DE19537630C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Sortiergut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Sortiergut

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Desinfizieren von Sortiergut in Form eines der Handsortierung zugeführten Stroms gemischter Wertstoffe vor dem Eintritt in eine Sortierkabine, bei dem man einen mit Desinfektionsmittellösung beladenen Luftstrom erzeugt, mit dem Sortiergut in Berührung bringt und danach von dem Sortiergut wieder trennt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vor­ richtung zur Desinfektion von Sortiergut in Form eines der Hand­ sortierung zugeführten Stroms gemischter Wertstoffe, mit einer Transporteinrichtung und wenigstens einer an einen Desinfektions­ mittelbehälter und eine Druckquelle angeschlossenen Luftzerstäuber­ düse.
In Wertstoffsortieranlagen ist das mit der Sortierung beschäf­ tigte Personal erhöhter Gesundheitsgefährdung durch Krankheitskeime (Bakterien, Pilze, Viren) ausgesetzt, die mit dem Sortiergut in die Sortierkabine gelangen. Die Krankheitskeime können über die Atem­ wege oder durch häufig auftretende Verletzungen an den Händen in den menschlichen Körper gelangen.
Aus DE 36 40 622 A1 ist ein Verfahren zum Sterilisieren von Verpackungsmaterial durch Beaufschlagen mit einer Wasserstoffperoxid­ lösung in einer feucht-heißen Atmosphäre bekannt. Dabei werden Temperaturen von 95°C und mehr angewandt. Die Sterilisierung erfolgt bei diesem vergleichsweise wenig verunreinigten Material chemisch und thermisch.
Aus DE 32 35 476 C2 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Entkeimen von Verpackungsmaterial bekannt. Bei diesem Verfahren wird das Desinfektionsmittel, z. B. Wasserstoffperoxidlösung, zunächst verdampft, bevor es auf die Oberfläche des Verpackungsmaterials auf­ trifft und dort kondensiert. Anschließend wird dieses Kondensat mit Heißluft von z. B. 80°C wieder entfernt. Auch dieses Entkeimungs­ verfahren arbeitet chemisch und thermisch. Beide Verfahren sind durch die thermische Behandlung des Materials energetisch aufwendig und für Sortiergut wegen der anschließenden Handsortierung unge­ eignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch die die Gesund­ heitsgefährdung des Sortierpersonals durch Aufnahme der genannten Krankheitserreger vermindert oder ganz ausgeschaltet wird. Darüber hinaus sollen die Luftverhältnisse in der Sortierkabine verbessert werden. Ferner soll eine Vorrichtung zur Desinfizierung von Sortier­ gut geschaffen werden, die unabhängig von der Sortierkabine instal­ liert werden kann, so daß auch bereits bestehende Sortieranlagen damit ausgestattet werden können. Außerdem soll die Vorrichtung eines flexible Anpassung an variable Sortiergutdurchsätze erlauben. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfin­ dungsgemäß dadurch gelöst, daß man
das Sortiergut durch Bildung eines Fallstroms zwischen zwei Transportbändern oder bei der Entleerung von aufgerissenen Sortier­ gutsäcken in einen aufgelockerten Zustand bringt,
den mit Desinfektionsmittel beladenen Luftstrom mit dem auf­ gelockerten Sortiergut in innige Berührung bringt und
den Luftstrom von dem Sortiergut vor dessen Eintritt in die Sortierung durch Absaugung wieder abtrennt.
Der erzeugte Luftstrom enthält das Desinfektionsmittel als Nebel oder Dampf. Durch den Trägerluftstrom gelangt das Desinfektions­ mittel relativ flächendeckend auf die einzelnen Sortiergutkörper. Auf den Körpern vorhandene Keime werden abgetötet, bevor das Per­ sonal in der Sortierkabine mit dem Gut in Berührung kommt. Um eine möglichst allseitige Desinfizierung jedes Sortiergutkörpers zu ermöglichen, muß sich das Sortiergut bei der Kontaktierung in einem aufgelockerten, für den Luftstrom leicht zugänglichen Zustand befinden. Dieser aufgelockerte Zustand des Sortiergutstroms liegt bei dem Fallstrom vor oder auch, wenn nach dem Aufreißen der das Sortiergut enthaltenen Säcke diese entleert werden. Auch eine Wirbelschicht bewirkt die gewünschte Auflockerung. Die Kontaktierung ist mit einem Fallstrom besonders vorteilhaft, weil sich dieser bei kontinuierlicher Betriebsweise zwischen zwei Transportbändern leicht realisieren läßt. Die Absaugung kann so gesteuert werden, daß keine Desinfektionsmittelnebel mit dem Sortiergutstrom in die Sortierkabine gelangen.
Vorzugsweise richtet man bei der Kontaktierung mit einem Fall­ strom den mit Desinfektionsmittel beladenen Luftstrom etwa senkrecht auf den Sortiergutstrom.
Vorzugsweise setzt man als Desinfektionsmittellösung eine Wasser­ stoffperoxidlösung ein. Da Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff zerfällt, entsteht keine Geruchsbelästigung für das Sortierpersonal. Die Atmosphäre in der Sortierkabine wird durch den freigesetzten Sauerstoff sogar verbessert. Im Prinzip können auch andere Desinfek­ tionsmittellösungen eingesetzt werden, z. B. solche auf Chlorbasis. Ihr Nachteil liegt in der möglichen Geruchsbelästigung des Sortier­ personals und in einer Gesundheitsgefährdung bei Überdosierung.
Zweckmäßigerweise erzeugt man den mit Desinfektionsmittellösung beladenen Luftstrom durch Druckluftzerstäubung. Durch Variation des Luftdrucks und des Flüssigkeitsdrucks können die Sprühbildabmessungen, insbesondere der Sprühwinkel und die Sprühweite variiert werden, so daß eine Anpassung an die Breite und Dicke des Sortiergutstroms leicht möglich ist. Mit dem durch Lösungsnebel beladenen Luftstrom können auch Oberflächen der Sortiergutteilchen erreicht werden, die im Sprühschatten des erzeugten Strahls liegen.
Die Aufgabe wird ferner bei der eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß gelöst durch ein Gehäuse mit einer Eintrittsöffnung für den zu desinfizierenden Sortiergutstrom und einer Austritts­ öffnung für den desinfizierten Sortiergutstrom, eine in dem Gehäuse angeordnete Sortiergut-Auflockerungseinrichtung mit der wenigstens einen Luftzerstäuberdüse und eine an das Gehäuse angeschlossene Absaugleitung. In dem Gehäuse erfolgt die Kontaktierung zwischen Sortiergutstrom und dem durch die Luftzerstäuberdüse(n) erzeugten, mit Desinfektionsmittel beladenen Luftstrom. Vorzugsweise ist in dem Gehäuse eine Einrichtung zur Auflockerung des Sortierguts vorgesehen, um die Berührung mit dem erzeugten, Desinfektionsmittel enthaltenden Luftstrom zu erleichtern und zu fördern. Diese Auflockerung hat den Zweck, die Sortiergutteilchen möglichst allseitig dem Luftstrom zuzu­ wenden, so daß eine möglichst flächendeckende Desinfizierung erreicht wird.
Vorzugsweise ist in dem Gehäuse eine Einrichtung zum Aufreißen der das Sortiergut enthaltenden Säcke untergebracht, an die sich ein Transportband zur Aufnahme des Sortierguts anschließt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Eintrittsöffnung ein erstes Transportband und in der Austrittsöffnung ein zweites Transportband angeordnet, wobei das Abwurfende des ersten Transportbandes über dem zweiten Transport­ band liegt und die wenigstens eine Düse auf das Abwurfende oder den Raum zwischen dem Abwurfende und dem zweiten Transportband gerichtet ist. Das erste Transportband fördert den Sortiergutstrom in das Ge­ häuse, während das zweite Transportband den mit Desinfektionsmittel kontaktierten Sortiergutstrom aus dem Gehäuse abtransportiert. Das zweite Transportband fördert den Sortiergutstrom in die Sortierkabine. Die Kontaktierung des Sortiergutstroms mit dem Desinfektionsmittel enthaltenden Luftstrom erfolgt im wesentlichen in dem Fallbereich zwischen den beiden Bändern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung ist das Gehäuse in eine Anströmkammer und eine von dieser durch eine mit Öffnung für den Sortiergutstrom versehene Wand getrennte Abströmkammer unterteilt. Durch diese Unterteilung wird der mit Desinfektionsmittel beladene Luftstrom gezwungen, die auf dem Band liegende Sortiergutschicht zu durchströmen, um zur Abluftleitung zu gelangen. Dadurch wird die Berührung des Sortierguts mit dem Desinfektionsmittel enthaltenden Luftstrom zeitlich verlängert und intensiviert. Zweckmäßigerweise sind die Eintrittsöffnung und die Düse(n) in der Anströmkammer und die Austrittsöffnung und der Ab­ luftleitungsanschluß in der Abströmkammer angeordnet.
Zweckmäßigerweise ist der Boden des Gehäuses wenigstens teil­ weise durch das zweite Transportband gebildet. Hierdurch wird die gesamte Vorrichtung vereinfacht. Es kann kein Sortiergut im Gehäuse liegenbleiben (ggf. Schrägen beiderseits des zweiten Bandes).
In der Abluftleitung befindet sich zweckmäßigerweise ein Ventilator, der den Luftstrom von der Anströmkammer durch die Sortiergutschicht in die Abströmkammer und dann in die Abluftleitung saugt. Durch Steuerung des Ventilatorzugs kann die von dem Sortiergutstrom mitgeschleppte Desinfektionsmittelmenge variiert werden. Die Abluft kann über Dach abgeblasen werden. Der Desinfektionsmittellösungsbehälter wird zweckmäßigerweise oberhalb des Gehäuses angeordnet, so daß die Lösung durch Schwerkraft der wenigstens einen Luftzerstäuberdüse zufließen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise als eine von der Sortierkabine getrennte Einheit ausgebildet, so daß sie unabhängig von der Kabine installiert werden kann und es möglich ist, bereits bestehende Sortieranlagen mit der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung auszustatten.
Die Erfindung ist einsetzbar zur Desinfektion von Sortiergut jeder Art, vorzugsweise jedoch von Wertstoffmischungen, die einer Wiederverwertung zugeführt werden sollen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage; und
Fig. 2 die schematische Darstellung der Draufsicht der Anlage nach Fig. 1.
Nach den Fig. wird der Sortiergutstrom auf einem ersten Förderband 1 durch eine Eintrittsöffnung 2a in ein Gehäuse 2 transportiert. Der Boden des Gehäuses 2 wird im mittleren Bereich durch ein zweites Förderband 3 gebildet, das in dem Gehäuse 2 von geneigten Bodenbereichen flankiert wird. Das Gehäuse 2 hat eine der Öffnung 2a gegenüber liegende Austrittsöffnung 2 b und eine Abluftöffnung 2 c. Das Gehäuse 2 ist durch eine vertikale Wandung 4 in eine Anströmkammer 5 und eine Abströmkammer 6 unterteilt. In der Anströmkammer 5 sind vier Luftzerstäuberdüsen 7 angeordnet, deren Sprühstrahl auf das Abwurfende des Bandes 1 und den Fallraum zwischen den Bändern 1 und 3 gerichtet ist. Die Zerstäuberdüsen 7 sind über eine Leitung 8 an eine Druckluftquelle (nicht dargestellt) und über eine Leitung 9 an einen Behälter 10 angeschlossen, der eine Desinfektionsmittellösung enthält. Der Behälter 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Dach 11a der Sortierkabine 11 gelagert, so daß Desinfektionslösung den Düsen 7 durch Schwerkraft zufließt.
Das untere Ende der Wand 4 hat von dem oberen Trumm des Transportbandes 3 Abstand, so daß die Gasräume der Kammern 5 und 6 getrennt sind, der Sortiergutstrom die Wand 4 aber auf dem Band 3 passieren kann. An die Abluftöffnung 2 c schließt sich eine Abluftleitung 12 an, in der ein Ventilator 13 angeordnet ist. In der Sortierkabine 11 ist über dem Band 3 ein Absaugkanal 14 mit Absaugöffnungen 14a angeordnet, durch die Staubteilchen und evtl. vorhandene Dämpfe direkt vom Transportband 3 nach oben weggesaugt werden, so daß das Bedienungspersonal 15 mit ihnen nicht in Berührung kommt.
Das mit dem Band 1 durch die Eintrittsöffnung 2a in die Kammer 5 eingeförderte Sortiergut wird am Ende des Bandes 1 abgeworfen und im Fallstrom mit dem durch die Düsen 7 erzeugten, mit zerstäubtem Desinfektionsmittel beladenen Luftstrom beaufschlagt und dadurch desinfiziert. Der desinfizierte Sortiergutstrom wird durch die Öffnung 4a, die Kammer 6 und die Austrittsöffnung 2 b in die Sortierkabine 11 transportiert. Die von den Düsen 7 abgestrahlte Luft strömt ebenfalls durch die Wandöffnung 4a in die Kammer 6 und wird von dort durch den Ventilator 13 in die Abluftleitung 12 gesaugt und über Dach abgeblasen.
Als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbares Sortiergut kommt DSD-Material (Duales System Deutschland; Grüner Punkt), Baumischabfall, Sperrmüll usw. in Frage. Das Sortiergut kann vorzerkleinert sein.

Claims (11)

1. Verfahren zum Desinfizieren von Sortiergut in Form eines der Handsortierung zugeführten Stroms gemischter Wertstoffe vor dem Eintritt in eine Sortierkabine, bei dem man einen mit Desinfek­ tionsmittellösung beladenen Luftstrom erzeugt, mit dem Sortiergut in Berührung bringt und danach von dem Sortiergut wieder trennt, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Sortiergut durch Bildung eines Fallstroms zwischen zwei Transportbändern oder bei der Entleerung von aufgerissenen Sortier­ gutsäcken in einen aufgelockerten Zustand bringt,
den mit Desinfektionsmittel beladenen Luftstrom mit dem auf­ gelockerten Sortiergut in innige Berührung bringt und den Luftstrom von dem Sortiergut vor dessen Eintritt in die Sortierung durch Absaugung wieder abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den mit Desinfektionsmittel beladenen Luftstrom etwa senkrecht auf den Sortiergutfallstrom richtet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Desinfektionsmittellösung eine Wasserstoffperoxidlösung einsetzt.
4. Vorrichtung zur Desinfektion von Sortiergut in Form eines der Handsortierung zugeführten Stroms gemischter Wertstoffe, mit einer Transporteinrichtung (1, 3) und wenigstens einer an einen Desinfektionsmittelbehälter (10) und eine Druckquelle angeschlosse­ nen Luftzerstäuberdüse (7), gekennzeichnet durch ein Gehäuse (2) mit einer Eintrittsöffnung (2a) für den zu desinfizierenden Sortier­ gutstrom und einer Austrittsöffnung (2 b) für den desinfizierten Sortiergutstrom, eine in dem Gehäuse (2) angeordnete Sortiergut- Auflockerungseinrichtung mit der wenigstens einen Luftzerstäuber­ düse (7) und eine an das Gehäuse (2) angeschlossene Absaugleitung (12).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (2) eine Einrichtung zum Aufreißen der das Sortier­ gut enthaltenden Säcke untergebracht ist, an die sich ein Trans­ portband (3) zur Aufnahme des Sortierguts anschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eintrittsöffnung (2a) ein erstes Transportband (1) und in der Austrittsöffnung (2 b) ein zweites Transportband (3) angeordnet sind, die Auflockerungseinrichtung durch Anordnung des Abwurf­ endes des ersten Transportbandes (1) über dem zweiten Transport­ band (3) gebildet ist und die wenigstens eine Düse (7) auf das Abwurfende oder den Raum zwischen dem Abwurfende und dem zweiten Transportband (3) gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) in eine Anströmkammer (5) und eine von dieser durch eine mit Öffnung (4a) für den Sortiergutstrom versehene Wand (4), getrennte Abströmkammer (6) unterteilt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (2a) und die Düse(n) (7) in der Anströmkammer (5) und die Austrittsöffnung (2 b) und der Absaugleitungsanschluß (2 c) in der Abströmkammer (6) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses (2) wenigstens teil­ weise durch das zweite Transportband (3) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Desinfektionsmittelbehälter (10) oberhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine von der Sortierkabine (11) getrennte Einheit ausgebildet ist.
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