DE19524260C5 - Heizgerät, insbesondere zur Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Heizgerät, insbesondere zur Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeuges Download PDFInfo
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Abstract
Heizgerät, insbesondere
zur Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeuges, mit
einem als Wärmequelle dienenden regelbaren Brenner, einem die Verbrennungswärme auf ein hydraulisches Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, übertragenden Wärmetauscher, der auf einer Seite eines Gasmantels von Verbrennungsgasen und auf der anderen Seite des Gasmantels vom hydraulischen Wärmeträgermedium durchsetzt wird,
einem Überhitzungsfühler, der dessen Temperatur wiedergebende Signale erzeugt, und
einer Signalauswertung, die aus zeitlich aufeinanderfolgenden Temperatursignalen einen Temperaturgradienten ermittelt und den Brenner bei Überschreitung eines Schwellwertes des Temperaturgradienten stillsetzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Überhitzungsfühler auf der Hydraulikseite in unmittelbarem wärmeleitenden Kontakt mit dem Gasmantel steht und
daß am hydraulischen Ausgang (12) des Wärmetauschers (4) ein weiterer Temperaturfühler (15) in wärmeleitendem Kontakt mit dem Hydraulikmedium steht, wobei die Signalverarbeitung (16) den Brenner abschaltet, wenn zwischen den Fühlern (14, 15) eine Temperaturdifferenz auftritt, die einen vom jeweiligen Temperaturniveau abhängigen Schwellwert überschreitet.
einem als Wärmequelle dienenden regelbaren Brenner, einem die Verbrennungswärme auf ein hydraulisches Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, übertragenden Wärmetauscher, der auf einer Seite eines Gasmantels von Verbrennungsgasen und auf der anderen Seite des Gasmantels vom hydraulischen Wärmeträgermedium durchsetzt wird,
einem Überhitzungsfühler, der dessen Temperatur wiedergebende Signale erzeugt, und
einer Signalauswertung, die aus zeitlich aufeinanderfolgenden Temperatursignalen einen Temperaturgradienten ermittelt und den Brenner bei Überschreitung eines Schwellwertes des Temperaturgradienten stillsetzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Überhitzungsfühler auf der Hydraulikseite in unmittelbarem wärmeleitenden Kontakt mit dem Gasmantel steht und
daß am hydraulischen Ausgang (12) des Wärmetauschers (4) ein weiterer Temperaturfühler (15) in wärmeleitendem Kontakt mit dem Hydraulikmedium steht, wobei die Signalverarbeitung (16) den Brenner abschaltet, wenn zwischen den Fühlern (14, 15) eine Temperaturdifferenz auftritt, die einen vom jeweiligen Temperaturniveau abhängigen Schwellwert überschreitet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Heizgerät, insbesondere zur Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeuges, mit
- – einem als Wärmequelle dienenden regelbaren Brenner,
- – einem die Verbrennungswärme auf ein hydraulisches Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, übertragenden Wärmetauscher, der auf einer Seite eines Gasmantels von Verbrennungsgasen und auf der anderen Seite eines Gasmantels vom hydraulischen Wärmeträgermedium durchsetzt wird,
- – einem Überhitzungsfühler, der dessen Temperatur wiedergebende Signale erzeugt,
- – und einer Signalauswertung, die aus zeitlich beabstandeten Temperatursignalen einen Temperaturgradienten ermittelt und den Brenner bei Überschreitung eines Schwellwertes des Temperaturgradienten stillsetzt.
- Ein derartiges Heizgerät ist grundsätzlich aus
EP 03 46 829 A1 bekannt und Gegenstand der älteren, nicht vorveröffentlichten PatentanmeldungP 44 46 829.6 - Da nun bei Überwachung des Temperaturgradienten der Brenner bereits bei Überhitzungsgefahr, jedoch vor dem Eintritt der Überhitzung, ausgeschaltet wird, erübrigen sich besondere Maßnahmen, wenn der Brenner später erneut eingeschaltet werden soll.
- Die
DE 38 39 244 A1 offenbart ein Heizgerät mit einem Temperaturfühler, der auf der Hydraulikseite in unmittelbarem wärmeleitenden Kontakt mit dem Gasmantel steht. - Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Erhitzungsgefahr besonders sicher bzw. frühzeitig festzustellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Heizgerät mit den Merkmalen im Patentanspruch gelöst.
- Hier wird berücksichtigt, daß zwischen dem Gasmantel und dem Hydraulikmedium bei geringem Temperaturniveau eine vergleichsweise große Temperaturdifferenz auftreten darf, während bei höherem Temperaturniveau bei ähnlich großer Temperaturdifferenz bereits die Gefahr einer Überhitzung eingetreten könnte.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
- Dabei zeigt
-
1 ein schematisiertes Schnittbild eines erfindungsgemäßen Heizgerätes, und -
2 ein Diagramm, welches typische zeitliche Temperaturverläufe wiedergibt. - Das Heizgerät der
1 besitzt in grundsätzlich bekannter Weise eine Brennkammer1 , der über eine Dosierpumpe2 Kraftstoff und über ein Gebläse3 Verbrennungsluft steuerbar oder regelbar zuführbar ist. An die Brennkammer1 schließt ein Wärmetauscher4 an, welcher einen von den aus der Brennkammer1 austretenden Verbrennungsgasen durchströmten Gasraum5 sowie einen von einem hydraulischen Wärmeträgermedium, in der Regel Wasser, durchsetzten Hydraulikraum6 aufweist, der gegenüber dem Gasraum5 durch einen Gasmantel7 und nach außen durch einen Wassermantel8 abgeschlossen ist. Die Verbrennungsgase treten in den Gasraum5 über ein ausgangsseitig an der Brennkammer1 angeordnetes Flammrohr9 ein und werden am von der Brennkammer1 abgewandten geschlossenen Ende des Gasraumes5 umgelenkt, so daß sie über eine Abgasleitung10 und einen nicht dargestellten Abgasschalldämpfer nach außen abgeleitet werden können, nachdem sie an der Wandung des Gasmantels7 unter Übertragung von Wärme auf das Hydraulikmedium entlanggeströmt sind. - Der Hydraulikraum
6 wird vom hydraulischen Wärmeträgermedium, welches durch entsprechende Führungsstege auf der Außenseite des Gasmantels7 geführt wird, schraubenförmig von einem Eingang11 zu einem Ausgang12 hin in einem Kreislauf durchströmt, der über ein oder mehrere Heizkörper13 und/oder über den Kühlkreislauf eines Kraftfahrzeugmotors führt. - Nahe des von der Brennkammer
1 entfernten Einganges11 ist ein Überhitzungsfühler14 angeordnet, welcher in unmittelbarem wärmeleitenden Kontakt mit dem Gasmantel7 steht und dazu mittels geeigneter Spannelemente, z. B. Federn, gegen die Außenseite des Gasmantels7 gespannt ist, um einen guten Wärmeübergang zu gewährleisten. Im übrigen wird der Überhitzungsfühler14 auch vom hydraulischen Wärmeträgermedium umspült, mit dem der Überhitzungsfühler14 ebenfalls in wärmeleitendem Kontakt steht. - Nahe des Ausganges
12 ist ein Temperaturfühler15 angeordnet, der vom Gasmantel7 beabstandet ist und im wesentlichen nur die Temperatur des hydraulischen Wärmeträgermediums erfassen kann. - Die Fühler
14 und15 sind mit der Eingangsseite einer Signalauswertung16 verbunden, die zur Steuerung des Verbrennungsprozesses, d. h. zur Steuerung der Dosierpumpe2 sowie des Gebläses3 dient. - Die Signale des Temperaturfühlers
15 werden in erster Linie zur Leistungsregelung des Heizgerätes herangezogen. - Die Signale des Überhitzungsfühlers
14 dienen allein oder in Kombination mit den Signalen des Temperaturfühlers15 zur Sicherung gegen Überhitzung. - Dies wird anhand des in
2 dargestellten Diagramms erläutert, dessen Abszisse die Zeit t und dessen Ordinate die Temperatur T wiedergibt. - Die Kurven K1 und K2 zeigen beispielhaft zwei gewünschte Temperaturverläufe am Überhitzungsfühler
14 in Abhängigkeit von der Zeit t. Im Falle der Kurve K1 wird der Brennbetrieb des Heizgerätes bei einer relativ niedrigen Temperatur T1 eingeschaltet, während im Falle der Kurve K2 der Betrieb bei einer vergleichsweise deutlich höheren Temperatur T2 einsetzt. Im Falle der niedrigen Ausgangstemperatur T1 ist ein vergleichsweise steilerer maximaler Temperaturanstieg, d. h. ein großer zeitlicher Temperaturgradient, ohne Überhitzungsgefahr zulässig, während im Falle der höheren Ausgangstemperatur T2 nur ein geringerer maximaler Temperaturgradient auftreten soll. In der Darstellung der2 werden die maximalen Temperaturgradienten durch die Steigung der Geraden G1 und G2 veranschaulicht, die die Kurven K1 bzw. K2 am Punkte ihrer größten Steilheit tangential berühren. - Die Signalauswertung
16 erfaßt nun die Temperatursignale des Überhitzungsfühlers14 mit vergleichsweise hoher Taktfrequenz, d. h. aufeinanderfolgende erfaßte Temperaturmeßwerte liegen zeitlich lediglich um eine geringe Zeitdifferenz dt auseinander. Für ein jeweils zurückliegendes größeres Zeitintervall DT werden sämtliche ermittelten Meßwerte gespeichert. Sodann wird die Temperaturdifferenz zwischen dem jüngsten und dem ältesten Meßwert innerhalb dieses Zeitintervalles DT ermittelt. Diese Temperaturdifferenz ändert sich analog zum jeweiligen Temperaturgradienten. - Durch die dargestellte Meßwertauswertung wird einerseits vermieden, daß eine eventuelle Streuung bzw. eventuelles Signalrauschen des Überhitzungsfühlers
14 zu größeren Fehlern bei der Ermittlung des Temperaturgradienten führen können. Da nämlich der jeweils ermittelte Temperaturgradient anschaulich durch die Steigung einer Geraden Si, Sj usw. dargestellt wird, die durch zwei Meßpunkte mit dem zeitlich relativ großen Abstand DT hindurchläuft, können geringfügige Änderungen der Meßwerte durch Störeinflüsse zu keiner nennenswerten Veränderung der Steigung der Geraden Si, Sj usw. führen. - Andererseits liegen aufeinanderfolgende Werte für den Temperaturgradienten zeitlich dicht hintereinander, denn der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Werten des Temperaturgradienten entspricht der Länge des kleinen Zeitintervalls dt.
- Indem die Signalauswertung
16 darüber hinaus vom jeweiligen Temperaturniveau abhängige Maximalwerte des Temperaturgradienten berücksichtigt, d. h. die Signalauswertung16 "weiß", daß bei höherem Temperaturniveau nur vergleichsweise geringe Temperaturgradienten auftreten sollen, kann der jeweilige Betriebszustand bei der Überhitzungssicherung berücksichtigt werden und insbesondere bei geringem Temperaniveau, wenn ein hoher Heizbedarf vorhanden sein kann, ein schneller Temperaturanstieg ermöglicht werden. - Zusätzlich wertet die Signalauswertung noch die Temperaturdifferenzen zwischen den Fühlern
14 und15 aus, wobei ebenfalls wiederum vom jeweiligen Temperaturniveau abhängige Maximaldifferenzen zugelassen werden. - Sobald die maximalen Temperaturdifferenzen bzw. die zuvor erläuterten maximalen Temperaturgradienten überschritten werden, wird zumindest die Dosierpumpe
2 stillgesetzt, um den Verbrennungsprozeß in der Brennkammer1 zu beenden.
Claims (1)
- Heizgerät, insbesondere zur Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeuges, mit einem als Wärmequelle dienenden regelbaren Brenner, einem die Verbrennungswärme auf ein hydraulisches Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, übertragenden Wärmetauscher, der auf einer Seite eines Gasmantels von Verbrennungsgasen und auf der anderen Seite des Gasmantels vom hydraulischen Wärmeträgermedium durchsetzt wird, einem Überhitzungsfühler, der dessen Temperatur wiedergebende Signale erzeugt, und einer Signalauswertung, die aus zeitlich aufeinanderfolgenden Temperatursignalen einen Temperaturgradienten ermittelt und den Brenner bei Überschreitung eines Schwellwertes des Temperaturgradienten stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhitzungsfühler auf der Hydraulikseite in unmittelbarem wärmeleitenden Kontakt mit dem Gasmantel steht und daß am hydraulischen Ausgang (
12 ) des Wärmetauschers (4 ) ein weiterer Temperaturfühler (15 ) in wärmeleitendem Kontakt mit dem Hydraulikmedium steht, wobei die Signalverarbeitung (16 ) den Brenner abschaltet, wenn zwischen den Fühlern (14 ,15 ) eine Temperaturdifferenz auftritt, die einen vom jeweiligen Temperaturniveau abhängigen Schwellwert überschreitet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: J. EBERSPAECHER GMBH & CO., 73730 ESSLINGEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8392 | Publication of changed patent specification | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |