DE19508695B4

DE19508695B4 - Trafoklemme

Info

Publication number: DE19508695B4
Application number: DE19508695A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Hohorst; Lothar Roland Dipl.-Ing. Hennemann
Original assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Current assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Priority date: 1995-03-02
Filing date: 1995-03-02
Publication date: 2004-03-25
Anticipated expiration: 2015-03-03
Also published as: DE19508695A1; US5726619A; JPH0963860A

Abstract

Trafoklemme mit einem Isolierstoffgehäuse,
– das direkt an dem Rastkammer-Spulenkörper des Transformators mittels Rastfüßen (17) befestigt ist,
– und die einen internen Anschlusskontakt für den Anschluß eines Wicklungsdrahtes des Transformators sowie einen externen Anschlusskontakt für die externe Verdrahtung des Transformators aufweist,
– wobei die Trafoklemme aus zwei Anschlussteilen besteht,
– nämlich aus einem internen Anschlussteil (15) mit einem internen Anschlusskontakt (19), das an dem Spulenkörper befestigt ist,
– und aus einem externen Anschlussteil (23) mit einem externen Anschlusskontakt (24), das auf das interne Anschlussteil (15) aufsetzbar ist, wobei eine elektrische Verbindung zwischen dem internen und dem externen Anschlusskontakt geschlossen wird,
– wobei der interne Anschlusskontakt (19) vor dem Aufsetzen des externen Anschlussteils (23) offen zugänglich ist und nach dem Aufsetzen des externen Anschlussteils durch dessen Isolierstoffgehäuse berührungssicher abgedeckt ist,
– wobei der interne Anschlusskontakt (19) als gabelförmiges Kontaktmesser ausgebildet ist,
– dessen...

Description

Die Erfindung betrifft eine Trafoklemme zur direkten Verrastung mit einem Rastkammer-Spulenkörper eines Transformators. Derartige Trafoklemmen sind bekannt (siehe Teilkatalog I: Verbindungstechnik 1993/94, Phoenix Contact GmbH + Co., Blomberg, Seiten 244 + 247).

Die bekannten Trafoklemmen werden nach Fertigstellung der Spulenwicklungen in die Rastkammern des Spulenkörpers eingerastet, und die Wicklungsausgänge der Spulenwicklungen werden mit den jeweiligen internen Anschlußkontakten der Trafoklemme verbunden indem die aus den Spulenwicklungen des Transformators herausgeführten Drahtenden der Wicklungsdrähte oder (bei Mittelanzapfungen) die schlaufenförmigen Teilstücken der Wicklungsdrähte mechanisch an die Anschlußkontakte angelegt und mit diesen verlötet werden. Ein solcher Lötanschluß hat den Vorteil, daß er trotz der Lack-Isolierschicht der Wicklungsdrähte elektrisch sicher ausführbar ist, da die verwendeten Lacke beim Lötvorgang schmelzen.

Aber der interne Lötanschluß hat auch Nachteile. Er ist relativ aufwendig herzustellen und das wird auch dann nicht wesentlich kostengünstiger, wenn in der Fertigung für das Anlegen der Wicklungsausgänge an die jeweiligen Anschlußkontakte und für den Lötvorgang selbst Roboter eingesetzt werden. Roboter erfordern stets einen freien und offenen Zugang zu den Löt-Anschlußkontakten, zumal da der Roboterkopf beim mechanischen Anlegen der Wicklungsausgänge an die Löt-Anschlußkontakte Bewegungsabläufe in verschiedenen Richtungen ausführen muß.

Die vorgenannten, bekannten Trafoklemmen haben ein Isolierstoffgehäuse, in dessen Inneren die Löt-Anschlußkontakte angeordnet sind, wobei diese mittels an dem Isolierstoffgehäuse anscharnierter Rbdeckkappen berührungssicher abgedeckt sind. Die Leiteranschlußklemmen für die externe Verdrahtung der Trafoklemme sind im Inneren des Isolierstoffgehäuses oberhalb der internen Löt-Anschlußkontakte positioniert, da die Leiteranschlußklemmen, die als Schraubklemmen oder als Federkraftklemmen ausführbar sind, im Regelfall beim Verdrahten eines montierten Transformators von oben, d. h. ausgehend von der Oberseite des Transformators betätigt werden müssen. Durch dieses Anordnungsprinzip sind die unterhalb der Leiteranschlußklemmen im Inneren des Isolierstoffgehäuses angeordneten Löt-Anschlußkontakte auch nach dem Hochklappen der anscharnierten Abdeckkappen nur relativ beengt zugänglich, so daß sich diese bekannten Trafoklemmen für eine kostengünstige Roboterfertigung nicht eignen.

Unter dem Gesichtspunkt einer kostengünstigen Roboterfertigung sind auch die altbekannten Geräteklemmen (siehe die österreichische Patentschrift Nr. 331 888) nicht brauchbar, bei denen zunächst ein metallischer Hilfskontakt an dem Spulenkörper eines Transformators befestigt wird und sodann mit einem Wicklungsausgang der Spulenwicklung verlötet wird, woraufhin eine Leiteranschlußklemme, die von einem Isolierstoffgehäuse umgeben ist, auf einen gabelförmigen Klemmkontakt des Hilfskontaktes aufgesteckt wird. Bei heutiger Betrachtung der altbekannten Geräteklemmen unter dem Gesichtspunkt einer kostengünstigen Roboterfertigung ist es zwar vorteilhaft, daß der Hilfskontakt vor dem Aufstecken der Leiteranschlußklemme völlig frei zugänglich ist und die Bewegungsabläufe eines Roboterkopfes grundsätzlich nicht behindert, doch ist die seinerzeit verwendete Lötanschlußtechnik für den Anschluß eines Spulendrahtes an den Hilfskontakt sehr aufwendig.

Es gibt heute für eine Roboterfertigung verbesserte Anschlußtechniken für den Anschluß eines eindrähtigen Leiters an einen Anschlußkontakt und diesbezüglich wird auf die sogenannten Schneidklemmanschlüsse verwiesen (siehe DE 43 12 778 A1 ).

Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine Trafoklemme zur direkten Verrastung mit einem Rastkammer-Spulenkörper eines Transformators zu schaffen, die im Gebrauchszustand mittels ihres Isolierstoffgehäuses eine vollständige und berührungssichere Abdeckung aller Anschlußkontakte und Leiteranschlußklemmen gewährleistet und die dennoch einfach und kostengünstig mittels einer Roboterfertigung montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 herausgestellten Merkmale gelöst.

Die neue zweigeteilte Trafoklemme erfüllt mit ihrem internen Anschlußteil und mit ihrem externen Anschlußteil sehr viel besser die verschiedenen Bedingungen der offenen Zugänglichkeit und des einfach herzustellenden internen Anschlusses einerseits und des vollen Berührungsschutzes der Trafoklemme andererseits.

Der interne Anschlußteil besitzt ein Isolierstoffgehäuse, das mit dem Spulenkörper des Transformators verrastet ist. Immer gilt, daß der zunächst alleine (d. h. ohne den zugehörigen externen Anschlußteil) an dem Spulenkörper befestigte interne Anschlußteil einen sehr viel freieren und offeneren Zugang zu dem internen Anschlußkontakt der Trafoklemme ermöglicht als dies bei den bisher bekannten Trafoklemmen der Fall ist.

Eine besondere Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2, sieht vor, daß der Fußteil des Kontaktmessers in das fertig gespritzte Isolierstoffgehäuse des internen Anschlussteils einsteckbar ist und in diesem verrastet. Diese Art der Halterung des Fußteils des Kontaktmessers beinhaltet die Möglichkeit, wahlweise verschiedene Kontaktmesser zu verwenden. Dementsprechend können für den jeweiligen Durchmesser der anzuschließenden Wicklungsdrähte jeweils immer die richtigen Kontaktmesser mit dem richtig dimensionierten Messerschlitz in das Isolierstoffgehäuse des internen Anschlußteils eingesteckt werden.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

1–5 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,

1 zeigt als Teilausschnitt den oberen Bereich eines Spulenkörpers aus Isolierstoff, wie er als sogenannter Rastkammer-Spulenkörper für Transformatoren bekannt ist. Die Rastkammern 11 erstrecken sich in der Darstellung der 1 von oben nach unten und sind parallel zur Hauptachse des Spulenkörpers. Die Rastkammern sind am oberen und am unteren Ende jeweils offen. Quer zur Hauptachse des Spulenkörpers erstrecken sich die Fingeransätze 12, die den Wicklungsraum für die Spulenwicklungen 13 begrenzen und ein Herausführen der Enden 14 der Wicklungsdrähte und/oder schlaufenförmiger Teilstücke der Wicklungsdrähte ermöglichen.

2 zeigt das interne Anschlußteil 15 der neuen Trafoklemme. Der interne Anschlußteil besitzt das Isolierstoftgehäuse 16 mit den Rastfüßen 17, die zur Befestigung des internen Anschlußteils an dem in 1 dargestellten Spulenkörper dienen, indem diese in die Rastkammern 11 des Spulenkörpers eingesteckt werden. In dem Isolierstoffgehäuse 16 sind Halterungsschlitze 18 vorhanden, in die wahlweise die Fußteile eines gabelförmigen Kontaktmessers 19 einsteckbar sind. Die Fußteile besitzen jeweils Sperrhaken 21 zum Fixieren der Fußteile in den jeweiligen Halterungsschlitzen 18.

4 zeigt das interne Anschlußteil 15, wie es in 2 dargestellt ist, jedoch im verrasteten Zustand mit dem in 1 dargestellten oberen Teilausschnitt des Spulenkörpers. Nachdem das Anschlußteil an dem Spulenkörper verrastet bzw. befestigt ist, ist das dargestellte Ende 14 des Wicklungsdrahtes in den gabelförmigen Messerschlitz des Kontaktmessers 19 eingedrückt worden, wodurch der Wicklungsdraht abisoliertrei das Kontaktmesser (= interner Anschlußkontakt) kontaktiert.

3 zeigt externe Anschlußteile 23, die in Form von anreihbaren Klemmen ausgebildet sind, deren Isolierstoffgehäuse zu einem Klemmenblock miteinander verrastbar ist. Jede Klemme besitzt für die externe Verdrahtung jeweils einen externen Anschlußkontakt, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Klemmkraftfederanschluß 24 gebildet ist. Derartige Klemmkraftfederanschlüsse sind bekannter Stand der Technik. Der anzuschließende externe Leiter wird über die Leitereinstecköffnung 25 der jeweiligen Klemmstelle zugeführt.

Neu ist, daß die Stromschiene der Klemmkraftfederanschlüsse 24 eine nach unten gerichtete Steckzunge 26 aufweist, die beim Aufsetzen des externen Anschlußteils 23 auf das interne Anschlußteil 15 in eine Steckaufnahme 27 eingreift, die im Fußteil des Kontaktmesser 19 vorhanden ist. Hierdurch wird nicht nur die elektrische Verbindung zwischen dem externen Anschlußteil und dem internen Anschlußteil hergestellt, sondern auch das jeweils verwendete Kontaktmesser unlösbar in dem internen Anschlußteil festgesetzt.

Das Aufsetzen des externen Anschlußteils 23 auf das interne Anschlußteil 15 erfolgt in der Weise, daß der am externen Anschlußteil vorhandene Schwalbenschwanz 28 in die jeweils zugeordneten Schwalbenschwanznuten 29 des Internen Anschlußteils eingeschoben wird. Dabei übergreift die äußere Schutzwand 30 des externen Anschlußteils 23,die bis dahin offen zugänglichen internen Anschlußkontakts 19, so daß der geforderte Berührungsschutz bei der fertig montierten Trafoklemme gegeben ist.

5 zeigt die neue Trafoklemme, wie sie vorstehend anhand der 1 bis 4 beschrieben worden ist, im fertig montierten Zustand an dem Spulenkörper des Transformators.

Claims

Trafoklemme mit einem Isolierstoffgehäuse, – das direkt an dem Rastkammer-Spulenkörper des Transformators mittels Rastfüßen (17) befestigt ist, – und die einen internen Anschlusskontakt für den Anschluß eines Wicklungsdrahtes des Transformators sowie einen externen Anschlusskontakt für die externe Verdrahtung des Transformators aufweist, – wobei die Trafoklemme aus zwei Anschlussteilen besteht, – nämlich aus einem internen Anschlussteil (15) mit einem internen Anschlusskontakt (19), das an dem Spulenkörper befestigt ist, – und aus einem externen Anschlussteil (23) mit einem externen Anschlusskontakt (24), das auf das interne Anschlussteil (15) aufsetzbar ist, wobei eine elektrische Verbindung zwischen dem internen und dem externen Anschlusskontakt geschlossen wird, – wobei der interne Anschlusskontakt (19) vor dem Aufsetzen des externen Anschlussteils (23) offen zugänglich ist und nach dem Aufsetzen des externen Anschlussteils durch dessen Isolierstoffgehäuse berührungssicher abgedeckt ist, – wobei der interne Anschlusskontakt (19) als gabelförmiges Kontaktmesser ausgebildet ist, – dessen Fußteil im Isolierstoffgehäuse des internen Anschlußteils (15) gehalten ist, – und dessen Kopfteil mit dem offen zugänglichen gabelförmigen Messerschlitz sich quer zur Hauptachse des Spulenkörpers von diesem hinwegerstreckt, – und wobei zum Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen dem internen und dem externen Anschlusskontakt der interne Anschlusskontakt (19) eine Steckaufnahme (27) aufweist, in die eine Steckzunge (26) des externen Anschlusskontaktes (24) beim Aufsetzen des externen Anschlussteils auf das interne Anschlussteil eingreift.
Trafoklemme nach Anspruch 1, wobei der Fußteil des Kontaktmessers (19) in das fertig gespritzte Isolierstoffgehäuse des internen Anschlussteils (15) einsteckbar ist und in diesem verrastet.