DE19538711A1 - Verwendung von Leerzugasche aus steinkohlegefeuerten Anlagen - Google Patents

Verwendung von Leerzugasche aus steinkohlegefeuerten Anlagen

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DE19538711A1
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Guenther Dr Kirchen
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Sicowa Verfahrenstechnik fuer Baustoffe GmbH and Co KG
Promineral Gesellschaft zur Verwendung von Mineralstoffen mbH
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Sicowa Verfahrenstechnik fuer Baustoffe GmbH and Co KG
Promineral Gesellschaft zur Verwendung von Mineralstoffen mbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C10/00Fluidised bed combustion apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verwendung von Leerzugasche aus steinkohlegefeuerten Anlagen.
Allgemein sind stein- wie braunkohlegefeuerte Kraftwerkskessel derart aufgebaut, daß im Strahlungsteil (Brennkammer) gröbere, unbrenn­ bare Bestandteile zusammen mit unverbrannten Kohle- bzw. Koksteilchen in einem darunter befindlichen Wasserbad als sogenannte Naßasche oder Kes­ selsand aufgefangen werden, während das Rauchgas über Berührungsheizflä­ chen weitere Wärme abgebend zu Elektro- oder Tuchfiltern geleitet wird, wo der Feinstaub als sogenannte Filterasche abgeschieden wird.
In den Kesselteilen und Rauchgasleitungen, die zwischen Brenn­ kammer und Staubfilter angeordnet sind (Querzug, Leerzug, zweiter und dritter Zug, Luftvorwärmerzug, deren Aschen im folgenden insgesamt als Leerzugasche bezeichnet werden) fallen relativ grobkörnige Aschen an, die über Förderleitungen zur Abkühlung in das unterhalb der Brennkammer befindliche Wasserbad für die Naßasche bzw. in die Förderaggregate der Naßasche geleitet werden.
Während es für Filteraschen bekannt ist, diese für bestimmte Zwecke wieder aufzubereiten, vgl. EP 0 615 518 B1, ist die Naßasche auf­ grund ihres Wassergehalts eher problematisch und daher nur beschränkt wiederverwendbar, zumal die Korngröße relativ groß ist und sehr stark schwankt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweckmäßige Einsatzmöglich­ keit für die Verwendung von einem Teil der bisher in Steinkohlekraftwer­ ken als Naßasche anfallenden Asche ohne aufwendige Behandlung zu schaf­ fen.
Diese Aufgabe wird durch Verwendung von Leerzugasche aus steinkohlegefeuerten Anlagen als Bettsand bei der Wirbelschichtfeuerung gelöst.
Entgegen der bisherigen, viele Jahrzehnte währenden Praxis, die Leerzugasche in das Wasserbad für die Naßasche bzw. in die Förder­ leitung für Naßasche zu leiten, wird diese erfindungsgemäß trocken und separat aufgefangen, wobei die Leerzugaschen mehrerer Kraftwerksblöcke zusammengeführt werden können, indem die jeweiligen Fallrohre zu einem Sammelsilo geleitet werden.
Leerzugasche besitzt eine Korngrößenverteilung, die zwar von praktisch null bis zu etwa 1 mm reicht, jedoch liegt der bei weitem größte Anteil der mineralischen Bestandteile (im allgemeinen mehr als 90%) im Bereich zwischen etwa 100 bis 500 µm. Auch in bezug auf die che­ mische Zusammensetzung hat sich herausgestellt, daß Leerzugasche wenig schwankend ist. Die Leerzugasche kann zunächst einer Magnetscheidung un­ terworfen werden, wenn eisenhaltige Bestandteile vorhanden sein und stö­ ren sollten.
Als Bettsand für die Wirbelschichtfeuerung wird ein Sand mit einer Korngröße zwischen 100 und 300 µm benötigt, der, da eine entspre­ chende Naßmahlung und Trocknung notwendig ist, entsprechend teuer ist, wenn er aus Natursand hergestellt wird. Wegen der bei der Leerzugasche auftretenden Korngrößenverteilung (im allgemeinen etwa 70% im Bereich von 100 bis 300 µm) ist es bevorzugt, diese als Bettsand einzusetzen, und zwar insbesondere als solche, wie sie aufgefangen wurde, wobei der geringe Kornanteil < 100 µm in die Flugasche ausgetragen wird, während der ebenfalls relativ geringe Kornanteil < 300 µm mit anderem grobem Korn abgezogen wird. Der Anteil an Kokspartikeln kann zugleich als Brennstoff im Wirbelbett genutzt werden, es sei denn, man will die Kokspartikel als Aktivkoks oder anderweitig als Brennstoff einsetzen, in welchem Fall sie beispielsweise vorher durch eine Siebtrennung mit einem Schnitt bei etwa 500 µm oder durch eine luftgepulste Schwingsortierung abgetrennt werden können. Man kann auch eine Sichtung derart durchfüh­ ren, daß ein Kornbereich bis etwa 250 bis 300 µm abgetrennt wird, der als Bettsand Verwendung findet. Hierdurch hat man dann den gröberen Kornanteil und die Kokspartikel entfernt.
Eine Kombination von Siebung und Sichtung kann hierbei eben­ falls zweckmäßig sein, um einerseits Bettsand mit der gewünschten fei­ nen Körnung bis etwa 250 bis 300 µm und andererseits Brennstoff gröberer Körnung zu erzeugen, der im gleichem Zusammenhang verwendbar ist. Der so gewonnene Brennstoff kann getrennt dosiert werden.
Vorteilhaft bei dieser Verwendung der Leerzugasche als Bett­ sand ist, daß der Quarzsandanteil der Leerzugasche angesichts dessen, daß er einer Hochtemperaturbehandlung während des Verbrennungsvorgangs unterworfen war, weniger abrasiv als Feinsand aus einer Naturlagerstätte ist, weil das Korn abgerundeter ist.
Zur Herstellung eines Bettsandes für Wirbelschichtfeuerungen, der die dortigen Anforderungen exakt erfüllt, kann die Leerzugasche auch bei ca. 300 µm gesichtet werden, wie oben erwähnt wurde, wobei die dabei erhaltene, Feinsand von etwa 300 bis 1000 µm und Kohlenstoffpartikel enthaltende Fraktion gegebenenfalls zusätzlich in mineralische und Koh­ lenstoffpartikel getrennt und, wie oben beschrieben, verwendet werden kann. Der hier erhaltene gröbere Feinsand kann gegebenenfalls anderwei­ tig verwendet werden.

Claims (4)

1. Verwendung von Leerzugasche aus steinkohlegefeuerten Anla­ gen als Bettsand bei der Wirbelschichtfeuerung.
2. Verwendung der Leerzugasche von Anspruch 1, bei der die trocken aufgefangene Leerzugasche verwendet wird.
3. Verwendung von Leerzugasche nach Anspruch 1 oder 2, bei der die brennbaren Bestandteile der Leerzugasche als zusätzlicher Brennstoff bei der Wirbelschichtfeuerung eingesetzt werden.
4. Verwendung der Leerzugasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der ein Kornbereich mit einer oberen Korngrenze von etwa 500 µm, insbesondere etwa 250 bis 300 µm durch Sieben und/oder Sichten abge­ trennt und als Bettsand verwendet wird.
DE19538711A 1995-10-18 1995-10-18 Verwendung von Leerzugasche aus steinkohlegefeuerten Anlagen Withdrawn DE19538711A1 (de)

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