DE19529848C1 - Verfahren zur Befestigung des Zentrierteils eines Konuslautsprechers - Google Patents
Verfahren zur Befestigung des Zentrierteils eines KonuslautsprechersInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Befestigung des
Zentrierteils eines Konuslautsprechers nach der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung aus.
Ein solcher Konuslautsprecher, wie er zum Beispiel in einem
Aufsatz der Zeitschrift Funkschau 1983, Heft 7, Seite 99,
Bild 1, beschrieben wird, besteht aus einer feststehenden
Einheit, die aus einem häufig aus Kunststoff hergestellten
Lautsprecherkorb und einem Magnetsystem besteht, einer
dynamischen Schwingeinheit, welche die Lautsprechermembran
und den damit verbundenen Schwingspulenträger samt
Schwingspule umfaßt, und einem kreisringförmigen
Zentrierteil, welche den Schwingspulenträger mit dem
Lautsprecherkorb verbindet und dafür sorgt, daß der
Schwingspulenträger in jedem Betriebszustand des
Konuslautsprechers zentrisch zum Polkern des Magnetsystems
steht. Das aus einem flexiblen Material geformte, zentrisch
angeordnete Rillen aufweisende Zentrierteil besitzt einen
äußeren Fußring, welcher als Verbindungsmittel mit dem
Lautsprecherkorb dient.
Aus der deutschen Auslegeschrift DE 28 07 285 B2 ist ein
Konuslautsprecher mit einem sich konisch verengenden
Lautsprecherkorb bekannt, an dessen der Lautsprechermembran
zugewandten Innenseite eine ringförmige Stufe angeformt ist.
Das ringförmig Zentrierteil der Lautsprechereinheit ist mit
einem äußeren Fußring versehen, welcher mit der Oberseite
der ringförmigen Stufe verbunden ist.
Bei dem bekannten Stand der Technik wird zur Befestigung des
Zentrierteils der äußere Fußring mit dem Lautsprecherkorb in
einem eigenen Arbeitsgang verklebt. Als nachteilig bei
diesem Verfahren muß angesehen werden, daß die Montagedauer
durch die Dauer der Aushärtezeit des Klebevorgangs
verlängert wird, da die Montage während der Aushärtung des
Klebers, bei der die zu verklebenden Teile in ihren
Positionen fixiert werden müssen, nicht fortgesetzt werden
kann. Darüber hinaus werden die zu verklebenden Teile, wie
z. B. der Lautsprecherkorb, häufig aus bestimmten
Kunststoffmaterialien hergestellt, die nur sehr schwer mit
Hilfe teurer Spezialkleber verklebt werden können, wobei der
Kleber sehr sorgfältig und gleichmäßig aufgebracht werden
muß, damit das Zentrierteil an allen Stellen gleich gut
befestigt ist und sich nicht wieder ablöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verfahren zur Befestigung des Zentrierteils eines
Konuslautsprechers der eingangsgenannten Art den
Montageaufwand zu erleichtern und eine ebenso preisgünstige
wie zuverlässige Befestigung des Zentrierteils am
Lautsprecherkorb zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch
die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung des
Zentrierteils eines Konuslautsprechers nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß beim Verschweißen des Zentrierteils mit dem
Lautsprecherkorb die beim Verkleben auftretenden Probleme
vermieden werden, indem an der Oberseite einer zur
Befestigung mit dem Zentrierteil dienenden kreisringförmigen
Stufe des Lautsprecherkorbes eine umlaufende Rippe angeformt
wird, die nach Auflage des Zentrierteils mit dem Fußring des
Zentrierteils verschweißt wird. Der Schweißprozeß kann mit
einem Ultraschall-Scheißgerät oder durch Anpressen eines
Wärmestempels durchgeführt werden, wobei die Rippe schmilzt
und das geschmolzene Material in die Gewebemaschen des
Zentrierteils eindringt, wo es sich nach Entfernen des
Schweißgerätes sofort abkühlt und verfestigt, so daß im
unmittelbaren Anschluß an das Verschweißen mit den
nachfolgenden Montageschritten begonnen werden kann. Es wird
also ein Klebevorgang eingespart, wobei die für das
Aufbringen des Klebers und für die Fixierung der zu
verklebenden Teile während des Aushärtens erforderlichen
Arbeitsschritte entfallen.
Ein weiterhin mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht
darin, daß mit dem dargestellten Verfahren auch solche
Lautsprecherkörbe mit dem Zentrierteil verschweißt werden
können, die aus einem nur schlecht zu verklebenden
Kunststoff bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Halbansicht des Querschnitts durch einen
Konuslautsprecher mit dem angeschweißten Zentrierteil,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Lautsprecherkorbs
ohne Magnetsystem und Schwingeinheit
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, besteht die feststehende
Einheit eines Konuslautsprechers 1 aus einem in etwa
konusförmigen Lautsprecherkorb 2, einem Dauermagneten 11,
einer Polplatte 12 und einem Polkern 13. Die Schwingeinheit
des Lautsprechers umfaßt die ebenfalls konusförmige
Lautsprechermembran 3 und die auf einem Schwingspulenträger
4 aufgebrachte Schwingspule 5. Das den größeren Durchmesser
aufweisende Ende der Lautsprechermembran 3 ist mit dem
Lautsprecherkorb über eine aus Gummi oder verpreßtem
Schaumstoff gefertigte Sicke 6 verbunden. Das den kleineren
Durchmesser aufweisende Ende der Lautsprechermembran ist mit
dem in der Art eines Hohlzylinders ausgebildeten
Schwingspulenträger 4 verbunden. Die auf dem
Schwingspulenträger 4 angebrachte Schwingspule 5 befindet
sich in dem schmalen Spalt zwischen Polplatte 12 und Polkern
13. Das ringscheibenförmige, zentrisch angeordnete Rillen
aufweisende Zentrierteil 7 verbindet den Schwingspulenträger
4 mit dem Lautsprecherkorb 2 und ist aus einer Gewebemaschen
aufweisenden Struktur, wie z. B. durch Imprägnieren mit
Kunstharzlack verfestigtem Textilgewebe, gefertigt. Dem
Zentrierteil 7 ist an seinem äußeren Rand ein Fußring 9
angeformt. Der aus Kunststoff geformte Lautsprecherkorb 2
weist eine ringförmige Stufe 15 mit einer Oberseite 16 auf,
die durch eine ringförmige Kante 14 zum Lautsprecherkorb hin
begrenzt ist. Wie aus der perspektivischen Ansicht des
Lautsprecherkorbes in Fig. 2 deutlich wird, ist an der
Oberseite 16 der ringförmigen Stufe 15 des
Lautsprecherkorbes 2 eine umlaufende Rippe 17 angeformt.
Bevor die Lautsprechermembran 3 mit dem Lautsprecherkorb
verbunden wird, wird das Zentrierteil 7 im Lautsprecherkorb
2 so fixiert, daß der Fußring 9 auf der Rippe 17 der Stufe
15 anliegt. Der Fußring 9 des Zentrierteils 7 wird mittels
eines ringförmigen, in Fig. 1 nicht dargestellten, in
Pfeilrichtung angepreßten Wärmestempels oder mittels eines
Ultraschall-Schweißgerätes mit der Oberseite 16 der Stufe 15
verschweißt, indem die Rippe 17 durch die Wärmeeinwirkung
des Wärmestempels bzw. die Ultraschallerhitzung schmilzt und
das geschmolzene Material in die Gewebemaschen des Fußringes
9 in einem begrenzten ringförmigen Bereich 19 eindringt, wo
es sich nach Entfernen des Wärmestempels bzw. nach Beenden
der Ultraschallbestrahlung verfestigt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Befestigung des Zentrierteils (7) eines
Konuslautsprechers (1), welcher einen Lautsprecherkorb (2),
ein Magnetsystem (11, 12, 13) und eine aus Schwingspulenträger
(4), Zentrierteil (7) und Lautsprechermembran (3) bestehende
Schwingeinheit aufweist, mit dem aus Kunststoff geformten
Lautsprecherkorb (2), wobei der sich konisch verengende
Lautsprecherkorb (2) an seiner der Lautsprechermembran (3)
zugewandten Innenseite eine ringförmige Stufe (15) aufweist
und wobei das ringförmig ausgebildete Zentrierteil (7) einen
äußeren Fußring (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der ringförmigen Stufe (15) in einem ersten
Verfahrensschritt an der Oberseite (16) mindestens eine
umlaufende Rippe (17) angeformt wird und in einem zweiten
Verfahrensschritt die umlaufende Rippe (17) mit dem äußeren
Fußring (9) des Zentrierteils mit Hilfe eines Ultraschall-
Schweißgerätes oder durch Aufpressen eines ringförmigen
Wärmestempels in an sich bekannter Weise verschweißt wird,
wobei das Kunststoffmaterial der Rippe (17) schmilzt und in
einem begrenzten Bereich (19) in die Gewebemaschen des
Fußringes (9) eindringt und sich dort nach Ausschalten oder
Entfernen des Schweißgerätes verfestigt.
2. Konuslautsprecher (1) hergestellt nach Verfahren gemäß
Anspruch 1, mit einem Lautsprecherkorb (2), einem
Magnetsystem (11, 12, 13) und einer aus Schwingspulenträger
(4), Zentrierteil (7) und Lautsprechermembran (3)
bestehenden Schwingeinheit, wobei das ringförmig
ausgebildete Zentrierteil (7) einen äußeren Fußring (9)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Fußring (9)
des Zentrierteils (7) mit der Oberseite (16) der Stufe (15)
des Lautsprecherkorbes (2) verschweißt ist, wobei ein aus
einer an der Oberseite (16) der Stufe (15) angeformten
umlaufenden Rippe (17) stammender Teil des
Kunststoffmaterials, der durch den Schweißvorgang
geschmolzen wurde, innerhalb eines begrenzten, ringförmigen
Bereiches (19) in die Gewebemaschen an der Unterseite des
Fußrings (9) eingedrungen ist und sich dort verfestigt hat.
Priority Applications (2)
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Also Published As
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