DE19521456C2 - Dornartiger Stift aus zwei Teilstiften - Google Patents
Dornartiger Stift aus zwei TeilstiftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen dornartigen Stift an einem Betäti
gungsgriff, insbesondere für ein Schaltgetriebe eines Fensters
oder einer Tür mit einem Mehrkant-, vorzugsweise einem Vierkant
querschnitt, welcher in zwei Teilstifte längsgeteilt und in Ge
brauchslage in Längsrichtung sowie formschlüssig drehfest in einer
Aufnahme an einem Ritzel oder dergleichen Getriebeelement des
Schaltgetriebes gehalten ist.
Bekanntermaßen werden derartig Stifte in Form sogenannter "Sche
renwechselstifte" insbesondere zur rosettenfreien Festlegung von
Betätigungsgriffen an den im Inneren von Fenster- oder Türflügel
rahmen geführten Getriebeteilen verwendet. Die gebräuchlichen
Scherenwechselstifte bestehen aus zwei Stifthälften, die um einen
gemeinsamen und beide Stifthälften durchdringenden Lagerzapfen
gegeneinander verschwenkbar sind. An ihrem ritzelseitigen Ende
besitzt jede Stifthälfte einen in Querrichtung und im wesentli
chen senkrecht zu dem Lagerzapfen verlaufenden Vorsprung, mit dem
die Stifthälften in Einbaulage das Ritzel an dessen dem Betäti
gungsgriff abgewandten Seite übergreifen und auf diese Art und
Weise den Betätigungsgriff gegen Herausziehen sichern. Durch Ver
schwenken um ihren Lagerzapfen lassen sich die Stifthälften mit
ihren ritzelseitigen Enden in eine Stellung bringen, in der der
Querschnitt des der Aufnahme an dem Ritzel zugeordneten Bereichs
des Scherenwechselstifts kleiner oder maximal ebenso groß wie der
Querschnitt der Aufnahme an dem Ritzel ist. Bei dieser Stellung
der Stifthälften läßt sich der Scherenwechselstift an dem Ritzel
ein- bzw. ausbauen.
Das Getrieberitzel, an dem der Betätigungsgriff festzulegen ist,
ist in aller Regel in einem von der Falzseite her in den betref
fenden Holm des Fenster- oder Türflügelrahmens eingesetzten Ge
häuse angeordnet. Der Scherenwechselstift, über den Betätigungs
griff und Ritzel miteinander verbunden sind, verläuft in einer
Bohrung, die von der Rauminnenseite des betreffenden Flügelholms
eingebracht wird und gegenüber dem von der Falzseite in den Flü
gelholm eingeschobenen Gehäuse mit dem Ritzel derart ausgerichtet
ist, daß die Aufnahme an dem Ritzel mit ihrem Querschnitt im In
neren des Bohrungsquerschnitts zu liegen kommt.
In der vorstehend beschriebenen Montagelage des Scherenwechsel
stifts, in der dieser durch die Bohrung des Flügelholms in die
Aufnahme an dem Ritzel eingesetzt bzw. aus der Aufnahme entnommen
werden kann, sind die griffseitigen Enden der Stifthälften aus
einandergespreizt. Bauartbedingt kann im Falle der bekannten
Scherenwechselstifte die für dessen Montage bzw. Demontage erfor
derliche Querschnittsverminderung an dem ritzelseitigen Stiftende
erst bei im Verhältnis großen Spreizwinkeln zwischen den griff
seitigen Enden der Stifthälften erreicht werden. Infolgedessen
nehmen die griffseitigen Enden der Stifthälften in deren Montage
lage einen verhältnismäßig großen Abstand voneinander ein.
Damit die bekannten Scherenwechselstifte ein- und ausgebaut werden
können, sind dementsprechend in die betreffenden Rahmenholme
der Fenster- oder Türflügel Durchgangsbohrungen großen Durchmessers
einzubringen. Aufgrund der Geometrie der bekannten Scheren
wechselstifte sowie aufgrund der beschriebenen Lagerung der
Stifthälften erfordert deren Herstellung überdies einen großen
Fertigungsaufwand.
Aus der DE-PS 12 57 035 ist ein Wechselstift bekannt, der vom
schloßseitigen Ende aus bis über die Sitzbreite der Schloßnuß
hinaus einen Längsschlitz aufweist und anschließend eine durchge
hende, am drückerseitigen Ende beginnend, ein Gewinde enthalten
de, am schloßseitigen Ende sich verengende Bohrung vorgesehen
ist, so daß die im Gewinde enthaltene Druckschraube mittels eines
Schraubendrehers gegen die Verengung der Bohrung anpreßbar ist
und die Spreizung des Wechselstiftes bewirkt.
Weiterhin ist aus der DE-AS 11 13 650 eine Drückereinrichtung mit
einem Wechselstift bekannt, bei dem das in die Schloßnuß einzu
setzende Ende gabelförmig geschlitzt ist, wobei ein Zinkende
zum Hintergreifen der Schloßnuß mit einem Haken ausgebildet ist
und das andere Zinkenende auf der dem Haken abgewandten Seite
verjüngt ausgestaltet wurde.
Es ist für eine Montage bzw. Demontage der Drückereinrichtung
vorgesehen, den Wechselstift in der Schloßnuß zu verkanten, damit
das gabelförmige Ende zusammengedrückt wird und somit in der
Schloßnuß ein- bzw. ausbaubar ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen dornartigen
Stift bereitzustellen, mittels dessen ein Betätigungsgriff auch
durch Flügelholmbohrungen mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser
sicher mit den im Holminnern angeordneten Getriebeteilen verbun
den werden kann und dessen Herstellung einen lediglich geringen
Fertigungsaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem
dornartigen Stift der eingangs angegebenen Art wenigstens ein
Teilstift in dem der Aufnahme zugeordneten Bereich an der dem an
deren Teilstift zugewandten Fläche sich zu seinem ritzelseitigen
Ende hin verjüngend derart abgeschrägt ist, daß der Querschnitt
des Stiftes in dem der Aufnahme zugeordneten Bereich bei an der
Abschrägung aneinanderliegenden Teilstiften kleiner oder eben
so groß ist wie der Querschnitt der Aufnahme. Aufgrund der be
schriebenen Ausbildung der Teilstifte nehmen deren griffseitige
Enden einen verhältnismäßig geringen Abstand voneinander ein,
wenn an dem ritzelseitigen Ende des Stiftes dessen aus den Quer
schnitten der aneinander anliegenden Teilstifte zusammengesetzter
Gesamtquerschnitt kleiner oder maximal ebenso groß ist, wie der
Querschnitt der Aufnahme an dem Ritzel. Infolgedessen kann der
erfindungsgemäße Stift auch durch Flügelholmbohrungen geringen
Durchmessers in die Aufnahme des zugeordneten Getrieberitzels
eingesetzt bzw. aus dieser entnommen werden. Die Herstellung einer
Schrägfläche an einem Teilstift bedarf eines lediglich geringen
fertigungstechnischen Aufwandes. Eine beide Teilstifte durch
dringende Schwenkachse ist nicht erforderlich.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind beide Teilstifte
an der dem jeweils anderen Teilstift zugewandten Fläche abge
schrägt. Diese Ausführungsform bedient sich zweier baugleicher
Stifthälften, die in Gebrauchslage symmetrisch zu ihrer Kontakt
fläche angeordnet sind. Eine Bauteildifferenzierung bei der Her
stellung der Teilstifte erübrigt sich daher.
Grundsätzlich können die Teilstifte des dornartigen Stiftes der
art gestaltet sein, daß der sich in Gebrauchslage der Teilstifte
ergebende Querschnitt des im Innern der Aufnahme an dem Ritzel
liegenden Stiftsbereichs ein Übermaß gegenüber dem Querschnitt der
Aufnahme aufweist. In diesem Fall wird der in Gebrauchslage ein
gesetzte Stift in Längsrichtung klemmend in der Aufnahme an dem
Ritzel gehalten. Zusätzlich oder alternativ ist bei einer weite
ren zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stiftes
vorgesehen, daß wenigstens einer der Teilstifte in Gebrauchslage
den Querschnitt der Aufnahme an der dem Griff abgewandten Seite
des Ritzels mit einem Vorsprung in Querrichtung des Teilstiftes
überragt. Mit Hilfe des Vorsprungs wird eine in Längsrichtung des
Stiftes formschlüssige Verbindung mit dem Ritzel hergestellt.
Zur Vereinfachung der Montage des erfindungsgemäßen Stiftes dient
es, wenn wenigstens einer der Teilstifte den Querschnitt der Auf
nahme an der dem Griff zugewandten Seite des Ritzels mit einem
Vorsprung überragt. Dieser Vorsprung bildet beim Einführen der an
ihren griffseitigen Enden auseinandergepreizten Teilstifte in
die Aufnahme des Ritzels einen Tiefenanschlag, dessen Auflaufen
auf das Ritzel dem Monteur das Erreichen der vorgesehenen Montage
tiefe anzeigt.
Eine bevorzugte, mit wenigen Arbeitsschritten herstellbare Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Stiftes zeichnet sich dadurch
aus, daß als Vorsprung an der dem Griff abgewandten Seite des
Ritzels und/oder als Vorsprung an der dem Griff zugewandten Ritzel
seite eine geprägte Anschlagleiste vorgesehen ist. Alternativ
zu einer geprägten Anschlagleiste kann als Vorsprung ein in einer
Ausnehmung an dem betreffenden Teilstift gehaltener Anschlag
zapfen vorgesehen sein. Der Anschlagzapfen kann in eine hierfür
vorgesehene Bohrung des Teilstiftes eingeschlagen werden, in der
er bei entsprechendem Übermaß klemmend gehalten wird.
Um eine unbeabsichtigte Relativverschiebung der Teilstifte insbe
sondere beim Verschwenken der Teilstifte in ihre Montagestellung
zu vermeiden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehen, daß die Teilstifte an den einander zugewandten Flächen
über eine wenigstens in Längsrichtung sperrende Schwenkverbindung
gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden sind.
Eine in Längsrichtung der Teilstifte wirksame formschlüssige Ver
bindung wird zweckmäßigerweise dadurch hergestellt, daß der eine
Teilstift an der dem anderen Teilstift zugewandten Fläche einen
in Querrichtung verlaufenden leistenartigen Vorsprung aufweist,
welchem eine nutartige Ausnehmung an dem anderen Teilstift zuge
ordnet ist. Die sich ergebende Verbindung zwischen den Teilstif
ten verhindert bei entsprechender Ausbildung von Vorsprung und
nutartiger Ausnehmung eine Relativverschiebung der Teilstifte in
Längsrichtung und dient darüber hinaus gleichzeitig als Schwenk
lager, um dessen Achse die Teilstifte gegeneinander verschwenkbar
sind.
Zu der Verschiebesicherung in Längsrichtung tritt bei einer wei
teren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stiftes vorteilhaf
terweise eine Verschiebesicherung in Querrichtung der Teilstifte,
indem der eine Teilstift an der dem anderen Teilstift zugewandten
Fläche einen warzenartigen Vorsprung aufweist und an dem anderen
Teilstift eine dem warzenartigen Vorsprung zugeordnete topfartige
Aufnahme vorgesehen ist.
Zur Vereinfachung von Montage und Demontage des Stiftes sind in
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Teilstifte
gegen die Kraft einer Feder gegeneinander verschwenkbar. Greift
die Feder im Bereich der Abschrägung und gegebenenfalls ritzel
seitig der Schwenkbewegung an den Teilstiften an, so werden die
ritzelseitigen Enden mit den dort vorgesehenen abgeschrägten Flä
chen aneinander gedrückt. Dementsprechend werden die Teilstifte
ohne weiteres in derjenigen Stellung gehalten, in der sie in die
Aufnahme an dem Ritzel des Schaltgetriebes eingesetzt bzw. aus
dieser entnommen werden können. Etwa zum Einbauen des Stiftes
kann die aus den in Montagelage geschwenkten Teilstiften beste
hende Baueinheit von dem Monteur problemlos durch die Flügelholm
bohrung in die Ritzelaufnahme eingeführt werden. Anschließend
lassen sich die auseinandergespreizten griffseitigen Enden der
Teilstifte gegen die wirksame Federkraft zusammendrücken. In die
ser Stellung der Teilstifte ist der Stift gegen Verschieben in
Längsrichtung gesichert an dem Ritzel festgelegt. Nunmehr ist le
diglich noch der Griff mit seiner dafür vorgesehenen Aufnahme
auf die aneinander anliegenden griffseitigen Enden der Teilstifte
aufzustecken. Mit Hilfe des Griffs, dessen Aufnahme die
aneinander anliegenden griffseitigen Enden der Teilstifte eng
anliegend umschließt, werden die Teilstifte in ihrer Ge
brauchslage, in der sie in Längsrichtung unverschiebbar an dem
Ritzel des Schaltgetriebes fixiert sind, gesichert. Nach Ab
ziehen des Griffs von den griffseitigen Enden der Teilstifte
schwenken letztere unter der Wirkung der Feder ohne weiteres
in ihre Montagelage und können daher ohne zusätzliche Hand
griffe wieder aus der Aufnahme an dem Ritzel entnommen werden.
Greift die Feder griffseitig der Abschrägung und gegebenenfalls
der Schwenkverbindung an den Teilstiften an, so wird an
den Teilstiften ohne weiteres die Gebrauchslage eingestellt.
Zur Montage und Demontage des Stiftes sind in diesem Fall die
Teilstifte an ihren griffseitigen Enden gegen die Wirkung der
Feder auseinanderzuspreizen, so daß ihre ritzelseitigen Enden
an den einander zugewandten Flächen aneinander zur Anlage kommen
und dadurch diejenige Lage einnehmen können, in der der
Querschnitt des dem Ritzel zugeordneten Bereichs des Stiftes
maximal ebenso groß ist, wie der Querschnitt der an dem Ritzel
vorgesehenen Aufnahme.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stiftes ist als Feder ein den Stift an seinem Außenumfang in
Querrichtung umschließender federelastischer Ring vorgesehen.
Dieser federelastische Ring läßt sich mit wenigen Handgriffen
auf den aus den beiden Teilstiften bestehenden Stift aufschie
ben bzw.
von diesem abziehen. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Stiftes zeichnet sich dadurch aus, daß der federela
stische Ring als Gummiring ausgebildet ist. Bei Gummiringen handelt
es sich um billige und einfach handhabbare Massenartikel,
die zudem aufgrund ihrer Materialeigenschaften an der Oberfläche
des Stiftes haften und infolgedessen in ihrer einmal vorgegebenen
Position hinreichend sicher gegen Verschieben in Längsrichtung
des Stiftes gesichert sind.
Ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines Teilstiftes für ei
nen erfindungsgemäßen dornartigen Stift besteht darin, daß ein
Rohling für den Teilstift um eine zu der Berührungsfläche mit dem
anderen Teilstift parallele und in Querrichtung des Teilstiftes
verlaufende Achse gebogen und mit Abstand von der Biegelinie im
wesentlichen senkrecht zu der Berührungsfläche mit einer Kante
geprägt wird und daß anschließend an der Berührungsfläche in Ge
brauchslage des Teilstiftes abgewandten Außenfläche des Teilstif
tes zwischen der Prägekante und einem Endstück des geprägten Ab
schnittes über die Breite des Teilstiftes ein sich in Richtung auf
das Endstück im wesentlichen keilförmig erweiternder Bereich des
geprägten Abschnittes ausgeräumt und die Kante an dem freien Ende
des Endstücks entsprechend keilförmig abgetragen wird. Auf die
beschriebene Art und Weise kann mit auf ein Minimum beschränkter
spanender Bearbeitung des Rohlings ein Teilstift mit das Ritzel
sowohl an der dem Griff abgewandten als auch an der dem Griff zu
gewandten Seite überragenden Vorsprüngen gefertigt werden. Über
dies können die Arbeitsschritte "biegen"
und "prägen" des Rohlings bei entsprechender Ausbildung des hier
für verwendeten Werkzeugs ebenso wie das Aufräumen und Abtragen
der keilförmigen Bereiche zeitlich parallelisiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellungen
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Vierkantstiftes in Ge
brauchslage,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Vierkantstiftes nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Vierkantstiftes in
Gebrauchslage,
Fig. 4a eine dritte Ausführungsform eines Vierkantstiftes in
Gebrauchslage,
Fig. 4b den Vierkantstift nach Fig. 4a in Montagelage,
Fig. 5a einen Teilstift für den Vierkantstift nach Fig. 1 in
einer ersten Fertigungsstufe und
Fig. 5b den Teilstift nach Fig. 5a in einer zweiten Ferti
gungsstufe.
Gemäß Fig. 1 ist ein Betätigungsgriff 1 über einen dornartigen
Stift 2 in Form eines Vierkantspreizdorns mit einem Ritzel 3 eines
Fenster-Schaltgetriebes verbunden. Das Ritzel 3 ist gemein
sam mit weiteren Getriebeteilen im Innern eines Flügelholms 14
angeordnet und von außen über eine von der Rauminnenseite des
Flügelholms 14 her eingebrachte Bohrung 15 zugänglich. Der Vier
kantspreizdorn 2 ist in zwei symmetrische Teilstifte 4, 5 längs
geteilt. Mit seinem ritzelseitigen Ende greift er in eine Aufnah
me 6 an dem Ritzel 3 ein. Die Aufnahme 6 besitzt ebenso wie der
Vierkantspreizdorn 2 einen Vierkantquerschnitt und bietet daher
für diesen ein drehfestes Widerlager. Die einander zugewandten
Flächen der Teilstifte 4, 5 sind im Bereich der Aufnahme 6 abge
schrägt und schließen in Gebrauchslage des Vierkantspreizdorns 2
mit Schrägflächen 7, 8 einen zwickelartigen Zwischenraum ein.
Mit in Querrichtung vorragenden Vorsprüngen 9, 10 hintergreifen
die Teilstifte 4, 5 das Ritzel 3 an dessen dem Betätigungsgriff 1
abgewandten Seite. An der Griffseite des Ritzels 3 weisen die
Teilstifte 4, 5 jeweils einen als Tiefenanschlag dienenden weiteren
in Querrichtung vorstehenden Vorsprung 11, 12 auf. Unmittel
bar benachbart zu den Tiefenanschlägen 11, 12 werden die Teil
stifte 4, 5 von einem vorgespannten Gummiring 13 umfaßt.
In Fig. 2 ist in ausgezogenen Linien die Gebrauchslage und in
strichpunktierten Linien die Montagelage des Vierkantspreizdorns
2 gemäß Fig. 1 dargestellt. Zur Montage des Vierkantspreizdorns
2 werden zunächst dessen Teilstifte 4, 5 an ihren griffseitigen
Enden so weit auseinandergespreizt, bis die Schrägflächen 7, 8 an
den ritzelseitigen Enden der Teilstifte 4, 5 aneinander anliegen.
In dieser in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Montagelage
ist der Querschnitt des Vierkantspreizdorns 2 in dem
ritzelseitigen Endbereich kleiner als der Querschnitt der Aufnahme
6 an dem Ritzel 3. Infolgedessen kann der Vierkant
spreizdorn 2 in dieser Lage durch die Bohrung 15 des Flügel
holms 14 in die Aufnahme 6 an dem Ritzel 3 eingesteckt werden.
Die Einsteckbewegung wird gesperrt, sobald die Tiefenanschläge
11, 12 auf die diesen zugewandte Seite des Ritzels 3 auflau
fen. Werden nunmehr die gespreizten griffseitigen Enden der
Teilstifte 4, 5 freigegeben, so schwenken diese unter der Wir
kung der von dem Gummiring 13 ausgeübten Federkraft gegeneinan
der. Gleichzeitig schwenken die ritzelseitigen Enden der
Teilstifte 4, 5 nach außen in die in Fig. 2 mit durchgezoge
nen Linien dargestellte Position, in der sie die zugeordneten
Kanten des Ritzels 3 an der dem Betätigungsgriff 1 abgewandten
Seite hintergreifen. In dieser Gebrauchslage ist der Vierkant
spreizdorn 2 in Längsrichtung gesichert an dem Ritzel 3 des
Schaltgetriebes festgelegt. Der Betätigungsgriff 1 kann nun
mehr auf das nach außen über den Flügelholm 14 vorstehende
freie Ende des Vierkantspreizdorns 2 aufgesteckt und erforder
lichenfalls mit einer in Fig. 1 angedeuteten Sicherungs
schraube 16 gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden.
Ein in Fig. 3 in Form eines Vierkantspreizdorns 22 darge
stellter dornartiger Stift unterscheidet sich von dem Vier
kantspreizdorn 2 nach den Fig. 1 und 2 zum einen durch die
Ausbildung von benachbart zu dem in abgebrochener Darstellung
gezeigten Ritzel 6 angeordneten Vorsprüngen 29, 30, 31, 32.
Sowohl die Vorsprünge
29, 30, mit denen sich der Vierkantspreizdorn 22 an der dem
Betätigungsgriff abgewandten Seite des Ritzels 6 abstützt, als
auch die als Tiefenanschläge dienenden Vorsprünge 31, 32 werden
durch Anschlagzapfen gebildet, die mittels Preßsitz in ent
sprechenden Ausnehmungen an den Teilstiften 24, 25 des Vier
kantspreizdorns 22 gehalten werden.
Als weiteres unterscheidendes Merkmal weist der Vierkant
spreizdorn 22 gemäß Fig. 3 anders als der Vierkantspreizdorn
2 nach den Fig. 1 und 2 ein sowohl in Längs- als auch in
Querrichtung der Teilstifte 24, 25 sperrendes Schwenklager 27
auf. Das Schwenklager 27 wird gebildet durch den Anschlagzap
fen 32 an dem Teilstück 25, welcher über die Berührungsfläche
mit dem Teilstück 24 vorsteht und in die zur Aufnahme des An
schlagzapfens 31 bestimmte Ausnehmung an dem Teilstift 25 hin
einragt. Der in die Ausnehmung an dem Teilstück 24
hineinragende Überstand des Anschlagzapfens 32 besitzt eine
kegelstumpfartige Form und kann infolgedessen als Sicherungs
element zur Sicherung der Teilstifte 24, 25 gegen Verschieben
in Längs- und Querrichtung genutzt werden, ohne daß er die
Schwenkbewegung der Teilstifte 24, 25 relativ zueinander be
hindern würde.
In den Fig. 4a und 4b ist ein aus Teilstiften 44, 45 beste
hender dornartiger Stift in Form eines Vierkantspreizdorns 42
gezeigt. Anders als bei den vorstehend beschriebenen Vierkant
spreizdornen 2, 22 der Fig. 1 bis 3 ist bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 4a und 4b ein Gummiring 53 vorge
sehen, der die Teilstifte 44, 45 des Vierkantspreizdorns 42 im
Bereich von
Schrägflächen 47, 48 an den ritzelseitigen Enden der Teilstifte
44, 45 umgreift. Unter der Wirkung der von dem Gummiring 53 auf
gebrachten Federkraft stellt sich an dem Vierkantspreizdorn 42
ohne weiteres die in Fig. 4b gezeigte Montagelage ein. Ein an
dem Teilstift 45 vorgesehener warzenartiger Vorsprung 58 greift
in eine an der zugewandten Fläche des Teilstiftes 44 vorgesehene
topfartige Aufnahme 59 ein und bildet gemeinsam mit dieser ein
sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung der Teilstifte 44, 45
sperrendes Schwenklager 57.
Bei der Herstellung von Teilstiften für einen Vierkant
spreizdorn gemäß den Fig. 1 und 2 wird zunächst ein Vier
kant-Profilstab abgelängt. Wie aus Fig. 5a hervorgeht, wird der
so erhaltene Rohling anschließend um eine parallel zu einer Be
rührungsfläche 60 in Querrichtung verlaufende Achse gebogen und
mit Abstand von einer Biegelinie 61 in Richtung eines Pfeils 62
geprägt. Dabei ergibt sich mit Abstand von der Biegelinie 61 eine
Kante, nämlich eine Prägekante 63, von der ausgehend sich ein ge
prägter Abschnitt 64 endwärts erstreckt. Die Reihenfolge von Biege-
und Prägevorgang ist frei wählbar. Bei entsprechender Ausbildung
des verwendeten Bearbeitungswerkzeuges können beide Vorgänge
zeitlich parallelisiert werden.
Nach dem Biegen und Prägen des Rohlings wird, wie aus Fig. 5b
ersichtlich ist, zwischen der Prägekante 63 und einem Endstück 65
des vorbearbeiteten Rohlings in dessen Querrichtung ein im we
sentlichen keilförmiger Bereich 66 spanend ausgeräumt. Zeitgleich
oder zeitlich dazu versetzt wird die Kante an dem freien Ende des
Endstücks 65 entsprechend, d. h. ebenfalls über die Breite des
Rohlings spanend abgetragen. Nach Beendigung dieser Bearbeitungs
vorgänge ergibt sich ein Teilstift, wie er in Fig. 5b mit ausge
zogenen Linien in der Seitenansicht dargestellt ist. Zur endgül
tigen Fertigstellung sind nunmehr allenfalls noch die Kanten an
dem freien Ende des Endstückes 65 zu brechen. Gemeinsam mit einem
baugleichen und nach demselben Verfahren gefertigten Teilstift
bildet der nun vorliegende Teilstift den Vierkantspreizdorn 2 zur
Verbindung des Betätigungsgriffes 1 mit dem Ritzel 3 des Schalt
getriebes für das in Fig. 1 angedeutete Fenster.
Claims (14)
1. Dornartiger Stift an einem Betätigungsgriff (1), insbesondere
für ein Schaltgetriebe eines Fensters oder einer Tür, mit einem
Mehrkant-, vorzugsweise einem Vierkantquerschnitt, welcher in
zwei Teilstifte (4, 5, 24, 25, 44, 45) längsgeteilt und in Gebrauchs
lage in Längsrichtung sowie formschlüssig drehfest in einer Auf
nahme (6) an einem Ritzel (3) oder dergleichen Getriebeelement
des Schaltgetriebes gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens ein Teilstift (4, 5, 24, 25, 44, 45) in dem der Aufnahme
(6) zugeordneten Bereich an der dem anderen Teilstift (4, 5, 24, 25,
44, 45) zugewandten Fläche sich zu seinem ritzelseitigen Ende hin
verjüngend derart abgeschrägt ist, daß der Querschnitt des Stiftes
(2, 22, 42) in dem der Aufnahme (6) zugeordneten Bereich bei an
der Abschrägung aneinander anliegenden Teilstiften (4, 5, 24, 25,
44, 45) kleiner oder ebenso groß ist wie der Querschnitt der Auf
nahme (6).
2. Dornartiger Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Teilstifte (4, 5, 24, 25, 44, 45) an der dem jeweils anderen
Teilstift (4, 5, 24, 25, 44, 45) zugewandten Fläche abgeschrägt sind.
3. Dornartiger Stift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einer der Teilstifte (4, 5, 24, 25, 44, 45) in Ge
brauchslage den Querschnitt der Aufnahme (6) an der dem Griff (1)
abgewandten Seite des Ritzels (3) mit einem Vorsprung (9, 10, 29,
30) in Querrichtung des Teilstiftes (4, 5, 24, 25, 44, 45) überragt.
4. Dornartiger Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Teilstifte (4, 5, 24, 25,
44, 45) den Querschnitt der Aufnahme (6) an der dem Griff (1) zu
gewandten Seite des Ritzels (3) mit einem Vorsprung (11, 12, 31, 32)
überragt.
5. Dornartiger Stift nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß als Vorsprung (9, 10, 11, 12) eine geprägte Anschlagleiste
vorgesehen ist.
6. Dornartiger Stift nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß als Vorsprung ein in einer Ausnehmung an dem betreffen
den Teilstift (24, 25) gehaltener Anschlagzapfen (29, 30, 31, 32)
vorgesehen sind.
7. Dornartiger Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilstifte (24, 25, 44, 45) an den einander
zugewandten Flächen über eine wenigstens in Längsrichtung sperrende
Schwenkverbindung gegeneinander schwenkbar miteinander ver
bunden sind.
8. Dornartiger Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der eine Teilstift an der dem ander
en Teilstift zugewandten Fläche einen in Querrichtung
verlaufenden leistenartigen Vorsprung aufweist, welchem eine
nutartige Ausnehmung an dem anderen Teilstift zugeordnet ist.
9. Dornartiger Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Teilstift (45) an der dem
anderen Teilstift (44) zugewandten Fläche einen warzenartigen
Vorsprung (58) aufweist und an dem anderen Teilstift (44) eine
dem warzenartigen Vorsprung (50) zugeordnete topfartige Auf
nahme (59) vorgesehen ist.
10. Dornartiger Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilstifte (4, 5, 24, 25, 44, 45)
gegen die Kraft einer Feder gegeneinander verschwenkbar
sind.
11. Dornartiger Stift nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder im Bereich der Abschrägung und gegebenen
falls ritzelseitig der Schwenkverbindung an den Teilstiften
(44, 45) angreift.
12. Dornartiger Stift nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder griffseitig der Abschrägung und gegebenen
falls der Schwenkverbindung an den Teilstiften (4, 5, 24, 25)
angreift.
13. Dornartiger Stift nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Feder ein den Stift (2, 22, 42) an seinem
Außenumfang in Querrichtung umschließender federelastischer Ring
vorgesehen ist.
14. Dornartiger Stift nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der federelastische Ring als Gummiring (13, (53) ausgebildet
ist.
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