DE1952840B2 - Keramikkoerper als spannungsabhaengiger widerstand - Google Patents

Keramikkoerper als spannungsabhaengiger widerstand

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DE1952840B2 DE19691952840 DE1952840A DE1952840B2 DE 1952840 B2 DE1952840 B2 DE 1952840B2 DE 19691952840 DE19691952840 DE 19691952840 DE 1952840 A DE1952840 A DE 1952840A DE 1952840 B2 DE1952840 B2 DE 1952840B2
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    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/105Varistor cores
    • H01C7/108Metal oxide
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Description

C)"
ausgedrückt, in der Γ die Spannung quer durch den Widerstand. / der durch den Widerstand fließende Strom. C eine Konstante, die der Spannung bei einen: gegebenen Strom entspricht, und der Exponent η em Zahlenwert größer als 1 ist.
Der Wert für η wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
" " log,,,ll2 F1)'
in der I1 und V\ die durch die Hröme /, und /: ge gebenen Spannungen sind. Der geeignete Wert für C hängt von der Art der Anwendung ab, für die der Widerstand eingesetzt werden soll. Hs ist im allgemeinen vorteilhaft, wenn der Wert« so groß womöglich ist. weil dieser Exponent das Ausmaß be stimmt, mit dem die Widerstände von den ohmschen Werten abweichen.
Bei üblichen Varistoren, die aus Germanium- oder Silicium-p-n-Flächengleiehrichtern bestehen, ist es schwierig, den C-Wert für einen großen Bereich einzustellen, weil die Eigenschaft der Spannungsabhängigkeit dieser Varistoren nicht auf der Keramik als solcher, sondern auf dem p-n-tJbergang beruht. Andererseits weisen die Siliciumcarbidvaristoren eine Spannungsabhängigkeit auf, die auf die Kontakte zwischen den einzelnen Körnern des Siliciumcarbids zurückzuführen ist, die durch ein keramisches Bindemittel miteinander verbunden sind, und der C-Wert kann durch Veränderung einer Dimension in einer Richtung, in der der Strom durch die Varistoren fließt, eingestellt werden. Die Siliciumcarbidvaristoren weisen jedoch einen relativ niedrigen «-Wert auf und werden durch Brennen in einer nichtoxydierenden Atmosphäre hergestellt, damit insbesondere ein geringerer C-Wert erzielt wird.
Aus der USA.-Patentschrift 2 887 632 sind Keramikkörper bekannt, die Zinkoxid und Oxide der Metalle der II. und III. Gruppe des periodischen Systems enthalten. Im spezielleren beschreibt diese Patentschrift Materialien mit geringem spezifischem Widerstand und außerdem einen verbesserten Kontaktdetekior oder -transistor, der als Grundplatte eine Zinkoxidplatte enthält, die aus einem Material mit geringem spezilischein Widerstand besteht. Die nach dieser Patentschrift in Betracht kommenden Materialien besitzen jedoch ohmsche Widerstandseigenschaften.
Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, einen
Keramikkörper als spannungsabhängigen Widerstand SU schaffen, der nichtohmsche Eigenschaften aufweist und insbesondere durch einen hohen /i-Wert, der auf das Keramikmaterial selbst zurückzuführen ist, und einen einstellbaren C-Wert ausgezeichnet ist.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,05 bis 10,0 Molprozent Strontiumoxid besteht. Dieser spannungsabhängige Widerstand der Erfindung hat einen nichtohmschen Widerstand, der auf dem Keramikmaterial selbst beruht. Daher kann der C-Wert des spannungsabhängigen Widerstands der Erfindung ohne Beeinträchtigung des /i- Wertes durch Änderung des Abstandes zwischen όϊη gegenüberliegenden Oberflächen geändert werden. Jc kurzer dieser Abstand ist, desto geringer ist der (Wert.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid und 0.1 bis 3.0 Molprozent Slrontuimoxid. Bei einem solchen spannungsabhängigen W iderstand kann ein höherer ('-Wert erzielt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfiüüiing besteht der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Strontium- <.\id und 0.05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid. Bei einem so beschaffenen spannungsabhängigen Widersland kann der C-Wert verringert werden, ohne daß eine Größenabmessung des Widerstands geändert und der η-Wert verkleinert wird.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid, 0.1 bis 3.0 Molprozent Strontiumoxid und 0.1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid. Bei diesem spannungsabhängigen Widerstand der Erfindung kann ein niedriger C-Wert und gleichzeitig ein hoher κ-Wert erzielt werden.
Nach der Erfindung kann ferner der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid, 0.05 bis 10.0 Molprozent Strontiumoxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Calciumoxid bestehen. Eil. solcher spannungsabhängiger Widerstand weist eine verbesserte Beständigkeit gegenüber der Umgebungstemperatur und eine verbesserte Lebensdauer bei elektrischer Belastung auf.
Nach der Erfindung kann ferner der Keramikkörper im spezielleren im wesentlichen aus Zinkoxid. 0,1 bis 3,0 Molprozent Strontiumoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Calciumoxid bestehen. Der srunnungsabhängige Widersland mit dieser Zusammensetzung weist eine in großem Maße verbesserte Beständigkeit gegenüber der Umgebungstemperatur sowie eine sehr verbesserte Lebensdauer bei elektrischer Belastung auf.
Nach noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Strontiumoxid und 0.05 bis 8,0 Molprozent eines Oxids, das aus der aus Bleioxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt ist. Ein solcher spannungsabhängiger Widerstand weist einen erhöhten »-Wert auf.
Nach noch einer spezielleren Ausführungsform der Erfindung besteht der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid, 0.1 bis 3.0 Molprozent Strontiumoxid und 0,1 bis j,0 Molprozent eines Oxids, das aus der aus Bleioxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt ist. Der spannungsabhängige Widersland weist dann einen noch weiter erhöhten »-Wert auf.
Der Keramikkörper der Erfindung kann ferner im wesentlichen aus Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Strontiumoxid, 0,05 bis 8,0 Molprozent Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Kobaltoxid bestehen. Bei einem solchen spannungsabhängigen Widerstand kann ein höherer /i-Wert erzielt werden.
Wenn der Keramikkörper der Erfindung im wesentlichen aus Zinkoxid 0,1 bis 3,0 Molprozent Strontiumoxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid besteht, ist der »-Wert des Widerstands extrem erhöht.
Der Keramikkörper der Erfindung kann ferner im wesentlichen aus Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Strontiumoxid, 0,05 bis 8,0 Molprozent Kobaltoxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid bestehen. Der spannungsabhängige Widerstand hat dann einen hohen «-Wert und einen niedrigen C-Wert.
Nach einer spezie'. ren Ausgestaltung dieser letzteren Ausführungsform άτ Erfindung kann der Keramikkörper im wesentlichen aus Zinkoxid. 0.1 bis 3,0 Molprozent Strontiumoxid,0,1 bis 3.0 Molprozciit Kobaltoxid und 0.1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid bestehen. Der spannungsabhängige Widerstand hat dann einen kleineren C-Wert und einen extrem erhöhten /i-Wert.
Schließlich ist es auch möglich, daß der Keramik körper der Erfindung im wesentlichen aus Zinkoxid. 0.05 bis 10,0 Molprozent Strontiumoxid. 0,05 bis 8,0 Molprozent Bleioxid und 0.05 bis 8.0 Molprozent Wismutoxid besteht. Der so zusammengesetzte spannunusabhängige Widerstand weist ebenfalls einen hohen n-Wert und einen niedrigen C-Wert auf.
Wenn nach einer spezielleren Ausgestaltung dieser letzteren Ausführungsformder Erfindung der Keramikkörper im wesentlichen aus ZinVoxid, 0,1 bis 3.0 Molprozent Strontiumoxid. 0,i bis 3,0 Molprozeni Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid besieht, weist der spannungsabhängige Widerstand einen extrem hohen »-Wert zusammen mit einem niedrigen C-Wi-it auf.
Diese und andere Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung ersichtlich. Die Zeichnung gibt einen teilweisen Querschnitt des erfindungsgemäßen spannungsabhängigen Widerstands wieder.
Bevor die nach der Erfindung vorgeschlagenen spannungsabhängigen Widerstände im einzelnen beschrieben werden, soll deren Aufbau unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden, in der die Ziffer 10 einen spannungsabhängigen Widerstand als 'lanzen bezeichnet, üer als wirksames Element einen gesinterten Keramikkörper mit einem Paar Elektroden 2 und 3 enthält, die an seinen gegenüberliegenden Oberflächen angebracht sind. Der gesinterte Keramikkörper 1 ist auf eine nachfolgend beschriebene Art und Weise hergestellt worden und besitzt irgendeine Form. z. B. eine kriesrunde. quadratische oder rechteckige Plattenform. Leitungsdrähte 5 und 6 sind mit den Elektroden 2 und 3 durch ein Verbindungsmittel^wiez. B.ein Lötmiuelod. dgl., leitend verbunden.
Der gesinterte Keramikkörper 1 kann nach einer auf dem Gebiet der Keramik an sich bekannten Verfahrensweise hergestellt weiden. Die Ausgangsstoffe für die vorstehend beschriebenen Keramikkörper werden in einer Naßmühle unter Ausbildung homogener Mischungen gemischt. Die Gemische weiden iietrocknet und in einer Form mit einem Druck von
100 bis 1000 kg/cm2 zu den gewünschten Körpergestalten zusammengedrückt. Die zusammengedrückten Körper werden in Luft bei einer gegebenen Temperatur 1 bis 3 Stunden lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur (etwa 15 bis etwa 30 C) abgekühlt.
Die geeignete Sintertemperatur wird von dem Gesichtspunkt des elektrischen spezifischen Widerstands, der Nichtlinearität und der Beständigkeil aus bestimmt und reicht von 1000 bis 1450' C.
Die zusammengedrückten Körper werden, wenn der elektrische spezifische Widerstand verringert werden soll, vorzugsweise in nichtoxydierender Atmosphäre, wie z. B. in Stickstoff oder Argon, gesintert.
Die Gemische können zur leichteren Handhabung beim nachfolgende" Preßvorgang zunächst bei 700 bis KKXTC kalziniert und dann pulverisiert werden. Das Gemisch, das zusammengedrückt werden soll, kann mit einem geeigneten Bindemittel, wie z. B. mit Wasser, Polyvinylalkohol usw., vermischt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn der gesinterte Körper an den gegenüberliegenden Oberflächen mit Schleifpulver, wie z. B. mit Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von 300 bis 1500 Maschen, geschliffen oder poliert wird.
Die gesinterten Körper werden an ihren gegenüberliegenden Oberflächen mit Elektroden nach irgendeinem anwendbaren und geeigneten Verfahren, wie z. B. nach dem Galvanisierungs-, Vakuumauldampfungs-, Metallisierungs-, Zerstäubungs- oder nach dem Silberanstrichverfahren, versehen.
Die spannungsabhängigen Eigenschaften werden praktisch nicht durch die Art der verwendeten Elektroden, aber durch die Dicke der gesinterten Körper beeinflußt. Insbesondere wechselt der C-Wert entsprechend der Dicke der gesinterten Körper, während der ii-·Wert von der Dicke fast unabhängig ist. Dieses läßt eindeutig erkennen, daß die Spannungsabhängigkeit auf den Keramikkörper selbst und nicht auf die Elektrode zurückzuführen ist.
Leitungsdrähte können nach an sich bekannter Art und Weise unter Verwendung eines üblichen Lötmittels mit einem niedrigen Schmelzpunkt angebracht werden. Es ist bequem, einen leitfähigen Klebstoff, der Silberpulver und Harz in einem organischen Lösungsmittel enthält, zum Verbinden der Leitungsdrähte mit den Elektroden zu verwenden.
Die erfindungsgemäßen spannungsabhängigen Widerstände weisen eine große Beständigkeit gegenüber der Temperatur und gegenüber einem Belastungsdauertest auf. der bei 70° C bei einer Betriebsdauer von 500 Stunden durchgeführt wird. Der «-Wert und der C-Wert ändern sich nach den Erwärmungsfolgen und dem Belastungsdauertest nicht merklich. Es ist zur Erzielung einer großen Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit vorteilhaft, wenn die erhaltenen spannungsabhängigen Widerstände in ein feuchtigkeitsfestes Harz, wie z. B. Epoxyharz und Phenolharz, in an sich bekannter Weise eingebettet werden.
Zur Zeit bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
Beispiel 1
Eine Mischung aus Zinkoxid und Strontiumoxid mit einer in der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wird in einer Naßmühle 3 Stunden lang vermischt Das Gemisch wird getrocknet und dann 1 Stunde lang bei 700r C kalziniert. Das kalzinierte Gemisch wird mit Hilfe eines motorgetriebenen Keramikkörpers innerhalb von 30 Minuten pulverisiert und dann in einer Form mit einem Druck von 500 kg/cm2 zu einer Gestalt mit einem Durchmesser von 17,5 mm und einer Dicke von 2,5 mm zusammengedrückt.
Der zusammengedrückte Körper wird in Luft bei 1350" C 1 Stunde lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt (auf etwa 15 bis etwa
ίο 30°C). Die gesinterte Scheibe wird an den gegenüberliegenden Oberflächen mit Hilfe von Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von 600 Maschen geschliffen. Die entstandene gesinterte Scheibe hat eine Größe von 14 mm Durchmesser und 1,5 mm Dicke. Die im Handel erhältlichen Elektroden aus Silberfarbe werden an den gegenüberliegenden Oberflächen der gesinterten Scheibe mit Hilfe eines Anstrichs angebracht. Dann werden die Leitungsdrähte mit den Silberelektroden durch Verlöten verbunden. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände werden in Tabelle 1 angegeben. Es ist zu erkennen, daß der gesinterte Körper aus Zinkoxid mit einem Gehalt an Strontiumoxid in einer Menge von 0,05 bis 10,0 Molprozent für einen spannungsabhängigen Widerstand geeignet ist. Insbesondere führt ein Zusatz von Strontiumoxid in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Molprozent hinsichtlich der Spannung zu einem noch ausgeprägteren nichtlinearen Verhalten.
Tabelle 1
SrO
(Molprozent)
0,05
0,1
0,2
0.5
I
C Il SrO C
(Mol
(bei 1 mA) prozent) (bei 1 mA)
320 3.1 ■> 45
163 4,0 3 70
52 4.2 5 111
28 5.0 8 152
30 4.9 10 254
4,4
4,1
3,5
3.3
3.2
Beispiel 2
Aus 99,5 Molprozent Zinkoxid unc 0.5 Molprozenl Strontiumoxid bestehende Ausgangsstoffe werden ir der in dem Beispiel 1 beschriebenen Art und Weis« gemischt, getrocknet, kalziniert und pulverisiert. Da; pulverisierte Gemisch wird in einer Form zu eine Gestalt mit einem Durchmesser von 17,5 mm unc einer Dicke von 5 mm mit einem Druck von 500 kg cm2 zusammengedrückt.
Der zusammengedrückte Körper wird in Luft be 1350 C 1 Stunde lang gesintert und dann im Ofei auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gesinterte Scheih wird an den gegenüberliegenden Oberflächen zu eine Dicke, die in Tabelle 2 angegeben ist, mittels Silicium carbid mit einer Teilchengröße von 600 Maschei geschliffen. Die geschliffene Scheibe wird mit dei Elektroden und den Leitungsdrähten an den gegen überliegenden Oberflächen nach der in dem Beispiel angegebenen Art und Weise versehen. Die elektrische! Werte der erhaltenen Widerstände wurden in Tabelle angegeben: der C-Wert ändert sich annähernd pro portional der Dicke der gesinterten Scheibe, wahrem der υ-Wert von der Dicke praktisch unabhängig is Es ist leicht ζδ erkennen, daß die Nichtlinearität de
Spannung von den Widerständen dem gesinterten Körper selbst zuzuschreiben ist.
Tabelle 2 "
Il
Dicke (mm) C (bei 1 mA) 5.0
Anfangs (4,1) 72 4.9
3,5 62 5,0
3,0 53 5.0
2,5 45 4,8
2,0 35 5,0
1,5 28 4P
1,0 18
TO die genannten Widerstände bei 85°C Umgebungstemperatur 30 Minuten larg gehalten, dann schnell auf — 200C abgekühlt und bei dieser Temperatur Minuten lang gehalten werden, durchgeführt. Die Tabelle 4 gibt eine Differenz für den C-Wert und den n-Wert von den Widerständen vor und nach dem Belastungsdauerversuch wieder. Es kann leicht ersehen werden, daß die Kombination von Strontiumoxid und Calciumoxid als Zusatz die elektrische Dauerhaftigkeit und die Beständigkeit gegenüber der Umgebung beeinflußt.
Tabelle 4 Beispiel 3
Aus Zinkoxid mit einem Gehalt an Strontiumoxid und Wismutoxid entsprechend einem in der Tabelle 3 angegebenen Anteil werden spannungsabhängige Widerstände nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweg hergestellt. Die erzielten Eigenschaften der Widerstände werden in der Tabelle 3 angegeben. Es kann leicht erkannt werden, daß die Kombination von Strontiumoxid und Wismutoxid als Zusatz zu niedrigerem C-Wert führt, ohne daß sich der ii-Wert in einem entsprechend starken Maße änden.
Tabelle 3
SrO
(Molprozcnl)
0,05
0,05
0,05
0,5
0,5
10
10
10
0,1
0,1
0,1
0,5
0,5
3
3
3
0,5
Bi2O3
(Molprozent)
0,05
0,5
0,05
0,05
0,5
0,1
0,5
0,1
0,1
0,5
C I!
(bei 1 mA)
200 3,2
163 3,3
195 3.4
18 5.0
18 5.0
170 3,1
50 3.3
168 3.3
81 3,1
32 4,2
81 4,0
14 4.9
13 5.1
35 4,0
15 4.2
34 4,1
6 5.2
SrO
(Molprozent)
0,05
0,05
0,05
0,5
0,5
10
10
10
0.1
0,1
0.1
0.5
0.5
3
3
3
0,5
CaO
(MoI-
Bclastungsdaucrtcst π (%) Test mit periodischer
Erwärmung
11 (%)
prozcnt) C (%) -7V2 C (%) -8.0
0,05 -8,2 -4,2 -7,9 -5,2
0,5 -4,7 -5,7 -5.8 -6.4
8 -6,0 -5,0 -7.6 -5,3
0,05 -5,4 -3,4 -4,2 -5,5
8 -5,0 -6,3 -4,3 -7.4
0,05 -7.1 -5,0 -7,4 -6,1
0,5 -5,3 -6,9 -6,0 -8,4
8 -8.0 -3,6 -7.7 -5,0
0.1 -5,0 -2,2 -3,8 -3,9
0,5 -3,9 -2,5 -3,7 -4.7
3 -4,3 -1,8 -3,0 -3.7
0.1 -2,8 -1,7 -2,8 -5.2
3 -2,9 -2,4 -2,4 -5,0
0.1 -4,0 -1,8 -4,7 -4.1
0,5 -3,2 -3,4 -3,0 -4.9
3 -4,9 -0,2 -5.1 -0.1
0,5 -0,1 -0.2
40
Beispiel 5
Aus Zinkoxid, das die in der Tabelle 5 angegebenen Zusätze enthält, werden spannungsabhängige Widerstände nach den in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensgängen hergestellt. Die η-Werte der erh. tenen Widerstände werden in der Tabelle 5 angegeben. Es ist leicht zu erkennen, daß die Kombination von Strontiumoxid mit Bleioxid und/oder Kobaltoxid als Zusätze in bemerkenswerter Weise zu einer außerordentlich starken Nichtlinearität der Spannung führt
55
Beispiel 4
Aus Zinkoxid mit einem Gehalt an Strontiumoxid und Calciumoxid in einem in der Tabelle 4 angegebenen Anteil werden spannungsabhängige Widerstände nach dem in dem Beispiel 1 angegebenen Verfahrensgang hergestellt Die erhaltenen Widerstände werden nach den Methoden geprüft, die für elektronische Teile benutzt werden. Die Belastungsdauerprobe wird bei 701C Umgebungstemperatur und bei 0,5 Watt innerhalb einer Leistungsdauer von 500 Stunden ausgeführt. Der Test mit periodischer Erwärmung wird durch fünfmaliges Wiederholen einer Folge, bei der
Tabelle 5 SrO PbO 0,05 CoO C
Molprozent) I (Molprozenl) 3 (Molprozcnt) (bei 1 mA
0,05 0,05 600
0,05 8 610
10 0,1 510
10 3 400
0,1 0.1 240
0.1 235
3 0,5 100
3 105
0,5 50
5,3 5,0 4,8 4.° 8.0 7.3 7.9 8.0 9 309 511/4/
1 952 840 Γ
9 I ίο
Fortsetzung Tabelle 6
SrO PbO CoO C η
IMolprozcTU) (Molprozent) (Molprozcm) (bei 1 mA)
υ,05 0,05 800 9,0
0,05 8 740 9,2
10 0,05 1000 10
10 8 900 9,8
ο,ι 0,1 450 14
0,1 3 470 13
3 0,1 200 15
3 3 190 14
0,5 0,5 100 18
0,05 0,05 0,05 1000 12
0,05 0,05 8 920 11
0,05 8 0,05 855 9
0,05 8 8 790 10
10 0,05 0,05 550 10
10 0,05 8 610 11
10 8 0.05 720 12
10 8 8 950 14
0,1 0,1 0,1 550 17
0,1 0,1 3 480 15
0,1 3 0,1 5i0 14
0,1 3 3 600 17
3 0,1 0,1 400 14
3 0,1 3 390 13
3 3 0,1 425 16
3 3 3 480 14
0,5 0,5 0,5 250 22
Beispiel 6
Aus Zinkoxid, das die in der Tabelle 6 angegebenen Zusätze enthält, werden nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahren spannungsabhängige Widerstände hergestellt. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 6 angegeben. Es ist leicht zu erkennen, daß die Kombination von Strontiumoxid und Wismutoxid mit Bleioxid oder Kobaltoxid als Zusätze in ausgeprägter Weise zu einem ausgezeichneten 11-Wert und gleichzeitig zu einem geringeren C-Wert führt.
SrO Bi, O, PbO CoO C
(MoI- (MoI- (MoI- (MoI-
prozciu) prozcnt) prozcnt) prozcnt) bei I mA)
0.05 0.05 0,05 400
0.05 0,05 8 410
0,05 8 0,05 390
0.05 8 8 400
10 0.05 0,05 - — 340
10 0.05 8 320
10 8 0,05 335
10 8 8 -- 320
0.1 0.1 0.1 120
0,1 0.1 3 - — 122
0.1 3 0,1 115
0.1 3 3 110
3 0.1 0,1 50
3 0.1 3 55
3 3 0,1 52
3 3 3 60
0.5 0.5 0,5 26
0.05 0.05 0,05 520
0.05 0.05 8 510
0.05 8 0.05 540
0.05 8 8 500
10 0.05 0.05 730
10 0.05 -■ 8 600
10 8 0,05 720
10 8 S 610
0.1 0.1 —■ 0,1 230
0.1 0.1 3 240
0.1 3 .... 0,1 225
0.1 3 3 240
3 0.1 0.1 100
3 0.1 3 95
3 3 0,1 105
3 3 3 100
0.5 0,5 0,5 21
5.5 5.1 5.0 4.8 4.8 4.9 4.8 4.8 8.1 7.5 7.9 7.2 8.0 7.9 7.7 8.1 8.3 8.8 9.1 9.C 9.C 9.5 9.Ϊ 9Λ
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Keramikkörper als spiinnungsabhängiger Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,05 bis 10,0 Molprozent Strontiumoxid besteht.
2. Keramikkörper als spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Strontiumoxid besteht.
3. Keramikkörper als spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid enthält.
4. Keramikkörper als spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3.0 Molprozent Wismuloxid enthält.
5. Keramikkörper als spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0 05 bis 8 Molprozent Calciumoxid enthält
6 Keramikkörper als spannungsabhangiger Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet HhR er außerdem 0.1 bis 3,0 Molprozent Calciumoxid enthält.
7. Kera: likkörper als spannungsabhangiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8,0 Molprozent eines Oxids enthält, das au·] !er aus Bleioxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt ist.
8. Keramikkörper als spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent eines Oxids enthält, das aus der aus Bleioxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt ist.
9. Keramikkörper als spannungsabhängig Widersland nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8,0 Molpavent Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Kobaltoxid enthält.
10. Keramikkörper als spannungsabhangiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3.0 Molprozent Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid enthält.
11. Keramikkörper als spannungsabhangiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8.0 Molprotent Kobaltoxid und 0,05 bis 8.0 Molprozent Wismutoxid enthält.
12. Keramikkörper als spannungsabhängiger Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismiitoxid enthält.
13. Keramikkörper als spannungsabhangiger Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8,0 Molprozent Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid enthält.
14. Keramikkörper als spannungsabhangiger Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3.0 Molprozent Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid enthält.
Die Erfindung betrifft Keramikkörper als spannungsabhängigen Widerstand mit nichtohmschem Widerstand und im spezielleren Keramikkörper als Varistoren, die Zinkoxid enthalten, mit nichtohmschem Widerstand, der auf den Keramikkörper selbst zurückzuführen ist.
Zahlreiche spannungsabhängige Widerstünde, wie z. B. Siliciumcarbidva.istoren, Selengleichrichter und Germanium- oder Silicium-p-n-Flächengleichrichier. sine in großem Umfange zur Stabilisierung der Spannung oder des Stroms von elektrischen Stromkreisen angewendet worden. Dielektrischen Charakteristiken eines solchen spannungsabhängige-. Widerstands werden durch die Gleichung
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