DE19502839C1 - Empfangseinrichtung für eine Funk-Fernsteueranlage - Google Patents
Empfangseinrichtung für eine Funk-FernsteueranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Empfangseinrichtung für eine Funk-
Fernsteueranlage, deren Sendeeinrichtung auf einem von mehreren
an der Sendeeinrichtung auswählbaren Frequenzkanälen hoch
frequente Funksignale sendet, die in aufmodulierter Form einen
Befehlsanteil und einen die Empfangseinrichtung selektiv
bezeichnenden Adressenanteil enthalten.
Aus DE-C-38 13 820 ist eine Funk-Fernsteueranlage bekannt,
deren Sender von Hand auf einen von mehreren Frequenzkanälen
eingestellt werden kann. Der Sender sendet hochfrequente
Funksignale, die neben einem die fernzusteuernde Funktion eines
Geräts, beispielsweise eines Krans, bestimmenden Befehlsanteil
auch einen Adressenanteil enthalten, der die dem Sender
zugeordnete, an dem fernzusteuernden Gerät sich befindende
Empfangseinrichtung selektiv bezeichnet. Die Empfangsein
richtung hat einen Hochfrequenz-Empfangsteil, der gleichfalls
auf die an dem Sender auswählbaren Frequenzkanäle einstellbar
ist. Damit sich die Empfangseinrichtung bei einem Wechsel des
an dem Sender eingestellten Frequenzkanals selbsttätig auf den
neuen Frequenzkanal einstellen kann, umfaßt die Empfangsein
richtung eine Kanalumschalteinrichtung, die selbsttätig mit der
Suche nach dem neuen Frequenzkanal beginnt, sobald eine
selektiv auf den Adressenanteil des zugeordneten Senders
ansprechende Dekodiereinrichtung in den empfangenen Funksigna
len den Adressenanteil nicht mehr feststellt. Die Kanalum
schalteinrichtung wechselt den Empfangskanal des Hochfrequenz-
Empfangsteils solange, bis die Dekodiereinrichtung wieder den
Adressenanteil des zugeordneten Senders in dem empfangenen
Funksignal erkennt.
Bei der aus DE-C-38 13 820 bekannten Empfangseinrichtung wartet
die Kanalumschalteinrichtung einen vollständigen Dekodier
schritt ab, bevor sie entscheidet, ob die Suche nach dem neuen
Frequenzkanal des Senders fortgesetzt wird oder ob der Kanal
umschaltvorgang beendet wird, da der zugeordnete Adressenanteil
bereits gefunden wurde. Da der vollständige Dekodierschritt
vergleichsweise viel Zeit in Anspruch nimmt, kann es bei der
bekannten Empfangseinrichtung unter Umständen einige Sekunden
dauern, bis nach einem Kanalwechsel des Senders dessen neuer
Frequenzkanal gefunden wird.
Um den Suchvorgang nach einem Kanalwechsel des Senders zu
verkürzen, ist es aus DE-C-42 14 627 bekannt, die den neuen
Frequenzkanal des Senders suchende, empfangsseitige Kanal
umschalteinrichtung bereits dann für einen weiteren Kanal
umschaltschritt zu starten, wenn der Hochfrequenz-Empfangsteil
auf dem momentan eingestellten Frequenzkanal kein Hochfrequenz
signal empfängt. Der Hochfrequenz-Empfangsteil liefert bei
Empfang eines Hochfrequenzträgers ein Squelch-Signal und
unterbricht bei Vorliegen des Squelch-Signals solange den
Kanalumschaltvorgang, bis die Dekodiereinrichtung feststellt,
ob das empfangene Funksignal den zugeordneten Adressenanteil
enthält. Fehlt das Squelch-Signal, so schaltet die Kanal
umschalteinrichtung den Frequenzkanal um, ohne den Dekodier
schritt der Dekodiereinrichtung vollständig abzuwarten.
Es hat sich gezeigt, daß die durch Ausnutzen des Squelch-
Signals des Hochfrequenz-Empfangsteils angestrebte Beschleuni
gung des Kanalsuchvorgangs sich in der Praxis nicht immer
erreichen läßt. Ein Großteil der von den meisten Funk-Fern
steuerungen benutzten Frequenzkanäle wird auch von anderen
Funkdiensten, beispielsweise von Amateurfunkern benutzt oder
wird auch für medizinische Anwendungen, wie zum Beispiel für
Diathermiegeräte, ausgenutzt. Sprechfunksignale auf der
Frequenz des Frequenzkanals, unter Umständen auch auf der
Spiegelfrequenz, können zur Abgabe des Squelch-Signals führen.
Entsprechendes gilt für Diathermiegeräte, die vergleichsweise
breitbandig mit hoher Leistung arbeiten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Empfangseinrichtung für eine
Funk-Fernsteueranlage zu schaffen, die sich vergleichsweise
rasch und im wesentlichen störungsfrei auf einen wählbaren
Frequenzkanal einer zugeordneten Sendeeinrichtung der Funk-
Fernsteueranlage einstellen kann.
Die Erfindung geht von einer Empfangseinrichtung für eine Funk-
Fernsteueranlage aus, deren Sendeeinrichtung auf einem von
mehreren an der Sendeeinrichtung auswählbaren Frequenzkanälen
hochfrequente Funksignale sendet, die in aufmodulierter Form
einen Befehlsanteil und einen die Empfangseinrichtung selektiv
bezeichnenden Adressenanteil enthalten. Die Empfangseinrichtung
umfaßt hierbei:
Einen auf die Frequenzkanäle der Sendeeinrichtung einstellbaren Hochfrequenz-Empfangsteil,
eine für die Abgabe des Befehlsanteils des von dem Hochfre quenz-Empfangsteil empfangenen Funksignals selektiv auf den Adressenanteil ansprechende Dekodiereinrichtung,
eine selbsttätig den an dem Hochfrequenz-Empfangsteil einge stellten Frequenzkanal wechselnde Kanalumschalteinrichtung,
auf die Dekodiereinrichtung ansprechende Unterbrechungsmittel, die den Kanalumschaltvorgang beenden, wenn die Dekodiereinrich tung den die Empfangseinrichtung selektiv bezeichnenden Adressenanteil in dem empfangenen Funksignal erkennt.
Einen auf die Frequenzkanäle der Sendeeinrichtung einstellbaren Hochfrequenz-Empfangsteil,
eine für die Abgabe des Befehlsanteils des von dem Hochfre quenz-Empfangsteil empfangenen Funksignals selektiv auf den Adressenanteil ansprechende Dekodiereinrichtung,
eine selbsttätig den an dem Hochfrequenz-Empfangsteil einge stellten Frequenzkanal wechselnde Kanalumschalteinrichtung,
auf die Dekodiereinrichtung ansprechende Unterbrechungsmittel, die den Kanalumschaltvorgang beenden, wenn die Dekodiereinrich tung den die Empfangseinrichtung selektiv bezeichnenden Adressenanteil in dem empfangenen Funksignal erkennt.
Die erfindungsgemäße Verbesserung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Dekodiereinrichtung auf Befehlsanteile und Adressen
anteile in Form von Frequenzumtastungs-Modulationssignalen
anspricht und selektiv auf wenigstens eine der Umtastungs
frequenzen ansprechende Frequenz-Erkennungsmittel aufweist und
daß die Unterbrechungsmittel die Kanalumschalteinrichtung
unabhängig von dem Erkennen des die Empfangseinrichtung
selektiv bezeichnenden Adressenanteils in dem empfangenen
Funksignal für den Kanalumschaltvorgang freigeben, wenn die
Frequenz-Erkennungsmittel keine Umtastungsfrequenz feststellen.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die bei einem Frequenz
umtastungs-Modulationsverfahren (Frequency Shift Keying) den
binären Datensignalen zugeordneten niederfrequenten Modula
tionsfrequenzen für die Steuerung des Suchvorgangs der Kanal
umschalteinrichtung auszunutzen. Die Umtastungsfrequenzen
lassen sich rasch und mit einer verglichen mit der Kanalband
breite der Frequenzkanäle sehr geringen Bandbreite, d. h.
schmalbandig, erfassen, was den Vorteil hat, daß Störfrequenzen
nahezu vollständig ausgeblendet werden können. Die erfindungs
gemäße Empfangseinrichtung kann deshalb auch unter ungünstigen
Empfangsbedingungen von der zugeordneten Sendereinrichtung
abgegebene Funksignale von Störsignalen trennen, ohne daß es zu
einer Verlängerung des Suchvorgangs durch unnötig eingeleitete
Dekodierschritte kommt.
Die Sicherheit, mit der Funksignale der Sendereinrichtung von
Störsignalen unterschieden werden können, läßt sich bei einer
Dekodiereinrichtung, die für das Erkennen des Adressenanteils
wenigstens einen Datenauswerter aufweist, dadurch weiter
erhöhen, daß die Unterbrechungsmittel auf die Frequenzerken
nungsmittel ansprechende Zeitüberwachungsmittel umfassen und
den Datenauswerter für das Erkennen des Adressenanteils erst
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne freigeben, nachdem
die Frequenzerkennungsmittel das Auftreten der Umtastungs
frequenz festgestellt haben. Auf diese Weise kann eine Störung
des Kanalsuchvorgangs auch dann sicher verhindert werden, wenn
die Frequenzerkennungsmittel auf Schmalbandrauschen oder auf
Sprach-Spektralanteile eines Sprechfunksignals ansprechen.
Zweckmäßigerweise geben die Unterbrechungsmittel den Datenaus
werter hierbei erst dann für das Erkennen des Adressenanteils
frei, wenn die Frequenzerkennungsmittel das ununterbrochene
Auftreten der Umtastungsfrequenz innerhalb der vorbestimmten
Zeitspanne festgestellt haben. Auf diese Weise wird sicherge
stellt, daß die von den Frequenzerkennungsmitteln festgestellte
Umtastungsfrequenz nur dann die Beendigung des Kanalsuchvor
gangs einleitet, wenn sie, bezogen auf die Umtastungsperioden,
hinreichend lang auftritt. Es versteht sich, daß bei Auftreten
von Unterbrechungen, insbesondere bei mehrfachen Unterbrechun
gen, die überwachte Zeitspanne gegebenenfalls selbsttätig
verlängert wird, um so sicherzustellen, daß der für das
Erkennen des Adressenanteils durchzuführende Dekodierschritt
erst nach ungestörtem Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne
begonnen wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung hat der Hochfrequenz-
Empfangsteil einen die Frequenzumtastungs-Modulationssignale
abtrennenden Empfangsdemodulator, und die Dekodiereinrichtung
weist einen die Frequenzerkennungsmittel umfassenden Frequenz
umtastungsdekoder auf, der den Befehlsanteil und den Adressen
anteil enthaltende binäre Datensignale liefert. Auf diese Weise
können für die Dekodierung des Adressenanteils und des Befehls
anteils ohnehin benötigte Komponenten für die Erkennung der
Umtastungsfrequenzen mit ausgenutzt werden. Bei den Frequenz
erkennungsmitteln kann es sich um Filter oder dergleichen
handeln; schmalbandiger sind jedoch Varianten, bei welchen der
Frequenzumtastungsdekoder wenigstens eine mit einem der
umtastungsfrequenten Datensignale phasensynchronisierbare
Regelschleife umfaßt, die im phasensynchronen Zustand ein das
Erkennen der Umtastungsfrequenz repräsentierendes Einrastsignal
erzeugt, wobei die Unterbrechungsmittel dann auf das Ein
rastsignal ansprechen. Es versteht sich, daß die vorstehend
erwähnten Zeitüberwachungsmittel dann dieses Einrastsignal
überprüfen.
Bei sämtlichen vorstehend erläuterten Varianten kann vorgesehen
sein, wie dies bereits anhand der DE-C-38 13 820 erläutert ist,
daß die Dekodiereinrichtung für die Ermittlung des der Emp
fangseinrichtung spezifisch zugeordneten Adressenanteils in den
binären Datensignalen zwei diversitär aufgebaute, d. h. hin
sichtlich ihrer Schaltung und/oder bei integrierten Schaltungen
hinsichtlich ihrer Charge und/oder bei Prozessor-Anwendungen
hinsichtlich ihres Programms unterschiedlich aufgebaute
Datenauswerter aufweist, wobei der Kanalumschaltvorgang nur
dann beendet wird, wenn beide Datenauswerter den spezifisch
zugeordneten Adressenanteil erfassen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein
schematisches Blockschaltbild einer Empfangseinrichtung einer
kanalumschaltbaren Funk-Fernsteueranlage.
Die in der Zeichnung dargestellte Empfangseinrichtung einer
Funk-Fernsteueranlage empfängt hochfrequente Funksignale eines
nicht dargestellten Senders, der zur Steuerung eines gleich
falls nicht näher dargestellten Geräts, beispielsweise eines
Krans, binäre Datensignale sendet, die in Frequenzumtastungs
modulation (Frequency Shift Keying Modulation) mit vorgegebener
Kanalbandbreite auf ein Trägersignal insbesondere durch
Frequenzmodulation aufmoduliert sind. Die binären "1"- und "0"-
Pegel des Datensignals werden entsprechend dem Frequenzumtast-
Modulationsverfahren durch niederfrequente Umtastfrequenzen
repräsentiert, die entsprechend dem binären Datensignal
aufeinanderfolgen. Das von dem Sender abgegebene Datensignal
umfaßt einen Befehlsanteil, der den von dem Gerät auszuführen
den Steuerbefehl repräsentiert sowie einen Adressenanteil, der
der Empfangseinrichtung spezifisch zugeordnet ist und sicher
stellt, daß jede Empfangseinrichtung nur Steuerbefehle "ihres"
Senders ausführt.
Die Empfangseinrichtung umfaßt einen Hochfrequenz-Empfangsteil
3, der über eine Antenne 1 das hochfrequente Funksignal des
Senders empfängt. Der Hochfrequenz-Empfangsteil 3 hat einen
Empfangsdemodulator 5, der aus dem hochfrequenten Funksignal
das niederfrequente Frequenzumtastungs-Modulationssignal
abtrennt. Das Frequenzumtastungs-Modulationssignal enthält das
Datensignal als Folge von die Binärpegel repräsentierenden
Umtastfrequenzperioden. Die Dekodierung des Frequenzumtastungs-
Modulationssignals übernimmt ein Frequenz-Umtastungsdekoder 7,
der mit zwei auf die den Binärzuständen "1" und "0" zugeord
neten Umtastfrequenzen abgestimmten phasensynchronisierbaren
Regelschleifen 9 (PLL-Schleifen) das Auftreten der Umtast
frequenzen feststellt und an seinem Ausgang 11 das den Befehls
anteil und den Adreßanteil enthaltende Datensignal liefert. An
den Ausgang 11 sind zwei diversitär aufgebaute Datenauswerter
13 angeschlossen, die auf den spezifisch der Empfangsein
richtung zugeordneten Adressenanteil ansprechen und den
Befehlsanteil nur dann an eine das Gerät, beispielsweise einen
Kran, steuernde Steuerschaltung 15 abgeben, wenn der Adressen
anteil als korrekt der Empfangseinrichtung zugeordnet erkannt
wurde. Die Steuerschaltung 15 führt ihrerseits den Steuerbefehl
nur dann aus, wenn sie von beiden Datenauswertungen 13 einander
entsprechende Befehle erhält. Durch die Verwendung von zwei
Datenauswertern, noch dazu in diversitärer Ausführung, kann die
Betriebssicherheit der Empfangseinrichtung beträchtlich erhöht
werden.
Der Sender kann das Funksignal auf einem von mehreren vor
bestimmten Frequenzkanälen senden, wobei der Frequenzkanal von
Hand ausgewählt und eingestellt werden kann. Der Hochfrequenz-
Empfangsteil 3 der Empfangseinrichtung ist gleichfalls für den
Empfang dieser Frequenzkanäle eingerichtet und wird von einer
Kanalumschalteinrichtung 17 zyklisch oder nach einer Pseudo
zufallsfolge so lange nacheinander auf die unterschiedlichen
Frequenzkanäle umgeschaltet, bis beide Datenauswerter 13 auf
einem der Frequenzkanäle den Adressenanteil des zugeordneten
Senders erkennen und über Leitungen 19 gemeinsam Stoppsignale
erzeugen, die den Kanalumschaltvorgang unterbrechen und damit
den Kanalsuchvorgang beenden. Der Suchvorgang beginnt erneut,
sobald die Datenauswerter 13 keinen Adressenanteil des zugeord
neten Senders empfangen.
Das Erkennen des Adressenanteils durch die Datenauswerter 13
benötigt vergleichsweise viel Zeit. Um zu verhindern, daß der
Datenauswerteschritt der Datenauswerter 13 auch dann voll
ständig durchlaufen wird, wenn kein von den Datenauswertern 13
verarbeitbares, binäres Datensignal vorliegt, liefert der
Frequenzumtastungsdekoder 7 über eine Zeitüberwachungsstufe 21
ein Einrastsignal an die Datenauswerter 13. Das Einrastsignal
zeigt an, daß die phasensynchronisierbaren Regelschleifen 9 das
Vorliegen der Umtastfrequenzen des Frequenzumtastungs-Modula
tionssignals erkannt haben und dementsprechend ein von den
Datenauswertern 13 verarbeitbares binäres Datensignal am
Ausgang des Frequenzumtastungsdekoders 7 vorliegt. Die Daten
auswerter 13 beginnen mit der Auswertung des zugeführten
Datensignals erst nach der Zuführung des Einrastsignals und
erzeugen das den Suchvorgang beendende Stoppsignal erst nach
Erkennen des der Empfangseinrichtung zugeordneten Adressen
anteils. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Kanalumschalt
einrichtung 17 und/oder die Datenauswerter 13 nach jedem den
Frequenzkanal wechselnden Umschaltschritt zunächst überprüfen,
ob der Frequenzumtastungsdekoder 7 über die Zeitüberwachungs
stufe 21 auf dem neu eingestellten Frequenzkanal ein Ein
rastsignal liefert. Ist dies der Fall, beginnen die Datenaus
werter 13 mit der Überprüfung, ob das von dem Frequenzumrich
tungsdekoder 7 gelieferte Datensignal den der Empfangsein
richtung spezifisch zugeordneten Adressenanteil enthält. Wird
der zugeordnete Adressenanteil in dem Datensignal gefunden, so
erzeugen die Datenauswerter 13 das Stoppsignal, das den
Kanalumschaltvorgang beendet und den Hochfrequenz-Empfangsteil
3 auf den so gefundenen Frequenzkanal des Senders eingerastet
hält. Das Einrasten des Hochfrequenz-Empfangsteils 3 auf den
momentan an dem Sender eingestellten Frequenzkanal kann optisch
oder akustisch angezeigt werden. Können die Datenauswerter 13
hingegen den Adressenanteil nicht in dem Datensignal finden, so
wird nach Abschluß des Auswerteschritts die Kanalumschaltein
richtung 17 für einen weiteren Kanalumschaltschritt freigege
ben. Liefert hingegen der Frequenzumtastungsdekoder 7 nach dem
Wechseln des Frequenzkanals kein Einrastsignal, so unterbleibt
der Adressenüberprüfungsschritt der Datenauswerter 13 und die
Kanalumschalteinrichtung 17 beginnt sofort mit einem weiteren
Kanalumschaltschritt.
Die Betriebsbandbreite der phasensynchronisierbaren Regel
schleifen 9 des Frequenzumtastungsdekoders 7 ist beträchtlich
kleiner als die Kanalbandbreite der Frequenzkanäle. Beispiels
weise kann die Betriebsbandbreite der Regelschleifen 9 bei
1,2 kHz liegen, während die Kanalbandbreite etwa 25 kHz
beträgt. Die Verringerung der Betriebsbandbreite mindert die
Gefahr, daß Störsignale, die nicht von einem Sender der Funk-
Fernsteueranlage stammen, Adressenprüfschritte der Datenaus
werter 13 auslösen und so den Kanalsuchvorgang verzögern. Durch
die Bandbreiteverringerung wird verhindert, daß die Empfangs
einrichtung auch auf Sprachsignale von Sprechfunkkanälen oder
Rauschsignale hervorgerufen von Diathermiegeräten oder der
gleichen ansprechen. Die Zeitüberwachungsstufe 21 sorgt darüber
hinaus für eine "Qualifizierung" des von dem Frequenzumta
stungsdekoder 7 gelieferten Einrastsignals, indem sie kurzzei
tiges Ansprechen des Frequenzumtastungsdekoders 7 unterdrückt
und nur Einrastsignale mit einer bestimmten Mindestdauer
weitergibt. Hierdurch wird erreicht, daß eine kurzzeitige
Erzeugung des Einrastsignals etwa bei Schmalbandrauschen oder
bei Auftreten von Spektralanteilen menschlicher Sprache
innerhalb der Betriebsbandbreite der Regelschleifen 9 sicher
unterdrückt wird. Die Zeitüberwachungsstufe 21 gibt das
Einrastsignal lediglich dann weiter, wenn es innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne ununterbrochen vorgelegen hat. Es
versteht sich, daß der Überwachungsschritt der Zeitüberwa
chungsstufe 21 innerhalb ein und desselben Überwachungszyklus
mehrfach gestartet werden kann, wenn vor Ablauf der vorbestimm
ten Zeitspanne eine kurzzeitige Unterbrechung auftritt.
Claims (6)
1. Empfangseinrichtung für eine Funk-Fernsteueranlage, deren
Sendeeinrichtung auf einem von mehreren an der Sendeein
richtung auswählbaren Frequenzkanälen hochfrequente
Funksignale sendet, die in aufmodulierter Form einen
Befehlsanteil und einen die Empfangseinrichtung selektiv
bezeichnenden Adressenanteil enthalten, umfassend:
- - einen auf die Frequenzkanäle der Sendeeinrichtung einstellbaren Hochfrequenz-Empfangsteil (3),
- - eine für die Abgabe des Befehlsanteils des von dem Hochfrequenz-Empfangsteil (3) empfangenen Funksignals selektiv auf den Adressenanteil ansprechende Deko diereinrichtung (7, 13),
- - eine selbsttätig den an dem Hochfrequenz-Empfangsteil (3) eingestellten Frequenzkanal wechselnde Kanal umschalteinrichtung (17),
- - auf die Dekodiereinrichtung (7, 13) ansprechende Unterbrechungsmittel (19, 21), die den Kanalumschalt vorgang beenden, wenn die Dekodiereinrichtung (7, 13) den die Empfangseinrichtung selektiv bezeichnenden Adressenanteil in dem empfangenen Funksignal erkennt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dekodiereinrichtung (7, 13) auf Befehlsanteile und Adressenanteile in Form von Frequenzumtastungs- Modulationssignalen anspricht und selektiv auf wenigstens eine der Umtastungsfrequenzen ansprechende Frequenzerkennungsmittel (9) aufweist
und daß die Unterbrechungsmittel (19, 21) die Kanal umschalteinrichtung (17) unabhängig von dem Erkennen des die Empfangseinrichtung selektiv bezeichnenden Adressenanteils in dem empfangenen Funksignal für den Kanalumschaltvorgang freigeben, wenn die Frequenz erkennungsmittel (9) keine Umtastungsfrequenz feststellen.
die Dekodiereinrichtung (7, 13) auf Befehlsanteile und Adressenanteile in Form von Frequenzumtastungs- Modulationssignalen anspricht und selektiv auf wenigstens eine der Umtastungsfrequenzen ansprechende Frequenzerkennungsmittel (9) aufweist
und daß die Unterbrechungsmittel (19, 21) die Kanal umschalteinrichtung (17) unabhängig von dem Erkennen des die Empfangseinrichtung selektiv bezeichnenden Adressenanteils in dem empfangenen Funksignal für den Kanalumschaltvorgang freigeben, wenn die Frequenz erkennungsmittel (9) keine Umtastungsfrequenz feststellen.
2. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dekodiereinrichtung (7, 13) für das
Erkennen des der Empfangseinrichtung spezifisch zugeord
neten Adressenanteils wenigstens einen Datenauswerter (13)
aufweist und daß die Unterbrechungsmittel (19, 21) auf die
Frequenzerkennungsmittel (9) ansprechende Zeitüberwa
chungsmittel (21) umfassen und den Datenauswerter (13) für
das Erkennen des Adressenanteils erst nach Ablauf einer
vorbestimmten Zeitspanne freigeben, nachdem die Frequenz
erkennungsmittel (9) das Auftreten der Umtastungsfrequenz
festgestellt haben.
3. Empfangseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterbrechungsmittel (19, 21) den
Datenauswerter (13) erst dann für das Erkennen des
Adressenanteils freigeben, wenn die Frequenzerkennungs
mittel (9) das ununterbrochene Auftreten der Umtastungs
frequenz innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne festge
stellt haben.
4. Empfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Empfangsteil
(3) einen die Frequenzumtastungs-Modulationssignale
abtrennenden Empfangsdemodulator (5) und die Dekodier
einrichtung (7, 13) einen die Frequenzerkennungsmittel (9)
umfassenden Frequenzumtastungsdekoder (7) aufweist, der
den Befehlsanteil und den Adressenanteil enthaltende,
binäre Datensignale liefert, und daß die Dekodiereinrich
tung (7, 13) ferner für die Ermittlung des der Empfangs
einrichtung spezifisch zugeordneten Adressenanteils in den
Datensignalen zwei diversitär aufgebaute Datenauswerter
(13) aufweist und den Kanalumschaltvorgang nur dann
beendet, wenn beide Datenauswerter (13) den spezifisch
zugeordneten Adressenanteil erfassen.
5. Empfangseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzumtastungsdekoder (7) wenigstens
eine mit einem der umtastungsfrequenten Datensignale
phasensynchronisierbare Regelschleife (9) umfaßt, die im
phasensynchronen Zustand ein das Erkennen der Umtastungs
frequenz repräsentierenden Einrastsignal erzeugt und daß
die Unterbrechungsmittel (19, 21) auf das Einrastsignal
ansprechen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102839 DE19502839C1 (de) | 1995-01-30 | 1995-01-30 | Empfangseinrichtung für eine Funk-Fernsteueranlage |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=7752642
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