DE1954056A1 - Barium-modifizierter spannungsvariabler Zinkoxid-Widerstand - Google Patents

Barium-modifizierter spannungsvariabler Zinkoxid-Widerstand

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DE1954056A1 DE19691954056 DE1954056A DE1954056A1 DE 1954056 A1 DE1954056 A1 DE 1954056A1 DE 19691954056 DE19691954056 DE 19691954056 DE 1954056 A DE1954056 A DE 1954056A DE 1954056 A1 DE1954056 A1 DE 1954056A1
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    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/105Varistor cores
    • H01C7/108Metal oxide
    • H01C7/112ZnO type

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Description

195A056
M 2714
PATENTANWALTS
Dr..lng. HANS RUSCHKB
O'pJlng. H£1N2 ÄÖÜLAff
BERLIN 33
Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka, Japan
Barium-modifizierter spannungsvariabler Zinkoxid-Widerstand
Die Erfindung betrifft eine spannungsvariable keramische Widerstandsmasse, die im wesentlichen aus Zinkoxid und Bariumoxid als Zusatz besteht. Der Barium-modifizierte spannungsvariable Zinkoxid-Widerstand wird hinsichtlich der nichtlinearen Spannungseigenschaften durch weitere Zugabe von Strontiumoxid, Bleioxid, Calciumoxid, Kobaltoxid und Wismutoxid verbessert.
Die Erfindung betrifft Massen aus spannungsvariablem Widerstand -Keramik-Material mit einem nichtohmischen Widerstand und insbesondere Massen von Varistoren, die Zinkoxid enthalten und wegen des Blockvolumens derselben einen niohtohmischen Widerstand haben.
Verschiedene spannungsvariable Widerstände wie Siliciumcarbid -Varistoren, Selen-Gleichrichter und Germanium- oder Siliclum- -p-n-Brückendioden werden weit verbreitet zum Stabilisieren der
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- 2 - -M 2714
Spannung und des Stroms In elektrischen Stromkreisen verwendet. Die elektrischen Charakteristika eines solchen spannungsvariab-.len Widerstandes werden durch die Beziehung
V n
I = ("5") ausgedrückt,
worin V die Spannung über dem Widerstand, I der durch den Widerstand fliessende Strom, C eine der Spannung bei einem gegebenen Strom entsprechende Konstante und der Exponent η eine Zahl grosser als 1 ist. Der Wert von η wird durch die folgende Gleichung berechnet:
η =
worin V1 und V2 die Spannungen bei gegebenen Strömen I1 und Ig sind. Der gewünschte Wert von C hängt von der Anwendungsart, in welcher der Widerstand verwendet werden soll, ab. Gewöhnlich wird angestrebt, dass der Wert von η so gross wie möglich ist, da dieser Exponent das Ausmass bestimmt, bis zu 'welchem die Widerstände von den ohmschen Eigenschaften abweichen.
Bei herkömmliehen Varistoren, die Germanium- oder Silicium-p-n- -Brückendioden enthalten, ist es schwierig, den C-Wert über einen breiten Bereich zu regeln, weil die spannungsyarlabIe Eigenschaft dieser Varistoren nicht dem Blockvolumen, sonder der pn-Brücke zugeschrieben wird. Andererseits haben Siliciumcarbid-Varistoren spannungsvariable Eigenschaften wegen des Kontaktes der durch ein keramisches Bindemittel miteinander verbundenen Siliciumkörner, und der C-Wert wird durch Ändern einer Abmessung in einer Richtung, in welcher der Strom durch die Varistoren flieset» geregelt. Die Siliciumcarbid-Varistoren haben jedooh einen verhältnismässig niedrigen η-Wert und werden durch Brennen in einer nicht-oxydierenden Atmosphäre, insbesondere mit dem iSiel einen niedrigen C-Wert zu erhalten, hergestellt.
00ÖÖ27/1170
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer Masse eines spannungsvariablen Widerstandkörpers mit wegen des Blockvolumens desselben nichtohmischer Eigenschaft, der sich im C-Wert regeln lässt.
Ein weiterer Gegenstand ,der vorliegenden Erfindung besteht in einer Masse eines spannungsvariablen Widerstandkörpers, der durch einen hohen η-Wert ausgezeichnet ist.
Diese und andere Gegenstände der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung erläutert, sowie anhand der beiliegenden Zeichnung, in welcher die einzige Abbildung eine Teilquerschnitt-Ansicht eines erfindungsgemässen spannungsvariablen Widerstandkörpers darstellt.
Vor einer ins Einzelne gehenden Beschreibung der durch die Erfindung angestrebten spannungsvariablen Widerstände soll ihr Aufbau unter Bezugnahme auf die vorerwähnte Abbildung der Zeichnung erläutert werden, in welcher mit 10 ein spannungsvariabler Widerstand als ganzer bezeichnet ist, der als aktives Element einen gesinterten Körper mit einem Paar von Elektroden 2 und 3 enthält, welche an den gegenüberliegenden Oberflächen desselben angelegt sind ^ Dieser Sinterkörper 1 wird in einer noch zu erläuternden Weise hergestellt und hat eine beliebige Form wie die einer runden, quadratischen oder rechteckigen Platte. Leitungsdrähte 5 und 6 sind lj\e/tend an den Elektroden 2 und 3 befestigt durch ein Verbindungsmittel*4 wie eine Lösung oder ähnliches.
Ein erfindungsgemässer spannungsvariabler Widerstand enthält einen gesinterten Körper aus einer Masse, die im wesentlichen aus 90,0 bis 99,95 Mol-# Zinkoxid und 0,05 bis 10,0 Mol-# Bariumoxid besteht. Ein solcher spannungsvariabler Widerstand besitzt einen nichtohmischen Widerstand wegen des Bloclorolumens desselben. Deshalb kann der C-Wert geändert werden, ohne den η-Wert zu verschlechtern, indem man den Abstand zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen ändert. Ein kürzerer Abstand führt zu einem niedrigeren C-Wert.
. . 009027/1170
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Der höhere η-Wert kann erhalten werden, wenn der besagte Sinterkörper im wesentlichen aus 97,0 bis 99,9 Mol-# Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 Mol-$ Bariumoxid erfindungsgemäss besteht.
Erfindungsgemäss kann die Stabilität bei Raumtemperatur und die elektrische Lebensdauer bei voller Belastung verbessert werden, wenn der Sinterkörper aus 82,0 bis 99,9 Mol-$ Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Mol-$ Bariumoxid und 0,05 bis 8,0 Mol-$ Calciumoxid besteht.
Desweiteren wird die Stabilität bei Raumtemperatur und die elektrische Lebensdauer bei voller Belastung äusserst stark verbessert, wenn dieser Sinterkörper im wesentlichen aus 94,0 - 99*8 Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Mol-$ Bariumoxid und 0,1 bis 3,0 Calciumoxid besteht.
Erfindungsgemäss wird der η-Wert angehoben, wenn dieser Sinterkörper im wesentlichen aus 82,0 bis 99,9 Mol-# Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Mol-$ Bariumoxid und 0,05 bis 8,0 Mol-$ eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid, Bleioxid oder Kobaltoxid, besteht.
Der η-Wert wird ferner angehoben, wenn der besagte gesinterte Körper aus einer Masse zusammengesetzt ist, die im wesentlichen aus 94,0 bis 99,8 Mol-# Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Mol-# Bariumoxid, und 0,1 bis 3,0 Mol-$ eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid, Bleioxid oder Kobaltoxid, besteht.
Erfindungsgemäss kann eine Kombination aus hohem η-Wert und niedri gem C-Wert erhalten werden, wenn dieser Sinterkörper aus einer Masse ist, die im wesentlichen Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Mol-# Bariumoxid, 0,05 bis 8,0 Mol-# Wismutoxid und 0,05 bis 8,0 Mol-# eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Bleioxid, besteht.
Desweiteren wird der C-Wert erniedrigt und der η-Wert ausserordentrlich erhöht, wenn dieser Sinterkörper aus einer Masse ist, die im wesentlichen aus 91,0 bis 99,7 Mol-# Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 -# Bariumoxid, 0,1 bis 3,0 Mol-# Wismutoxid-und 0,1 bis 3,0 -# eines, der folgenden Oxide: Strontiumoxid ader Bleioxid ,be-
Steht# 009827/1170
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Erfindungsgemäss kann der hohe η-Wert auch erhalten werden, wenn dieser Sinterkörper eine Masse ist, die im wesentlichen aus 7^,0 · bis 99,85 MoI-56 Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Mol-# Bariumoxid und 0,05 bis 8,0 MoI-Ji Bleioxid und 0,05 bis 8,0 MoI-Ji eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Kobaltoxid, besteht.
Desweiteren kann der ausserordentlich hohe η-Wert erhalten werden, wenn dieser Sinterkörper aus einer Masse ist, die im wesentlichen aus 91,0 bis 99,7 MoI-Ji Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 Mol-$ Bariumoxid, 0,1 bis 3,0 Mol-$ Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Mol-$ eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Kobaltoxid, besteht.
Der gesinterte Körper 1 kann durch eine als solche bekannte Keramik-Technik -hergestellt werden. Die Ausgangsmaterialien in den im Voranstehenden beschriebenen Massen werden in einer Nassmühle gemischt, so dass homogene Mischungen hergestellt werden. Die Gemische werden getrocknet und in einer Form gewünschter Abmes-
o sungen und Gestalt bei einem Druck von 100 kg/cm bis 1 000 kg/-
2
cm gepresst. Die gepressten Körper werden an der Luft bei einer gegebenen Temperatur 1 bis 3 Stunden gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur ( etwa 15 bis 30 C ) abgekühlt.
Die verfügbare Sintertemperatür wird im Hinblick auf den elektrischen spezifischen Widerstand, die Nicht-Linearität und Stabilität bestimmt und liegt im Bereich von 1000 bis 1450° C.
Die gepressten Körper werden bevorzugt in einer nichtoxydierenden Atmosphäre wie Stickstoff und Argon gesintert, wenn eine Herabsetzung des elektrischen spezifischen Widerstandes erwünscht ist.
Die Gemische können einleitend bei 700° C bis 1000° C calciniert und zur leichteren Verarbeitung lmnaohfolgenden Preßschritt pulverisiert werden. Das zu pressende Gemisch kann mit einem geeigneten Bindemittel wie Wasser, Polyvinylalkohol usw. vermischt werden.
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Es .ist von Vorteil, wenn der gesinterte Körper an den gegenüber liegenden Oberflächen durch ein Schleifpulver wie Siliciumcarbid mit einer Teilchengrösse von 300 bis 15OO mesh abgeschliffen wird.
Die Sinterkörper werden an ihren gegenüberliegenden Oberflächen mit Elektroden in einer verfügbaren und geeigneten Weise wie durch Elektroplattierungsverfahren, Vakuumverdampfungsverfahren, MetalIlsierungsverfahren durch Aufsprühen oder Silberanstrichverfahren versehen.
Die spannungsvariablen Eigenschaften werden praktisch nicht durch die verwendeten Elektrodenarten beeinflusst, jedoch durch die Dicke der gesinterten Körper. Insbesondere schwankt der C-Wert im Verhältnis zur Dicke der gesinterten Körper, während der η-Wert von der Dicke fast unabhängig ist. Dies bedeutet mit Sicherheit, dass die spannungsvariable Eigenschaft auf das Blockvolumen selbst und nicht auf die Elektrode zurückzuführen ist.
Leitungsdrähte können an den Elektroden in herkömmlicher Weise durch herkömmliche Lötmittel mit einem niedrigen Schmelzpunkt befestigt werden. Bequemerweise verwendet man einen leitfähigen Klebstoff, der Silberpulver und Harz in einem organischen Lösungsmittel enthält, um die Leitungsgdrähte mit den Elektroden zu verbinden.
Die erfindungsgemässen spannungsvariablen Widerstände haben eine hohe Temperaturbeständigkeit und Lebensdauer bei voller Belastung, deren Prüfung bei 70° C mit einer Belastung 500 Stunden durchgeführt wird. Der η-Wert und C-Wert ändert sich nicht merklich nach den Erwärmungszyklen und der Prüfung auf Lebensdauer bei voller Belastung. Zur Erreichung einer hohen Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit ist es von Vorteil, dass die erhaltenen spannungsvariablen Widerstände in einem Peuohtigkelts-festen Hars ;iie einem Epoxy-Harz und Phenol-Harz in einer als solder bekamt ü*i Weise •eingebettet werden,
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Es folgen hier bevorzugte erläuternde Aüsführungsformen "der Erfindung:
Beispiel 1
Ein Geraisch aus Zinkoxid und Bariumoxid in einer in Tabelle 1 gegebenen Zusammensetzung werden 3 Stunden in einer Nassmühle gemischt. Das Gemisch wird getrocknet und dann 1 Stunde bei 7000C calciniert. Das.calcinierte Gemisch wird durch den mit einem Motor angetriebenen Keramik-Mörser 30 Minuten pulverisiert und dann in einer Form zu einem Formstück von 17,5 mm im Durchmesser und 2,5 mm Dicke bei einem Druck von 500 kg/cm gepresst.
Der gepresste Körper wird an der Luft bei 1350° C 1-Stunde gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur ( etwa 15 bis 300C ) abgekühlt. Die gesinterte Scheibe wird auf den gegenüberliegenden Oberflächen derselben durch Siliciumcarbid einer Teilchengrösse von 600 mesh abgeschliffen. Die erhaltene gesinterte Scheibe hat eine Grosse .on l4 mm Durchmesser und 1,5 mm Dicke. Im Handel erhältliche Silberpunkt-Elektroden werden an den gegenüberliegenden Oberflächen der gesinterten Scheibe durch Aufstreichen befestigt. Dann werden Leitungsdrähte an den Silberelektroden durch Löten befestigt. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Es ist schnell einzusehen, dass die gesinterten Zirioxid-Körper, die Bariumoxid in einer Menge von 0,05 bis 10,0 Mol-$ einverleibt enthalten, für einen s pannungs variablen Widerstand einsetz bar sind, und dass insbesondere die Zugabe von Bariumoxid in einer Menge von 0,1 bis 3*0 Mol-$ die nichtlineare Spannungseigenschaf t noch ausgezeichneter macht.
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C 2 Tabelle 1 (mol-*) C η
(bei ImA) η (bei ImA)
420 2 90 5,7
0,05 280 5,2 3 120 5,2
ο,ι 70 5,4 5 200 4,6
0,2 40 6,2 8 285 5,9
0,5 65 7,0 10 380 3,3
1 6,4
Beispiel
Aus 99,5 Mol-$ Zinkoxid und 0,5 Mol-$ Bariumoxid zusammengesetzte Ausgangsmaterialien werden in derselben Weise wie in Beispiel gemischt, getrocknet, caIciniert und pulverisiert. Das pulverisierte Gemisch wird in einer Form zu einem Formstück von 17,5 mm
Durchmesser und 5 mm Dicke bei einem Druck von $00 kg/cm gepreßt,
Der gepresste Körper wird in Luft bei 1550 C 1 Stunde gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gesinterte Scheibe wird an ihren gegenüberliegenden Oberflächen zu einer Dicke, wie sie in Tabelle 2 angegeben ist, durch Siliciumcarbid einer Teilchengrösse von βΟΟ mesh abgeschliffen. Die geschliffene Scheibe wird mit den Elektroden und Leitungsdrähten an den gegenüberliegenden Oberflächen in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 versehen. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände sind in Tabelle 2 wiedergegeben; die C-Werte schwanken annähernd im Verhältnis zur Dicke der gesinterten Scheibe, während der η-Wert im wesentlichen von der Dicke unabhängig ist. Es ist schnell zu verstehen, dass die nichtlinearen Spannungseigenschaften der Widerstände dem gesinterten Körper selbst zuzuschreiben sind.
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- 9 · Beispiel j5 (bei ImA) η 7,1
Tabelle 2 107 7,0
Dicke (mm) C 93 6,9
anfangs (4,1) 79 - 7,2
3,5 65 7,0
3,0 53 7,0
2,5 4o 6,9
2,0 26.·
1,5
1,0
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Zinkoxid, dem Bariumoxid und Calciumoxid in einer in Tabelle 3 gegebenen Zusammensetzung einverleibt ist, wird zu den spannungsvariablen Widerständen nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 verarbeitet. Die erhaltenen Widerstände werden nach den Methoden geprüft, die in den elektronischen Bestandteilen Verwendung finden. Die Lebensdauer-Prüfung bei voller Belastung wird bei 70° C Umgebungstemperatur und 0,5 Watt Belastung 500 Stunden durchgeführt. Der Erwärmungszyklus-Test wird durch 5-maliges Wiederholen des Zyklus, bei welchem diese Widerstände bei 85° C Umgebungstemperatur 30 Minuten gehalten, schnell auf -20 C abgekühlt und bei dieser Temperatur 30 Minuten gehalten werden, durchgeführt. Tabelle 3 zeigt einen Unterschied im C-Wert und η-Wert zwischen Widerständen vor und nach dem Test auf Lebensdauer bei Belastung. Es kann schnell eingesehen werden, dass die Kombination von Bariumoxid und Calciumoxid als Zusatz für die elektrische und Umgebungsfestigkeit wirksam ist.
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CaO Tabelle 3 Lebensdauer Erwärmungszyklus- ^n (fo)
BaO (MoI-^) Test auf tung Test -8,6
(Mol-$) bei Belas 4 0 {%) -6,2
0,05 4 c (^) -9,2 -9,0 -5,9
0,05 0,5 -8,5 -6,2 -7,1 -8,7 .
0,05 8 -7,2 -6,0 -5,9 -8,8
0,05 0,05 -7,0 -8,7 -7,9 -7,1
0,5 8 -6,2 -8,6 -8,0 -6,3
0,5 0,05 • -7,0 -7,1 -6,2 -9,0'
10 0,5 -6,9 -6,5 -5,9 -4,2
10 8 -6,7 -9,3 -8,7 -2,2
10 0,1 -9,0 -4,3 -4,8 -4,0
0,1 0,5 -4,2 -2,9 -3,2 -3,0
0,1 3 -3,8 -3,7 -3,3 -2,6
0,1 0,1 -4,1 -4,5 -4,6 -2,8
0,5 3 -2,6 -4,4 -4,7 -3,0
0,5 0,1 -2,7 -3,6 -3,4 -3,9
3 0,5 -3,0 -2,9 -3,,6 -1,3
3 3 -3,7 -4,S -4,0
3 0,5 -4,9 -1,1 -0,8
0,5 -1,2
Beispiel 4
Zinkoxid mit den Zustätzen aus Tabelle 4 und 5 wird zu spannungsvarMilen Widerständen nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 verarbeitet. Die η-Werte der erhaltenen Widerstände sind in Tabelle 4 und 5 wiedergegeben. Es ist schnell zu ersehen, dass die Kombination von Bariumoxid mit einem der folgenden Oxides Strontiumoxid, Kobaltoxid und Bleioxid als Zusätze zu einer ausgezeichneten niohtlinearen Spannungseigenschaft führt und ein bemerkenswert ausgezeichneter η-Wert erhalten werden kann durch zusKt&V'öhe Kombination von Bariumoxid und Bleioxid mit Strontiumoxid oder .Kobaltoxid.
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Tabelle
• BaO SrO CoO ' PbO C η
(MoI-Ji) (MoI-Ji) (Mol-#) .(MoI-Ji) (bei ImA)
0,05 0,05
0,05 0,5
0,05 8
0,5 0,05
0,5 8
10 0,05
10 0,5
10 8
0,1 0,1
0,1 0,5
0,1 3
0,5 0,1
0,5' 3
3 0,1
3 0,5
3 3
0,5 0,5
0,05
0,05
0,05
0,5
0,5
10
10
10
ο,ι
ο,ι
0,1
0,5
0,5
3
3
3 ___
0,05 0,05 8
0,05
0,05
0,5
0,1
0,5 3
0,1 3
0,1 0,5 3
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600 330 590 60 58 540 350 525 300 290 320 50 48 135 120 150 42 520 300 570 57 56 500 325 500 285 310 300 47 46 UO 125 130
5,0 9,2
' 4,9 10
9,5 5,0 10
4,9 10
15
11
14
14
11
16
11
18 4,8 9,0 5,0 9,5 9,7 4,5 9,8 4,7 9 14 10 13 13 10
15 10
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Tabelle 4 (Fortsetzung)
BaO SrO CoO PbO C η t) (Mol-$) (Mol-$) (bei ImA)
0,5 0,5 40 16
0,05 — — 0,05 700 5,3
0,05 — — 0,5 350 9,0
0,05 — — 8 620 4,8
0,5 — 0,05 72 9,7
0,5 — — 8 63 9,7
10 —- — 0,05 570 5,0
10 — — 0,5 385 11
10 — — 8 550 5,4
0,1 — — 0,1 325 11
0,1 — — 0,5 310 15
0,1 3 350 10
0,5 — — 0,1 65 13
0,5 — — 3 53 13
3 — —' 0,1 150 11
3 — — 0,5 135 14
3 — — 3 170 10
0,5 — — 0,5 48 16
Tabelle 5 BaO SrO CaO PbO
C η
(bei ImA)
600 8,0
340 7,9
570 6,1
550 8,0
530 7,9
515 8,3
500 8,0
490 8,4
0,05 0,05
0,05 0,05
0,05 8
0,05 8
10 0,05
10 0,05
10 8
10 8
0,05
0,05
0,05
0,05
0 0 9 8 2 7/1170
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Tabelle 5 (Portsetzung)
BaO SrO CaO PbO C η
(MoI-Ji) (Mol-0) (Mol-*) (Mol-#) (bei ImA)
ο,ι 0,1 ___ 0,1 275 13
ο,ι 0,1 3 290 14
0,1 3 ο,ι 300 14
0,1 3 3 300 14
3 0,1 0,1 125 15
3 ο,ι 3 110 17
3 3 0,1 135 14
3 3 3 150 14
0,5 0,5 0,5 39 25
0,05 0,05 0,05 490 8,3
0,05 0,05 8 480 8,4
0,05 8 0,05 500 8,3
0,05 8 8 520 7,8
10 0,05 0,05 480 7,0
10 0,05 8 450 8,1
10 8 0,05 450 6,4
10 8 8 500 7,0
ο,ι 0,1 0,1 270 12
0,1 0,1 3 285 12
ο,ι 3 0,1 280 12
0,1 3 3 270 14
3 0,1 0,1 100 13
3 0,1 3 105 15
3 3 0,1 125 12
3 3 3 115 15
o,5 —__ 0,5 0,5 35 24
009827/ 1170
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Beispiel 5
Zinkoxid mit den Zusätzen aus Tabelle 6 wird zu spannungsvariablen Widerständen nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 verarbeitet. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände sind in Tabelle 6 wiedergegeben. Es ist einfach zu ersehen, dass die Kombination aus Bariumoxid und Wismutoxid mit Bleioxid oder Strontiumoxid als Zusätzen zu einem bemerkenswert ausgezeichneten η-Wert und gleichzeitig zu einem niedrigeren C-Wert führt.
Tabelle 6
BaO Bi2O3 PbO SrO C η
(MoI-Ji) (Mol-i) (Mo l-#) (Mol-iO (bei ImA)
0,05 0,05 0,05 400 7,0
0,05 0,05 8 420 6,9
0,05 8 0,05 430" 6,8
0,05 8 8 450 6,0
10 0,05 0,05 300 6,5
10 0,05 8 310 7,0
10 8 0,05 305 7,2
10 8 8 325
0,1 0,1· 0,1 195 - 13
0,1 0,1 3 200 12
0,1 3 0,1 200 11
0,1 •3 3 210 11
3 0,1 0,1 --_ 95 13
3 0,1 3 98 14
3 3 0,1 110 12
3 3 3 120 14
0,5 0,5 0,5 ... 25 20
0,05 0,05 ... 0,05 38Ο 7,0
0,05 0,05 8 390 7>2
0,05 8 ... 0,05 350 6,9
0,05 8 wmmnm 8 400 6,0 .
008827/1170
Tabelle 6 (Fortsetzung)
M 2714
-BaO Bi 0 PbO SrO C η
(MoI-* ) (MoI-Ji) (Mol-$) (Mol-$) (bei ImA)
10 0,05 0,05 38O 7,2
10 0,05 8 375 7,1
10 8 0,05 350 ' 7,2
10 8 8 310 6,8
0,1 0,1 ' ο,ι 200 12
0,1 ο,ι 3 195 13
0,1 3 0,1 180 12
0,1 3 3 200 13
3 0,1 0,1 85 13
3 0,1 , 3 95 13
3 3 0,1 80 12
3 3 —,- 3 90 ι5
0,5 0,5 —— 0,5 25 26.
- Patentansprüche -
009827/1170

Claims (1)

  1. - 16 - M 2714
    Patentansprüche:
    Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse, im wesentlichen bestehend aus Zinkoxid und 0,05 bis 10,0
    Bariumoxid.
    2, Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse nach Anspruch 1, worin die Masse im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 Mo 1-$ Bariumoxid besteht.
    J5. Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse nach Anspruch
    1, worin die Masse weiter 0,05 bis 8,0 Mol-# eines der
    folgenden Oxide: Strontiumoxid, Bleioxid, Calciumoxid oder
    Kobaltoxid, enthält.
    4. Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse nach Anspruch
    2, worin die Masse ferner 0,1 bis J>,0 Mol-# eines der
    folgenden Oxide: Strontiumoxid, Bleioxid, Kobaltoxid oder
    Calciumoxid, enthält.
    5. Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse nach Anspruch 1, worin die Masse ferner 0,05 bis 8,0 Mol-# Wismutoxid und 0,05 bis 8,0 Mol-# eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Bleioxid, enthält.
    009827/1170
    - 17 - M 2714
    6. Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse nach Anspruch 2, worin· die Masse ferner 0,1 bis 2,0 Mol-$ Wismutoxid und 0,1 bis 3,0 Mol-$ eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Bleioxid, enthält.
    7. Keramische spannungsvariable Widerstandsmasse nach Anspruch
    1, worin die Masse ferner 0,05 bis 8,0 Mol-# Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Mol-# eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Kobaltoxid, enthält.
    8. Keramische spa nnungs variable. Widerstandsmasse nach Anspruch
    2, worin die Masse ferner 0,1 bis 3,0 Mol-# Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Mol-$ eines der folgenden Oxide: Strontiumoxid oder Kobaltoxid, enthält.
    Dr.Pa./Br.
    0 0 9827/1170
    It
    Leerseite
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JPS495557B1 (de) 1974-02-07
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FR2022907A1 (de) 1970-08-07

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