DE19525336B4 - System mit einem nachrichtentechnischen Gerät - Google Patents

Abstract

Verfahren zur Auswahl eines Programms in einem nachrichtentechnischen Gerät, wobei eine Anzahl Programme jeweils durch eine alphanumerische Bezeichnung identifizierbar ist, wobei die Programme in logischen Gruppen angeordnet sind und wobei eine Bedieneinheit eine der Anzahl logischer Gruppen entsprechende Anzahl von Bedientasten aufweist, wobei ein Programm aus einer logischen Gruppe durch ein- oder mehrmaliges Betätigen einer der logischen Gruppe entsprechend zugeordneten Bedientaste ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen entsprechend einzelner oder mehrerer auf jeweiligen Bedientasten angeordneter alphanumerischer Zeichen gebildet werden und dass die Programme entsprechend ihrer alphanumerischen Bezeichnung in die Gruppen eingruppiert werden.

Description

• Die Erfindung geht aus von einem System mit einem nachrichtentechnischen Gerät, bei dem Programme mittels einer Fernbedienung anwählbar sind, und einer Fernbedienung mit einer Tastatur.
• Systeme dieser Art sind beispielsweise bekannt als Fernsehgerät mit einer Fernbedienung, mit der verschiedene Fernsehprogramme anwählbar sind. Diese Fernbedienung besitzt üblicherweise eine Zehnertastatur, wobei jeder Taste ein Programm zugeordnet ist. Bei einer Anzahl von mehr als zehn Programmen reicht die Tastatur allein aber nicht aus. Für Eingabe einer zweistelligen Programmnummer muß deshalb die Fernbedienung mit einer oder mehreren Extratasten ausgestattet sein.
• Auf der US 5045947 ist ein Verfahren zur Auswahl von Programmen in einem Fernsehempfänger bekannt, bei dem auf den Zifferntasten einer Fernbedienung angeordnete Buchstaben dazu verwendet werden, den Stationsnamen eines Fernsehsenders zusammenzusetzen. Mittels dafür zusätzlich vorgesehener Tasten wird dabei die Eingabe eines Buchstabens an einer jeweiligen Stelle aktiviert. Bei dem bekannten Verfahren muss zur Programmwahl eine feste Anzahl von Buchstaben eingegeben werden, und die Eingabe muss jeweils durch Drücken einer Eingabetaste beendet werden.
• Aus der WO 94/08397 A1 ist ein Verfahren zur Abstimmung eines Empfängers mittels Stationstasten bekannt, bei dem einer Stationstaste jeweils eine feste Anzahl von Programmplätzen zugeordnet ist. Die Programmplätze können von einem Benutzer mit beliebigen Programmen belegt werden. Die Auswahl der einer Stationstaste zugeordneten Programmplätze erfolgt durch wiederholtes Drücken der Stationstaste, bis das gewünschte Programm abgestimmt ist.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Auswahl eines Programmes anzugeben bei welchem ein Programm über den bekannten Stationsnamen einfach ausgewählt und abgestimmt werden kann.
• Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Eine geeignete Fernbedienung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit Tasten zur Programmauswahl ausgestattet, die mit Buchstaben gekennzeichnet sind. Mit diesen Tasten sind jeweils ein oder mehrere Programme anwählbar durch ein- oder- mehrmaliges Drücken einer entsprechenden Taste.
• Die Fernbedienung kann z.B. mit einer Zehnertastatur ausgestattet sein, wobei jeder Taste jeweils ein, zwei oder drei Buchstaben des Alphabets zugeordnet sind. Die Buchstaben des Alphabets werden der Zehnertastatur zugeordnet, ohne daß ein Buchstabe doppelt vorhanden ist. Dies ermöglicht es, ein Programm anhand seines Anfangsbuchstabens mittels der Fernbedienung auszuwählen. Sind mehrere Programme einer Taste zugeordnet, dann werden diese Programme durch mehrmaliges Drücken der Taste nacheinander ausgewählt. Für die Fernbedienung entsteht kein zusätzlicher schaltungstechnischer Aufwand. Es genügt, die Tasten zur Programmanwahl mit Buchstaben zu kennzeichnen. Es können beispielsweise zu einer bereits vorhandenen Zahl noch einer oder mehrere Buchstaben auf die Taste oder alternativ unterhalb dieser Taste auf die Fernbedienung gedruckt sein.
• Allein das nachrichtentechnische Gerät muß schaltungstechnisch modifiziert werden. Gegenüber dem Stand der Technik ist es derart geschaltet, daß einem Fernbedienungs-Programmkanal mehrere Programme zuordenbar sind, und daß durch mehrmaliges Betätigen einer Programmwahltaste auf der Fernbedienung jeweils auf ein weiteres Programm umgeschaltet wird. Sind alle Programme, die einer Taste zugeordnet sind, durchgewählt, so wählt das nachrichtentechnische Gerät wieder das erste Programm aus, das dieser Taste zugeordnet ist.
• Das Verfahren hat den Vorteil, daß der Anwender sich nicht mehr merken muß, welches Programm welcher Taste zugeordnet ist, da er sich am Anfangsbuchstaben des Programms orientieren kann. Das Verfahren ist deshalb insbesondere für Fernsehgeräte geeignet, die eine große Programmauswahl zur Verfügung stellen, wie es bei Kabel oder Satellitenempfang der Fall ist. Auch für diese Anwendungen reichen zehn Tasten zur Programmauswahl vollständig aus. Die Beschriftung der Tasten kann sich beispielsweise an beschrifteten Tasten von Telefonen orientieren, die in bestimmten Ländern verbreitet sind. In diesem Falle ist der Anwender sofort mit der neuartigen Anwendung der Fernbedienung vertraut.
• Bei der Durchwahl von mehreren Programmen mit einer Taste wird jedes Programm auf dem nachrichtentechnischen Gerät angezeigt, so daß der Anwender sofort sein gewünschtes Programm erkennt. Der Toneinsatz bei einer Programmanwahl kann etwas verzögert sein, so daß beim Durchwählen von Programmen der Programmton nicht störend wirkt.
• Enthält das nachrichtentechnische Gerät einen Microcomputer zur Programmsteuerung, so kann die neuartige Programmzuordnung allein softwaremäßig umgesetzt werden.
• Das Verfahren mit dem nachrichtentechnischen Gerät und der Fernbedienung kann insbesondere für Fernsehgeräte, Videorecorder und Radiogeräte Anwendung finden, aber auch Verwendungen für Computer oder andere Geräte der Nachrichtentechnik sind möglich.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Darin zeigen
• 1 eine Zehnertastatur zur Durchführung des Verfahrens und
• 2 den schematischen Ablauf des Verfahrens zur Auswahl eines bestimmten Programms.
• In der 1 ist eine Zehnertastatur zur Programmauswahl einer Fernbedienung eines Fernsehgerätes dargestellt, deren Tasten mit Buchstaben gekennzeichnet sind. Die erste Taste ist in diesem Anfangsbeispiel mit den Buchstaben a, b, und c gekennzeichnet. Die Tasten können zusätzlich auch mit Zahlen gekennzeichnet sein, wie bisher üblich. Jeder Taste dieser Zehnertastatur sind ein oder mehrere Programme zuordenbar. Der ersten Taste sind die Programme ARD, BBC, BR3 und CNN in dieser Reihenfolge zugeordnet, da deren Anfangsbuchstaben A, B und C lauten. Diese Programme werden nun auf folgende Weise angewählt:
• 1. Durch einmaliges Drücken der ersten Taste auf der Fernbedienung wird das Programm ARD ausgewählt.
• 2. Durch zweimaliges Drücken der Taste im Sinne einer Senderfortschaltung wird das Programm BBC ausgewählt.
• 3. Durch eine weitere Betätigung der Taste wird das Programm BR3 ausgewählt.
• 4. Durch eine weitere Betätigung der Taste wird das Programm CNN ausgewählt.
• Bei einer weiteren Tastenbetätigung wird wieder auf ARD umgeschaltet. Das Anwählen der Programme ist in der 2 nochmals verdeutlicht. Jeder Programmwahltaste wird also eine Gruppe von Programmen zugeordnet, wobei jedes Programm durch einmaliges oder mehrmaliges Betätigen der betreffenden Taste anwählbar ist.
• Das Fernsehgerät enthält eine Schaltung zur Erkennung der Fernbedienungssignale mit beispielsweise einem Mikroprozessor und einem Speicher, in dem die Zuordnung der Programme auf bestimmte Programmkanäle abgespeichert ist. Wird eine bestimmte Programmwahl-Taste betätigt, so wählt der Mikroprozessor immer das erste der unter dieser Taste abgespeicherten Programme an. Durch mehrmaliges Betätigen der Taste kurz hintereinander wird gezielt ein andereres Programm angesprochen.

Claims (4)

1. Verfahren zur Auswahl eines Programms in einem nachrichtentechnischen Gerät, wobei eine Anzahl Programme jeweils durch eine alphanumerische Bezeichnung identifizierbar ist, wobei die Programme in logischen Gruppen angeordnet sind und wobei eine Bedieneinheit eine der Anzahl logischer Gruppen entsprechende Anzahl von Bedientasten aufweist, wobei ein Programm aus einer logischen Gruppe durch ein- oder mehrmaliges Betätigen einer der logischen Gruppe entsprechend zugeordneten Bedientaste ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen entsprechend einzelner oder mehrerer auf jeweiligen Bedientasten angeordneter alphanumerischer Zeichen gebildet werden und dass die Programme entsprechend ihrer alphanumerischen Bezeichnung in die Gruppen eingruppiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sortierung innerhalb der logischen Gruppen in alphabetischer Reihenfolge erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass neu hinzukommende Programme oder Programme, deren alphanumerische Bezeichnung sich ändert in die jeweils zugehörige logische Gruppe eingruppiert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das erstmalige Betätigen der einer logischen Gruppe zugeordneten Bedientaste das erste Programm der logischen Gruppe ausgewählt wird, dass jedes weitere Betätigen das jeweils nächste Programm der logischen Gruppe auswählt, wobei beim Erreichen des letzten Programms der Gruppe wieder das erste Programm der Gruppe ausgewählt wird.