DE19513021A1 - Kassetten-Heftvorrichtung mit blickierungsresistentem Aufbau - Google Patents

Description

Bekannte Anordnungen zur Kontrolle eines Hüllschildes für eine Kassetten-Heftvorrichtung umfaßten Spannvorrichtungen zum Gegeneinanderzwängen der Kassette und des Schildes (US- A-51 218 68) und drehbare Scheiben in den Schildseiten, die durch Federarme gesteuert werden (US-A-49 13 332).

Gemäß einem anderen Vorschlag ist das Hüllschild oder Vor­ derklemmbacke lösbar mit Seitenstiften verbunden (US-A- 42 00 215).

Keiner dieser Vorschläge ist bei allen Anwendungen zufrie­ denstellend.

Allgemein gesagt umfaßt die Erfindung eine manuelle oder angetriebene Heftvorrichtung mit einem Schwenkkopf, der ein verbessertes Schild aufweist, wobei das Schild schwenkbar um eine obere Achse ist, während es stationär gehalten wer­ den kann, um eine Blockierung durch Kontrollieren einer un­ teren Schildachse während des Heftens zu reduzieren, wobei die untere Schildachse nach einem solchen Betrieb lösbar ist, um eine möglicherweise auftretende Blockierung zu lö­ sen.

Es ist ein Merkmal, daß die untere Achse in einer festste­ henden Normalbetriebsposition durch die Kassetten- und Kopfschlitzwandung gehalten werden kann, wobei bei Entfer­ nung der Kassette die untere Achse sich in einem derartigen Schlitz frei bewegen kann, wodurch eine Schilddrehung zur Entblockierung der Heftvorrichtung ermöglicht wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beige­ fügten Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 ist eine Seitendarstellung einer erfindungsgemäßen manuellen Kassetten-Heftvorrichtung;

Fig. 1a ist eine vergrößerte Seitenansicht der Heftvorrich­ tung zur Erläuterung des Kassetteneingriffs,

Fig. 2 ist eine Unteransicht der Heftvorrichtung,

Fig. 3 ist eine Seitendarstellung der Kassette,

Fig. 4 ist eine Teilseitenansicht und zeigt das Schild, eine untere Kreuzachse, eine Basisfeder und eine Kassetten­ nase,

Fig. 4a ist eine vergrößerte Teildarstellung der Fig. 4 einschließlich eines Kopfschlitzes,

Fig. 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei die Kassettennase zur Freigabe des Schildes entfernt ist, und

Fig. 6 ist eine Sicht gemäß der Linie 6-6 der Fig. 2.

In den Fig. 1 und 1a umfaßt eine manuelle Stapelvorrich­ tung 10 (bei der der Handknopf entfernt ist), einen Grund­ rahmen 11 mit Füßen 12a, b, die auf einer Trägerfläche 14 positioniert sind. Auf dem Rahmen 11 ist um eine Basis- Kopf-Achse 29 ein schwenkbarer Kopf 17 schwenkbar montiert, der eine Rohklammer-Kassetteneinheit 18 aufweist mit einem Rohklammer-Spulengehäusebereich 18a, einem Kopfnasenab­ schnitt 18n und einer Bodenfläche 18b. Ein Schild 21, das um einen oberen Schildachsenstab 21a schwenkbar ist, umfaßt eine Frontplatte 22a und Seitenplatten 22b und c. Die Posi­ tion des Schildes 20 ist durch den oberen Achsenstab 21a und durch einen unteren Kreuzachsenstift 24 bestimmt, des­ sen Enden sich nach außen durch Formlöcher 26 des Schildes 21 in der linken Schildplattenseite 22b und durch ein ent­ sprechend geformtes Loch 27 in der rechten Schildplatten­ seite 22c (nicht dargestellt) erstreckt. Die Formlöcher 26, 27 sind so geformt, daß, wenn die Kassette 18 montiert wird, sich die Kreuzachse 24 nach unten bewegt und in dem untersten Bereichen 26a, 27a der Plattenlöcher 26, 27 (vgl. auch Fig. 5) gehalten wird. Diese Anordnung hält das Schild 21 in einer festen stationären und starren Position während normaler Heftvorgänge. Desweiteren ist in Fig. 1 ein nach­ giebiger Kassettenlösehebel 28 dargestellt, der schwenkbar an der Basis-Kopf-Achse 29 montiert ist. Der Hebel 28 um­ faßt eine Kante 281, die ein unteres Rückenteil 18p an­ greift, um die Kassette 18 in der Betriebsposition zu hal­ ten. Wenn der Handgriffteil 28h des Hebels 28 niederge­ drückt wird (Pfeil A), biegt sich der Hebel 28, so daß die Kante 281 das Rückenteil 18p der Kassette freigibt, so daß die Kassette 18 herausgenommen werden kann.

Bezugnehmend auf die Fig. 2, 4 und 4a umfaßt eine Feder 31 aufrechtstehende Federenden 32, 33 mit Löchern 32h, 33h, die jeweils über einen rechten bzw. einen linken rechtecki­ gen Kopfvorsprung 19a, 19b (nicht dargestellt) passen. Die Feder 31 wird in einer feststehenden Position gehalten. Die Feder 31 hat einen Körperabschnitt 31b und zwei gekrümmte Federfinge 33a, 33b, die die Kreuzstiftachse 24 nach oben vorspannen und, wenn die Kassette 18 entfernt wird, die Kreuzstiftachse 24 soweit anheben, wie es durch die Begren­ zungen der geformten Schildplattenlöcher 26, 27 (Fig. 5) ermöglicht wird. Der obere Schildachsenstab 21a ist fest in einem Kreuzdurchlaß (nicht dargestellt) im Kopf 17 aufge­ nommen. Wenn die Kassette 18 in dem Heftkopf 17 installiert wird, schiebt der Kassettenboden 18b die Stiftachse 24 nach unten und hält sie in den Schildlöcherbereichen 26a, 27a unten und gegen Vorderwandungen 20a jedes Kopfschlitzes 17g (vgl. Fig. 4a). Wie aus Fig. 4a ersichtlich ist, hat der Bereich 26a einen rückwärts gekrümmten Bogenabschnitt 26c, der eine Krümmung vom A zum Punkt B hat, die gleich der Krümmung der Stiftachse 24 ist. Beide Krümmungen werden mit Radien gleicher Länge erzeugt. Die Achse 24 sitzt in und gegen den Abschnitt 26c, wenn die Kassette 18 für den Be­ trieb installiert wird. Die Achse 24 schlägt gleichzeitig gegen die Vorderwandung 20a an, um eine vollständige Kon­ trolle der Achse 24 zu liefern. Wenn die Kassette 18 ent­ fernt wird, kann sich die Achse 24 frei nach oben und nach hinten in und gegen einen gekrümmten Lochbereichsabschnitt 26d (zwischen den Punkten C und D) bewegen. Bei dieser Be­ wegung legt die Achse 24 horizontal eine Strecke d zurück. Die Bereiche 26a, 26b sind etwas größer als die Quer­ schnittsfläche der Kreuzstiftachse 24, um den Reibungsein­ griff der Achse 24 und der Löcher 26, 27 zu reduzieren, wenn die Kassette 18 entfernt wird. Auf diese Weise halten die Kräfte der eingebrachten Kassette 18 das Schild 21 in einer festen Position gegen die Wandungen 20a, wodurch eine Kontrolle des Schildes 21 durch die obere bzw. die untere Achse 21a, 24 ermöglicht wird. Der obere Schildachsenstab 21a ist fest in einem Kreuzdurchlaß (nicht dargestellt) im Kopf 17 aufgenommen. Die Stabilität des Schildes 21 liefert einen konstanten Raum zwischen der Frontfläche 17f des Kopfes 17 und der inneren Fläche 22s der Schildfrontplatte 22a, in den die Hefttreiberklinge 13 auf und ab läuft (vgl. Fig. 4). Die starre Kontrolle des Schildes 21 während des Heftvorganges reduziert das Blockieren von Heftklammern. Falls eine Blockierung auftritt, wird die Kassette 18 ent­ fernt, wodurch die Federfinger 33a, 33b der Feder 31 die Achse 24 in den Löchern 26, 27 und in Kopfnuten (17g) Fig. 6 nach oben zwängen können. Jede Nut 17g hat eine Frontwan­ dung 20a und eine Rückwandung 20b, wobei diese Wandungen voneinander um eine Strecke beabstandes sind, die größer ist als der Durchmesser der Achse 24, um den Reibungsein­ griff zu vermindern. Der Stift 24 ist in Fig. 6 mit gestri­ chelten Linien in seiner angehobenen, freigegebenen Posi­ tion dargestellt. Das Schild 21 kann dann um ein paar Grad um die feste Achse 21a in einer Richtung (Pfeil B in Fig. 5) schwenken, die es ermöglicht, die blockierte Heftklammer s ausfallen zu lassen.

Claims (5)

1. Kassetten-Stapelvorrichtung mit einer Basis, einem Kopf, einer Kopfachse und Schlitzen dadurch und einem Schild mit beabstandeten Platten, das zur Drehung um die Kopfachse montiert ist, gekennzeichnet durch eine zweite Achse, die sich durch Formlöcher in den Seiten­ platten des Schildes erstrecken, Federmittel, die die zweite Achse nach oben zwängen, und lösbare Steuermittel einschließlich Schlitze in dem Kopf und der Kassette zum Halten der zweiten Achse während des Heftbetriebes stationär.

2. Heftvorrichtung nach Anspruch 1, wobei jedes Formloch einen unteren Bereich und einen oberen Bereich aufweist, die jeweils die zweite Achse aufnehmen.

3. Heftvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kassette die zweite Achse ergreift, um die zweite Achse in die unteren Bereiche der Löcher zu bewegen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kassette eine Bodenfläche aufweist, die gegen den Kopf angeordnet ist, und wobei lösbare Haltemittel auf dem Kopf den Kassettenboden gegen eine Relativbewegung bezüg­ lich des Kopfes während des Normalbetriebes halten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Haltemittel aufweisen Rückenmittel am Boden der Kassette und schwenkbare, nachgiebige Hebelmittel, die mit den Rücken­ mitteln in Eingriff bringbar sind.