DE19520167A1 - Verfahren und Vorrichtung zur opto-elektronischen Entfernungsmessung nach dem Laufzeitverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur opto-elektronischen Entfernungsmessung nach dem LaufzeitverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur opto-elektronischen Entfernungsmessung nach den Ober
begriffen der Patentansprüche 1 und 5.
Bekannte opto-elektronische Entfernungsmeßgeräte (z. B. DE-OS
43 40 756) dieser Art arbeiten nach dem Laufzeitverfahren,
was bedeutet, daß bei bekannter Ausbreitungsgeschwindigkeit
der Strahlung (z. B. sichtbares Licht oder Infrarotstrahlung)
mit der Bestimmung der Durchlaufzeit die Länge der Meß
strecke ermittelt werden kann. Unter Licht im Sinne der vor
liegenden Erfindung ist auch Ultraviolett- und Infrarotstrah
lung zu verstehen. Das Meßsignal erfährt auf der Meßstrecke
eine Dämpfung, die je nach Entfernungsbereich und Reflektivi
tät des anvisierten Objektes mehrere Größenordnungen betra
gen kann.
Der geforderten Zeitauflösung im Picosekundenbereich stehen
Elektronikdurchlaufzeiten im Nanosekundenbereich gegenüber.
Die absolute Größe der Laufzeit durch die beteiligten Elek
tronikkomponenten ändert sich mit der Temperatur und der
Signaldynamik, die von der minimalen bzw. maximalen Strecken
dämpfung hervorgerufen wird. Es ist somit notwendig, die
Durchlaufzeiten aller Komponenten bei gegebener Temperatur
und meßstreckenbedingter Signaldämpfung exakt bestimmen zu
können.
Es ist bereits bekannt, über eine bekannte, geräteinterne
Referenzstrecke die Elektronikkomponente der Signallaufzeit
zu bestimmen, und zwar insbesondere durch Umschalten zwi
schen einem Meß- und einem Referenzzweig über einen geschal
teten optischen Weg und Regelung einer optischen Dämpfung.
Dieses Korrekturprinzip ist jedoch aufwendig, da entweder
mechanisch bewegte Teile eingesetzt werden müssen, wie z. B.
Drehspiegel, Klappen und motorisch bewegte Graufilter bzw.
Graukeile oder optische Modulatoren, die nach akusto- oder
elektro-optischen Prinzipien aufgebaut sind. Die mechani
schen Lösungen weisen lange Einschwingzeiten der Regelung
auf, sind verschleißbehaftet und haben relativ große Abmes
sungen. Optische Modulatoren sind sowohl als diskretes wie
auch als integriert optisches Bauteil sehr teuer und deshalb
im industriellen Umfeld nicht gebräuchlich.
Die Berücksichtigung der Signallaufzeit in den Elektronik
komponenten ist auch durch Umschalten von Meß- auf Referenz
zweig über das elektronische Umschalten getrennter Sende-
oder Empfangsbauelemente und deren Aussteuerungsregelung auf
meßstreckenabhängige Dämpfung möglich, doch besitzt dieses
Verfahren den Nachteil, daß die am Referenzzweig beteiligten
Bauelemente nicht mit denen des Meßzweiges identisch sind
und so ein nicht identifizierbarer systematischer Fehler ent
steht.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaf
fen, mit denen auf einfache Weise ein optisch geschalteter
Referenzweg realisiert werden kann, dessen Dämpfung auf ein
fache und gut reproduzierbare Weise eingestellt werden kann,
der sich durch kleine Abmessungen, Verschleißfreiheit und
kostengünstige Fertigbarkeit auszeichnet und der betriebs
sicher arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Anspruches 1 oder 5 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, bekannte, als
Strahlablenker wirkende und piezoelektrisch beaufschlagbare
Mikrostrukturen zu verwenden, die z. B. Mikrofresnellinsen
und/oder Mikroprismen aufweisen. Diese sind von der Frauen
hofer-Einrichtung für angewandte Optik und Feinmechanik in
Jena entwickelt worden und werden als miniaturisierte Strahl
ablenksysteme bezeichnet. Diese Strahlablenksysteme weisen
eingangsseitig ein Linsenarray auf, in dessen Brennebene
mikrooptische Strukturen, je nach Anwendung z. B. Mikroblen
den, Mikroprismen oder Mikrophasenplättchen angeordnet sind,
welche parallel zur Schaltebene in ein oder zwei Richtungen
mittels miniaturisierter Stellelemente, insbesondere mittels
eines piezoelektrischen Elementes im µm-Bereich verschiebbar
sind. Das aus der optischen Mikrostruktur austretende Licht
gelangt in ein weiteres Linsenarray, welches die auftreffen
de Strahlung parallelisiert und in dieser Form in die Meß
strecke einführt. Durch Anlegen einer gesteuerten Steuerspan
nung an die Piezobewegungsmechanik kann das aus der mikro
optischen Struktur austretende Licht ganz oder teilweise um
erhebliche Winkel von z. B. 30° abgelenkt werden, und zwar je
nach Ausbildung der Mikrostruktur in Transmission oder
Reflexion.
Die vorliegende Erfindung macht sich insbesondere diese
miniaturisierten Strahlablenksysteme zunutze, um die für die
Referenzmessung wesentliche Funktionen mit einem einzigen
Bauelement erfüllen zu können, nämlich
- a) die sprunghafte Ablenkung des Sendelichtes aus der Meß strecke in die Referenzstrecke und
- b) die definierte und reproduzierbare Dämpfung des in die Referenzstrecke gelangenden Lichtes entsprechend der Dämpfung, die das Sendelicht auf der Meßstrecke erfährt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Aufgrund der Ausbildung nach Anspruch 3 kann auf optische
Schaltmittel im Bereich zwischen Sender und Empfänger ver
zichtet werden. Besonders zweckmäßig hierfür ist auch die
Ausführung nach Anspruch 4, weil hierdurch ebenfalls ohne
optische Schaltmittel der Meßstrahlengang und der Referenz
strahlengang zusammengeführt werden können.
Anspruch 6 definiert die Verwendung der an sich bekannten
optischen Mikrostruktur, die aus einer Vielzahl von Einzel
ministrukturen besteht, die von Beleuchtungsminilinsen beauf
schlagt sind und ihrerseits Frontminilinsen beaufschlagen.
Die Minilinsen können zweckmäßigerweise als Mikrofresnellin
sen ausgebildet sein.
Besonders vorteilhafte praktische Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind durch die Ansprüche 9 und
10 gekennzeichnet.
Zur Vermeidung optischer Umschaltmittel ist die Ausführung
der Vorrichtung nach Anspruch 11 vorteilhaft.
Von besonderer Bedeutung sind die Querschnittsverhältnisse
nach den Ansprüchen 12 bis 15, weil hierdurch insbesondere
die bevorzugte geometrische Strahlvereinigung vor der
Empfangsfrontlinse begünstigt wird.
Die für die Einkopplung des Referenzlichtbündels nach
Anspruch 16 vorteilhaft verwendeten optischen Mittel nehmen
somit nur einen vernachlässigbaren Teil der Querschnittsflä
che der Empfangsfrontlinse ein und dämpfen daher den auf die
Empfangsfrontlinse einfallenden Teil des Empfangslichtbün
dels nur in vernachlässigbarer Weise.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seiten
ansicht einer ersten Ausführungsform eines opto-elek
tronischen Entfernungsmeßgerätes gemäß der Erfindung
im Meßbetrieb,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
gleichen opto-elektronischen Meßgerätes, jedoch im
Referenznahmebetrieb,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform eines opto-elektronischen
Meßgerätes, wobei die optische Mikrostruktur im
Meßbetrieb und eine der Einzelstrukturen im
Referenzbetrieb wiedergegeben ist,
Fig. 4 eine vergrößerte und sehr schematische Schnitt
ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäß verwendeten optischen Mikrostruktur und
die
Fig. 5 bis 7 weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäß
verwendeten optischen Mikrostrukturen.
Nach Fig. 1 sind in einem Gehäuse 31 nebeneinander ein Licht
sender 11 und ein Lichtempfänger 12 angeordnet. Der Lichtsen
der besitzt eine Laserlichtquelle 35 sowie eine dahinter
angeordnete Kondensorlinse 36, die ein parallelisiertes
Sendelichtbündel 17 auf eine Beleuchtungslinsenanordnung 21
richtet, die das aufgenommene parallele Licht punktförmig
auf eine anschließend angeordnete optische Mikrostruktur 20
richtet. Von der Mikrostruktur 20 gelangt das Licht auf eine
Frontlinsenanordnung 19, die ein paralleles Sendelichtbündel
32 über eine Meßstrecke 15 zu einem im Abstand A vom Gehäuse
31 angeordneten Objekt 13 richtet, dessen Entfernung A vom
Gehäuse 31 gemessen werden soll. Der Entfernung A ist in den
Fig. 1 bis 3 aus zeichnerischen Gründen stark verkürzt
dargestellt. Tatsächlich beträgt die Entfernung A mindestens
einige Meter und kann bis zu einigen 100 m groß sein. Die
das Sendelicht symbolisierende Linie 44 verläuft also tat
sächlich praktisch in Richtung der optischen Achse der Front
linsenanordnung 19, d. h. in Richtung des in Fig. 1 angedeute
ten parallelen Sendelichtbündels 32.
Das auf das Objekt 13 auftreffende Licht wird je nach dem
Reflexionsgrad und der optischen Ausbildung der Oberfläche
des Objektes 13 in mehr oder weniger gestreuter Form zum Ge
häuse 31 zurückreflektiert, wodurch das reflektierte Licht
zumindest teilweise in eine zum Empfänger 12 gehörende
Empfangsfrontlinse 24 gelangt, die das Licht auf eine
Empfangsphotodiode 38 konzentriert. Wegen der großen Entfer
nung A verlaufen die das Empfangslichtbündel symbolisieren
den Linien 45 tatsächlich im wesentlichen parallel zum Sende
lichtbündel 32.
Im einfachsten Fall bestehen die Frontlinsenanordnung 19 und
die Beleuchtungslinsenanordnung 21 aus einer einzigen Front
makrolinse 19′ bzw. einer einzigen Beleuchtungsmakrolinse
21′. In diesem Fall wird das Sendelichtbündel 17 an einem
einzigen Punkt auf der optischen Mikrostruktur 20 konzen
triert. Im Sinne der Erfindung bevorzugt ist es jedoch, wenn
die Frontlinsenanordnung 19 und die Beleuchtungslinsenanord
nung 21 aus einer Vielzahl von Frontminilinsen 19′′ bzw.
Beleuchtungsminilinsen 21′′ bestehen, welche unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind und in Draufsicht eine Art
Wabenanordnung bilden.
Auf diese Weise bildet jede Beleuchtungsminilinse 21′′ auf
der Mikrostruktur 20 einen Lichtpunkt 46, von jedem von
denen ein divergentes Lichtbündel zur Frontlinsenanordnung
19 verläuft, welches durch die jeweils zugeordnete
Frontminilinse 19′′ zu einem parallelen Teil-Sendelichtbündel
32′ geformt wird. Sämtliche dieser Teil-Sendelichtbündel 32′
bilden das Gesamt-Sendelichtbündel 32, welches über die
Meßstrecke 15 zum Objekt 13 gelangt.
Die optische Mikrostruktur 20 ist mit einer neben dem Strah
lengang angeordneten Piezo-Bewegungsmechanik 18 verbunden,
welche die optische Mikrostruktur 20 in Richtung des Doppel
pfeiles um einige µm in der einen oder anderen Richtung defi
niert verschieben kann. Die Piezo-Bewegungsmechanik 18 ist
über eine strichpunktiert angedeutete Steuerleitung 40 mit
einer Steuerungs- und Auswerteelektronik 14 verbunden, die
über Leitungen 42, 47 die Laserlichtquelle 35 speist bzw.
von der Empfangsdiode 38 die Empfangs-Lichtimpulssignale
empfängt. Aus dem zeitlichen Abstand eines
Sendelichtimpulses und des zugehörigen Empfangslichtimpulses
berechnet die Steuerungs- und Auswerteelektronik den Abstand
A, welcher beispielsweise auf einer Anzeigevorrichtung 39
zur Anzeige gebracht werden kann.
Die erfindungsgemäße optische Mikrostruktur 20 ist nun so
ausgebildet, daß sie durch die Piezo-Mechanik 18 in eine in
Fig. 1 angedeutete Meßposition PM gebracht werden kann, in
welcher das auftreffende Licht unabgelenkt und auch weit
gehend ungedämpft durch die optische Mikrostruktur 20 hin
durchgeht.
Wird die Piezo-Bewegungsmechanik 18 über die Steuerleitung
40 mit einer geeigneten Spannung beaufschlagt, bewegt sie
die optische Mikrostruktur 20 in eine in Fig. 2 angedeutete
Referenzposition PR, in welcher das auftreffende Licht durch
Reflexion als Referenzlichtbündel 33 über eine Meßstrecke 16
direkt zur Empfangsfrontlinse 24 geschickt wird, wo es über
einen zentral vor der Empfangsfrontlinse 24 angeordneten
Umlenkspiegel 22 parallel zur optischen Achse der
Empfangsfrontlinse 24 in diese eingespiegelt wird und so auf
der Empfangsdiode 38 konzentriert wird.
Sofern nur eine Sendefrontmakrolinse 19′ und eine Beleuch
tungsmakrolinse 21′ verwendet wird, weist die optische Mikro
struktur 20 nur eine in den Fig. 1 und 2 stark vergrößert
wiedergegebene Einzelstruktur 20′ auf, welche in der Meß
position PM das auf einem planparallelen transparenten Be
reich 37 auftreffende Licht nach Fig. 1 weitgehend unge
dämpft und auf jeden Fall unabgelenkt durchläßt und in der
Referenzposition PR das durch Reflexion an einem nur wenige
µm neben dem Bereich 37 befindlichen reflektierenden Bereich
28 gespiegelte Licht nach Fig. 2 in die Referenzstrecke 16
gelangen läßt.
Werden in der erfindungsgemäß bevorzugten Weise für die
Frontlinsenanordnung 19 Frontminilinsen 19′′ und für die
Beleuchtungslinsenanordnung 21 Beleuchtungsminilinsen 21′′
verwendet, besteht die optische Mikrostruktur 20 aus einer
entsprechenden Vielzahl von wabenartig angeordneten Einzel
ministrukturen 20′, von denen jeweils eine einem der Linsen
paare 19′′/21′′ zugeordnet ist. Das Referenzlichtbündel 33
besteht somit aus einer Vielzahl nebeneinander und parallel
zueinander angeordneter Einzelbündel. Beim Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 1 und 2 bewirkt also die optische Mikro
struktur 20 in der Referenzposition PR (Fig. 2) eine Refle
xion des auftreffenden Lichtes aus dem Sendelichtstrahlen
gang heraus auf die Referenzstrecke 16.
Nach Fig. 1 und 2 besteht die Referenzstrecke 16 aus einem
optischen Weg innerhalb des Gehäuses 31, welcher von der je
weiligen Einzelministruktur 20′ gegebenenfalls über Zwischen
spiegel oder Zwischenprismen zu einem Umlenkspiegel 22
führt, welcher zentral vor der Empfangsfrontlinse 24 angeord
net ist und das über die Referenzstrecke 16 gehende Referenz
lichtbündel 33 entlang der optischen Achse in die Empfangs
frontlinse 24 einkoppelt (Fig. 2). Der Querschnitt des Refe
renzlichtbündels 33 und die Ausdehnung des Umlenkspiegels 22
sind deutlich kleiner als die Fläche der Empfangsfrontlinse
24.
Nach Fig. 3 wird in der Referenzposition PR das durch die
Einzelministrukturen 20′ der optischen Mikrostruktur 20 im
Gegensatz zu Fig. 2 nicht reflektierte, sondern abgelenkte
Licht außerhalb des Sendestrahlenganges von einer Lichtleit
faser-Eintrittsoptik 43 aufgenommen und über eine im Gehäuse
31 verlegte Lichtleitfaseranordnung 23 zu einer Lichtleitfa
ser-Austrittsoptik 34 geleitet, die statt des Umlenkspiegels
22 nach Fig. 1, 2 im Zentrum der Empfangsfrontlinse 24 vor
dieser angeordnet ist und das Licht entlang der optischen
Achse in den Empfänger 12 einkoppelt. Die Lichtleitfaser
anordnung 23 mit den Optiken 34 und 43 bildet die Referenz
strecke 16. Die Lichtleitfaser-Eintrittsoptik 43 empfängt
das abgelenkte Licht sämtlicher Einzelministrukturen 20′,
sofern die optische Mikrostruktur 20 aufgrund einer geeigne
ten Steuerspannung an der Piezobewegungsmechanik 18 die
Referenzposition PR einnimmt, in welcher das Licht komplett
aus dem Sendestrahlengang abgelenkt wird. Auch hier beträgt
die Fläche der Lichtleitfaser-Austrittsoptik 34 nur einen
Bruchteil der Fläche der Empfangsfrontlinse 24, so daß noch
eine ausreichend große Fläche der Empfangsfrontlinse 24 für
die Aufnahme des Lichtes aus der Meßstrecke 15 zur Verfügung
steht.
Fig. 4 zeigt rein schematisch und beispielsweise eine
optische Mikrostruktur 20 mit drei nebeneinanderliegenden
Einzelministrukturen 20′, die jeweils einen planparallelen
durchlässigen Bereich 37 aufweisen, durch den in der Meß
position PM das konvergierende Sendelichtbündel 17′ ohne
Ablenkung durchgelassen wird, wodurch ein divergierendes
Lichtbündel 17′′ auf der anderen Seite der optischen Mikro
struktur 20 entsteht, das jeweils in die zugeordnete Front
minilinse 19′′ (Fig. 1) eintritt, um von dieser parallelisiert
zu werden.
Wird nun mittels der in Fig. 4 nur schematisch angedeuteten
Piezobewegungsmechanik 18 die optische Mikrostruktur 20 um
ein Stück von wenigen µm in Richtung des Pfeiles verschoben,
so gelangen in den Bereich der konvergierenden Sendelichtbün
del 17′ transparente Prismen 25 mit einer konkav gekrümmten
Lichtauftreffläche 26, auf welche die konvergierenden Sende
lichtbündel 17′ auftreffen.
Sobald der Anfang der Prismen 25 in die Sendelichtbündel 17′
eingetreten ist, wird das auftreffende Licht unter einem
Winkel von z. B. 30° abgelenkt, so daß ein abgelenktes diver
gierendes Sendelichtbündel 17′′′ entsteht. Während der
Übergang der Sendelichtbündel 17′ aus den planparallelen
Bereichen 32 vom Beginn der Prismen 25 durch einen sprunghaf
ten Anstieg der Steuerspannung an der Piezobewegungsmechanik
18 erzielt wird, kann nach dem ersten Auftreffen der Sende
lichtbündel 17′ auf die Lichtauftreffläche 26 die Steuerspan
nung an der Piezobewegungsmechanik 18 stetig weiter gestei
gert werden, wodurch die Prismen 25 mehr und mehr in das
Sendelichtbündel 17′ hineinverschoben werden, so daß immer
steiler angestellte Bereiche der Lichtauftreffläche 26 in
den Strahlengang gelangen und der Ablenkwinkel des austreten
den divergierenden Sendelichtbündels 17′′′ stetig zunimmt.
Die abgelenkten Sendelichtbündel 17′′′ gelangen auf die
Referenzstrecke 16, wobei beispielsweise die Ablenkung durch
den ersten Bereich der Lichtauftreffläche 26 die volle Licht
intensität auf die Referenzstrecke 16 gelangen läßt, während
bei zunehmender Verschiebung der Prismen 25 in das Sende
strahlbündel 17′ die Ablenkung zunimmt und dadurch das Licht
mehr und mehr aus dem Referenzstrahlengang 16 herausgelenkt
wird. Auf diese Weise kann durch Anlegen einer geeigneten
Steuerspannung an die Piezobewegungsmechanik 18 eine stetige
Einstellung der Dämpfung des am Ende der Referenzstrecke 16
ankommenden Referenzlichtbündels 33 herbeigeführt werden.
Grundsätzlich könnte es sich bei den gekrümmten Lichtauf
trefflächen 26 auch um Hohlspiegel handeln, die das Licht je
nach Stellung der Prismen 25 mehr oder weniger abgelenkt
spiegelnd reflektieren, wodurch es ebenfalls mehr oder
weniger in einen entsprechend angeordneten Referenzstrahlen
gang 16 gelenkt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind Prismen 27 mit
ebenen Lichtauftrefflächen 28 vorgesehen, wobei die aufein
anderfolgenden Prismen 27 am Anfang mit zunächst schmalen,
dann zunehmend breiteren Ausblendbereichen 29 versehen sind.
Auf diese Weise wird beim Auftreffen der konvergierenden
Lichtsendebündel 17′ auf den Anfang der ebenen Lichtauf
trefflächen 28 nach sprunghaftem Anstieg der Steuerspannung
an der Piezo-Mechanik 18 zunächst überhaupt kein Licht von
der optischen Mikrostruktur 20 durchgelassen. Bei einer
weiteren Erhöhung der Steuerspannung an der Piezo-Bewegungs
mechanik 18 verschiebt sich die optische Mikrostruktur 20
stetig weiter in Richtung des Pfeiles in Fig. 5, worauf
zunächst der sich an den Ausblendbereich 29 anschließende
transparente Bereich des linken Prismas 27 in das konver
gierende Sendelichtbündel 17′ eintritt, so daß an dieser
Stelle ein einzelnes durchgelassenes und abgelenktes Sende
lichtbündel 17′′′ entsteht.
Bei weiterer Verschiebung gelangt dann schließlich auch der
Transparentbereich des mittleren Prismas 27 in das zugeordne
te konvergierende Sendelichtbündel 17′, so daß dann zwei
abgelenkte Einzel-Ablenksendelichtbündel 17′′′ vorliegen.
Schließlich wird bei weiterer Verschiebung der Mikrostruktur
20 in Richtung des Pfeiles auch das in Fig. 5 rechte Sende
lichtbündel 17′ den transparenten Bereich des zugeordneten
Prismas 27 erreichen, worauf dann drei abgelenkte Sendelicht
bündel 17′′′ zur Verfügung stehen. Alle Sendelichtbündel 17′′′
gelangen dann Fall voll in den Referenzstrahlengang 16.
Durch eine mehr oder weniger große Steuerspannung und damit
Verschiebung der optischen Mikrostruktur 20 in Richtung des
Pfeiles in Fig. 5 kann somit die Dämpfung des über die Refe
renzstrecke 16 gehenden Lichtes digital genau eingestellt
werden.
Fig. 6 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der die
Ausblendbereiche 29 gerade umgekehrt wie in Fig. 5 angeord
net sind, so daß bei der ersten sprunghaften Verschiebung
der optischen Mikrostruktur 20 zunächst das gesamte Sende
licht 17′ als abgelenktes Lichtbündel 17′′′ in den Referenz
strahlengang 16 gelangt. Bei zunehmender Verschiebung wird
zunächst das rechte Sendelichtbündel 17′ in Fig. 6, dann das
mittlere und erst am Schluß das linke Sendelichtbündel 17′
durch den jeweils zugeordneten Ausblendbereich 29 am Ein
tritt in den Referenzstrahlengang 16 gehindert. Auf diese
Weise ist ebenfalls eine genaue digitale Einstellung der
Dämpfung des in die Referenzstrecke 16 gelangenden Referenz
lichtbündels 33 möglich, indem die Steuerspannung an der
Piezo-Bewegungsmechanik 18 auf eine die gewünschte Verschie
bung der Mikrostruktur 20 hervorrufenden Werte eingestellt
wird.
Fig. 7 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
Prismen als Graukeil 30 ausgebildet sind, so daß nach dem
Eintreten des Anfangs der Prismen 27 in die Sendelichtbündel
17′ die Intensität des Austritts-Sendelichtbündels 17′′′ ver
schiebungsabhängig stetig je nach der Richtung der Steigung
des Graukeils 30 zunimmt oder abnimmt, wodurch die in die
Referenzstrecke 16 gelangende Lichtintensität analog exakt
auf einen Wert eingestellt werden kann, der die Intensität
des von der Meßstrecke 15 kommenden Lichtes entspricht. Nach
Fig. 7 nimmt die Lichtdurchlässigkeit der Prismen 27 von
recht nach links zu.
Die betreffende Einstellung kann von der Steuerungs- und
Auswerteelektronik 14 automatisch vorgenommen werden, indem
sie über die von der Meßstrecke 15 aus in die Empfangsfront
linse 24 eintretende Lichtmenge mißt und im Referenzbetrieb
durch geeignete Steuerung der Piezo-Bewegungsmechanik 18 die
aus dem Referenzstrahlengang 16 austretende Lichtintensität
entsprechend einstellt.
Die Intervalle, an deren Ende jeweils eine Referenznahme
stattfindet, sind davon abhängig zu machen, mit welchen Än
derungen der Laufzeiten der elektrischen Signale in der Elek
tronik gerechnet werden muß. Die größte Genauigkeit wird er
zielt, wenn vor jeder Messung durch Referenznahme die Impuls
laufzeit in der Elektronik festgestellt und bei der unmittel
bar anschließenden Messung eliminiert wird.
Jede optische Mikrostruktur 20 besteht vorzugsweise aus
einem Array von einigen hundert Einzelministrukturen 20′.
Entsprechend viele zugeordnete Frontminilinsen 19′′ und Be
leuchtungsminilinsen 21′′ sind vorgesehen. Da der Durchmesser
jeder Einzelministruktur 20′ bzw. jeder Frontminilinse 19′′
und Beleuchtungsminilinse 21′′ im µm-Bereich liegt, ergibt
sich so ein Querschnitt F₁ des Lichtsendebündels 32 von eini
gen mm², z. B. 5 mm².
Die Empfangsfrontlinse 24 weist gegenüber der Frontlinsen
anordnung 19 einen wesentlich größeren Durchmesser von maxi
mal 4 cm auf. Die Querschnittsfläche F₂ des von der Meß
strecke 15 in sie eintretenden Empfangslichtbündels liegt
daher z. B. bei 10 bis 50 cm². Dies ergibt z. B. ein Verhält
nis der Flächen von Referenzlichtbündel 33 und Empfangsfront
linse 24 von 1 : 1000.
Die kleine Querschnittsfläche F₁ des Sendelichtbündels 32
ist aufgrund der Verwendung einer Laserlichtquelle 35 mög
lich. Die Querschnittsfläche F₂ der Empfangsfrontlinse 24
muß demgegenüber um zwei bis drei Größenordnungen oder um
noch mehr größer sein, um der Tatsache Rechnung zu tragen,
daß vom Objekt 13 reflektiertes Sendelicht nur zu einem
geringen Bruchteil in den Empfang gelangt und das Referenz
lichtbündel 33 daher nicht zuviel Fläche beanspruchen darf.
Bezugszeichenliste
11 Lichtsender
12 Lichtempfänger
13 Objekt
14 Steuerungs- und Auswerteelektronik
15 Meßstrecke
16 Referenzstrecke
17 Sendelicht
18 Mikrobewegungsmechanik
19 Frontlinsenanordnung
19′ Frontmakrolinse
19′′ Frontminilinse
20 optische Mikrostruktur
20′ Einzelministruktur
21 Beleuchtungslinsenanordnung
21′ Beleuchtungsmakrolinse
21′′ Beleuchtungsminilinse
22 Spiegel
23 Lichtleitfaseranordnung,
24 Empfangsfrontlinse
25 Prisma
26 gekrümmte Lichtauftreffläche
27 Prisma
28 reflektierender Bereich
29 Ausblendbereich
30 Graukeil
31 Gehäuse
32 Sendelichtbündel
33 Referenzlichtbündel
34 Lichtleitfaser-Austrittsoptik
35 Laserlichtquelle
36 Kondensor
37 planparalleler Bereich
38 Empfangsphotodiode
39 Anzeigevorrichtung
40 Steuerleitung
41 Eintrittsöffnung
42 Leitung
43 Lichtleitfaser-Eintrittsoptik
44 Sendelichtlinie
45 Empfangslichtlinie
46 Lichtpunkt
47 Leitung.
12 Lichtempfänger
13 Objekt
14 Steuerungs- und Auswerteelektronik
15 Meßstrecke
16 Referenzstrecke
17 Sendelicht
18 Mikrobewegungsmechanik
19 Frontlinsenanordnung
19′ Frontmakrolinse
19′′ Frontminilinse
20 optische Mikrostruktur
20′ Einzelministruktur
21 Beleuchtungslinsenanordnung
21′ Beleuchtungsmakrolinse
21′′ Beleuchtungsminilinse
22 Spiegel
23 Lichtleitfaseranordnung,
24 Empfangsfrontlinse
25 Prisma
26 gekrümmte Lichtauftreffläche
27 Prisma
28 reflektierender Bereich
29 Ausblendbereich
30 Graukeil
31 Gehäuse
32 Sendelichtbündel
33 Referenzlichtbündel
34 Lichtleitfaser-Austrittsoptik
35 Laserlichtquelle
36 Kondensor
37 planparalleler Bereich
38 Empfangsphotodiode
39 Anzeigevorrichtung
40 Steuerleitung
41 Eintrittsöffnung
42 Leitung
43 Lichtleitfaser-Eintrittsoptik
44 Sendelichtlinie
45 Empfangslichtlinie
46 Lichtpunkt
47 Leitung.
Claims (16)
1. Verfahren zur opto-elektronischen Entfernungsmessung
nach dem Laufzeitverfahren mit einem opto-elektronischen
Entfernungsmeßgerät, welches einen in einem Gehäuse (31)
angeordneten Licht-Sender (11)-Empfänger (12) aufweist,
der durch eine Frontlinsenanordnung (19) Lichtimpulse zu
einem Objekt (13) aussendet und die vom Objekt (13)
reflektierten Lichtimpulse durch eine Empfangsfrontlinse
(24) empfängt sowie mittels einer Steuerungs- und Aus
werteelektronik (14) aus der Differenz zwischen dem Zeit
punkt der Aussendung eines bestimmten Lichtimpulses und
dem Zeitpunkt des Empfanges desselben Lichtimpulses nach
Reflexion an dem Objekt (13) die Entfernung ermittelt,
wobei zur Eliminierung des Einflusses der Durchlaufzei
ten der Lichtimpulse durch die Steuerungs- und Auswerte
elektronik (14) in mehr oder weniger großen Zeitabstän
den wenigstens ein Sendelichtimpuls über eine statt der
Meßstrecke (15) zwischen Licht-Sender (11) und Licht-
Empfänger (12) geschaltete, vorzugsweise innerhalb des
Gehäuses (31) verlaufende Referenzstrecke (16) bekannter
Länge geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sendelichtbündel (17) punktförmig auf eine opti
sche Mikrostruktur (20) fokussiert wird, die durch eine
elektro-mechanische Mikrobewegungsmechanik (18), wie
eine elektrostriktive oder magnetostriktive, z. B. eine
Piezobewegungsmechanik, mittels einer sprunghaften Ver
änderung von deren Steuerspannung zwischen einer Meß
position (MP), wo das durch sie hindurchgehende Licht
über die Frontlinsenanordnung (19) auf die Meßstrecke
(15) gelangt, und einer Referenzposition (PR), wo das
durch sie hindurchgehende Licht so abgelenkt wird, daß
es auf die Referenzstrecke (16) gelangt, schaltbar ist,
und daß die optische Mikrostruktur (20) so aufgebaut
ist, daß die Mikrobewegungsmechanik (18) in der Referenz
position (PR) durch Variation der sprunghaft veränderten
Steuerspannung die von der optischen Mikrostruktur (20)
durchgelassene bzw. reflektierte Lichtmenge derart
dämpfen kann, daß die in der Referenzstrecke (16)
gelangende Lichtmenge zumindest im wesentlichen gleich
der von der Meßstrecke (15) kommenden Lichtmenge ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrostruktur (20) das auftreffende Licht in der
Meßposition (PM) vollständig oder allenfalls geringfügig
gedämpft durchläßt und in der Referenzposition (PR) aus
dem Sendestrahlengang herausreflektiert oder -ablenkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Referenzposition (PR) reflektierte bzw.
abgelenkte Sendelicht über Spiegel (22) und/oder Prismen
und/oder eine Leitfaseranordnung (23, 34, 43) zur
Empfangsfrontlinse (24) geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das über die Referenzstrecke (16) gelaufene Lichtbün
del (33) durch physikalische oder vorzugsweise geometri
sche Strahlvereinigung in den Empfänger (12) eingeleitet
wird.
5. Nach dem Laufzeitverfahren arbeitendes opto-elektroni
sches Entfernungsmeßgerät, welches einen in einem
Gehäuse (31) angeordneten Licht-Sender (11)-Empfänger (12)
aufweist, der durch eine Frontlinsenanordnung (19)
Lichtimpulse zu einem Objekt (13) aussendet und die vom
Objekt (13) reflektierten Lichtimpulse durch eine
Empfangsfrontlinse (24) empfängt sowie mittels einer
Steuerungs- und Auswerteelektronik (14) aus der
Differenz zwischen dem Zeitpunkt der Aussendung eines
bestimmten Lichtimpulses und dem Zeitpunkt des Empfanges
desselben Lichtimpulses nach Reflexion an dem Objekt
(13) die Entfernung ermittelt, wobei zur Eliminierung
des Einflusses der Durchlaufzeiten der Lichtimpulse
durch die Steuerungs- und Auswerteelektronik (14) in
mehr oder weniger großen Zeitabständen wenigstens ein
Sendelichtimpuls über eine statt der Meßstrecke (15)
zwischen Licht-Sender (11) und Licht-Empfänger (12)
geschaltete, vorzugsweise innerhalb des Gehäuses (31)
verlaufende Referenzstrecke (16) bekannter Länge
geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sendelichtbündel (17) punktförmig auf eine opti
sche Mikrostruktur (20) fokussiert ist, die durch eine
elektro-mechanische Mikrobewegungsmechanik (18), wie
eine elektrostriktive oder magnetostriktive, z. B. eine
Piezobewegungsmechanik, mittels einer sprunghaften Ver
änderung von deren Steuerspannung zwischen einer Meß
position (MP), wo das durch sie hindurchgehende Licht
über die Frontlinsenanordnung (19) auf die Meßstrecke
(15) gelangt, und einer Referenzposition (PR), wo das
durch sie hindurchgehende Licht so abgelenkt wird, daß
es auf die Referenzstrecke (16) gelangt, schaltbar ist,
und daß die optische Mikrostruktur (20) so aufgebaut
ist, daß die Mikrobewegungsmechanik (18) in der Referenz
position (PR) durch Variation der sprunghaft veränderten
Steuerspannung die von der optischen Mikrostruktur (20)
durchgelassene bzw. reflektierte Lichtmenge derart
dämpfen kann, daß die in der Referenzstrecke (16)
gelangende Lichtmenge zumindest im wesentlichen gleich
der von der Meßstrecke (15) kommenden Lichtmenge ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Mikrostruktur (20) aus einer Vielzahl
von vorzugsweise nach einem kartesischen oder Polar-
Koordinatensystem nebeneinander und/oder übereinander
angeordneten, gleichen Einzelministrukturen (20′) be
steht, welche jeweils von durch eine nur einer Einzel
ministruktur (20′) zugeordnete lichtquellenseitige
Beleuchtungsminilinse (21′′) punktförmig fokussierten
Licht beaufschlagt sind und das in der Meßposition (PM)
durchgelassene Licht zwecks Parallelisierung zu einer
zugeordneten Frontminilinse (19′′) lenken, wobei die
Gesamtheit und aller Frontminilinsen (19′′) und aller
Beleuchtungsminilinsen (21′′) eine wabenartige Frontlin
senanordnung (19) bzw. Beleuchtungslinsenanordnung (21)
bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelministrukturen (20′) so ausgebildet sind,
daß sie das auftreffende Licht in der Meßposition (PM)
vollständig oder allenfalls geringfügig gedämpft durch
lassen und in der Referenzposition (PR) aus dem Sende
strahlengang herausreflektieren oder -ablenken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spiegel (22) und/oder Prismen und/oder Lichtleit
fasern (23) vorgesehen sind, um das in der Referenzposi
tion (PR) reflektierte bzw. abgelenkte Sendelicht zur
Empfangsfrontlinse (24) zu leiten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einzelministruktur aufweist:
- - planparallele Bereiche (32) zur unabgelenkten und mög lichst wenig gedämpften Lichtdurchlassung sowie unmit telbar daneben
- - Licht abgelenkt reflektierende oder durchlassende Bereiche (25, 26; 27, 28) mit in Abhängigkeit von der Steuerspannung die Menge des über die Referenzstrecke (16) zum Lichtempfänger (12) gelangenden Lichtes redu zierenden Mitteln (26, 29, 30).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Licht abgelenkt reflektierenden oder durchlassen
den Bereiche mit in Abhängigkeit von der Steuerspannung
die Menge des über die Referenzstrecke (16) zum Licht
empfänger (12) gelangenden Lichtes reduzierenden Mitteln
gebildet sind durch
- - Prismen (25, 27) oder Reflektoren mit
- - gekrümmten Lichtauftrefflächen (26) oder
- - ebenen Lichtauftrefflächen (28) und
- - vorzugsweise von Einzelministruktur zu Einzelmini struktur größer oder kleiner werdenden lichtabsor bierenden Ausblendebereichen (29) oder
- - Graukeilausbildung (30).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Empfangsfrontlinse (24) physikalische oder
vorzugsweise geometrische Strahlvereinigungsmittel (22,
34) vorgesehen sind, mittels denen das über die
Referenzstrecke (16) gelaufene Lichtbündel (33) Empfang
der optischen Achse in die Empfangsfrontlinse (24)
eingekoppelt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche des aus der Frontlinsenanord
nung (19) austretenden Sendelichtbündels (32) deutlich
geringer als die Querschnittsfläche der Empfangsfront
linse (24) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Querschnittsfläche des aus der
Frontlinsenanordnung (19) austretenden Sendelichtbündels
(32) und der Querschnittsfläche der Empfangsfrontlinse
(24) sich mindestens wie 1 : 10, vorzugsweise mindestens
wie 1 : 100 und bevorzugt zwischen 1 : 100 und 1 : 1000, insbe
sondere etwa 1 : 500 verhält.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf die Empfangsfrontlinse (24) auftreffende
Referenzlichtbündel (33) eine deutlich geringere Quer
schnittsfläche als die Empfangsfrontlinse (24) hat und
vorzugsweise zentral in die Empfangsfrontlinse (24)
eingekoppelt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Querschnittsfläche des auf die
Empfangsfrontlinse (24) auftreffenden Referenzlichtbün
dels (33) und der Empfangsfrontlinse (24) sich
mindestens wie 1 : 10, vorzugsweise mindestens wie 1 : 100
und bevorzugt zwischen 1 : 100 und 1:1000, insbesondere
etwa 1 : 500 verhält.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkopplung des Referenzlichtbündels (33) in die
Empfangsfrontlinse (24) durch einen Spiegel (22) oder
eine Lichtleitfaser-Austrittsoptik (34) erfolgt, deren
Querschnittsfläche dem in die Empfangsfrontlinse (24)
eintretenden Referenzlichtbündel (33) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120167 DE19520167B4 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Verfahren und Vorrichtung zur opto-elektronischen Entfernungsmessung nach dem Laufzeitverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120167 DE19520167B4 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Verfahren und Vorrichtung zur opto-elektronischen Entfernungsmessung nach dem Laufzeitverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520167A1 true DE19520167A1 (de) | 1996-12-05 |
DE19520167B4 DE19520167B4 (de) | 2006-08-24 |
Family
ID=7763457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120167 Expired - Fee Related DE19520167B4 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Verfahren und Vorrichtung zur opto-elektronischen Entfernungsmessung nach dem Laufzeitverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520167B4 (de) |
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- 1995-06-01 DE DE1995120167 patent/DE19520167B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19520167B4 (de) | 2006-08-24 |
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SICK AG, 79183 WALDKIRCH, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8361 | Publication of patent cancelled | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120103 |