DE19532863A1 - Vorrichtung zum automatischen Höhenausgleich von Auflageflächen eines auf einem Untergrund aufstehenden Gegenstandes, insbesondere eines Möbelstücks - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Höhenausgleich von Auflageflächen eines auf einem Untergrund aufstehenden Gegenstandes, insbesondere eines MöbelstücksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automati
schen Höhenausgleich von Auflageflächen eines auf einem Un
tergrund aufstehenden Gegenstandes, insbesondere eines Mö
belstücks.
Auf einem Untergrund aufstehende Gegenstände, insbeson
dere Möbelstücke, sind im allgemeinen mit Beinen, Sockeln
oder dergleichen versehen, die an ihrem dem Untergrund zuge
wandten Ende jeweils eine Auflagefläche zur Auflage auf den
Untergrund aufweisen. Bei aufgrund von Fertigungstoleranzen
unterschiedlich langen Beinen oder Sockeln, insbesondere
aber dann, wenn der Untergrund Unebenheiten aufweist, be
steht die Gefahr, daß der Gegenstand nicht mit allen Aufla
geflächen sicher auf dem Untergrund aufliegt. Dies führt bei
Belastung des Gegenstandes zu einem unerwünschten Kippeln.
Es sind Vorrichtungen zum manuellen Höhenausgleich von
Auflageflächen von auf einem Untergrund aufstehenden Gegen
ständen bekannt, bei denen die Auflageflächen jeweils an
einer Schraubvorrichtung gebildet sind, mittels derer die
Auflageflächen jeweils in Richtung auf den Untergrund zu
oder von dem Untergrund weg schraubbar sind und auf diese
Weise ein Höhenausgleich erzielbar ist. Dies ist mühsam und
zeitaufwendig.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung be
steht darin, daß nach einem Verschieben des Gegenstandes ein
bei einem unebenen Untergrund bereits bei einer geringen
Verschiebung des Gegenstandes. Dieses ist insbesondere dann
unerwünscht, wenn der Gegenstand häufig verschoben werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung anzugeben, bei der der Höhenausgleich automatisch er
folgt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Lehre gelöst.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht
darin, zum automatischen Höhenausgleich einer Auflagefläche
eines Gegenstandes eine Feder-Dämpfer-Kombination vorzuse
hen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gleicht aufgrund von
Fertigungstoleranzen bestehende Längenunterschiede der Bei
ne, Sockel oder dergleichen aus und führt einen nach Ver
schieben des Gegenstandes gegebenenfalls erforderlichen Hö
henausgleich auch bei einem unebenen Untergrund automatisch
und in kurzer Zeit aus, so daß ein Kippeln des Gegenstandes
zuverlässig vermieden ist. Manuelle Einstellarbeiten sind
nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach und ko
stengünstig herstellbar. Bestehende Gegenstände sind in
schneller und einfacher Weise mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung nachrüstbar.
Form und Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in weiten Grenzen wählbar. Insbesondere kann die erfindungs
gemäße Vorrichtung mit geringen Abmessungen ausgeführt wer
den, so daß sie in ein Bein des Gegenstandes eingebaut wer
den kann. Ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehe
ner Gegenstand unterscheidet sich dann in seinem äußeren Er
scheinungsbild kaum vom einem herkömmlichen Gegenstand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für beliebige, auf
einem Untergrund aufstehende Gegenstände, bei denen ein Hö
henausgleich von Auflageflächen erforderlich oder wünschens
wert ist, insbesondere aber für Möbel geeignet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind,
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in geschnittener
Seitenansicht,
Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein zwei
tes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein drit
tes Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein vier
tes Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel in Seitenan
sicht,
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 im Ein
bauzustand und
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 mit ei
nem Teller zur Auflage auf den Boden.
In den Zeichnungen sind gleiche Bauteile mit den glei
chen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt, die ein im we
sentlichen zylindrisches Gehäuse 4 aufweist, in dem eine
zentrische Ausnehmung 6 gebildet ist. Ferner weist die Vor
richtung 2 ein relativ zu dem Gehäuse 4 bewegliches Teil
auf, das bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen in dem
Gehäuse 4 angeordneten Kolben 8 mit einer Kolbenstange 10
gebildet ist, die abgedichtet durch die zentrische Ausneh
mung 6 aus dem Gehäuse 4 herausgeführt ist. Zur Abdichtung
ist ein Dichtring 12 aus elastomerem Material, beispielswei
se ein Nutring vorgesehen, der in einer im Bereich der zen
trischen Ausnehmung 6 in dem Gehäuse 4 gebildeten und zu
dieser koaxialen Ringnut 14 angeordnet ist. An ihrem dem
Kolben 8 abgewandten Ende ist die Kolbenstange 10 mit einem
radialen Flansch 16 verbunden, an den sich außen ein sich in
Axialrichtung der Kolbenstange 10 erstreckender zylindri
scher Rand 10 anschließt, der das Gehäuse 4 von außen über
greift.
Der Kolben 8 ist in Radialrichtung mit Abstand zu der
Innenwandung 20 des Gehäuses angeordnet und in Richtung ei
nes Pfeiles 22 relativ zu dem Gehäuse 4 beweglich. In dem
Gehäuse 4 ist ein flüssiges schwingungsdämpfendes Medium 24
aufgenommen, das mit dem Kolben 8 in Verbindung steht und
bei Bewegung des Kolbens 8 Dämpfungsmittel zur Dämpfung der
Bewegung des Kolbens 8 bildet. Die Dämpfungsmittel können
jedoch auch durch andere schwingungsdämpfende Medien oder
andere Mittel gebildet sein.
Zwischen dem dem Boden 26 des Gehäuses zugewandten Ende
des Kolbens 8 und dem Boden 26 ist eine Schraubenfeder 28
angeordnet, die den Kolben 8 entgegen der Richtung des Pfei
les 22 federbelastet und Federmittel zur Rückführung des
Kolbens 8 in die Ausgangslage bildet. Die Federmittel können
jedoch auch durch andere geeignete Federelemente gebildet
sein.
Bei Benutzung ist die Vorrichtung 2 im Kraftfluß der
Gewichtskraft eines in Fig. 1 nicht dargestellten Gegenstan
des zwischen dem Gegenstand oder Teilen des Gegenstandes und
einem in Fig. 1 durch eine Linie 29 angedeuteten Untergrund
angeordnet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Kolben 8 über seinen Flansch 16 mit einem Bein
31 des Gegenstandes verbunden, und das Gehäuse 4 ist an sei
nem dem Untergrund 29 zugewandten Ende 30 zur Auflage auf
den Untergrund 29 ausgebildet. Die Anordnung kann jedoch
auch kinematisch umgekehrt sein, derart, daß das Gehäuse 4
mit dem Gegenstand verbunden und der Kolben 8 zur Auflage
auf den Untergrund 29 ausgebildet ist.
Die Vorrichtung 2 kann jedoch auch an einer beliebigen
anderen Stelle im Kraftfluß der Gewichtskraft des Gegenstan
des angeordnet sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung 2
bei einem mit Beinen, Sockeln oder dergleichen versehenen
Gegenstand seitlich an einem der Beine angeordnet sein.
Die Vorrichtung 2 kann auch an dem oberen Ende des Bei
nes, beispielsweise bei einem Tisch zwischen dem oberen Ende
des Beines und der Tischplatte, angeordnet sein.
Die Vorrichtung 2 kann auch zwischen einem oder mehre
ren zum Untergrund 29 zeigenden und vom Untergrund 29 weg
zeigenden Teilen des Gegenstandes angeordnet sein, bei
spielsweise derart, daß die Vorrichtung 2 in ein Bein ent
fernt von dessen Enden eingesetzt ist, wobei das Gehäuse 4
oder der Kolben 8 mit einem vom Untergrund 29 weg zeigenden
Teil des Beines und das jeweils andere Teil mit einem zum
Untergrund 29 zeigenden Teil des Beines verbunden ist. Falls
der Gegenstand nicht mit Beinen, Sockeln oder dergleichen
versehen ist, kann die Vorrichtung 2 direkt an dem Gegen
stand angeordnet sein.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung 2 erzielt einen automatischen
Höhenausgleich wie folgt:
Beim Aufstellen des Gegenstandes auf dem Untergrund 29
bewegt sich der mit dem Bein 31 des Gegenstandes verbundene
Kolben 8 unter der Gewichtskraft des Gegenstandes um einen
von der Gewichtskraft des Gegenstandes und der Federkraft
der Schraubenfeder 28 abhängigen Weg in Richtung des Pfeiles
22 relativ zu dem Gehäuse 4.
Wird der Gegenstand verschoben, so daß das mit der Vor
richtung 2 versehene Bein 31 des Gegenstandes hohl liegt, so
bewirkt die Schraubenfeder 28 eine Bewegung des Kolbens 8
relativ zu dem Gehäuse 4 entgegen der Richtung des Pfeiles
22, so daß sich die Vorrichtung 2 in ihrer Längsrichtung
ausdehnt, bis das dem Untergrund 29 zugewandte Ende 30 des
Gehäuses 4 wieder auf dem Untergrund 29 aufliegt.
Wird das mit der Vorrichtung 2 versehene Bein 31 beim
Verschieben des Gegenstandes, beispielsweise auf unebenem
Untergrund, angehoben, so daß ein anderes Beines des Gegen
standes vom Untergrund abhebt, so führt der Kolben 8 eine
Bewegung in Richtung des Pfeiles 22 relativ zu den Gehäuse 4
aus, so daß sich die Vorrichtung 2 in ihrer Längsrichtung
verkürzt.
Bei Bewegung des Kolbens 8 in Richtung des Pfeiles 22
oder entgegen der Richtung des Pfeiles 22 strömt das schwin
gungsdämpfende Medium 24 durch einen zwischen dem Kolben 8
und der Innenwandung 20 des Gehäuses 4 gebildeten radialen
Ringspalt 32 an dem Gehäuse vorbei, wobei die Bewegung des
Kolbens 8 gedämpft wird. Bei Bewegung des Kolbens 8 in Rich
tung des Pfeiles 22 relativ zu dem Gehäuse 4 bildet der Rand
18 einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung.
Wird der Gegenstand erneut verschoben und hebt das mit
der Vorrichtung 2 versehene Bein 31 vom Untergrund 29 ab, so
bewirkt die Federkraft der Schraubenfeder 28 wiederum eine
Bewegung des Kolbens 8 entgegen der Richtung des Pfeiles 22,
so daß sich die Vorrichtung 2 wieder ausdehnt, bis das dem
Untergrund 29 zugewandte Ende 30 des Gehäuses 4 wieder auf
dem Untergrund 29 aufliegt.
Insgesamt führt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
nach Verschieben des Gegenstandes ggf. erforderlichen Höhen
ausgleich automatisch und in kurzer Zeit aus. Ein Kippeln
des Gegenstandes ist somit zuverlässig vermieden, ohne daß
manuelle Einstellarbeiten erforderlich sind.
Je nach Anwendung ist es grundsätzlich ausreichend, nur
ein Bein des Gegenstandes mit einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zu versehen. Vorzugsweise sind jedoch zwei gegen
überliegende oder sämtliche Beine des Gegenstandes mit je
weils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen. Es er
gibt sich dann bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 die
folgende Funktionsweise:
Nach dem Aufstellen des Gegenstandes erzielen die er
findungsgemäßen Vorrichtungen 2 an den Beinen 31 jeweils in
der oben beschriebenen Weise eines ggf. erforderlichen Hö
henausgleich, so daß die Beine 31 über die Vorrichtung 2
jeweils auf dem Untergrund 29 aufliegen und der Gegenstand
insgesamt fest auf dem Untergrund 29 aufsteht, ohne zu kip
peln.
Wird eines der Beine 31 stärker belastet als die übri
gen, beispielsweise durch Belastung der Tischplatte eines
Tisches direkt oberhalb eines der Beine 31, so führt bei der
an diesem Bein 31 angeordneten Vorrichtung 2 der Kolben 8
eine Bewegung relativ zu dem Gehäuse 4 in Richtung des Pfei
les 22 aus, so daß sich diese Vorrichtung 2 in ihrer Längs
richtung verkürzt. Dadurch wird das gegenüberliegende Bein
31 entlastet, so daß bei der an diesem Bein angeordneten
Vorrichtung 2 sich der Kolben 8 unter der Federbelastung der
Schraubenfeder 28 entgegen der Richtung des Pfeiles 22 rela
tiv zu dem Gehäuse 4 bewegt, so daß sich diese Vorrichtung 2
in ihrer Längsrichtung ausdehnt, bis ihr dem Untergrund 29
zugewandtes Ende 30 wieder auf dem Untergrund 29 aufliegt.
Auf diese Weise ist in kurzer Zeit ein automatischer Höhen
ausgleich erzielt, so daß ein Kippeln zuverlässig vermieden
ist.
Die Dämpfungsmittel sind so bemessen, daß eine Bewegung
des beweglichen Teiles der Vorrichtung nicht bemerkt wird,
bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch
entsprechende Bemessung des Ringspaltes 32 und der Viskosi
tät des Schwingungsdämpfenden Mediums 24, was für den Fach
mann kein weiteres Problem darstellt.
Die Federkraft der Federmittel, also bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel die Federkraft der Schrau
benfeder 28, ist so bemessen, daß die Federkraft der Feder
mittel geringer ist als die auf die zugeordnete Auflageflä
che anteilig entfallende Gewichtskraft des Gegenstandes, was
dem Fachmann ohne weiteres möglich ist. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß einerseits eine Rückführung des bewegli
chen Teiles, also bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
des Kolbens 8, in Richtung auf die Ausgangslage in dem ge
wünschten Maße erzielt, andererseits aber verhindert ist,
daß die Federmittel das entsprechende Bein derart anheben,
daß andere Beine des Gegenstandes vom Untergrund abheben.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt, bei dem die
Schraubenfeder 28 außerhalb des Gehäuses 4 angeordnet ist
und sich mit ihrem einen Ende von außen an dem Gehäuse 4 und
mit ihrem anderen Ende an dem Flansch 16 abstützt. Der Kol
ben 8 weist eine koaxiale Ringnut 34 auf, in der ein Dicht
ring 36 aus elastomerem Material angeordnet ist, der den
Ringspalt 32 abdichtet, so daß der Kolben 8 an der Innenwan
dung 20 des Gehäuses 4 dicht geführt ist. In dem Kolben 8
ist ein sich in Axialrichtung des Kolbens 8 erstreckender
Kanal 38 für den Durchtritt des schwingungsdämpfenden Medi
ums 24 von einer Seite des Kolbens 8 zu der anderen Seite
gebildet, in dem sich zur Erhöhung der Dämpfung ein poröses
Material befinden kann. Ferner sind in dem Kolben 8 in Axi
alrichtung verlaufende weitere Kanäle 40, 42 gebildet. Der
weitere Kanal 40 weist im Bereich seines dem Boden 26 des
Gehäuses 4 zugewandten Endes einen Kegelsitz 44 für eine
Kugel 46 auf, die durch eine Schraubenfeder 48 in Richtung
auf den Kegelsitz 44 vorgespannt ist. Auf diese Weise ist
ein Ventil 50 gebildet, das bei Bewegung des Kolbens 8 in
Richtung des Pfeiles 22 bei einem vorgebbaren Druck öffnet
und das schwingungsdämpfende Medium 24 durch den weiteren
Kanal 40 passieren läßt. Das Ventil 44 bildet somit ein
Überdruckventil.
Der weitere Kanal 42 ist in ähnlicher Weise mit einem
Kegelsitz 52, einer Kugel 54 und einer Schraubenfeder 56
versehen, wobei der Kegelsitz 52 im Bereich des dem Boden 26
des Gehäuses 4 abgewandten Endes des weiteren Kanales 42
angeordnet und ein Ventil 58 gebildet ist, das bei Bewegung
des Kolbens 8 entgegen der Richtung des Pfeiles 22 bei einem
vorgebbaren Druck öffnet. Das Ventil 58 bildet somit ein
Freilaufventil.
Die Kanäle 38, 40, 42 können auch schräg zur Axialrich
tung verlaufen oder an der Außenseite des Kolbens 8, bei
spielsweise spiralförmig, gebildet sein.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt, bei dem die Kol
benstange 10 über den Kolben 8 hinaus verlängert ist, so daß
der Kolben 8 entfernt von den Enden der Kolbenstange 10 an
geordnet ist. Das Gehäuse 4 weist bei diesem Ausführungsbei
spiel im Bereich seines Bodens eine zentrische Ausnehmung 60
und eine im Bereich der zentrischen Ausnehmung 60 gebildete,
zu dieser koaxiale Ringnut 62 auf, in der ein Dichtring 64
aus elastomerem Material, beispielsweise ein Nutring, ange
ordnet ist.
Die Kolbenstange 10 ist auf ihrer dem Boden 26 des Ge
häuses 4 zugewandten Seite durch die zentrische Ausnehmung
60 abgedichtet aus dem Gehäuse 4 herausgeführt. Auf diese
Weise ist das von dem Kolben 8 und der Kolbenstange 10 im
Inneren des Gehäuses 4 verdrängte Volumen bei einer Bewegung
des Kolbens 8 konstant, so daß eine Luftblase in dem Gehäuse
4 zum Ausgleich bei unterschiedlichen Kolbenstellungen un
terschiedlicher verdrängter Volumina nicht erforderlich ist.
Das Innere des Gehäuses 4 kann somit vollständig oder nahezu
vollständig mit dem schwingungsdämpfenden Medium 24 gefüllt
sein, so daß der Kolben 8 unabhängig von seiner Stellung
stets spielfrei ist. In dem Kolben 8 ist in der oben bei
Fig. 2 beschriebenen Weise das Ventil 58 angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 2 in
einer einseitig offenen Hülse 68 angeordnet, wobei zwischen
dem Boden 70 der Hülse 68 und dem dem Boden 70 zugewandten
Ende 72 der Vorrichtung 2 ein Federelement angeordnet ist,
das bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Druckfeder 74
gebildet ist, die die Vorrichtung gegen einen an dem öff
nungsseitigen Rand der Hülse 68 gebildeten Anschlag 76
drückt. Die Federkraft der Schraubenfeder 74 ist größer,
vorzugsweise wesentlich größer, als die Federkraft der
Schraubenfeder 28 zur Rückführung des Kolbens 8 in die Aus
gangslage.
Die Schraubenfeder 74 ist so dimensioniert, daß sie bei
einer auf die Vorrichtung 2 entgegen der Richtung des Pfei
les 22 wirkenden, vorgegebenen Überlast nachgibt, so daß
sich die Vorrichtung 2 in der Hülse 68 entgegen der Richtung
des Pfeiles 22 bewegt und auf diese Weise ein Überlastschutz
gebildet ist.
In Fig. 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt, die ein bewegli
ches Teil 78 aufweist, das in das Gehäuse 4 hineinragt und
im Bereich seines in dem Gehäuse 4 angeordneten Endes 80 mit
einer Zahnstange 82 versehen ist, die mit einem drehbar in
dem Gehäuse 4 gelagerten Zahnrad 84 kämmt. Mit dem Zahnrad
84 sind flache, sich radial nach außen erstreckende Schau
feln verbunden, von denen nur eine Schaufel mit dem Bezugs
zeichen 86 versehen ist. In dem Inneren des Gehäuses 4 ist
in der oben beschriebenen Weise das schwingungsdämpfende
Medium 24 aufgenommen. Bei Bewegung des beweglichen Teiles
78 bildet das bewegliche Teil 78 über die Zahnstange 82 ei
nen Drehantrieb des Zahnrades 84, dessen Schaufeln 86 sich
in dem schwingungsdämpfenden Medium 24 bewegen, so daß die
Bewegung des beweglichen Teiles 78 in der gewünschten Weise
gedämpft ist.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei dem das beweg
liche Teil an seinem dem Gehäuse 4 abgewandten Ende mit ei
nem Stempel 88 versehen ist, der eine Ringnut 90 aufweist,
in der ein O-Ring 92 angeordnet ist.
Fig. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 im
Einbauzustand. In einer in einem Bein 94 eines Gegenstandes,
beispielsweise eines Möbelstücks, gebildeten Bohrung 96 ist
eine Hülse 98 aufgenommen, die ihrerseits die Vorrichtung 2
aufnimmt. Durch den O-Ring 92 ist die Vorrichtung 2 reib
schlüssig an der Innenwandung 100 der Hülse 98 gehalten. Die
Hülse 98 bildet Mittel, die die Bewegung des beweglichen
Teiles begrenzen, wobei das in Fig. 6 obere Ende 102 der
Hülse bündig mit dem in Fig. 6 oberen Ende der Vorrichtung 2
abschließt und das in Fig. 6 untere Ende 104 der Hülse 98 in
der in Fig. 6 dargestellten Ausgangslage des beweglichen
Teiles in Längsrichtung der Hülse 98 mit Abstand zu dem in
Fig. 6 unteren Ende der Vorrichtung 104 angeordnet ist. Die
ser Abstand entspricht dem maximalen Bewegungshub des beweg
lichen Teiles relativ zu dem Gehäuse 4.
Fig. 7 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4, wo
bei das dem Stempel 88 abgewandte Ende der Vorrichtung ge
lenkig mit einem Teller 108 zur Auflage auf den Untergrund
29 verbunden ist. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders
zur Verwendung auf Teppichböden geeignet.
Claims (26)
1. Vorrichtung zum automatischen Höhenausgleich von Auflage
flächen eines auf einem Untergrund (29) aufstehenden Gegen
standes, insbesondere eines Möbelstücks,
mit einem Gehäuse (4),
mit einem relativ zu dem Gehäuse (4) aus einer Ausgangslage beweglichen Teil,
mit Dämpfungsmitteln zur Dämpfung der Bewegung des bewegli chen Teiles und
mit Federmitteln zur Rückführung des beweglichen Teiles in die Ausgangslage,
wobei die Vorrichtung (2) im Kraftfluß der Gewichtskraft des Gegenstandes zwischen dem Gegenstand oder Teilen des Gegen standes und dem Untergrund (29) angeordnet ist.
mit einem Gehäuse (4),
mit einem relativ zu dem Gehäuse (4) aus einer Ausgangslage beweglichen Teil,
mit Dämpfungsmitteln zur Dämpfung der Bewegung des bewegli chen Teiles und
mit Federmitteln zur Rückführung des beweglichen Teiles in die Ausgangslage,
wobei die Vorrichtung (2) im Kraftfluß der Gewichtskraft des Gegenstandes zwischen dem Gegenstand oder Teilen des Gegen standes und dem Untergrund (29) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsmittel ein in dem Gehäuse (4) aufgenommenes
schwingungsdämpfendes Medium (24) aufweisen, das mit dem be
weglichen Teil in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das schwingungsdämpfende Medium (24) flüssig ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil ein in dem
Gehäuse (24) angeordneter Kolben (8) mit einer Kolbenstange
(10) ist, die abgedichtet aus dem Gehäuse (4) herausgeführt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (8) entfernt von den Enden der Kolbenstange (10)
an dieser angeordnet ist und die Enden der Kolbenstange (10)
abgedichtet aus dem Gehäuse (4) herausgeführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser des Kolbens (8) geringer ist
als die lichte Innenweite des Gehäuses (4), derart, daß zwi
schen dem Kolben (8) und der Innenwandung (20) des Gehäuses
(4) ein Spalt, vorzugsweise ein Ringspalt (32), gebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser des Kolbens (8) im wesentlichen der
lichten Innenweite des Gehäuses (4) entspricht und der Kol
ben (8) an der Innenwandung (20) des Gehäuses (4) dicht ge
führt ist und daß der Kolben (8) wenigstens einen Kanal (38)
für den Durchtritt des schwingungsdämpfenden Mediums (24)
von einer Seite des Kolbens (8) zur anderen Seite aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal (38) mit einem porösen Medium gefüllt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (8) wenigstens ein
Kanal (40) vorgesehen ist, in dem ein Ventil (50) angeordnet
ist, das bei Bewegung des Kolbens (8) in Richtung von der
Ausgangslage weg bei einem vorbestimmten Druck öffnet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (8) wenigstens ein
Kanal (42) vorgesehen ist, in dem ein Ventil (58) angeordnet
ist, das bei einer Bewegung des Kolbens (8) in Richtung auf
die Ausgangslage bei einem vorbestimmten Druck öffnet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (38, 40, 42) sich im wesentli
chen in Axialrichtung des Kolbens (8) erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil in das Gehäuse (4)
hineinragt und im Bereich seines in dem Gehäuse (4) angeord
neten Endes mit einer Zahnstange (88) versehen ist, die mit
einem in dem Gehäuse (4) drehbar gelagerten Zahnrad (84)
kämmt, das mit sich im wesentlichen radial nach außen er
streckenden Schaufeln (86) oder dergleichen fest verbunden
ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Federmittel
geringer ist als die auf die zugeordnete Auflagefläche an
teilig entfallende Gewichtskraft des Gegenstandes.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Federmittel wenigstens eine
Schraubenfeder (28) aufweisen, die sich mit ihrem einen Ende
an dem beweglichen Teil und mit ihrem anderen Ende an dem
Gehäuse (4) abstützt und das bewegliche Teil in Richtung auf
die Ausgangslage federbelastet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfeder (28) in dem Gehäuse (4) angeordnet
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfeder (28) außerhalb des Gehäuses (4) an
geordnet ist und sich mit ihrem dem Gehäuse (4) abgewandten
Ende an einem an dem beweglichen Teil angeordneten Teller
oder Flansch (16) abstützt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) in einer
einseitig offenen Hülse (68) angeordnet ist und daß ein Fe
derelement die Vorrichtung (2) gegen einen an dem öffnungs
seitigen Rand der Hülse gebildeten Anschlag (76) drückt,
wobei die Federkraft des Federelementes größer, vorzugsweise
wesentlich größer, ist als die Federkraft der Federmittel
zur Rückführung des beweglichen Teiles in die Ausgangslage.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die
Bewegung des beweglichen Teiles in Richtung von der Aus
gangslage weg begrenzen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel, die die Bewegung des beweglichen Teiles be
grenzen, durch eine Hülse (98) gebildet sind, die die Vor
richtung (2) im Einbauzustand aufnimmt und deren eines Ende
im wesentlichen bündig mit dem einen Ende der Vorrichtung
(2) abschließt und deren anderes Ende mit Abstand in Längs
richtung der Hülse (98) zu dem anderen Ende der Vorrichtung
(2) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) zwischen
einer oder mehreren Auflageflächen des Gegenstandes und dem
Untergrund (29) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) zwischen
einem oder mehreren zum Untergrund (29) zeigenden und vom
Untergrund (29) weg zeigenden Teilen des Gegenstandes ange
ordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile des Gegenstandes einstückig mit dem Gegenstand
ausgebildet oder fest oder lösbar an diesem angebracht sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) oder das beweg
liche Teil zur Auflage auf den Untergrund (29) ausgebildet
ist, wobei das jeweils andere Teil mit dem Gegenstand ver
bunden ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflage auf den Untergrund
(29) ein Teller (108) vorgesehen ist, der, vorzugsweise ge
lenkig, mit dem Gehäuse (4) oder dem beweglichen Teil ver
bunden ist.
25. Auf einem Untergrund aufstehender, vorzugsweise mit Bei
nen, Sockeln oder dergleichen versehener Gegenstand, insbe
sondere Möbelstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegen
stand mit wenigstens einer Vorrichtung (2) nach einem der
Ansprüche 1 bis 24 versehen ist.
26. Gegenstand nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenstand an zwei gegenüberliegenden oder an sämtlichen
Beinen, Sockeln oder dergleichen mit einer Vorrichtung (2)
nach einem der Ansprüche 1 bis 24 versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19532863A DE19532863A1 (de) | 1994-09-09 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum automatischen Höhenausgleich von Auflageflächen eines auf einem Untergrund aufstehenden Gegenstandes, insbesondere eines Möbelstücks |
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DE4432100 | 1994-09-09 | ||
DE19532863A DE19532863A1 (de) | 1994-09-09 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum automatischen Höhenausgleich von Auflageflächen eines auf einem Untergrund aufstehenden Gegenstandes, insbesondere eines Möbelstücks |
Publications (1)
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DE19532863A1 true DE19532863A1 (de) | 1996-03-14 |
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ID=6527785
Family Applications (1)
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DE19532863A Ceased DE19532863A1 (de) | 1994-09-09 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum automatischen Höhenausgleich von Auflageflächen eines auf einem Untergrund aufstehenden Gegenstandes, insbesondere eines Möbelstücks |
Country Status (1)
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