DE19507481C1 - Abschließbarer Fenstergriff - Google Patents

Abschließbarer Fenstergriff

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B13/00Devices preventing the key or the handle or both from being used
    • E05B13/002Devices preventing the key or the handle or both from being used locking the handle

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen abschließbaren Fenstergriff mit einem an einem Fensterflügel angeordneten Grundkörper und einem darauf befestigten Frontkörper, wobei der Grundkörper von mindestens einer Aufnahmeöffnung für eine Schraube zur Befestigung des Fenstergriffes an dem Fensterflügel durchsetzt wird, der im Frontkörper eine entsprechende Öffnung zur Einführung der Schraube in die Aufnahmeöffnung zugeordnet ist, und mit einem Drehgriff, dessen Schaft im Grundkörper gelagert ist, und mit einem am Frontkörper angebrachten Schließzylinder, über den Schließmittel betätigbar sind, die in ihrer Schließstellung in formschlüssigen Verriegelungseingriff und in ihrer Öffnungsstellung außer Eingriff mit einer Aussparung am Umfang des Schaftes des Drehgriffes oder eines mit diesem Schaft drehfest verbundenen Elementes bringbar sind.
Es ist seit langem bekannt, einen Betätigungsgriff zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Balkontür, einer Terrassentür o. dgl. (nachfolgend alles gemeinsam vereinfachend als "Fenstergriff" bezeichnet) in der Schließlage, gegebenenfalls auch in der Öffnungslage, lösbar zu sperren, um zu verhindern, daß das mit diesem Fenstergriff versehene Fenster o. ä. versehentlich oder unerwünschterweise geöffnet oder geschlossen wird.
Unter "Fenstergriff" wird nachfolgend die gesamte, an einem Fenster oder dgl. anbringbare Vorrichtung bezeichnet, die z. B. an einem Fensterflügel anzubringen ist und dort in ein Schließgestänge o. dgl. steuernd eingreift.
Solche Fenstergriffe dienen insbesondere als Kindersicherung, in erster Linie aber als Einbruchssicherung, weshalb sie auch ein verschließbares Schloß aufweisen. Als Schloß ist dabei grundsätzlich jeder bekannte Schloßtyp einsetzbar, etwa ein Zahlenschloß oder ein mit einem abziehbaren Schlüssel verschließbares Schloß, wobei letzteres wegen seiner geringen Abmessungen einerseits und der hohen Sicherheit gegen unberechtigtes Öffnen andererseits bevorzugt meist in Form eines Schließzylinders eingesetzt wird, wobei dieser mit einem Schlüssel zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin-und-her verdrehbar ist, während bei abgezogenem Schlüssel der Schloßzylinder blockiert und nicht mehr verdrehbar ist. In diesem Sinn ist im folgenden auch einfach nur von einem "Schließzylinder" die Rede; dieser kann aber durch jedes über eine lösbare Sperrung in mindestens einer Drehlage oder in mindestens einer von zwei durch einen Abstand getrennten Lagen sicherbare Element eines anderen Schlosses ersetzt werden, soweit dessen Verwendung durch die räumlichen Gegebenheiten eines Fenstergriffes zugelassen wird.
Natürlich müssen bei einem solchen Fenstergriff auch Vorkehrungen getroffen werden, damit er nicht ohne vorheriges Öffnen des Schließzylinders ausgebaut werden kann. Andererseits sollte gegebenenfalls der mühelose Anbau möglich sein, wenn etwa Reparaturen am Fenster durchzuführen sind. Schließlich sollte der Fenstergriff aus ästhetischen Gründen so unauffällig wie möglich gestaltet sein und der gewaltsame Zugang zu Teilen, die ein Aufheben der Sperrung oder den Ausbau des Fenstergriffes ermöglichen, sollte möglichst erschwert sein. Dabei ist es wichtig, daß ein Einbrecher nicht nur außerstande sein sollte, einen abgeschlossenen Fenstergriff von außen her zu öffnen, während er durch eine zerbrochene oder ausgeschnittene Scheibe hindurchgreift; vielmehr sollte ein solcher Fenstergriff auch an der Außenseite einer Terrassentür angebracht werden können oder gar einem schon in einem Innenraum befindlichen Einbrecher den Weg zur Flucht oder zum leichten Abtransport von Diebesgut versperren. Es ist somit darauf zu achten, daß ein Fenstergriff auch dann möglichst nicht oder nur schwer zu öffnen sein soll, wenn ein Einbrecher einen so bequemen Zugang zum Fenstergriff erreicht hat, daß es ihm sogar möglich ist, erhebliche Körperkraft oder kompliziertere Werkzeuge einzusetzen.
Schließlich sollte auch der Einbau eines solchen Fenstergriffes ebenso wie dessen Aufbau möglichst einfach, d. h. unkompliziert und wirtschaftlich, sein.
Diesen vielfältigen Anforderungen genügen bekannte Fenstergriffe bestenfalls zum Teil:
Aus der DE-OS 28 13 677 ist eine Anordnung bekannt, bei der das Verschließen eines Fenstergriffes über eine von diesem völlig getrennte Schließeinheit derart erfolgt, daß am einarmigen Fenstergriff eine Formaussparung vorgesehen ist, in die in dessen Schließstellung der Schließzapfen des Schlosses der Schließeinheit eingreifen kann und damit den Fenstergriff in dessen Schließposition blockiert. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Arm des Fenstergriffes um eine Drehachse verschwenkbar, die in einer Grundplatte gelagert und mittels zweier Schrauben an dem zugeordneten Fenster o. ä. befestigt ist. An ihr ist die Verschließeinrichtung seitlich in geeigneter Weise formschlüssig angesetzt und befestigt. Dabei ist die eine Befestigungsschraube auch in Schließstellung des Griffes von dessen Bedienungsseite her zugänglich, während die zweite Schraube durch einen Endflansch am Drehgriff in dessen geschlossener Position überdeckt wird. Durch die dauernde Zugänglichkeit einer der beiden Befestigungsschrauben der Grundplatte ist schon insoweit ein erster Ansatzpunkt zum unbefugten Öffnen des Griffes gegeben: nach Entfernen dieser Schraube kann durch seitliches Einfügen eines Stemmelementes zwischen die Grundplatte und deren Anlagefläche am Fenster oder der Türe bereits ein erster Ansatz zum Aufstemmen der Gesamtanordnung erreicht werden. Es könnte aber auch ein Stemmeisen von oben oder unten her zwischen dem geschlossenen und blockierten Hebel und der Grundplatte schräg hindurchgeführt und mit einem Ende gegen die obere oder die untere Abschlußkante der Grundplatte abgestützt sowie anschließend der Hebel mit Kraftaufwand aus seiner blockierten Stellung aufgebrochen werden, was rasch und ohne großen Aufwand erfolgreich durchführbar ist. Ferner besteht die Gefahr, daß bei einem unbefugten Öffnungsversuch mit einem geeigneten Schneidgerät der blockierte Hebel innerhalb seiner Hebellänge zwischen dem Hebelkopf (an dem blockiert wird) und der Drehachse durchgeschnitten werden könnte, wonach sogleich eine Verdrehung des Griffes (z. B. in Offenstellung) und auch ein Abziehen des durch den Riegel blockierten Hebelkopfes aus der Blockierstellung und damit eine Freigabe auch der zweiten Befestigungsschraube möglich wird. Schließlich könnte auch durch einen starken Hammerschlag auf die Oberseite der Verschließeinheit, die das Schloß trägt, diese nach unten abgeschlagen und damit der Verriegelungseingriff mit dem Hebel des Fenstergriffes aufgehoben werden. Letztlich baut diese bekannte Anordnung auch vergleichsweise lang, d. h. sie benötigt eine vergleichsweise große Anlagefläche für die Grundplatte, um die mit einem weiten Abstand voneinander entfernten Befestigungsschrauben einschrauben zu können.
In der DE-OS 36 09 100 wird ein Fenster-Drehgriff beschrieben, der einen Grundkörper aufweist, der an einem Fensterflügel mittels Schrauben anzubringen ist. In seiner Schließstellung bedeckt der Drehgriff die Grundplatte so, daß die Befestigungsschrauben von außen nicht mehr zugänglich sind. Koaxial zur Drehachse des Drehgriffs ist auch ein Sperrschloß angebracht. Die bekannte Gesamtanordnung ist sehr kompliziert aufgebaut und weist eine ziemlich große Bautiefe auf. Die Vielzahl der für diese Anordnung einzusetzenden und zusammenzubauenden Einzelelemente macht den Zusammenbau und die Montage der bekannten Anordnung ziemlich schwierig und aufwendig.
Aus dem DE-GM 83 12 836 ein Fenstergriff bekannt, der einen am Fensterflügel mittels Schrauben anzubringenden, von entsprechenden Aufnahmeöffnungen durchsetzten Grundkörper, ferner eine Frontplatte, welche die Schraubenaufnahmen überdeckt, und einen Drehgriff aufweist, der den Grundkörper und die Frontplatte mit einem Schaft durchsetzt, welcher an seinem, dem Fensterflügel zugewandten Ende einen koaxial zur Schaftachse verlaufenden Vierkant, an seinem entgegengesetzten, außenseitigen Ende dagegen einen Handgriff aufweist, mittels dessen er um seine Achse verdrehbar ist.
Aus dem außenseitigen Ende des Schafts ragt dabei ein durch eine Feder nach außen belasteter Druckknopf in seiner Ruhelage heraus, der an seinem innenseitigen, verlängerten Ende einen Riegel trägt. Am Grundkörper sind entsprechende Gegenstücke befestigt, mit denen der Riegel in seiner Ruhelage in einem drehungssperrenden Eingriff steht. Wird der Druckknopf aus der Ruhelage heraus in den Schaft hineingedrückt, dann löst sich der genannte sperrende Eingriff und der Schaft läßt sich drehen.
Dieser Druckknopf könnte durch einen Schließzylinder ersetzt werden, der - falls er eingedrückt ist - in sperrenden Eingriff mit einer Aussparung im Schaft treten könnte.
Dieser bekannte Fenstergriff weist einen ziemlich dicken, klobigen Schaft auf, der noch dicker und klobiger wird, wenn man den Druckknopf durch einen Schließzylinder ersetzen wollte. Ferner sind Befestigungsschrauben, deren Köpfe in den Schraubenaufnahmen sitzen, nur ein- oder ausschraubbar, wenn die Frontplatte fehlt. Wird die Montage, wie üblich, von der vom Fenster abgewandten Seite des Fenstergriffs her vorgenommen, muß allerdings vor dem Einbau bzw. Ausbau der bekannte Fenstergriff jeweils zerlegt und nach dem Einbau wieder, bei schon festgeschraubtem Grundkörper, zusammengeschraubt werden, was umständlich ist. Außerdem läßt sich die Frontplatte mit einem kräftigen Schraubenzieher aufbiegen oder abbrechen, so daß dann die Befestigungsschrauben ohne weiteres zugänglich werden.
Einen verschließbaren Fenstergriff der eingangs genannten Art zeigt die DE-OS 36 42 253. Bei ihm ist der eigentliche Griff vom Schließzylinder nicht beeinträchtigt da letzterer im Grundkörper sitzt. Der gesamte Fenstergriff baut allerdings außerordentlich dick, weil der sich quer zur Schaftachse erstreckende Schließzylinder einen erheblichen Abstand zur Oberfläche des Fensterflügels, an dem der Fenstergriff anzubringen ist, aufweisen muß, um eine einigermaßen bequeme Handhabung des Schlüssels zu ermöglichen.
Im übrigen deckt der Schließzylinder bei dem bekannten Fenstergriff eine der Schraubenaufnahmen ab, so daß er erst nach der Montage des Grundkörpers am Fensterflügel eingebaut werden kann. Die andere Schraubenaufnahme wird dabei durch einen eigenen, unlösbar eingerasteten Sperrkörper abgedeckt, dessen Entfernung zum Ausbau des Fenstergriffes nur mittels eines Spezialwerkzeugs möglich ist. Ferner ist eine Abdeckkappe vorgesehen, die aber vor dem Einbau des Schließzylinders angebracht werden muß. Damit ist der Einbau, besonders aber der Ausbau des bekannten Fenstergriffes ziemlich umständlich. Zudem kann die Abdeckkappe ohne weiteres aufgebogen oder abgerissen werden. Dann ist der Sperrkörper zugänglich und kann ausgebaut werden, wodurch die erste Befestigungsschraube zugänglich wird. Schließlich kann der Schließzylinder seitlich durchgebohrt werden, wodurch die zweite Befestigungsschraube zugänglich wird.
Der drehbare Schließzylinder sitzt bei dem bekannten Fenstergriff in einem ihm zugeordneten Abschnitt des Grundkörpers, in dessen Wand ein sehr kleiner Sperrzapfen federnd beweglich gelagert ist. Dabei ist eine lösbare Schloßhalterung vorgesehen, der eine sehr feine Federung zugeordnet ist. Alle diese komplizierten und feinen Teile sind nur schwer zugänglich. Bleibt der bekannte Fenstergriff zum Beispiel längere Zeit geschlossen, dann kann sich der Sperrzapfen so festsetzen, daß er kaum mehr gängig gemacht werden kann, da in seiner Bewegungsrichtung keine zusätzliche Kraft auf ihn aufbringbar ist. Der Sperrzapfen kann auch nicht direkt geölt werden, weil er nicht zugänglich ist.
Der bekannte Fenstergriff hat allerdings auch beträchtliche Vorzüge. So ist die Gestaltung des eigentlichen Drehgriffes nicht beeinträchtigt, weil der Schließzylinder anderswo sitzt. Die Befestigungsschrauben sind besser gegen Austreten gesichert, als beim zuerst geschilderten Fenstergriff.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Fenstergriff dahingehend weiterzubilden, daß er unter Beibehaltung seiner Vorzüge mit weniger Teilen einfacher herstellbar ist, ohne Zerlegen ab- und angebaut werden kann und, falls Teile doch einmal festsitzen sollten, leicht und ohne Demontage wieder gängig gemacht werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Fenstergriff der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Schließmittel in Form eines im Grundkörper zwischen Frontplatte und Lagerkörper angebrachten, von einer Öffnungs- in eine Schließlage und umgekehrt verschiebbaren Riegels ausgebildet sind, der in seiner Schließlage die mindestens eine Aufnahmeöffnung für eine Befestigungsschraube im Lagerkörper und damit den Kopf jeder Befestigungsschraube zumindest so weit abdeckt, daß diese Befestigungsschraube mittels eines Werkzeuges nicht mehr gedreht werden kann, während der Riegel in seiner Öffnungslage die mindestens eine Aufnahmeöffnung im Lagerkörper und damit den Kopf der Befestigungsschraube freigibt.
Bevorzugt ist dabei der Schließzylinder zur Betätigung der Schließmittel mit einem Exzenterelement versehen. Vorzugsweise wird ferner der Schließzylinder im wesentlichen achsparallel zum Schaft des Drehgriffes im Frontkörper angeordnet, was den Vorteil bringt, daß die Dicke des Grundkörpers die Länge des Schließzylinders nicht übersteigen muß. Dabei wird der Riegel beim Verdrehen des Schließzylinders in einer Richtung senkrecht zu dessen Längsachse bewegt und ist so ausgebildet, daß er in seiner Schließlage alle Aufnahmen im Lagerkörper für die Befestigungsschrauben entweder vollständig oder zumindest weitgehend abdeckt, während er gleichzeitig in die Aussparung eingreift, die dem Drehgriff zugeordnet ist, und dabei diesen drehfest blockiert. In seiner Schließlage ist damit kein Kopf einer Befestigungsschraube sichtbar oder soweit zugänglich, daß die betreffende Befestigungsschraube noch mit irgendeinem Werkzeug erfaßt und gedreht werden könnte. Ein Abmontieren des Fenstergriffs ist dann nicht mehr zerstörungsfrei möglich.
In Öffnungslage des Schließzylinders gibt der dann zurückgezogene Riegel die Aufnahmeöffnungen für die Befestigungsschrauben frei, so daß die Schrauben von ihrer Kopfseite her über die jeweils in der Frontplatte zugeordnete Durchstecköffnung ohne weiteres für ein Drehwerkzeug zugänglich sind. Zum Aus- und Einbau des erfindungsgemäßen Fenstergriffs muß dieser nicht mehr zerlegt, sondern nur der Schließzylinder in seine Öffnungslage gedreht werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Riegel als ein über seine Länge hinweg im wesentlichen plattenförmiges, ebenes Blech ausgebildet, das verschiebbar auf dem Grundkörper sitzt und eine erste, den Schaft des Drehgriffes umgreifende Durchbrechung sowie mindestens eine zweite, in seiner Öffnungslage über der mindestens einen Aufnahmeöffnung für eine Befestigungsschraube im Grundkörper liegende und diese völlig freigebende zweite Durchbrechung aufweist. Hierdurch wird es möglich, daß der Drehgriff auch zusätzlich in jener Lage fixiert werden kann, in welcher das Fenster offen ist. Dies ist etwa dann zweckmäßig, wenn die ständige Belüftung eines Raumes nötig ist, etwa weil in diesem ein Gasheizkörper steht, weshalb das versehentliche Schließen des Fensters unbedingt vermieden werden muß. Der Riegel kann in vielerlei Form ausgebildet werden, z. B. auch als ein Rechen, dessen Zinken quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufen und so angeordnet sind, daß sie in der Schließlage jeweils eine Aufnahmeöffnung im Lagerkörper abdecken bzw. in den Schaft oder in die Schaftanordnung des Drehgriffs sperrend eingreifen. Es ist aber auch möglich, den Riegel aus mehreren, gesonderten Stiften zu bilden, die schräg zu der Linie verlaufen, welche die Achsen von Schaft und Schließzylinder verbindet, und die bespielsweise jeweils mittels eines einen Exzenter bildenden Gelenkhebels mit dem Umfang des Schließzylinders verbunden sind. Ganz besonders bevorzugt wird der Riegel aber als ein im wesentlichen ebenes, plattenförmiges Blech ausgebildet, das eine relativ geringe Dicke aufweisen kann und somit nicht zu einer merklichen Vergrößerung der Gesamtdicke des Beschlages veranlaßt. Ein solches Blech weist dann allerdings, anders als ein Rechen, keine freien Querzinken auf, sondern ist wie ein geschlossener Rahmen ausgebildet, der vom Rahmenmaterial allseitig umschlossene Durchbrechungen aufweist, deren erste den Schaft des Drehgriffes umgibt und deren zweite (oder mehrere) jeweils einer Aufnahmeöffnung für eine Befestigungsschraube so zugeordnet ist (bzw. sind), daß diese nur in der Öffnungslage von der Außenseite des Fenstergriffes her zugänglich sind, während sie aber in der Schließlage gegenüber der jeweiligen Aufnahme seitlich so versetzt ist, daß die in letzterer sitzende Befestigungsschraube nicht mehr zugänglich ist.
Das Riegelblech kann grundsätzlich z. B. als ein zähes Stahlblech ausgebildet sein, das zumindest an den Stellen, welche die Aufnahmen für die Befestigungsschrauben abdecken, auf der dort von außen her zugänglichen Seite mit einer extrem harten Hartmetall- oder Keramikbeschichtung versehen ist, um ein Aufbohren unmöglich zu machen, zumindest aber erheblich zu erschweren. Ganz besonders bevorzugt wird das Riegelblech jedoch aus einsatzgehärtetem, kernzähen, hochfestem Stahlblech gefertigt, das der besseren Korrosionsbeständigkeit und Gleitfähigkeit halber oberflächenbehandelt sein kann, etwa poliert oder phosphatiert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zur Abdeckung mindestens einer weiteren Aufnahmeöffnung im Lagerkörper eine Endkante, d. h. der eine Endbereich, des Riegelbleches herangezogen, an dem bevorzugt eine Verlängerung vorgesehen sein kann, die ihrerseits als Abdeckung für eine Schraubenaufnahme dient.
In aller Regel werden bevorzugt zwei den Lagerkörper durchsetzende Öffnungen als Aufnahmeöffnungen für Befestigungsschrauben und zwei entsprechend zugeordnete Öffnungen im Frontkörper vorgesehen, die man am besten auf der Längs-Mittelachse des Frontkörpers bzw. des Lagerkörpers anordnet. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, weitere Aufnahmen für zusätzliche Befestigungsschrauben vorzusehen und/oder die Aufnahmeöffnungen gegenüber der genannten Mittelachse versetzt anzubringen. In jedem Fall sind die beschriebenen und beanspruchten Ausgestaltungen ausdrücklich auch auf solche versetzten bzw. weiteren Aufnahmen anwendbar.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Riegelblech eine in die erste Durchbrechung hineinragende Formnase auf, die sich bei der Bewegung des Riegelbleches in dessen Schließstellung in die Aussparung des Schaftes hinein­ bewegt. Dabei sind die beiderseits der Nase in Bewegungsrichtung des Riegelblechs verlaufenden Seitenränder der ersten Durchbrechung, die besonders bevorzugt in Form eines Langlochs mit zwei entlang der Bewegungsrichtung des Riegelblechs parallelen Seitenkanten ausgebildet ist, in einer Umfangsrille geführt, die im Schaft oder in der Anordnung aus Schaft und dem drehfest mit diesem verbundenen Element ausgebildet ist. Das Blech ist also zugleich mit der Nase in der Aussparung und mit den Seitenkanten seiner ersten Durchbrechung in der Rille so abgestützt, daß ein gewaltsames Heraushebeln oder Eindrücken des Blechs aus dem Grundkörper heraus oder in diesen hinein nicht mehr möglich ist. Dabei ist besonders bevorzugt die Rille als durchgehende Umfangsrille ausgebildet, die ständig das Blech in jeder Lage und bei seiner Bewegung führt.
Das Exzenterelement kann in jeder geeigneten Form ausgebildet sein, z. B. als ein Koppelgestänge, das wie eine Pleuelstange eine in Zug- und Druckrichtung wirksame Zwangsverbindung zwischen der Drehbewegung des Schließzylinders und der Bewegung des Riegels oder Blechs herstellt, wobei diese Bewegung bevorzugt eine reine Translationsbewegung ist, aber gegebenenfalls auch mehrdimensional sein könnte. Eine solche Zwangsverbindung hat den Vorteil, daß das Gängigmachen eines festsitzenden Schlosses erleichtert wird, allerdings unter Inkaufnahme eines etwas größeren Aufwandes. Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hingegen das Exzenterelement nur als ein Exzentervorsprung in Form einer Exzenternocke am Schließzylinder ausgebildet, die bei einer Verdrehung des Schließzylinders gegen eine Kante oder einen Vorsprung des Bleches anläuft, und ferner eine Rückstellfeder vorgesehen, welche den Riegel in Anlage gegen den Schließzylinder bzw. dessen Exzenternocke hin vorspannt. Dabei ist es grundsätzlich möglich, die Bewegung des Blechs aus der Schließlage in die Öffnungslage durch die Druckanlage des Exzentervorsprungs gegen das Blech zwangsweise herbeizuführen und dessen Bewegungen in die Schließlage durch die Federanordnung zu bewirken. Dies hat den Vorteil, daß auch bei verschmutztem Schloß oder gebrochener Rückstellfeder das Öffnen des Fenstergriffes noch möglich ist. Eine solche Ausgestaltung ist somit bei einem Fenstergriff von Vorteil, der an einem Fenster- oder Türflügel angebracht ist, welcher gegebenenfalls als Notausgang dienen soll.
Ganz besonders vorteilhaft ist es jedoch, den Exzentervorsprung so anzuordnen, daß er das Riegelblech in seine Schließlage hin drückt, während die Bewegung des Riegelblechs aus seiner Schließlage in seine Öffnungslage mit Federunterstützung erfolgt. Wenn dabei der Exzentervorsprung in der Schließlage so angeordnet ist, daß die Verbindung der Mittelachse des Schließzylinders mit dem Exzentervorsprung in Richtung der Bewegung des Blechs weist, oder wenn der Schließzylinder in der Schließlage feststellbar ist, ist es unmöglich, das Blech aufzudrücken.
Es ist grundsätzlich möglich, daß der Exzentervorsprung an einer Stelle auf das Blech einwirkt, an der es lediglich abgeschert ist. Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist aber an dem dem Exzentervorsprung zugewandten Ende des Riegels ein Quersteg angeordnet, der eine Anlagefläche für den Exzentervorsprung ausbildet und nicht nur verhindert, daß infolge der Anlage gegen eine schmale Kante eine zu große Flächenpressung entsteht, sondern der auch die Möglichkeit schafft, den Exzentervorsprung und den Riegel in unterschiedlicher Höhe anzubringen, wodurch der Aufbau noch gedrängter werden kann. Dabei drückt bevorzugt die Rückstellfeder auf die von der Exzenternocke abgewandte Seitenfläche des Querstegs.
Der Quersteg kann vorteilhafterweise als umgebogener Endbereich des Riegels ausgebildet und an seiner dem Exzentervorsprung zugewandten Seite bevorzugt plangeschliffen sein, um dadurch geringere Reibungsverluste zu erhalten. Es ist aber auch möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, den Quersteg aus einem Material mit geeigneten Reibungseigenschaften, etwa einem geeigneten Kunststoff, zu bilden und am Riegel zu befestigen, z. B. anzuspritzen.
Als Rückstellfeder kann jede geeignete Feder, so z. B. eine Draht-Schenkelfeder ("Wäscheklammerfeder"), eingesetzt werden, die zwischen dem vom Schließzylinder abgewandten Ende des Blechs und dem Grundkörper eingesetzt ist und an diesen Elementen angreift. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es aber von Vorteil, eine Schrauben-Druckfeder zwischen der vom Exzentervorsprung abgewandten Seite des Querstegs und dem Grundkörper einzusetzen.
Die Federkraft der Feder kann so gewählt werden, daß der Schlüssel sich bequem drehen läßt, aber auch bei verschmutztem Fenstergriff die zuverlässige Rückstellung des Riegels gewährleistet wird. Wird bei einem Versuch, den abgesperrten Fenstergriff unberechtigt zu öffnen, das Blech verbogen, dann klemmt es und kann nicht mehr zurückgestellt werden. Selbst wenn nun ein Einbrecher nachträglich den Schließzylinder ausbohren oder mit einem Meisel herausbrechen wollte, könnte er dann den erfindungsgemäßen Fenstergriff noch immer nicht öffnen. Bevorzugt beträgt der Drehbereich des Schließzylinders für dessen Bewegung von seiner Öffnungs- in seine Schließlage (bzw. umgekehrt) weniger als 180°, ganz bevorzugt weniger als 90°, was eine besonders geringe Breite des gesamten Fenstergriffes ermöglicht, weil nicht die volle Raumkurve in der Abdeckkappe aufgenommen werden müßte, die der Exzentervorsprung bei einer vollen Umdrehung seitlich von der Mittellinie des Fenstergriffes nach beiden Seiten hin ausläuft.
Eine andere, besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht auch noch darin, daß das Exzenterelement am Schließzylinder über eine geeignete Kulissenführung bei Verdrehung des Schließzylinders den Riegel formschlüssig von dessen Öffnungs- in dessen Schließstellung bzw. umgekehrt überführt. In diesem Fall wird die Rückstellfeder entbehrlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt längs der Achse von Drehgriff und Schließzylinder durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fenstergriffes,
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Riegel des in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Riegels aus Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fenstergriff gemäß Fig. 1 (in Richtung F in Fig. 1) in verkleinertem Maßstab,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Fenstergriffes von Fig. 5, und
Fig. 7 ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist im Längsschnitt ein Grundkörper 1 gezeigt, der bevorzugt als einstückiges Gußteil aus Aluminium, Rohmetall o. dgl. ausgebildet wird. Der Grundkörper bildet auf seiner dem zugeordneten Fenster abgewandten Seite einen Frontkörper 23 und auf seiner dem Fenster zugewandten Seite einen Lagerkörper 30 aus.
Im Grundkörper 1 ist die Schaftanordnung eines Drehgriffs 35 (Fig. 5) drehbar gelagert. Sie besteht aus dem eigentlichen Schaft 2, der mit dem Drehgriff verbunden ist, einem koaxial mit dem Ende des Schaftes 2 verbundenen Lagerteil 3 und einem Vierkantstab 4, der das Lagerteil 3 sowie das Ende des Schaftes 2 mittig durchsetzt. Der Schaft 2 besteht seinerseits bevorzugt aus demselben Material, das auch für den Drehgriff gewählt ist, während das Lagerteil 3 aus einem technisch für seine Zwecke besonders geeigneten Material, z. B. aus einem Kunststoff, oder ebenfalls aus Metall, gefertigt ist. Der Vierkantstab 4 besteht üblicherweise aus Stahl.
Das Lagerteil 3, das mit dem Vierkantstab 4 z. B. im Verbundguß hergestellt werden kann, weist, von seinem vom Schaft 2 abgewandten Ende ausgehend, einen zylindrischen Abschnitt 3a auf, der in einer passenden Lagerbohrung in dem am Fensterflügel mittels (nicht dargestellter) Schrauben befestigbaren Lagerköper 30 gelagert ist und an den sich eine Umfangsrille 15 anschließt, auf die eine Schulter 3b gleichen Außendurchmessers wie der zylindrische Abschnitt 3a und schließlich ein zylindrischer Hals 3c folgen. Die Schulter 3b ist beidseits abgeflacht, wobei der Abstand der Abflachungen voneinander etwa dem Durchmesser des Bodens der Umfangsrille 15 entspricht. Der Durchmesser des Halses 3c ist gleichgroß oder kleiner als der Durchmesser des Bodens der Umfangsrille 15, jedoch kleiner als der Durchmesser der Schulter 3b, und er durchsetzt eine passende Lagerbohrung im Frontkörper 23.
In der Umlenkrille 15 sitzen die beiden Seitenflanken 20 einer ersten Durchbrechung 19 eines einen Riegel 6 bildenden Blechs, das weiter unten noch näher beschrieben wird.
Die Schulter 3b liegt zwischen einem oberen und einem unteren Haltesteg 5, wobei diese Haltestege 5 in Form federnder, von den Seitenwangen des Grundkörpers 1 aus verlaufender Stege ausgebildet sind (vgl. Fig. 2). In die Umfangsrille 15 greifen die beiden Seitenflanken 20 einer ersten Durchbrechung 19 des Riegels 6, der weiter unten noch näher beschrieben wird, ein.
Beim Zusammenbau wird der Riegel 6 in den Grundkörper 1 über eine an dessen oberer Abschlußwange angebrachten Öffnung 25 in das Innere des Grundkörpers 1 so eingesetzt (vgl. Fig. 2), daß er mit seiner ersten Durchbrechung 19 zwischen den beiden Lagerbohrungen liegt. Hiernach wird das Lagerteil 3 von der Rückseite (d. h. der dem Frontkörper 23 entgegengesetzten Seite) des Grundkörpers 1 mit seinem Hals voran durch die Lagerbohrung des Lagerteiles 30 und die erste Durchbrechung 19 des Riegels 6 in einer Drehstellung eingeführt, in der die Abflachungen der Schulter 3b zwischen den Seitenflanken 20 der Durchbrechung 19 hindurchpassen. Wenn die Seitenflanken 20 in Höhe der Umfangsrille 15 liegen, kommt die vordere radiale Endfläche der Schulter 3b mit ihrem radial äußeren Endbereich zur Anlage gegen die Innenfläche des Frontkörpers 23. Nun wird das Lagerteil 3 leicht verdreht und dadurch in seiner Lage gehalten, nachdem die Seitenflanken 20 in die Umfangsrille eingreifen. Anschließend wird der Schaft 2 auf dem aus dem Frontkörper 23 vorragenden Ende des Lagerteils 3 befestigt.
Oberhalb und unterhalb des Schaftes 2 weist der Frontkörper 23 zwei weitere Öffnungen 18, 19 auf, die jeweils über eine im Lagerkörper 30 vorgesehene Aufnahmeöffnung 8, 9 für jeweils eine Befestigungsschraube (nicht in den Zeichnungen dargestellt) angeordnet sind. Diese Öffnungen 18, 19 sind als Durchführöffnungen zum Einführen sowie Festziehen und Lösen der Befestigungsschrauben ausgebildet. Als Befestigungsschrauben lassen sich bevorzugt Senkkopfschrauben einsetzen, deren Kopfoberfläche im montierten Zustand mit der öffnungsseitigen Endfläche der Aufnahmebohrung 8 bzw. 9 abschließt.
Den Aufnahmeöffnungen 8, 9 zugeordnet stehen jeweils rohrartig über die Rückseite des Lagerkörpers 30 zylindrische Ansätze 30′ vor. Der Lagerkörper 30 bildet auf einer dem Frontkörper 23 zugewandten Endfläche Führungsflächen für den Riegel 6 (vgl. Fig. 1).
Vom Frontkörper 23 läuft oberhalb der Öffnung 28 eine mit ihr einstückig verbundene Querwand 24 zum Lagerkörper 30 hin, die von einem Schlitz zur Führung des Riegels 6 durchsetzt wird.
Der Frontkörper 23 ist oberhalb der Querwand 24 mit einer weiteren Öffnung versehen, in der ein Schließzylinder 10 befestigt ist, der mittels eines Schlüssels 11 verdreht werden kann.
Alle Bohrungen im Frontkörper 23 sitzen mit ihrer Mitte auf der Längs-Mittellinie M-M des Grundkörpers 1.
Der Riegel 6 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, der in Fig. 3 in der Ansicht und in Fig. 4 in einer Seitenansicht gezeigt ist, ist als rechteckiges, ausgestanztes, gebogenes und einsatzgehärtetes Blechstück großer Härte ausgeführt, das an seiner einen Schmalseite (Oberseite) einen rechtwinkelig zu seiner Fläche abgewinkelten Quersteg 16 aufweist. Dieser bildet auf seiner Oberseite eine Anlagefläche 17, die ebenfalls poliert oder geschmirgelt sein kann. Die Breite des Riegels 6 ist so bemessen, daß er zwischen der dem Frontkörper 23 zugewandten Führungsfläche des Lagerkörpers 30 und den diesem zugewandten Endflächen der Querwand 24 und der Haltestege 5 verschieblich geführt werden kann.
Der Riegel 6 umfaßt eine erste, größere Durchbrechung 19 in Form eines längs liegenden Rechtecks, das von den beiden schon erwähnten Seitenflanken 20 begrenzt ist, sowie eine zweite Durchbrechung 18 in Form eines querliegenden Rechtecks. Von dem Zwischensteg aus, der die beiden Durchbrechungen 18, 19 voneinander trennt, ragt mittig eine Nase 14 in die Durchbrechung 19 (vgl. Fig. 3), die in jede der Aussparungen 13 im Lagerteil 3 paßt. Die dem Quersteg 16 zugewandte Endkante der zweiten Durchbrechung 18 ist mit 22 bezeichnet, die dem Quersteg 16 abgewandte Endkante des Riegels 6 mit 21.
Der Riegel 6 ist, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, in einem Schlitz der Querwand 24 zwischen der Führungsfläche 31 des Lagerkörpers 30 einerseits und den diesem zugewandten Endflächen der Haltestege 5 andererseits sowie in der Umfangsrille 15 hin- und herbeweglich geführt, und zwar zwischen einer Öffnungslage, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und einer Schließlage.
In der dargestellten Öffnungslage liegt die zweite Durchbrechung 18 genau über der einen Aufnahmeöffnung bzw. -Bohrung 8 und gibt diese bzw. den Zutritt zu dieser über die im Frontkörper 23 angebrachte Öffnung 28 nach außen hin völlig frei. Die Nase 14 reicht etwa bis zum Boden der Umfangsrille 15 und die Endkante 21 bzw. der entsprechende Endbereich des Riegels 6 liegt über der anderen Aufnahmeöffnung 9 und gibt auch diese über die Bohrung 29 im Frontkörper 23 nach außen hin frei.
Wird der Riegel 6 bei der zeichnerischen Darstellung der Fig. 1 und 2 nach unten bewegt, so wandert die Nase 14 in eine der Aussparungen 13 hinein; dabei wird die Kante 22 der zweiten Durchbrechung 18 über die eine Aufnahmeöffnung 8 und die Endkante 21 wird über die andere Aufnahmeöffnung 9 hinweg verschoben. Die beiden Aufnahmeöffnungen 8, 9 sind damit völlig abgedeckt. Der Eingriff der Nase 14 in eine der Aussparungen 13 im Lagerteil 3 verhindert nunmehr eine Drehung des Schaftes 2 und damit des Drehgriffes 35 (Fig. 5).
Obwohl es genügt, die Aufnahmeöffnungen 8, 9 nur teilweise soweit abzudecken, daß ein ausreichender Zutritt zum Kopf der jeweiligen Befestigungsschraube mit einem geeigneten Drehwerkzeug nicht möglich ist (was in aller Regel bereits erreichbar ist, wenn jede Aufnahmeöffnung 8, 9 zu mehr als ihrer Hälfte überdeckt ist), ist es selbstverständlich am besten, sie voll mit dem Riegel 6 abzudecken. Die Strecke, welche die Nase 14 zum vollen Einrücken in eine der Aussparungen 13 benötigt, ist damit bevorzugt mindestens gleich dem Durchmesser der Bohrungen in dem Frontkörper 23 über den Aufnahmeöffnungen 8, 9.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, ist der Schließzylinder 10 mit einem Exzentervorsprung 12 versehen, der um die Schließzylinderachse verdrehbar ist, wenn der Schließzylinder 10 mittels des Schlüssels 11 verdreht wird. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform läuft der Exzentervorsprung gegen die Anlagefläche 17 an, wodurch der Riegel 6 mit seiner Nase 14 in eine der Aussparungen 13 gedrückt wird, wenn diese sich in einer entsprechenden Lage, nämlich der Öffnungs- oder der Schließstellung des Drehgriffs, befindet. Wird der Schlüssel 11 und damit der Schließzylinder 10 zurückgedreht, dann schwenkt der Exzentervorsprung 12 in seine Ausgangslage zurück und eine Schraubenfeder 17, die zwischen der Querwand 24 und dem Quersteg 16 angebracht ist, schiebt den Riegel 6 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Lage zurück, in welcher der Schlüssel 11 vorzugsweise nicht abgezogen werden und damit nicht verlorengehen kann, wenn der Fenstergriff nicht abgeschlossen sein sollte.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 alternative Anordnung, bei der der Riegel 6 an seiner Oberseite eine Formausnehmung 40 aufweist, in die das Exzenterelement 12 des Schließzylinders 10 hineinragt. Beim Verdrehen des Schließzylinders 10 wird der Riegel 6 über den Formschluß bei der Bewegung des Exzenterelementes in der Formausnehmung 40 wie in einer Führungskulisse so geführt, daß es in der Öffnungs- bzw. der Verschließlage des Exzenterelementes 12 mit seinen Ausnehmungen 18 und 19 jeweils relativ zu den Öffnungen 8 und 9 bewegt wird, so daß diese Öffnungen nach außen hin entweder freigegeben oder verschlossen werden. Hier ist keine Vorspannfeder 7 mehr erforderlich, da die Bewegung des Riegels 6 formschlüssig durch die Kulisse 40 und den Exzenter 12 gesteuert wird.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 in Richtung des dort angegebenen Pfeiles F, wobei hier die Offenstellung des Schließzylinders 10 (wie in den Fig. 1 und 2) dargestellt ist. Aus der Figurendarstellung ist gut ersichtlich, daß hier der Zugang zu den Aufnahmeöffnungen 8, 9 über die Öffnungen 28, 29 im Frontkörper 23 frei ist. Die untere Öffnung 29 wird zwar vom nach unten ragenden Drehgriff 35 überdeckt, jedoch ist zwischen beiden ein ausreichender Abstand A um hier z. B. einen im vorderen Bereich z. B. um 90° abgewinkelten Schraubenzieher durch die Öffnung 29 bis zum Kopf der in der Aufnahmeöffnung 9 sitzenden Befestigungsschraube einzuführen (vgl. Fig. 6). Hier bestünde z. B. auch die Möglichkeit, im Griff 35 selbst noch eine geeignete Durchsteckbohrung anzubringen (in Fig. 5 und 6 gestrichelt eingezeichnet), die in der in Fig. 5 gezeigten Stellung des Drehgriffs 35 das Einführen eines Werkzeuges auch durch den Drehgriff hindurch ermöglicht. Es sind ferner auch andere Anordnungen des Schließzylinders 10 als die in den Figuren dargestellte denkbar.

Claims (11)

1. Abschließbarer Fenstergriff mit einem, an einem Fensterflügel angeordneten Grundkörper und einem darauf befestigtem Frontkörper, wobei der Grundkörper von mindestens einer Aufnahmeöffnung für eine Schraube zur Befestigung des Fenstergriffes an dem Fensterflügel durchsetzt wird, der um Frontkörper eine entsprechende Öffnung zur Einführung der Schraube in die Aufnahmeöffnung zugeordnet ist, und mit einem Drehgriff, dessen Schaft im Grundkörper gelagert ist, und mit einem am Frontkörper angebrachten Schließzylinder, über den Schließmittel betätigbar sind, die in ihrer Schließstellung in formschlüssigen Verriegelungseingriff und in ihrer Öffnungsstellung außer Eingriff mit einer Aussparung am Umfang des Schaftes des Drehgriffes oder eines mit diesem Schaft drehfest verbundenen Elementes bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließmittel in Form eines zwischen Frontkörper (13) und Grundkörper (30) angebrachten Riegels (6) ausgebildet sind, der in seiner Schließlage die mindestens eine Aufnahmeöffnung (8; 9) für eine Befestigungsschraube im Grundkörper (30) wenigstens soweit abdeckt, daß eine Drehung der Befestigungsschraube mittels eines Werkzeugs nicht mehr möglich ist, während er in seiner Öffnungslage die mindestens eine Aufnahmeöffnung (8; 9) im Grundkörper (30) freigibt.
2. Abschließbarer Fenstergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (10) zur Betätigung der Schließmittel (6) mit einem Exzenterelement (12) versehen ist.
3. Abschließbarer Fenstergriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (10) im wesentlichen achsparallel zum Schaft (2) des Drehgriffes im Frontkörper angeordnet ist.
4. Abschließbarer Fenstergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel als ein über seine Länge hinweg im wesentlichen plattenförmiges, ebenes Blech (6) ausgebildet ist, das verschiebbar auf dem Grundkörper (30) sitzt und eine erste, den Schaft (2) des Drehgriffes umgreifende Durchbrechung (19) sowie mindestens eine zweite, in der Öffnungslage des Bleches (6) über der mindestens einen Aufnahmeöffnung (8; 9) für eine Befestigungsschraube im Grundkörper (30) liegende und diese völlig freigebende zweite Durchbrechung (9) aufweist.
5. Abschließbarer Fenstergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufnahmeöffnungen (8; 9) für Befestigungsschrauben vorgesehen sind.
6. Abschließbarer Fenstergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (6) eine in die erste Durchbrechung (19) hineinragende Formnase (14) aufweist, die sich bei einer Bewegung des Riegels (6) in seine Schließstellung in die Aussparung (13) des Schaftes (2) hinein bewegt, und daß beiderseits der Formnase (14) in Bewegungsrichtung des Riegels (6) verlaufende Ränder (20) der ersten Durchbrechung (19) in einer Umfangsrille (15) geführt sind, die im Schaft (2) oder in einer Anordnung aus dem Schaft (2) und einem drehfest mit diesem verbundenem Lagerteil (3) ausgebildet ist.
7. Abschließbarer Fenstergriff nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterelement in Form einer Exzenternocke (12) am Schließzylinder (10) ausgebildet ist, die bei einer Verdrehung des Schließzylinders (10) gegen eine Kante oder einen Vorsprung (16) des Riegels (6) anläuft, und daß eine Rückstellfeder (7) vorgesehen ist, die den Riegel (6) in Anlage gegen den Schließzylinder (10) bzw. dessen Exzenternocke (12) hin vorspannt.
8. Abschließbarer Fenstergriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Exzenternocke (12) zugewandten Kante des Riegels (6) ein etwa rechtwinkelig zu dessen Ebene abgewinkelter Quersteg (16) angebracht ist, gegen den die Exzenternocke (12) anläuft.
9. Abschließbarer Fenstergriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (7) auf die von der Exzenternocke (12) abgewandte Seitenfläche des Querstegs (16) drückt.
10. Abschließbarer Fenstergriff nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (6) über das Exzenterelement (12) am Schließzylinder (10) mittels einer Kulissenführung (40) bewegt wird.
11. Abschließbarer Fenstergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Schließzylinders (10) zu dessen Bewegung von seiner Öffnungs- in seine Schließlage weniger als 180°, bevorzugt weniger als 90°, beträgt.
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