DE19517641A1

DE19517641A1 - Joining piece for furniture construction

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Publication number: DE19517641A1
Application number: DE19517641A
Authority: DE
Inventors: Klaus J Szelinski; Hartmut Bruhn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-05-17
Filing date: 1995-05-17
Publication date: 1996-11-21

Abstract

Furniture parts are joined by an interconnecting piece consisting of at least two components (10, 12), pref. of wood or wooden material, joined together with a bonding agent (14) comprising a polymer. The bonding agent is formed as cured cast resin cast into a gap or cavity (18) at least partially sealed by the components themselves and/or by removable sealant, producing a joint. Pref. the components have a different surface curvature on the surfaces defining the gap, which may have a variable width. A metal or plastic member may be embedded in the resin. The resin is pref. polyurethane or epoxy resin.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbundteil, insbesondere für den Möbelbau, bestehend aus mindestens zwei durch ein Haftmittel aus einem Polymerwerkstoff miteinander verbundenen Bauteilen, vorzugsweise als Holz oder aus einem Holzwerkstoff.The invention relates to a composite part, in particular for furniture, consisting of at least two through an adhesive from a polymer material together connected components, preferably as wood or from a wood-based material.

In der Verbindungstechnik, insbesondere im Holzbereich, treten häufig Probleme auf, wenn die Bauteile keine plan gegeneinander anliegenden Verbindungsflächen auf weisen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn unter schiedlich gekrümmte Teile flächig miteinander verbun den werden sollen. Um dies zu bewerkstelligen, wurden bisher in den Verbindungsbereich starre Abstandshalter in Form von diskreten oder flächigen Zwischenstücken zwischen die zu verbindenden Teile eingesetzt, bevor sie beispielsweise durch Schraubverbindungen miteinan der verbunden werden. Die stumpfe Verbindung zwischen Holzbauteilen erfolgt entweder durch metallische Ver bindungsmittel wie Schrauben oder Nägel oder durch von außen her unsichtbare Dübelverbindungen. Bei diesen Verbindungsarten treten im Verbindungsbereich Spannun gen zwischen den Verbindungsorganen und den Bauteilen auf, die zu einer Materialschwächung führen können.In connection technology, especially in the wood sector, Problems often arise when the components do not connecting surfaces lying flat against each other point. This is especially the case if under differently curved parts joined together should be. To accomplish this, previously rigid spacers in the connection area in the form of discrete or flat intermediate pieces inserted between the parts to be connected before for example by screw connections who are connected. The blunt connection between Wooden components are made either by metallic Ver binding agents such as screws or nails or by invisible dowel connections from the outside. With these Connection types occur in the connection area voltage conditions between the connecting elements and the components that can lead to material weakening.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu grunde, eine Verbindungstechnik zur Herstellung von Verbundteilen, insbesondere für den Möbelbau zu ent wickeln, die eine stabile, schwächungsfreie Verbindung der Bauteile und einen automatischen Toleranzausgleich gewährleistet.Based on this, the object of the invention reasons, a connection technology for the production of Composite parts, especially for furniture construction wrap that a stable, weakening-free connection of the components and an automatic tolerance compensation guaranteed.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 ange gebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung erge ben sich aus den Unteransprüchen.To solve this problem is set out in claim 1 given combination of features proposed. Beneficial Refinements and developments of the invention are derived from the subclaims.

Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus, daß die zu verbindenden Bauteile unter Bildung eines gemeinsamen Spalt- oder Hohlraums relativ zueinander festgehalten, eingespannt oder ineinander gesteckt wer den, und daß das Gießharz in den gemeinsamen Spalt- oder Hohlraum vorzugsweise drucklos eingegossen und dort ausgehärtet wird. Eine etwaige Schwächung der Bau teile im Bereich des Spalt- oder Hohlraums wird durch das aushärtende Gießharz kompensiert.The solution according to the invention is based on the idea that the components to be connected to form a common gap or cavity relative to each other held tight, clamped or put into each other and that the casting resin in the common gap or cavity preferably poured without pressure and is cured there. Any weakening of the construction parts in the area of the gap or cavity is through compensates for the hardening cast resin.

Um eine definierte Abgrenzung der mit dem Gießharz zu füllenden Spalt- oder Hohlräume zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die Bauteile am Spalt- oder Hohlraumrand zumindest teilweise gegen Austritt des anschließend eingegossenen Gießharzes abzudichten.To define a defined boundary with the casting resin it is to allow filling gaps or voids expedient, the components at the edge of the gap or cavity at least partially against the subsequent exit to seal cast resin.

Ein bevorzugter Anwendungsbereich der Erfindung sieht vor, daß die vorzugsweise großflächig miteinander zu verbindenden Bauteile an ihren den Spaltraum begrenzen den Oberflächen eine unterschiedliche Oberflächenkrüm mung oder -struktur aufweisen, deren Toleranzen durch das eingegossene Gießharz ausgeglichen werden. Bei die sem Anwendungsfall weist der Spaltraum im Bereich der miteinander zu verbindenden Bauteile eine variable Spaltweite auf.A preferred application of the invention provides before that preferably over a large area limit connecting components to their the gap space the surfaces have a different surface curvature tion or structure, the tolerances of the cast resin can be balanced. At the This application shows the gap in the area of components to be interconnected a variable Gap width on.

Wenn bei einer großflächigen Verbindung die entfernba ren Dichtungsmittel zumindest teilweise vorzugsweise randseitig in den Spaltraum eingreifen, entsteht nach deren Entfernung eine bei speziellen Anwendungen er wünschte Schattenfuge. Bei der großflächigen Verbindung zweier flacher Bauteile ist es außerdem möglich, in das Gießharz mindestens ein Verbindungselement aus Metall oder Kunststoffteilweise so einzubetten, daß es das der Sichtseite abgewandte Bauteil durchdringt. Auf die se Weise ist eine verdeckte Befestigung der Verbindungs elemente möglich.If the distnba Ren sealant at least partially preferred Interfering with the gap on the edge occurs after their removal one in special applications wished shadow gap. With the large-area connection two flat components, it is also possible to Cast resin at least one connecting element made of metal or partially embed plastic so that it is penetrates the component facing away from the visible side. On the se way is a concealed fastening of the connection elements possible.

Eine weitere bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht darin, daß eines der Bauteile eine randoffene Ausneh mung zum Einstecken einer gegenüber der Ausnehmung Un termaß aufweisenden Partie des anderen Bauteils auf weist, und daß der auf diese Weise innerhalb der Aus nehmung gebildete Spaltraum mit Gießharz ausgegossen ist. Damit können mit einfachen Mitteln Streben oder Tragstützen stumpf an einem anderen Bauteil ohne Stö rung der Sichtseite befestigt werden.Another preferred application of the invention is in that one of the components has an open edge to insert an opposite the recess Un the matching part of the other component points, and that in this way within the Aus The gap formed is poured out with casting resin is. With simple means struts or Support supports butt on another component without interference the visible side.

Eine weitere bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungstechnik besteht darin, daß in die Bauteile jeweils mindestens ein randoffener Hohlraum eingebracht wird, und daß die Bauteile im Bereich der Randöffnungen auf Stoß dicht gegeneinandergehalten oder -gepreßt wer den, so daß das Gießharz in die stoßübergreifenden Hohlräume eingegossen und dort ausgehärtet werden kann. Hierbei bildet das Gießharz über die Stoßfuge hinweg eine materialschlüssige Verbindung zwischen den Bautei len. Die durch die Hohlräume verursachte Materialschwä chung wird durch das ausgehärtete Gießharz kompensiert. Vorteilhafterweise können mehrere miteinander kommuni zierende, gegeneinander abgewinkelte und/oder hinter schnittene Hohlräume in den Bauteilen vorgesehen wer den, die durch Ausgießen mit dem Gießharz eine form schlüssige Verbindung ergeben. Zur Vermeidung eines Ma terialaustritts während des Gießvorgangs können die Bauteile an der Stoßstelle dicht miteinander verklebt werden, bevor die Hohlräume mit dem Gießharz ausgegos sen werden.Another preferred application of the invention Connection technology is that in the components at least one cavity open at the edge is introduced and that the components in the area of the edge openings who are held or pressed tightly against one another the so that the cast resin in the cross-joint Cavities can be poured in and cured there. The casting resin forms over the butt joint a material connection between the building component len. The material blackness caused by the cavities This is compensated for by the hardened casting resin. Advantageously, several can communicate with each other ornamental, angled and / or behind cut voids in the components provided to those who form a mold by pouring out the resin conclusive connection. To avoid a Ma material outlet during the casting process Components tightly glued together at the joint before the cavities are filled with the resin will be.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das ausgehärtete Gießharz auch formbildend über die Spalt- oder Hohlräume der Bauteile überstehen.According to an advantageous development of the invention the hardened cast resin can also form the gaps or cavities of the components survive.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigenIn the following the invention is illustrated by some in the Drawing shown in a schematic manner Examples explained in more detail. Show it

Fig. 1 bis 5 Ausschnitte aus Verbundteilen aus groß flächigen Flachbauteilen; Fig. 1 to 5 sections of composite parts from large flat components;

Fig. 6 ein Sitzelement in schaubildlicher Darstellung als Anwendungsbeispiel für ein Verbundteil nach Art der Fig. 1 bis 5; Fig. 6 is a seat member 1 in a perspective view as an application example of a composite part on the type of Fig through 5.

Fig. 7 und 8 zwei gegenüber Fig. 6 abgewandelte Aus führungsbeispiele von Sitzelementen mit form bildenden Haftmaterial teilen aus Gießharz; Fig. 7 and 8 two modified from Fig. 6 From leadership examples of seating elements with form-forming adhesive material parts made of cast resin;

Fig. 9 ein gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandeltes Aus führungsbeispiel eines Verbundteils; Fig. 9 a modified from Figures 1 and 2 from exemplary embodiment of a composite part.

Fig. 10 einen Ausschnitt aus einem als Steckverbindung ausgebildeten Verbundteil in schaubildlicher Darstellung; FIG. 10 is a detail of a plug-in connection designed as a composite part in a perspective view;

Fig. 11 eine Anwendung des Verbindungsprinzips nach Fig. 10 auf ein Stuhlmöbel in schaubildlicher Darstellung; FIG. 11 is an application of the connecting principle of Figure 10 to a chair furniture in perspective view.

Fig. 12a und b einen Ausschnitt aus einem Verbundteil mit dübelartiger Verbindung der Bauteile in quer- und längsgeschnittener Darstellung. Fig. 12a and b a section of a composite part having dowel-like connection of the components in the transverse and longitudinal section.

Die in der Zeichnung dargestellten Verbundteile weisen jeweils mindestens zwei Bauteile 10, 12, vorzugsweise aus Holz oder einem holzhaltigen Formpreßteil auf, die durch ein Haftmittel 14 aus einem Polymerwerkstoff mit einander verbunden sind. Zur Herstellung der Haftver bindung werden die Bauteile so in einer Haltevorrich tung oder einem Formwerkzeug festgehalten, daß zwischen ihnen ein durchgängiger Spaltraum 16 oder Hohlraum 18 entsteht. In diesen Spalt- oder Hohlraum 16, 18 wird das Polymermaterial 14 in Form von Gießharz, wie Polyurethan- oder Epoxidharz eingegossen und dort unter Herstellung einer materialschlüssigen Verbindung ausgehärtet. Um einen Materialaustritt beim Eingießen zu vermeiden, können die Spalt- oder Hohlräume an ihren Rändern bis zum Aushärten des Gießharzes abgedichtet werden.The composite parts shown in the drawing each have at least two components 10 , 12 , preferably made of wood or a wood-containing molded part, which are connected to one another by an adhesive 14 made of a polymer material. To produce the Haftver connection, the components are held in a device Haltvorrich or a mold that a continuous gap 16 or cavity 18 is formed between them. In this gap or cavity 16 , 18 , the polymer material 14 is poured in the form of casting resin, such as polyurethane or epoxy resin and cured there to produce a material connection. In order to avoid material leakage during pouring, the gaps or cavities can be sealed at their edges until the casting resin has hardened.

Wie aus den Fig. 1 bis 5 zu ersehen ist, können auf diese Weise großflächige Verbindungen zwischen den Bau teilen 10, 12 hergestellt und dabei die zwischen den Bauteilen bestehenden Form- und Strukturtoleranzen aus geglichen werden. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Toleranzausgleich im Bereich des Spaltraums 16 erfolgt, während der Außenflächenabstand a zwischen den Bautei len 10, 12 unabhängig von deren Maßabweichungen konstant gehalten werden kann.As can be seen from FIGS . 1 to 5, large-area connections between the construction parts 10 , 12 can be made in this way, and the shape and structure tolerances existing between the components can be compensated for. From Fig. 1 it can be seen that the tolerance compensation takes place in the area of the gap 16 , while the outer surface distance a between the components len 10 , 12 can be kept constant regardless of their dimensional deviations.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 können auf die se Weise unterschiedlich gekrümmte Formpreßteile so miteinander verbunden werden, daß der Krümmungsunter schied zwischen den Bauteilen 10, 12 selbsttätig durch das Gießharz 14 im Spaltraum 16 ausgeglichen werden können. Ein typischer Anwendungsfall für diese Verbin dungsart sind Stuhlmöbel entsprechend Fig. 6, die für Reihenbestuhlungen bestimmt sind und bei denen nicht kompensierte Toleranzen besonders ins Auge fallen wür den. In the embodiment according to FIG. 2, differently curved molded parts can be connected to one another in such a way that the difference in curvature between the components 10 , 12 can be compensated for automatically by the casting resin 14 in the gap 16 . A typical application for this type of connec tion are chair furniture according to FIG. 6, which are intended for row seating and in which non-compensated tolerances would be particularly eye-catching.

Aus den Fig. 3 und 4 ist erkennbar, daß auch unregel mäßige Formvariationen in den Bauteilen 10, 12 durch die Gießharzschicht 14 optimal ausgeglichen werden können.From Figs. 3 and 4 it can be seen that even moderate irregular shape variations in the components 10, 12 can be optimally compensated for by the casting resin layer fourteenth

Das erfindungsgemäße Verbindungsverfahren eröffnet außer dem die Möglichkeit einer verdeckten Befestigung von Verbindungsorganen 20 an den von außen her nicht sicht baren Bauteilen 12, indem ein Flanschteil 22 des von hinten durch das Bauteil 12 hindurchgesteckten Verbin dungsorgans 20 in den Spaltraum 16 eingreift und in das dort eingegossene Gießharz eingebettet wird.The connection method of the invention opens except the possibility of a hidden fastening connection members 20 at the from the outside non visible cash components 12 by a flange 22 of the rear round inserted through the component 12 Verbin dung organs 20 engages the gap 16 and cast there into the Cast resin is embedded.

Wie aus den Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, kann das Gieß harz 14 auch außerhalb des zwischen den Bauteilen 10, 12 gebildeten Spaltraums 16 unter Bildung zusätzlicher ge stalterischer Elemente 24 formbildend verwendet werden. Zur Erzeugung der Elemente 24 sind die Bauteile 10, 12 in ein Formwerkzeug mit einem entsprechenden Hohlraum einzulegen, der sich beim Ausgießen mit dem Gießharz 14 füllen kann. Wenn das Gießharz elastomere Eigenschaften aufweist, kann dem Element 24 auch eine elastische Zu satzfunktion zukommen.As can be seen from FIGS . 7 and 8, the casting resin 14 can also be used outside of the gap 16 formed between the components 10 , 12 to form additional design elements 24 . To produce the elements 24 , the components 10 , 12 are to be inserted into a mold with a corresponding cavity, which can be filled with the casting resin 14 during pouring. If the casting resin has elastomeric properties, the element 24 can also have an elastic additive function.

Eine elastische Funktion des Gießharzes 14 kann auch bei dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ausge nutzt werden. Dort ist das eine Bauteil 12 mit Durch brüchen 26 versehen, durch die das Gießharz unter Bil dung eines Formschlusses hindurchdringt. Bei elastome rer Ausbildung des Gießharzes kann das Bauteil 12 in Richtung des Doppelpfeils 28 begrenzt gegenüber dem Bauteil 10 verschwenkt werden.An elastic function of the casting resin 14 can also be used in the embodiment shown in FIG. 9. There is a component 12 with breakthroughs 26 through which the casting resin penetrates with the formation of a positive fit. With elastomeric formation of the casting resin, the component 12 can be pivoted in the direction of the double arrow 28 to a limited extent relative to the component 10 .

Bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Bauteil 10 eine randoffene Ausnehmung 30 auf, in die eine gegenüber der Ausnehmung 30 Untermaß aufneh mende Partie des Bauteils 12 eingesteckt ist. In den hierbei gebildeten Spaltraum 16 wird Gießharz 14 in flüssiger Form eingegossen und dort unter Herstellung des Verbundteils ausgehärtet.In the exemplary embodiment shown in FIG. 10, the component 10 has a recess 30 which is open at the edge and into which a portion of the component 12 which is undersized relative to the recess 30 is inserted. Casting resin 14 is poured in liquid form into the gap space 16 formed here and cured there to produce the composite part.

Eine weitere Anwendung dieser Verbindungsart ist in Fig. 11 gezeigt. Dort werden die als Stuhl- oder Tisch beine ausgebildeten Bauteile 12 in überdimensionierte Ausnehmungen 30 an der Unterseite des als Sitzplatte ausgebildeten Bauteils 10 so eingesetzt, daß ein Spalt raum 16 verbleibt, der mit dem Gießharz 14 unter Her stellung einer Verbindung ausgegossen wird. Bei Verwen dung eines geeigneten Werkzeugs können die Spalträume 16 über einen gemeinsamen Anguß 32 und von diesem aus gehende sternförmige Angußstrecken 34 in einem Schuß gefüllt werden.Another application of this type of connection is shown in FIG . There the legs 12 designed as a chair or table are used in oversized recesses 30 on the underside of the component 10 designed as a seat plate so that a gap space 16 remains, which is poured out with the casting resin 14 to produce a connection. If a suitable tool is used, the gap spaces 16 can be filled in one shot via a common sprue 32 and star-shaped sprue lines 34 extending from this.

Bei dem in Fig. 12a und b gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den Bauteilen 10, 12 gegeneinander abgewinkelte Hohlräume 18 ausgebildet, die an der Stoßfläche 36 zwi schen den Bauteilen miteinander kommunizieren. Das Gieß harz wird über eine Öffnung 38 im Bauteil 12 eingefüllt und gelangt von dort durch die Öffnungen im Stoßflächen bereich 36 hindurch in die Hohlräume 18 des anderen Bauteils 10. Auf diese Weise ergibt sich eine dübelar tige stoffschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bauteilen 10 und 12. Zum Zwecke der Abdichtung können vor dem Einfüllen des Gießharzes die Bauteile 10 und 12 im Bereich der Stoßfläche 36 auch stumpf miteinander verleimt werden.In the embodiment shown in FIGS. 12 a and b, cavities 18 are formed in the components 10 , 12 which are angled relative to one another and communicate with one another on the abutment surface 36 between the components. The casting resin is filled through an opening 38 in the component 12 and from there passes through the openings in the abutment area 36 into the cavities 18 of the other component 10th In this way, a dübelar term cohesive connection between the two components 10 and 12 results. For the purpose of sealing, the components 10 and 12 can also be butt-glued together in the region of the abutting surface 36 before the pouring of the casting resin.

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin dung bezieht sich auf ein Verbundteil, insbesondere für den Möbelbau, bestehend aus mindestens zwei durch ein Haftmittel aus einem Polymerwerkstoff miteinander ver bundenen Bauteilen 10, 12, vorzugsweise aus Holz oder einem Holzwerkstoff. Zur Herstellung des Verbundteils werden die Bauteile 10, 12 unter Bildung eines Spalt- oder Hohlraums 16, 18 relativ zueinander festgehalten, eingespannt oder ineinandergesteckt und am Spalt- oder Hohlraumrand zumindest teilweise abgedichtet. Sodann wird Gießharz in den Spalt- oder Hohlraum eingegossen und dort ausgehärtet.In summary, the following can be stated: The invention relates to a composite part, in particular for furniture construction, consisting of at least two components 10 , 12 bonded together by an adhesive made of a polymer material, preferably made of wood or a wood-based material. To produce the composite part, the components 10 , 12 are held, clamped or inserted into one another relative to one another to form a gap or cavity 16 , 18 and at least partially sealed at the edge of the gap or cavity. Casting resin is then poured into the gap or cavity and cured there.

Claims

1. Verbundteil, insbesondere für den Möbelbau, beste hend aus mindestens zwei durch ein Haftmittel (14) aus einem Polymerwerkstoff miteinander verbundenen Bauteilen (10, 12), vorzugsweise aus Holz oder ei nem Holzwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel als in einen zwischen den Bauteilen ge bildeten, randseitig durch die Bauteile (10, 12) selbst und/oder durch entfernbare Dichtungsmittel zumindest teilweise abgedichteten Spalt- oder Hohl raum (16, 18) eingegossenes und dort unter Herstel lung einer stoffschlüssigen Verbindung mit den Bau teilen ausgehärtetes Gießharz (14) ausgebildet ist.1. Composite part, in particular for furniture, best consisting of at least two components ( 10 , 12 ) connected by an adhesive ( 14 ) made of a polymer material, preferably made of wood or egg nem wood material, characterized in that the adhesive as in a between the components ge formed, edge-sealed by the components ( 10 , 12 ) itself and / or by removable sealants at least partially sealed gap or cavity ( 16 , 18 ) and cast there with a cohesive connection with the construction parts hardened casting resin ( 14 ) is formed.

2. Verbundteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die vorzugsweise großflächig miteinander zu verbindenden Bauteile (10, 12) an ihren den Spaltraum (16) begrenzenden Oberflächen eine unter schiedliche Oberflächenkrümmung oder -struktur auf weisen.2. Composite part according to claim 1, characterized in that the components ( 10 , 12 ), which are preferably to be connected to one another over a large area, have a surface curvature or structure which is different from one another at their surfaces delimiting the gap space ( 16 ).

3. Verbundteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Spaltraum (16) eine im Bereich der miteinander zu verbindenden Bauteile (10, 12) variable Spaltweite aufweist.3. Composite part according to claim 1 or 2, characterized in that the gap space ( 16 ) has a variable gap width in the region of the components to be connected ( 10 , 12 ).

4. Verbundteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die entfernbaren Dich tungsmittel zumindest teilweise randseitig in den Spaltraum (16) eingreifen.4. Composite part according to one of claims 1 to 3, characterized in that the removable sealing means engage at least partially edge side in the gap space ( 16 ).

5. Verbundteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Bauteile (10, 12) als vorzugsweise unterschiedlich gekrümmte oder geboge ne Schichtholz- oder Formpreßteile ausgebildet sind.5. Composite part according to one of claims 1 to 4, characterized in that the components ( 10 , 12 ) are designed as preferably differently curved or bent plywood or molded parts.

6. Verbundteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß in das Gießharz (14) ein Verbindungselement (20) aus Metall oder Kunststoff teilweise eingebettet ist.6. Composite part according to one of claims 1 to 5, characterized in that a connecting element ( 20 ) made of metal or plastic is partially embedded in the casting resin ( 14 ).

7. Verbundteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß eines der Bauteile (10) eine randoffene Ausnehmung (30) zum Einstecken einer gegenüber der Ausnehmung (30) Untermaß aufweisenden Partie des anderen Bauteils (12) aufweist, und daß der inner halb der Ausnehmung gebildete Spaltraum (16) mit Gießharz (14) ausgegossen ist.7. Composite part according to claim 1, characterized in that one of the components ( 10 ) has an edge-open recess ( 30 ) for inserting a portion of the other component ( 12 ) which is undersized relative to the recess ( 30 ), and that the inner half of the Gap formed gap ( 16 ) is poured with casting resin ( 14 ).

8. Verbundteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Bauteile (10, 12) an gegeneinander ab gedichteten Stoßflächen (36) miteinander kommuni zierende Hohlräume (18) aufweisen, die stoßflächen übergreifend mit dem Gießharz (14) ausgegossen sind.8. Composite part according to claim 1, characterized in that the components ( 10 , 12 ) on mutually sealed abutment surfaces ( 36 ) having communicating cavities ( 18 ), the abutment surfaces are cast with the casting resin ( 14 ).

9. Verbundteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß mehrere miteinander kommunizierende, ge geneinander abgewinkelte und/oder hinterschnittene, mit dem Gießharz (14) ausgegossene Hohlräume (18) in den Bauteilen (10, 12) vorgesehen sind.9. Composite part according to claim 8, characterized in that a plurality of communicating, mutually angled and / or undercut, with the casting resin ( 14 ) poured cavities ( 18 ) in the components ( 10 , 12 ) are provided.

10. Verbundteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß das ausgehärtete Gießharz (14) unter Bildung gestalterischer Elemente (24) formbildend über den Spalt- oder Hohlraum (16, 18) der Bauteile (10, 12) übersteht.10. Composite part according to one of claims 1 to 9, characterized in that the hardened casting resin ( 14 ) with the formation of design elements ( 24 ) form-forming over the gap or cavity ( 16 , 18 ) of the components ( 10 , 12 ).

11. Verbundteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß das Gießharz aus Polyur ethan oder Epoxidharz besteht.11. Composite part according to one of claims 1 to 10, there characterized in that the cast resin made of polyurethane ethane or epoxy resin.

12. Verfahren zur Herstellung von Verbundteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß die Bauteile (10, 12) unter Bildung und Ab grenzung des Spalt- oder Hohlraums relativ zueinan der festgehalten, eingespannt oder ineinanderge steckt werden, und daß anschließend das Gießharz (14) in den Spalt- oder Hohlraum (16, 18) eingegos sen und dort ausgehärtet wird.12. A method for producing composite parts according to one of claims 1 to 11, characterized in that the components ( 10 , 12 ) with formation and delimitation of the gap or cavity relative to each other are held, clamped or inserted into each other, and that then the casting resin ( 14 ) in the gap or cavity ( 16 , 18 ) is poured in and cured there.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile am Spalt- oder Hohlraumrand (16, 18) zumindest teilweise abgedichtet werden, bevor der Spalt- oder Hohlraum mit Gießharz (14) ausge gossen wird.13. The method according to claim 12, characterized in that the components at the gap or cavity edge ( 16 , 18 ) are at least partially sealed before the gap or cavity is poured out with casting resin ( 14 ).

14. Verfahren zur Herstellung von Verbundteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß in die Bauteile (10, 12) mindestens ein randoffener Hohlraum (18) eingebracht wird, daß die Bauteile im Bereich der Randöffnungen auf Stoß dicht gegeneinandergehalten oder -gepreßt werden, und daß das Gießharz in die stoßflächenübergreifen den Hohlräume (18) eingegossen und dort ausgehärtet wird.14. A method for producing composite parts according to one of claims 1 to 11, characterized in that in the components ( 10 , 12 ) at least one open-edge cavity ( 18 ) is introduced, that the components in the region of the edge openings are held tightly against each other or -pressed, and that the casting resin is poured into the cavities ( 18 ) overlapping the abutting surfaces and is cured there.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (10, 12) an der Stoßstelle (36) ge geneinander abgedichtet oder verklebt werden, bevor die Hohlräume (18) mit Gießharz ausgegossen werden.15. The method according to claim 14, characterized in that the components ( 10 , 12 ) at the joint ( 36 ) are sealed or glued to one another before the cavities ( 18 ) are poured out with casting resin.