DE19522062A1 - Verfahren zur Steuerung einer Rohrbiegemaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer RohrbiegemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung ei
ner Rohrbiegemaschine sowie eine Rohrbiegemaschine.
Beim Biegen von Rohren wird das Rohr mit einer Spann
backe seitlich gegen eine Biegeschablone gedrückt, die
anschließend unter Mitnahme der Spannbacke gedreht
wird. Beim Drehen der Biegeschablone wird das Rohr um
die Biegeschablone herum gebogen. Der ungebogene Rohr
abschnitt stützt sich dabei an einer Gleitschiene ab.
Auf die Gleitschiene wirkt eine Vorschubvorrichtung
ein, die die Gleitschiene während des Biegevorganges
vorschiebt. Eine besondere Bedeutung kommt der gegen
seitigen Abstimmung zwischen der Drehbewegung der Bie
geschablone und der Vorschubbewegung der Gleitschiene
zu. Wenn die Gleitschiene zu schnell oder zu langsam
vorgeschoben wird, können an dem Rohr Risse, Wellungen
oder ovale Verformungen entstehen. Ferner können sich
Bereiche unterschiedlicher Wandstärke ausbilden.
In DE 23 04 838 C2 ist ein Rohrbiegeverfahren beschrie
ben, bei dem der Drehwinkel der Biegeschablone und die
Position der Gleitschiene ermittelt werden. Entspre
chend der Differenz zwischen der Stauchgeschwindigkeit
und der Umfangsgeschwindigkeit der Biegeschablone wird
ein Istwert ermittelt, der mit einem entsprechenden
Sollwert der Geschwindigkeitsdifferenzen verglichen
wird. Das Vergleichsergebnis wird einem Servoventil
zugeleitet, das einen der beiden hydraulischen Antriebe
beeinflußt. Hierbei erfolgt eine gegenseitige Abstim
mung von Vorschubgeschwindigkeit und Biegegeschwindig
keit, die einander gleichgemacht oder auf ein bestimm
tes Verhältnis eingestellt werden.
In DE 41 29 478 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung ei
ner Rohrbiegemaschine beschrieben, das als Synchronvor
schub bezeichnet werden kann. Hierbei werden die Dreh
position der Biegeschablone und die Vorschubposition
der Gleitschiene ermittelt. Die so gewonnenen Meßgrößen
werden miteinander vergleichen. Der Differenzwert steu
ert einen Druckregler, der den der Vorschubeinrichtung
zuzuführenden Druck verändert. Wenn bei einem derarti
gen Steuerverfahren die Ist-Position einmal hinter der
Soll-Position herläuft, muß, um wieder synchron fahren
zu können, die einwirkende Vorschubkraft ständig erhöht
werden. Da hierbei keine Rücksicht auf das Fließverhal
ten des Rohrmaterials genommen wird, besteht die Gefahr
der Faltenbildung. Ferner besteht die Gefahr, daß die
Gleitschiene an dem Rohr rutscht, weil die auftretende
Vorschubkraft die Reibungskraft der Gleitschiene an der
Rohroberfläche übersteigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuer
verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, Rohre mit
hoher Genauigkeit und Maßhaltigkeit schonend zu biegen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine Kraftregelung
für die Vorschubkraft, mit der die Gleitschiene vorge
schoben wird, vor. Bei dieser Kraftregelung wird ein
Sollwert der Vorschubkraft in Abhängigkeit von dem
Drehwinkel der Biegeschablone vorgegeben und der Ist
wert der Vorschubkraft wird entsprechend dem Sollwert
geregelt. Entsprechend dem programmierten Verlauf des
Sollwerts wird in Abhängigkeit vom momentanen Biegewin
kel die Vorschubkraft der Gleitschiene verändert. Das
System eignet sich besonders für dickwandige Rohre und
speziell für die Druckbiegetechnik, bei der der ungebo
gene Rohrabschnitt während des Biegevorganges in Rich
tung auf die Biegeschablone gedrückt wird, sowie für
Extrembereiche. Infolge der speziellen Druckregelung
wird der Kraftfluß innerhalb der Rohrwände gezielt be
einflußt. Schwankungen des Materials, seiner Homogeni
tät und Festigkeit wirken sich auf das Endprodukt nur
sehr gering aus. Daher sind Ovalität und Faltenbildung
an dem gebogenen Rohr ebenfalls gering. Die Vorteile
des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens sind also gerin
ge Wandstärkenverjüngung, geringe Ovalität und geringer
Werkzeugverschleiß. Eine Folge hiervon ist die Möglich
keit der Verringerung der Rohrwandstärke, und damit
eine Materialersparnis, bei gleicher Festigkeit des
fertigen Rohres. Ferner eignen sich die nach dem Ver
fahren gebogenen Rohre ausgezeichnet für eine nachfol
gende Hydroverformung, bei der es auf hohe Gleichmäßig
keit des Ausgangsprodukts ankommt.
Vorzugsweise wird der Istwert der Vorschubkraft dadurch
ermittelt, daß die Drücke im Zylinder auf beiden Seiten
des Kolbens erfaßt werden und aus den Drücken unter
Berücksichtigung der Größen der beiden Kolbenflächen
der Istwert der Vorschubkraft bestimmt wird. Hierzu
sind lediglich Drucksensoren an dem hydraulischen Zy
linder für den Gleitschienenvorschub erforderlich. Al
ternativ besteht die Möglichkeit, einen Kraftsensor in
den Gleitschienenvorschub einzubauen, jedoch wird hier
durch die Stabilität des Gleitschienenvorschubes ver
ringert.
Zweckmäßigerweise werden die Drücke im Zylinder auf
beiden Seiten des Kolbens gegenläufig zueinander ver
ändert. Dies bedeutet, daß im Falle einer Erhöhung des
Vorschubdruckes der Gegendruck verringert wird. Dadurch
besteht die Möglichkeit, den maximalen Pumpendruck für
den Vorschub vollständig auszunutzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren muß nicht notwendiger
weise für einen Rohrbiegevorgang von Anfang bis Ende
durchgeführt werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
das Biegeverfahren teilweise nach dem Synchronverfahren
und nur in den kritischen Bereichen mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren, d. h. durch Kraftregelung, durchzu
führen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Rohrbiegemaschine.
Hierbei ist eine Einrichtung zur Erfassung des Istwer
tes der von dem Zylinder aufgebrachten Vorschubkraft
vorgesehen und es ist ein Regler vorhanden, der den
Istwert der Vorschubkraft entsprechend einem Sollwert
nachregelt, der von einem Sollwert-Generator in Abhän
gigkeit von dem vom Positionsgeber der Biegeschablone
gelieferten Biegewinkel erzeugt wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rohrbiege
maschine in Draufsicht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Regelung des Gleit
schienenvorschubes und
Fig. 3 das Regelschema des Gleitschienenvorschubes.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Rohrbiegemaschi
ne weist eine auf einem (nicht dargestellten) Maschi
nentisch drehbar montierte Biegeschablone 10 auf. Die
mit vertikaler Drehachse 11 angeordnete Biegeschablone
10 hat im wesentlichen die Form ein zylindrischen Kör
pers, an dessen Umfangsfläche eine Biegerille 12 ausge
bildet ist, die den Querschnitt des zu biegenden Rohres
13 etwa zur Hälfte aufnimmt. An der Biegeschablone 10
ist eine Gegenspannbacke 14 befestigt, mit der eine
Spannbacke 15 zusammenwirkt, um gemeinsam das Rohr 13
zu umgreifen und für den Biegevorgang festzuspannen.
Die Spannbacke 15 ist an einem Schwenkarm 16 ange
bracht, der um eine Achse schwenkbar ist, welche mit
der Drehachse 11 der Biegeschablone 10 zusammenfällt.
An diesem Schwenkarm 16 ist die Spannbacke 15 radial
bewegbar, um das Rohr einzuspannen oder freizugeben.
Der ungebogene Abschnitt 13a des Rohres 13 wird von ei
ner Nachdrückvorrichtung 17 abgestützt. Die Nachdrück
vorrichtung weist einen Schlitten 18 auf, der in Rich
tung des Doppelpfeiles 19 quer zu dem Rohrabschnitt 13
verfahrbar ist. Der Schlitten 18 trägt einen Unter
schlitten 20, der in Längsrichtung zu dem ungebogenen
Rohrabschnitt 13a, also in Richtung des Doppelpfeiles
21, verfahrbar ist, sowie einen Zylinder 22 zum Bewegen
des Unterschlittens 20. Der Zylinder 22 ist an dem
Schlitten 18 fest angeordnet und in ihm ist der Kolben
23 bewegbar, dessen Kolbenstange 24 an dem Unterschlit
ten 20 angreift, um diesen zu verschieben. Der Zylinder
22 weist eine Arbeitskammer 25 und eine Rückhubkammer
26 auf, die durch den Kolben 23 getrennt sind.
An der Biegeschablone 10 ist ein Positionsgeber 30 an
geordnet. Der Positionsgeber 30 weist beispielsweise
einen Drehwinkelkodierer auf, der die Drehposition der
Biegeschablone 10 angibt. Die Biegeschablone 10 wird
von einem (hydraulischen) Antrieb 31 gedreht.
An dem Unterschlitten 20 ist in der Nähe der Biegescha
blone 10 eine Gleitschiene 32 angebracht, die von der
der Biegeschablone abgewandten Seite her gegen das Rohr
13 drückt und den ungebogenen Rohrabschnitt 13a beim
Biegevorgang abstützt. Ferner ist an dem Unterschlitten
20 ein Schubelement 35 angebracht, das an dem rückwär
tigen Teil des ungebogenen Rohrabschnitts 13a angreift.
Das Schubelement 35 kann eine Klemmbacke 36 aufweisen,
um den Rohrabschnitt 13a fest einzuspannen. Es ist so
ausgebildet, daß es an dem Rohr gleitfrei angreift. Das
Schubelement 35 und die Klemmbacke 36 sind für das
Druckbiegen erforderlich. Wenn kein Druckbiegen ausge
übt wird, wird die Vorschubkraft ausschließlich von der
Gleitschiene 32 auf das Rohr 13 übertragen.
Beim Biegevorgang wird das gerade Rohr zwischen Spann
backe 15 und Gegenspannbacke 14 eingespannt. Dann wird
die Biegeschablone 10 nach einem vorgegebenen Programm
gedreht, wobei das Rohr um die Biegeschablone herumge
zogen wird und gleichzeitig der gerade Rohrabschnitt
13a nach vorne bewegt wird. Während des Biegevorganges
wird der Unterschlitten 20 parallel zum Rohrabschnitt
13a durch den hydraulischen Zylinder 22 vorgeschoben.
Gemäß Fig. 2 sind die Leitung 40, die an die Arbeits
kammer 25 angeschlossen ist, und die Leitung 41, die an
die Rückhubkammer 26 angeschlossen ist, mit einem Re
gelventil 42 verbunden, das drei unterschiedliche Stel
lungen A, B und C einnehmen kann. In der dargestellten
Stellung A verbindet das Ventil 42 die Leitungen 40 und
41 mit einem Schaltventil 43, das mit einer Pumpe 44
und einem Sumpf 45 verbunden ist und zwischen einer
Durchlaßstellung und einer Sperrstellung umgeschaltet
werden kann. Die Stellung B des Ventils 42 dient für
den schnellen Vorschub und die Stellung C für den Rück
hub des Kolbens 23.
In der Stellung A des Regelventils 42 werden die Durch
lässe zu den Leitungen 40 und 41 proportional zu dem
Signal einer Steuerleitung 39 verändert. Wenn das Si
gnal der Steuerleitung 39 klein ist, sind der zur Lei
tung 40 führende Drosselquerschnitt und der mit der
Leitung 41 verbundene Drosselquerschnitt ebenfalls
klein. Je größer das Signal der Steuerleitung 39 ist,
um so größer wird der mit der Leitung 40 verbundene
Drosselquerschnitt und um so größer wird der mit der
Leitung 41 verbundene Drosselquerschnitt. Die Drossel
querschnitte in Zulauf und Ablauf sind stets gleich.
Die Drücke zu beiden Seiten des Kolbens werden gegen
läufig zueinander verändert.
An die Leitung 40 ist ein Druckwandler 46 angeschlos
sen, der ein Stromsignal erzeugt, welches dem hydrauli
schen Druck in der Leitung 40 entspricht. An die Lei
tung 41 ist ein Druckwandler 47 angeschlossen, der ein
Stromsignal erzeugt, das dem hydraulischen Druck in der
Leitung 41 entspricht. Die Ausgänge der beiden Druck
wandler 46 und 47 sind mit einem Regler 48 verbunden,
der an die Steuerleitung 39 das Steuersignal für das
Differentialventil 42 liefert. Der Regler 48 berechnet
aus den Drücken in den Kammern 25 und 26 und den Größen
der beiden Kolbenflächen A1 und A2 den Istwert Fi der
Vorschubkraft, die auf den Schlitten 20 einwirkt.
Der Regler 48 ist ferner mit einem Sollwert-Generator
49 verbunden, welcher einen Sollwert Fs der Vorschub
kraft an den Regler 48 liefert. Dieser Sollwert Fs der
Vorschubkraft variiert in Abhängigkeit von dem Drehwin
kel α der Biegeschablone 10, der vom Positionsgeber 30
geliefert wird.
Fig. 3 zeigt das Regelschema. Der Sollwert-Generator 49
enthält mehrere Kurven, die den Sollwert Fs der Vor
schubkraft in Abhängigkeit vom Drehwinkel α der Biege
schablone 10 angeben. An dem Sollwert-Generator kann
die jeweils gewünschte Kurve ausgewählt werden. Ferner
kann an dem Sollwert-Generator der Wert α für den Start
und das Ende der Rohrbearbeitung eingegeben werden. Der
Sollwert-Generator 49 liefert dann in Abhängigkeit von
α den jeweils zugehörigen Sollwert Fs, von dem in einem
Subtrahierer 50 der Istwert Fi subtrahiert wird. Das
Subtraktionsergebnis wird dem Regler 48 zugeführt, der
beispielsweise ein PID-Regler ist. Dieser Regler lie
fert über die Steuerleitung 39 ein Regelsignal an die
Regelstrecke 51, die hier aus dem Differentialventil 42
und dem Zylinder 22 (Fig. 2) besteht.
Der Druck P1 in der Leitung 40 und der Druck P2 in der
Leitung 41 werden dem jeweiligen Wandler 46 bzw. 47
zugeführt. Das Ausgangssignal des Wandlers 46 wird in
einem Multiplizierer 52 mit einem Wert multipliziert,
der der Fläche A1 des Kolbens 23 entspricht. Das Aus
gangssignal des Wandlers 47 wird in einem Multiplizie
rer 53 mit einem Wert multipliziert, der der Größe der
Fläche A2 des Kolbens 23 entspricht. Der Multiplizierer
52 bildet also das Produkt P1 × A1 und der Multiplizie
rer 53 bildet das Produkt P2 × A2. Jedes dieser Produk
te ist ein Maß für eine der beiden Kräfte, die gegen
sinnig zueinander auf den Kolben 23 einwirken. Ein Sub
trahierer 54 subtrahiert die beiden Produkte voneinan
der, so daß der Istwert Fi der Vorschubkraft entsteht.
Dieser Istwert wird in dem Subtrahierer 50 von dem
Sollwert Fs subtrahiert, um das Eingangssignal für den
Regler 48 zu bilden.
Die Ausgangssignale der beiden Wandler 46 und 47 werden
einer Fehlerauswertung 55 zugeführt, die ein Alarmsig
nal erzeugt oder die Rohrbiegemaschine stillsetzt, wenn
die Drücke P1 und P2 Abnormalitäten zeigen. Es können
auch z. B. Totalausfälle des Sensors aufgezeigt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung einer Rohrbiegemaschine,
die eine drehbare Biegeschablone (10), eine das
Rohr (13) gegen die Biegeschablone (10) drückende
Spannbacke (15) und eine an dem ungebogenen Rohr
abschnitt (13a) angreifende, von einem hydrauli
schen Zylinder (22) vorschiebbare Gleitschiene
(32) aufweist, bei welchem
der jeweilige Biegewinkel (α) der Biegeschablo ne (10) gemessen wird,
aus einem Sollwert-Generator (49) entsprechend dem Biegewinkel (α) ein Sollwert (Fs) für die Vorschubkraft ausgegeben wird,
der Istwert (Fi) der Vorschubkraft ermittelt wird,
und die Drücke (P1, P2) im Zylinder (22) so ver ändert werden, daß der Istwert (Fi) dem Soll wert (Fs) der Vorschubkraft folgt.
der jeweilige Biegewinkel (α) der Biegeschablo ne (10) gemessen wird,
aus einem Sollwert-Generator (49) entsprechend dem Biegewinkel (α) ein Sollwert (Fs) für die Vorschubkraft ausgegeben wird,
der Istwert (Fi) der Vorschubkraft ermittelt wird,
und die Drücke (P1, P2) im Zylinder (22) so ver ändert werden, daß der Istwert (Fi) dem Soll wert (Fs) der Vorschubkraft folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Istwert (Fi) der Vorschubkraft dadurch
ermittelt wird, daß die Drücke (P1, P2) im Zylinder
(22) auf beiden Seiten des Kolbens (23) erfaßt
werden und aus den Drücken unter Berücksichtigung
der Größen der beiden Kolbenflächen (A1, A2) der
Istwert (Fi) der Vorschubkraft bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drücke (P1, P2) im Zylinder (22)
auf beiden Seiten des Kolbens (23) gegenläufig
zueinander verändert werden.
4. Rohrbiegemaschine zum Biegen eines Rohres (10),
mit einer von einem Antrieb (33) drehbaren Biege
schablone (10), einer das Rohr (13) gegen die Bie
geschablone (10) drückenden Spannbacke (15), einer
an dem ungebogenen Rohrabschnitt (13a) angreifen
den, von einem hydraulischen Zylinder (22) ange
triebenen Gleitschiene (32), einem Positionsgeber
(30) zur Ermittlung der Drehposition der Biege
schablone (10) und einer Einrichtung, die den Zy
linder (22) für den Vorschub der Gleitschiene (32)
in Abhängigkeit von dem Signal des Positionsgebers
(30) verändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (46, 47, 52, 53) zur Erfassung
des Istwertes (Fi) der von dem Zylinder (22) auf
gebrachten Vorschubkraft (F) vorgesehen ist, und
daß ein Regler (48) den Istwert (Fi) der Vor
schubkraft entsprechend einem Sollwert (Fs) nach
regelt, der von einem Sollwert-Generator (49) in
Abhängigkeit von dem vom Positionsgeber (30) ge
lieferten Biegewinkel (α) erzeugt wird.
5. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (46, 47, 52, 53) zur
Erfassung des Istwertes (Fi) der Vorschubkraft (F)
zwei Drucksensoren (46, 47) aufweist, die die
Drücke (P1, P2) zu beiden Seiten des Kolbens (23)
erfassen.
6. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regler (48) ein Regelven
til (42) mit stetiger Drosselkennlinie steuert,
welches die Drücke (P1, P2) zu beiden Seiten des
Kolbens (23) gegenläufig zueinander verändert.
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