolling motors, i.e. motors having the rotor axis parallel to the stator axis and following a circular path as the rotor rolls around the inside or outside of the stator ; Nutating motors, i.e. having the rotor axis parallel to the stator axis inclined with respect to the stator axis and performing a nutational movement as the rotor rolls on the stator
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Es sind Motoren der vorgenannten Art bekannt, bei denen der Antriebskörper aus
einem hohlzylindrischen Piezoelement besteht. Die Motoren umfassen darüber
hinaus jeweils einen Rotor mit Welle, wobei Rotor und Piezoelement an einer
Stirnseite des Piezoelements kupplungsartig durch Reibung miteinander verbun
den sind.
Dabei ist das Piezoelement als Piezokeramik ausgebildet, die - frequenzmäßig -
im Ultraschallbereich elektrisch zu mechanischen Schwingungen angeregt wird.
Die Anregung erfolgt mit Hilfe von auf der inneren und äußeren Hohlzylinderfläche
aufgebrachten Schichtelektroden, an die zyklisch mit Ultraschallfrequenz um lau
fende elektrische Spannung angelegt wird, derart, daß sich an den Stirnflächen
der hohlzylindrischen Keramik als Wanderwellen bewegende Deformationen aus
bilden, die über Reibungskupplung den mit Federkraft angedrückten Rotor antrei
ben.
Das Prinzip derartiger Motoren geht beispielsweise aus der deutschen Patent
schrift DE 25 30 045 C2 und der US-Patentschrift 4,019,073 hervor.
Derartige Motoren liefern gegenüber herkömmlichen Elektromotoren ein hohes
Drehmoment bei vergleichweise niedrigen Drehzahlen, so daß im Anwendungs
fall im allgemeinen kein Untersetzungsgetriebe vorgesehen werden muß.
Diesem anwendungstechnischen Vorteil steht gegenüber, daß die Oberflächen
wellen an der Stirnseite des als hohlzylindrische Piezokeramik ausgebildeten An
triebskörpers infolge der Härte der Keramik - in Verbindung mit ihrer hohen Fre
quenz - zu erheblichen mechanischen Verschleißerscheinungen im Kupplungsbe
reich zwischen Antriebskörper und Rotor und damit zu einer geringen Lebensdau
er des Motors führen.
Die geringen, im Mikrometerbereich liegenden Amplituden der Oberflächenwellen
machen zur Erzielung anwendungstechnisch hinreichend hoher Drehzahlen die
Anwendung hoher Frequenzen - z. B. 200 kHz - der Ansteuerspannung und damit
einen beträchtlichen Aufwand an Ansteuerelektronik erforderlich.
Zur Erzeugung überhaupt verwertbarer Amplituden werden Eigenschwingungen
des Piezokörpers angeregt. Dies bedingt beträchtliche Einschränkungen hinsicht
lich Baugröße bzw. Drehmoment und Drehzahl der Motoren: Einerseits macht eine
gewünschte Steigerung des möglichen Abgabedrehmoments des Rotors eine
Vergrößerung des Durchmessers des Keramikzylinders erforderlich, andererseits
setzt eine Vergrößerung des Durchmessers die Eigenfrequenz des Zylinders
herab, so daß sich rasch ein - im allgemeinen unerwünscht starker - Abfall der er
zielbaren Drehzahl des Rotors bemerkbar macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motor der eingangs
genannten Art zu schaffen, der ein hohes Drehmoment bei vergleichsweise niedri
gen Drehzahlen liefert, dabei nur sehr geringe mechanische Verschleißerschei
nungen im Kupplungsbereich zwischen Antriebskörper und Rotor zeigt und damit
eine hohe Lebensdauer besitzt, der darüber hinaus mit verhältnismäßig niedrigen
Ansteuerfrequenzen auskommt und bei dem sich nur eine mit der Motorbaugröße
bzw. dem möglichen Abgabedrehmoment sehr langsam anwachsende Herab
setzung der erzielbaren Drehzahl des Rotors bemerkbar macht.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben mit den Merkmalen des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Antriebskörper ist erfindungsgemäß als ferromagnetischer Ring - vorzugswei
se aus Eisen - ausgebildet, der von Wicklungen tragenden Statorzähnen abwech
selnd mit großer Kraft derart angezogen und bewegt wird, daß der Ring Wellenbe
wegungen zeigt, die über eine kupplungsartige Verbindung den Rotor antreiben,
der dabei ein hohes Drehmoment bei vergleichweise niedrigen Drehzahlen ab
gibt.
Mechanische Verschleißerscheinungen im Kupplungsbereich zwischen Antriebs
körper und Rotor können dabei sehr gering gehalten werden, so daß eine hohe
Lebensdauer des Motors gewährleistet ist. Darüber hinaus ermöglicht die erfin
dungsgemäße Ausbildung des Motors mit Ring als Antriebskörper und Statorzäh
nen vergleichsweise große Amplituden der Wellenbewegungen, wodurch er
wünscht niedrige Frequenzen für die abwechselnde Bestromung der Wicklungen
der Statorzähne ermöglicht werden. Die Wellenbewegungen des als Ring ausge
bildeten Antriebskörpers werden durch starke magnetische Anziehungskräfte zwi
schen Ring und Statorzähnen erzwungen und sind frei von Eigenschwingungen,
wodurch ein rascher Abfall der möglichen Rotordrehzahl mit wachsender Bau
größe bzw. gesteigertem möglichem Abgabedrehmoment vermieden wird.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem Patentanspruch 1 nachge
ordneten Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen, jeweils in schemati
scher Wiedergabe,
Fig. 1 eine Ausführungsform des Grundaufbaus für den erfindungsgemäßen
Motor,
Fig. 2 eine Ausführungsform der elektrischen Verknüpfung der Wicklungen des
Motors gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Weiterbildung des Motors,
Fig. 3a eine Erläuterung zu Fig. 3,
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Weiterbildung des Motors.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des Grundaufbaus
für den erfindungsmäßigen Motor mit einem zylindertrommelartigen, von Zähnen
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 - mit einem Rückschlußbereich 13′ und Wicklun
gen 1′, 2′, 3′, 4′, 5′, 6′, 7′, 8′, 9′, 10′, 11′, 12′ - gebildeten ferromagnetischen Stator
13 sowie mit einem als ferromagnetischer Ring 15 ausgebildeten, den Stator 13
mindestens teilweise umschlingenden Antriebskörper, der eingesetzte, vorteilhaft
als mindestens ein Stift oder Riegel ausgebildete Mitnehmer 15′, 15′′ und 15′′′ auf
weist, und mit einem ringförmigen Rotor 17 mit - vorteilhaft mindestens mit einer
Buchse ausgebildeten - Öffnungen 17′, 17′′ und 17′′′, vorzugsweise Bohrungen
oder Schlitze, in die die Mitnehmer 15′, 15′′ und 15′′′ beweglich eingreifen.
Die Zähne sind vorteilhaft von einer dünnen, hohlzylindrischen, nichtferromagneti
schen Hülse 19′, z. B. aus einem Kunststoffmaterial, umschlossen. Der Rotor 17
besteht vorteilhaft aus einem nichtferromagnetischen Material, z. B. Aluminium.
Der Rückschlußbereich 13′ mit den von ihm getragenen Zähnen 1 bis 12 ist vor
zugsweise als Paket elektrisch gegeneinander isolierter Eisen- bzw. Stahlblech
scheiben ausgebildet, der Ring 15 vorzugsweise als Paket elektrisch gegeneinan
der isolierter Eisen- bzw. Stahlblechringe.
Die Anzahl der Zähne des Stators beträgt vorzugsweise 6 oder ein ganzzahlig
Vielfaches hiervon.
Lagerungs- und Befestigungselemente sind in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen
nicht dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind der Wickelsinn der Wicklungen 1′ bis
12′ und die Bestromungsrichtung an den Anschlüssen 1′′ und 4′′, 5′′ und 8′′, 9′′
und 12′′ der Wicklungen vorzugsweise so gewählt, daß beim Bestromen der Wick
lungen über die Anschlüsse 1′′ und 4′′, 5′′ und 8′′, 9′′ und 12′′, die Pole 1′′′, 2′′′,
3′′′, 4′′′, 5′′′, 6′′′, 7′′′, 8′′′, 9′′′, 10′′′, 11′′′, 12′′′ der Zähne 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11, 12 eine von Zahn zu Zahn abwechselnde Polarität - im Beispiel gemäß Fig. 1
willkürlich als N und S gekennzeichnet - aufweisen, wodurch vorteilhaft eine be
sonders starke anziehende Kraftwirkung zwischen den Polen der bestromten
Wicklungen bzw. Zähnen und dem Ring 15 erzielt wird.
Die Wicklungen sind vorzugsweise als Sternschaltung miteinander verknüpft, wie
in Fig. 2 dargestellt, wobei darstellungstechnisch vereinfachend die jeweils in
Reihe geschalteten Wicklungen 1′ bis 4′, 5′ bis 8′ und 9′ bis 12 immer zu einer
Wicklung 1*, 5* und 9* zeichnerisch zusammengefaßt sind.
Zum Betrieb des Motors werden - mit dem gemeinsamen Sternpunkt 12′′′′ - zykli
sch die Anschlüsse 1′′, 5′′, 9′′ bzw. die Wicklungen 1*, 5*, 9* sequentiell bestromt,
so daß ein im Bereich der Pole 1′′′ bis 12′′′ umlaufendes, zwischen benachbarten
Polen ausgebildetes Magnetfeld entsteht, in das der Ring 15 - zu den Polen hin -
gezogen wird.
Fig. 1 zeigt als Beispiel eine Phase mit Bestromung - über den Anschluß 1′′ und
den Anschluß 12′′′′ - der aus den Teilwicklungen 1′, 2′, 3′ und 4′ bestehenden
Wicklung 1*, wobei der Ring 15 in den Bereich der Pole 1′′′, 2′′′, 3′′′ und 4′′′ gezo
gen wird.
Nachfolgend wird z. B. die aus den Teilwicklungen 5′, 6′, 7′ und 8′ bestehende
Wicklung 5* - über den Anschluß 511 und den Anschluß 12′′′′ - bestromt und die
Wicklung 1* abgeschaltet, so daß der Ring 15 in den Bereich der Pole 5′′′, 6′′′, 7′′′
und 8′′′ gezogen wird. Danach wird entsprechend die aus den Teilwicklungen 9′,
10′, 11′ und 12′ bestehende Wicklung 9* - über den Anschluß 9′′ und den An
schluß 12′′′′ - bestromt und die Wicklung 5* abgeschaltet, so daß der Ring 15 in
den Bereich der Pole 9′′′, 10′′′, 11′′′ und 12′′′ gezogen wird.
Die zyklische Bestromung der Wicklungen 1*, 5* und 9* wird während des Motor
betriebes ständig wiederholt. Im Ergebnis rollt der Laufbereich 16′- vorzugsweise
mit einer besonders gleichmäßigen, vorteilhaft als gummiartiger Überzug 16′ aus
gebildeten Oberfläche - des als Ring 15 ausgebildeten Antriebskörpers auf den
Polen 1′′′ bis 12′′′ bzw. auf dem vorteilhaft als Hülse 19′ - vorteilhaft in Kunst
stoff - ausgebildeten Laufbereich 19 des Stators 13 ab, so daß der als Ring 15
ausgebildete Antriebskörper eine Wellenbewegung ausführt, die eine um den Sta
tor 13 herum sich ausbreitende fortschreitende Welle darstellt, mit einer bezüglich
der von der hohlzylindrischen Hülse 19′ repräsentierten Umhüllenden des Stators
13 weitgehend radialen Amplitude, die durch die Differenz von Innendurchmesser
des Ringes 15 und Außendurchmesser der Hülse 19′ gebildet wird und - vergli
chen mit der Amplitude der Wellenbewegungen piezoelektrischer Antriebskörper -
beträchtlich sein kann, z. B. im Zehntelmillimeter- oder Millimeterbereich ausgebil
det.
Die Frequenz der von der Bewegung des Ringes 15 gebildeten fortschreitenden
Welle entspricht der Frequenz der zyklischen Bestromung der Wicklungen 1*, 5*
und 9* bzw. der Drehzahl des dabei im Bereich der Pole 1′′′ bis 12′′′ erzeugten
magnetischen Drehfeldes, ihre Wellenlänge dem Umfang des durch die Hülse 19′
gegebenen Abrollkreises. Die Frequenz kann für anwendungstechnisch interes
sante Rotordrehzahlen wegen der großen Amplituden - verglichen mit Ultraschall
frequenzen - sehr klein gehalten werden.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der von der Bewegung des Ringes 15 gebilde
ten fortschreitenden Welle bestimmt sich aus dem Produkt von Winkelgeschwin
digkeit des magnetischen Drehfeldes und Differenz zwischen Innendurchmesser
des Ringes 15 und Außendurchmesser der Hülse 19′.
Während des Abrollvorganges des als Ring 15 ausgebildeten Antriebskörpers auf
dem Stator 13 bzw. der Hülse 19′ und damit während der Rotation des Rotors 17
bewegt sich die - auf der vom Ring 15 gebildeten Kreisfläche senkrecht stehende -
Mitten- bzw. Zylinderachse 21 des auch als Hohlzylinder anzusehenden Ringes
15 auf einem Kreis 21′ um die - auf der von den Statorblechen gebildeten Ebene
senkrecht stehende - Mittenachse 23 des Stators 13, wobei der Radius des Krei
ses 21′ der Differenz von Innendurchmesser des Rings 15 und Außendurchmes
ser der Hülse 19′ entspricht.
In vorteilhafter Weise wird ein besonders gleichmäßiges Abrollen des Ringes 15
auf dem Stator 13 bzw. der Hülse 19′ erreicht, wenn bei der zyklischen Bestro
mung der Wicklungen 1*, 5* und 9* die Einschaltphasen jeweils zweier, im Um
laufsinn benachbarter Wicklungen zeitlich überlappen oder ganz besonders,
wenn die Wicklungen 1*, 5* und 9* mit sinusförmigen, gegeneinander - z. B. um
120°-phasenverschobenen Strömen beaufschlagt werden.
Die Wicklungen werden mit Hilfe einer an sich bekannten Impulstreibereinheit be
stromt. In Verbindung mit einem an sich bekannten Winkelpositionsmelder des Ro
tors, der mit dem Rotor bzw. der Rotorwelle verbunden ist (nicht dargestellt) und
der in Form elektrischer Signale die Winkelposition des Rotors an die Treiberein
heit meldet, wird der Motor gesteuert und insbesondere die Drehrichtung des Ro
tors bestimmt.
Während des Abrollvorganges führt der Ring 15 eine der Ausbreitung der von ihm
repräsentierten fortschreitenden Welle entsprechende Drehbewegung um den
Stator 13 aus, die von die Mitnehmer 15′, 15′′, 15′′′ und die Öffnungen 17′, 17′′,
17′′′ umfassenden Kupplungselementen auf dem Rotor 17 übertragen wird, so
daß dieser um eine in der Statorachse 23 liegende Rotationsachse 25 rotiert.
Dabei wird die Frequenz der zyklischen Bestromung der Wicklungen 1*, 5* und 9*
bzw. die Drehzahl des dabei im Bereich der Pole 1′′′ bis 12′′′ erzeugten magneti
schen Drehfeldes in eine um das Verhältnis der Differenz aus Innendurchmesser
des Ringes 15 und Außendurchmesser der Hülse 19′ zum Außendurchmesser der
Hülse 19′ untersetzte Drehzahl des Rotors 17 verwandelt. Die starke Anziehungs
kraft jeweils zwischen den Polen 1′′′ bis 4′′′, 5′′′ bis 8′′′, 9′′′ bis 12′′′ und dem Ring
15 wird in ein hohes, vom Rotor abgegebenes Drehmoment umgesetzt.
In der ringförmigen Ausbildung des Rotors 17, der den als Ring 15 ausgebildeten
Antriebskörper umgibt, gemäß Fig. 1, liegt keine Einschränkung. Vielmehr kann
der Rotor beispielsweise auch als Scheibe mit radial verlaufenden Schlitzen aus
gebildet sein, in die - in radialer Richtung beweglich - in diesem Fall stirnseitig in
dem Ring 15 angebrachte Mitnehmer zur Übertragung der Drehbewegung des
Rings 15 eingreifen (nicht dargestellt).
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Weiterbildung des Motors gemäß
Ausführungsbeispiel von Fig. 1, die mehrere, z. B. drei, dem Stator 13 entspre
chende Statoren 31, 33, 35 mit jeweils mehreren Zähnen 38, 40, 42 auf Rück
schlußbereichen 44, 46, 48 und Wicklungen 38′, 40′, 42′ auf den Zähnen aufweist
sowie mehrere, z. B. drei, zugehörige, dem als Ring 15 ausgebildeten Antriebskör
per gemäß Fig. 1 entsprechende Ringe 37, 39, 41, die über Mitnehmer 37′, 39′, 41′
in Öffnungen 37′′, 39′′, 41′′ eines gemeinsamen ringförmigen bzw. hohlzylindri
schen Rotors 43 beweglich eingreifen.
Darstellungstechnisch vereinfachend wurde in Fig. 3 zur Kennzeichnung der je
weils mehreren Zähnen bzw. der zugehörigen Wicklungen eines Stators jeweils
nur eine Bezeichnung je Stator eingetragen. Darstellungstechnisch vereinfachend
wurden ferner die Mitnehmer und zugehörige Öffnungen umfassenden Kupp
lungselemente wiedergegeben und für jeden Ring nur ein Mitnehmer mit zu
gehöriger Öffnung im Rotor eingetragen und bezeichnet.
Der Rotor 43 ist über eine Scheibe 43′ mit der Rotorwelle 43′′ fest verbunden. Die
Rotorwelle 43′′ wird über Lagerelemente 51, 51′ in einem Rohr 50 geführt, das
gleichzeitig die Statoren 31, 33, 35, mit einer gemeinsamen, in der Rotationsachse
45 des Rotors 43 liegenden Statorachse 36, trägt, die über Kunststoffzwischen
scheiben 52, 54, 56, 58 und eine Befestigungsplatte 60 von einem Schraubenele
ment 62 gegen den Anschlagring 50′ des Rohrs 50 fest angedrückt werden. Die
Rotorwelle ist mit einem fest aufgesetzten Abschlußelement 64 gesichert.
Die schmalen Ringe 37 und 41 weisen den gleichen Außen- und Innendurchmes
ser wie der Ring 39 auf, jedoch jeweils die halbe Breite des Ringes 33. Entspre
chendes gilt für die Statoren 31 und 35 bezüglich Stator 33.
Aufgrund der vorgenannten Abmessungen weisen die zwei Ringe 37, 41 jeweils
die halbe Masse des mittleren Ringes 39 auf, so daß ihre Gesamtmasse der
Masse des Ringes 39 entspricht.
Die Ansteuerung bzw. Bestromung der Wicklungen der drei Statoren erfolgt nun
so, daß die Wellenbewegungen der schmalen Ringe 37 und 41 gleichphasig erfol
gen, dabei aber eine Phasenverschiebung um 180° gegenüber der Wellenbewe
gung des breiten Ringes 39 aufweisen, so daß die Mittenachsen 22′ und 22′′′ der
Ringe 37 und 41 zusammenfallen und während ihrer gemeinsam mit der Mitten
achse 22′′ des Rings 39 erfolgenden Bewegung auf einem kleinen, dem Kreis 21′
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 entsprechenden Kreis 22′′′′ um die Stator
achse 36, der Mittenachse 22′′ des Rings 39 auf einem Durchmesser des Kreises
22′′′′ gegenüberliegen, wie in Fig. 3a schematisch dargestellt.
Die Anzahl der Zähne der Statoren beträgt vorzugsweise jeweils 6 oder ein
ganzzahlig Vielfaches hiervon, z. B. 12, wie in Fig. 1 dargestellt.
Durch die vorgenannte Bestromung wird erreicht, daß der gemeinsame Massen
mittelpunkt aller drei Ringe 37, 39 und 41 während des gesamten Umlaufs in der
Rotationsachse 45 liegt, so daß Unwuchtprobleme vermieden werden.
In Verbindung mit der symmetrischen Anordnung der Statoren 31 und 35 mit ihren
Ringen 37 und 41 bezüglich des Stators 33 mit seinem Ring 39 wird durch die vor
genannte Ausbildung der Ringe und Bestromung der Wicklungen zudem erreicht,
daß von dem auf die Ringe wirkenden Anziehungskräften kein störendes Kippmo
ment auf das Rohr 50 ausgeübt wird.
Über die voranstehend genannten Vorteile hinaus wird durch die Verwendung
mehrerer Stator- und Ringeinheiten gemäß Fig. 3 eine beträchtliche Steigerung
des vom Rotor abgegebenen Drehmoments erreicht.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Weiterbildung des Motors mit einem zylindertrom
melartigen Stator 70 gemäß Fig. 1 mit Rückschlußbereich 72, Zähnen 74, 75 und
Wicklungen 76, 77 sowie mit einem als Ring 78 ausgebildeten Antriebskörper, der
vorteilhaft einen nichtferromagnetischen Ansatz 79 mit einem vorzugsweise ring
förmigen Bereich 80 und einem vorzugsweise scheibenförmigen Bereich 80′ - z. B.
in Kunststoff oder Aluminium ausgebildet - aufweist und der mittels seines An
satzes 79 über ein Kugelgelenk 82 mit einem zylindrischen Aufnahmezapfen 84
des Stators 70 - und dadurch mit dem Stator 70 - beweglich verbunden ist, so daß
der Ring 78 und sein Ansatz 79 Dreh- bzw. Kippbewegungen gegenüber dem
Stator 70 ausführen kann, wenn der ferromagnetische Ring 78 mitsamt seinem
Ansatz 79 von einem bestromten Statorbereich bzw. dessen Polen 86, 87 angezo
gen wird, so, wie dies beispielsweise in Fig. 4 für den Pol 86 dargestellt ist, wobei
die Mitten- bzw. Zylinderachse 88 des Rings 78 bzw. dessen Ansatzes 79 gegenü
ber der Statorachse 85 um einen Winkel 88′ verdreht bzw. gekippt wird. Der Win
kel 88′ kann verhältnismäßig klein gehalten werden und bewegt sich dem Betrage
nach vorzugsweise im Bereich unterhalb 10°.
Ein kreisscheibenartiger Rotor 82 wird über eine Rotorwelle 84′ mit einer Anla
gescheibe 89 von einer Feder 86 gegen eine Auflage 90 gezogen.
Beim zyklischen Bestromen entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und Fig. 2 führt der Ring 78 bzw. dessen Ansatz 79 Bewegungen aus, die bezüg
lich des Rotors 82 eine umlaufende Wanderwelle darstellen, wobei der Wellengip
fel bzw. eine kreisförmige Laufzone 92 des Ringes 78 bzw. dessen Ansatzes 79
auf einer kreisförmigen Laufzone 94 des Rotors 82 abläuft.
Dabei bewegen sich die Oberflächenpunkte der Laufzone 92 auf elliptischen Bah
nen, deren oberer Scheitel mit dem Gipfel der Wanderwelle zusammenfällt. Die
Bewegungsrichtung der Oberflächenpunkte ist dabei im Scheitel bzw. Gipfel ent
gegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Wanderwelle.
Im engeren Kontakt zwischen der gegen die Laufzone 94 des Rotors 82 gedrück
ten Laufzone 92 des Ringes 78 bzw. Ansatzes 79 und der Laufzone 94 des Rotors
82 nehmen die Oberflächenpunkte im Scheitel ihrer Ellipsenbahn die Laufzone 94
bzw. den Rotor 82 durch Haftreibung mit und kuppeln sich - jeweils über den Zwi
schenzustand der Gleitreibung - bei ihrer Abwärtsbewegung fortschreitend aus.
Benachbarte Oberflächenpunkte treten an ihre Stelle, kuppeln - über den Zwi
schenzustand der Gleitreibung - vom Wellental kommend zunehmend ein und
nehmen im engeren Kontakt des Wellengipfels die Laufzone 94 bzw. den Rotor 82
mit, so daß dieser - entgegengesetzt zum Umlaufsinn der Wanderwelle bzw. des
magnetischen Drehfeldes - um die mit der Statorachse 85 zusammenfallende Ro
tationsachse 96 rotiert.
Der mechanische Verschleiß zwischen als Ring 78 mit Ansatz 79 ausgebildeten -
Antriebskörper und Rotor 82 bzw. zwischen deren als Laufzonen 92 und 94 aus
gebildeten Kupplungselementen kann vorteilhaft durch besondere Formgebung
und Werkstoffauswahl sehr gering gehalten werden. Besonders vorteilhaft kann
die Laufzone 92 als - beispielsweise gummiartiger - Kupplungsbelag 92′ mit z. B.
flachem oder z. B. rundem Querschnitt und/oder die Laufzone 94 als - beispiels
weise gummiartiger - Kupplungsbelag 94′ mit z. B. flachem oder z. B. rundem Quer
schnitt ausgebildet werden. Der Ring 78 kann durch nichtferromagnetische Berei
che unterbrochen sein.
In der obigen Beschreibung enthaltene Angaben zu einer der offenbarten Aus
führungsformen gelten, soweit sinnvoll und in sinnvoller Übertragung, jeweils
auch für andere Ausführungsformen. Insbesondere liegt in diesen Angaben keine
Einschränkung.
Beispielsweise kann der Stator - statt vom als Ring ausgebildeten Antriebskörper
mindestens teilweise umschlungen angeordnet zu sein - den als Ring ausgebilde
ten Antriebskörper mindestens teilweise umschlingen. Ferner kann beispielsweise
an die Stelle eines Kugelgelenks ein Kreuzgelenk treten. Darüber hinaus kann
z. B. der ringförmige Bereich 80 des Ansatzes 79 entfallen und der Ring 78 höher
ausgebildet sein, so daß der Ring 78 unmittelbar den Laufbereich 92, 92′ aufweist.
Claims (14)
1. Elektromotor mit durch Wellenbewegungen eines Antriebskörpers ange
triebenem Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor mindestens
einen ferromagnetischen Stator (13, 31, 33, 35, 70) mit einer Statorachse
(23, 36, 85) aufweist, wobei der Stator (13, 31, 33, 35, 70) mit einem Rück
schlußbereich (13′, 44, 46, 48, 72), der mehrere Zähne (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,
9, 10, 11, 12, 38, 40, 42,74, 75) mit Wicklungen (1′, 2′, 3′, 4′, 5′, 6′, 7′, 8′, 9′,
10′, 1 2′, 1*, 5*, 9*, 38′, 40′, 42′, 76, 77) und Polen (1′′′, 2′′′, 3′′′, 4′′′, 5′′′, 6′′′,
7′′′, 8′′′, 9′′′ 10′′′, 11′′′, 12′′′, 86, 87) trägt, ausgebildet ist, und mit mindestens
einem als ferromagnetischer Ring (15, 37, 39, 41, 78) ausgebildeten An
triebskörper mit einer Mittenachse (21, 22′, 22′′, 22′′′, 88), wobei der Ring
(15, 37, 39, 41, 78) im Bereich der Pole (1′′′, 2′′′, 3′′′, 4′′′′ 5′′′, 6′′′, 7′′′, 8′′′, 9′′′,
10′′′, 11′′′, 12′′′, 86, 87), mit der Mittenachse (21, 22′, 22′′, 22′′′, 88) gegen
über der Statorachse (23, 36, 85) beweglich, angebracht und mindestens
zeitweise an den Rotor (17, 43, 82) gekuppelt ist.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (1′′′,
2′′′, 3′′′, 4′′′, 5′′′, 6′′′, 7′′′, 8′′′, 9′′′, 10′′′, 11′,′, 12′′′, 86, 87) der Zähne (1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 38, 40, 42, 74, 75) eine von Zahn zu Zahn abwech
selnde Polarität aufweisen.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die An
zahl der Zähne eines Stators (13, 31, 33, 70) jeweils 6 oder ein ganzzahlig
Vielfaches hiervon beträgt.
4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (15, 37, 39, 41, 78) über Kupplungselemente (15′, 15′′, 15′′′,
17′, 17′′, 17′′′, 37′, 37′′, 39′, 39′′, 41′, 41′′, 92, 92′, 94, 94′) an den Rotor (17,
43, 82) gekuppelt ist.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (15, 37, 39, 41, 78) den Stator (13, 31, 33, 35, 70) im Bereich
der Pole (1′′′, 2′′′, 3′′′, 4′′′, 5′′′, 6′′′, 7′′′, 8′′′, 9′′′, 10′′′, 11′′′, 12′′′, 86, 87) der
Zähne (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 38, 40, 42, 74, 75) mindestens teil
weise umschlingt.
6. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rotationsachse (25, 45, 96) mit der Statorachse (23, 36,
85) zusammenfällt.
7. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektromotor mehrere Statoren (13, 31, 33, 35, 70) und
mehrere Ringe (15, 37, 39, 41, 78) mit einem gemeinsamen Rotor (17, 43,
82) aufweist, wobei der gemeinsame Massenmittelpunkt der Ringe in der
Rotationsachse (25, 45, 96) des Rotors liegt.
8. Elektromotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Statoren (31, 35) symmetrisch zu einem mittleren Stator (33) und zwei
Ringe (37, 41) symmetrisch zu einem mittleren Ring (39) angeordnet sind.
9. Elektromotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Ringe
(37, 41) jeweils die halbe Masse des mittleren Ringens (39) aufweisen.
10. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (15, 37, 39, 41) einen Laufbereich (16, 16′) und der
Stator (13, 31, 33, 35) einen Laufbereich (19, 19′) aufweist.
11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (78), mit der Mittenachse (88) gegen die Statorachse (85) um
einen Winkel (88′) drehbar, mit dem Stator (70) verbunden ist.
12. Elektromotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (78)
über ein Kugelgelenk (82) mit dem Stator (70) verbunden ist.
13. Elektromotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (78)
über ein Kreuzgelenk mit dem Stator (70) verbunden ist.
14. Elektromotor nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (78)/ein Ansatz (79) des Rings (78) eine Laufzone (92, 92′)
und/oder der Rotor (82) eine Laufzone (94, 94′) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146806 DE19546806A1 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146806 DE19546806A1 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546806A1 true DE19546806A1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=7780184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146806 Withdrawn DE19546806A1 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19546806A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10213915A1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Betätigungsvorrichtung für regelbare Lamellenkupplungen und Verfahren zur Betätigung von regelbaren Lamellenkupplungen |
CN101364775B (zh) * | 2008-09-28 | 2012-05-30 | 浙江大学 | 一种扁平化带螺纹副预紧的双定子螺纹驱动超声微电机 |
-
1995
- 1995-12-14 DE DE1995146806 patent/DE19546806A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10213915A1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Betätigungsvorrichtung für regelbare Lamellenkupplungen und Verfahren zur Betätigung von regelbaren Lamellenkupplungen |
CN101364775B (zh) * | 2008-09-28 | 2012-05-30 | 浙江大学 | 一种扁平化带螺纹副预紧的双定子螺纹驱动超声微电机 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |