DE19508853A1 - Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft - Google Patents
Schwingungsdämpfer mit verstellbarer DämpfkraftInfo
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/3207—Constructional features
- F16F9/3235—Constructional features of cylinders
- F16F9/325—Constructional features of cylinders for attachment of valve units
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft,
umfassend ein Zylinderrohr, in dem ein Kolben an einer Kolbenstange axial be
weglich angeordnet ist und das Zylinderrohr in zwei Arbeitsräume unterteilt, ein
das Zylinderrohr zumindest abschnittsweise einhüllende Behälterrohr, wodurch
zwischen dem Zylinderrohr und dem Behälterrohr mindestens eine von einem der
Arbeitsräume zu einem Dämpfkraftverstellventil verlaufende Fluidenverbindung
entsteht, wobei das Dämpfkraftverstellventil zwei Anschlußöffnungen aufweist,
von denen eine durch eine Wandung von der anderen getrennt und mit der Flui
denverbindung verbunden ist.
Ein solcher Schwingungsdämpfer ist beispielsweise aus der DE-PS 42 42 011 C1
bekannt. In der zitierten Patentschrift ist nur schematisch eine Wandung darge
stellt. Es gibt keinen Hinweis darauf, wie die Wandung befestigt und konkret
aufgebaut ist, insbesondere vor dem Hintergrund, daß die Wandung in diesem
Ausführungsbeispiel wechselseitigen Druckbelastungen ausgesetzt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, konkret eine Wandung für einen
Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft zu realisieren, die eine Flui
denverbindung bestimmt und dabei starken Druckschwankungen ausgesetzt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem daß die Wandung aus
einem ringförmigen Stützkörper besteht, der eine umlaufende Dichtung trägt. Die
Dichtung bestimmt das Ende der Fluidenverbindung, wobei der Stützkörper der
Wandung die nötige Festigkeit verleiht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Stützkörper zweigeteilt, wobei die
Dichtung zwischen Einzelstützkörpern angeordnet ist. Als Dichtung selbst kann
ein handelsüblicher O- oder Quad-Ring verwendet werden.
Eine Möglichkeit zur Befestigung des Stützkörpers besteht darin, daß die Einzel
stützkörper von Sprengringen in ihrer Einbaulagen gehalten werden. Die Nuten für
die Sprengringe lassen sich auch ohne spanabhebende Verfahrensschritte einfach
einrollen.
Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Einzelstützkörper L-förmig
ausgebildet sind und in Kombination eine umlaufende Nut bilden. Die unter Vor
spannung stehende Dichtung drückt den den Nutgrund bildenden Schenkel des
Einzelstützkörpers gegen seine ihn tragende Rohrwandung, so daß der Einfluß
einer Leckage minimiert ist. Alternativ ist vorgesehen, daß der Stützkörper einen
U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die umlaufende Dichtung zwischen Ste
gen angeordnet ist. Es ist vorteilhafterweise möglich, daß der Stützkörper als ein
Spritzteil ausgeführt ist, dessen Basis in eine Nut der Fluidenverbindung eingreift.
Die Nut innerhalb der Fluidenverbindung bildet praktisch den Ansatz für das
Spritzteil. Insbesondere bei einem Stützkörper als Spritzteil kann die Dichtung
den Stützkörper zumindest partiell umschließen, beispielsweise indem sie aufge
schrumpft ist. Bei metallischen Werkstoffen kann der Stützkörper in die Fluiden
verbindung eingeschweißt sein. Der Vorteil liegt darin, daß keine Leckagen am
Stützkörper auftreten können. Als Verfahren bieten sich das Laser- oder auch das
Kondensator-Entladungsschweißen an.
Vorteilhafterweise greift der Stützkörper am Außendurchmesser des Zylinderroh
res an. Insbesondere bei den mit einem Sprengring befestigten Stützkörper redu
ziert sich die maximale Leckrate auf ein Minimum, da der Spaltdurchmesser klei
ner ist, als wenn der Stützkörper am Behälterrohr anliegen würde.
Anhand der vorliegenden Figur soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 Schemadarstellung eines Schwingungsdämpfers;
Fig. 2 Ausführungsbeispiele für eine Wandung.
Die Fig. 1 zeigt einen Schwingungsdämpfer 1 mit verstellbarer Dämpfkraft in
stark vereinfachter Darstellung. Der Schwingungsdämpfer besteht u. a. aus ei
nem Zylinderrohr 3, in dem ein Kolben 5 an einer Kolbenstange 7 das Zylinder
rohr in zwei Arbeitsrohr 9; 11 unterteilt. Optional können im Kolben Dämpfventi
le 15 angeordnet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen
Schwingungsdämpfer nach dem Einrohr-Prinzip, so daß sich dem Arbeitsraum 11
ein Ausgleichsraum 17 anschließt, der von einem Trennkolben 19 abgeschlossen
wird.
Die Dämpfkraftverstellung erfolgt über ein Dämpfkraftverstellventil 21, welches
über eine Fluidenverbindung 23 mit dem oberen Arbeitsraum 9 verbunden ist.
Eine Anschlußöffnung 25 läßt die Fluidenverbindung in das Dämpfkraftverstell
ventil 21 münden. Eine Überströmöffnung 27 verbindet den oberen Arbeitsraum
9 mit der Fluidenverbindung 23. Das Dämpfkraftverstellventil 21 verfügt über
eine weitere Anschlußöffnung 29, die den unteren Arbeitsraum 11 anbindet. Die
Fluidenverbindung wird von dem kreisringförmigen durch das Zylinderrohr 3 und
einem das Zylinderrohr zumindest abschnittsweise einhüllende Behälterrohr 31
Querschnitt gebildet. Eine Wandung 33 bildet das Ende der Fluidenverbindung 23
und dichtet diese gegen den unteren Arbeitsraum 11 ab. Während des Dämpfer
betriebes wird das Volumen der ein- und ausfahrenden Kolbenstange in der Ge
stalt von Dämpfmedium verdrängt und in Abhängigkeit der Schaltung des
Dämpfkraftverstellsystems durch die Fluidenverbindung in beide Richtungen um
gepumpt, wobei die Wandung 33 wechselnden Belastungsrichtungen ausgesetzt
ist.
In der Fig. 2 ist ein Ausschnitt des Zylinderrohres 3 mit der Wandung 33 im De
tail dargestellt. Die Wandung besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei
kreisringförmigen Einzelstützkörpern 35, die jeweils einseitig von einem Spren
gring 37 gehalten werden. Für die Sprengringe weist der Außendurchmesser des
Zylinderrohres kleine Nuten auf, die sich bevorzugt einrollen lassen. Zwischen
den Einzelstützkörpern ist eine Dichtung 39 angeordnet, die an allen ihren Berüh
rungspunkten, also zu den beiden Einzelstützkörpern, dem Außendurchmesser
des Zylinderrohres und dem nicht dargestellten Behälterrohr dichtet. Als Dichtung
können beispielsweise ein O-Ring oder Quad-Ring benutzt werden.
Eine weitere Ausführungsform mit zwei kreisringförmigen Einzelstützkörpern 35
ist in der Fig. 3 zu sehen. Beide Einzelstützkörper werden wiederum durch einen
Sprengring 37 gehalten, wobei die Einzelstützkörper einen L-förmigen Querschnitt
aufweisen und ein Schenkel 41 des einen Einzelstützkörpers auf einem Schen
kel 43 des anderen Einzelstützkörpers geführt wird. Durch die Art der Befesti
gung zum Zylinderrohr können sich die Einzelstützkörper relativ zueinander ver
schieben. Die beiden Einzelstützkörper bilden eine Nut 45, in die die Dichtung 39
eingesetzt wird. Sobald eine Stirnfläche 47 des Einzelstützkörpers durch den
Druck des Dämpfmediums in der Fluidenverbindung 23 (s. Fig. 1) beaufschlagt
wird, erhöht sich durch eine Axialverschiebung des angeströmten Einzelstützkör
pers die Vorspannung der Dichtung 39, wobei gleichzeitig der Schenkel 43 eben
falls zum Außendurchmesser des Zylinderrohres vorgespannt wird. Die beschrie
be Führung zwischen den Schenkeln 41; 43 der Einzelstützkörper verhindert
wirksam ein Kippen eines der Einzelstützkörper.
In der Fig. 4 ist ein einteiliger Stützkörper 33 verwirklicht, der in dieser Variante
als Spritzteil in eine Nut 49 hergestellt ist, wobei der Nutgrund als Basis dient
und die Nutseitenflächen die axiale Fixierung bewirken. Bei einem solchen Stütz
körper kann die Dichtung 39 innerhalb des U-förmig ausgeführten Querschnitts
angeordnet sein, wobei die nach radial außen weisenden Stege die Dichtung hal
ten. Alternativ kann die Dichtung auch aufgeschrumpft werden, so daß der
Stützkörper zumindest partiell umschlossen ist (s. untere Darstellung).
Der Stützkörper nach Fig. 5, obere Darstellung, entspricht weitestgehend der
Ausführung nach Fig. 4. Abweichend handelt es sich um einen metallischen
Stützkörper 35, der mittels eines wärmearmen Schweißverfahrens, beispielswei
se Laserschweißen oder Kondensatorentladungsschweißen, am Außendurchmes
ser des Zylinderrohres 3 befestigt ist. Die beschriebenen Schweißverfahren ver
hindern wirksam eine Leckage zwischen dem Stützkörper und dem Zylinderrohr.
In der unterer Darstellung von Fig. 5 ist der Stützring als Winkelring ausgeführt,
ebenfalls angeschweißt mit einer aufgeschrumpften oder aufgeknöpften Dich
tung 39, die den Stützkörper zumindest partiell umschließt.
Claims (9)
1. Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft, umfassend ein Zylinder
rohr, in dem ein Kolben an einer Kolbenstange axial beweglich angeordnet ist
und das Zylinderrohr in zwei Arbeitsräume unterteilt, ein das Zylinderrohr zu
mindest abschnittsweise einhüllendes Behälterrohr, wodurch zwischen dem
Zylinderrohr und dem Behälterrohr mindestens eine von einem der Arbeitsräu
me zu einem Dämpfkraftverstellventil verlaufende Fluidenverbindung entsteht,
wobei das Dämpfkraftverstellventil zwei Anschlußöffnungen aufweist, von de
nen eine durch eine Wandung von der anderen getrennt und mit der Fluiden
verbindung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (33) aus
einem ringförmigen Stützkörper (35) besteht, der eine umlaufende Dich
tung (39) trägt.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützkörper zweigeteilt ist, wobei die Dichtung zwischen Einzelstützkörpern
angeordnet ist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
zelstützkörper von Sprengringen (37) in ihren Einbaulagen gehalten werden.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
zelstützkörper L-förmig ausgebildet sind und in Kombination eine umlaufende
Nut (45) bilden.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützkörper einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die umlaufende
Dichtung zwischen Stegen angeordnet ist.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützkörper als ein Spritzteil ausgeführt ist, dessen Basis in eine Nut (49) der
Fluidenverbindung (23) eingreift.
7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung den Stützkörper zumindest partiell umschließt.
8. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützkörper in die Fluidenverbindung eingeschweißt ist.
9. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützkörper am Außendurchmesser des Zylinderrohres (3)
angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108853 DE19508853A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108853 DE19508853A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508853A1 true DE19508853A1 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=7756434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108853 Ceased DE19508853A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpfkraft |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19508853A1 (de) |
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Legal Events
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