DE19501415A1 - Sehtestgerät - Google Patents
SehtestgerätInfo
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- A61B3/02—Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
- A61B3/028—Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sehtestgerät, insbesondere
ein Sehtestgerät mit freier Durchsicht, mit einer Ab
bildungseinrichtung zur virtuellen Abbildung eines in
nerhalb der Brennweite der Abbildungseinrichtung be
findlichen und in unterschiedlicher Entfernung abbild
baren Testobjektes in das im Brennpunkt der Abbildungs
einrichtung befindliche Auge eines Probanden.
Eine derartiges Sehtestgerät ist aus der europäischen
Patentanmeldung 0 492 044 A1 bereits bekannt. Gegenüber
vergleichbaren Einrichtungen sorgt die Plazierung der
Augen des Probanden im Brennpunkt der Abbildungsein
richtung dafür, daß unterschiedliche Stellungen des
Testobjektes innerhalb der Brennweite der Abbildungs
einrichtung auch unterschiedliche Sehdistanzen zur
Folge haben, an die sich die Augen anpassen: eine na
türliche Akkommodations- und Konvergenzeinstellung der
Augen. Der Bildwinkel und die Sehschärfe sind dabei
stets gleichbleibend.
Durch die Verschiebung des Testobjektes von Unendlich
bis zu einem Nahwert entsprechend der Brennweite der
Abbildungseinrichtung können sowohl eine Kurzsichtig
keit des Probanden von Null bis zum reziproken Betrag
der Brennweite wie auch eine Weitsichtigkeit gemessen
werden, wenn eine teildurchlässige, schwenkbare Ablenk
einrichtung vorgesehen ist, in der Regel ein Teiler
spiegel.
In einer ersten Schwenklage des Teilerspiegels wird das
Testobjekt im Unendlichen abgebildet; die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß die Blickrichtung des Probanden
etwa waagerecht ist, so daß sie beispielsweise durch
den oberen Teil einer an den Augen befindlichen Seh
hilfe verläuft, während sie geneigt den unteren Teil
der Sehhilfe passiert, wenn der Teilerspiegel in eine
zweite Schwenklage abgeschwenkt worden ist. Der Proband
behält dabei seine Kopfhaltung bei und verändert nur
seine Blickrichtung. Ein solches Sehtestgerät ist sehr
kompakt ausführbar und gewährleistet gleichwohl die
freisichtige Betrachtung des Testobjektes. Es ist ein
leuchtend, daß auf diese Weise sowohl die Augen als
auch eine Sehhilfe (beispielsweise mit Gleitsichtglä
sern) geprüft werden können.
Das Testobjekt muß lageveränderbar sein, um diese Mes
sungen ausführen zu können. Zu diesem Zweck ist der
Testfeld-Träger der bei der vorbekannten Anordnung als
Testobjekt verwendeten Testfelder längs des optischen
Weges verschiebbar, wobei auch die zugehörige, min
destens aus einer Lichtquelle, einem Kollimator und ei
ner Streuscheibe oder dergleichen zusammengesetzte Be
leuchtungseinrichtung an eine solche (geradlinige) Be
wegung gekoppelt sein muß. Der Testfeld-Träger ist in
der Regel selbst noch so antreibbar, daß das Testfeld
bequem gewechselt werden kann. Beide Baugruppen des
Testfeld-Trägers und der Beleuchtungseinrichtung beste
hen demgemäß aus vielen Einzelteilen und benötigen au
ßerdem jeweils Stromkabel für die Energiezufuhr, so daß
ihre Verschiebbarkeit während des laufenden Sehtestes
erhebliche Probleme bereitet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Sehtestgerät der eingangs näher bezeichneten Ausführung
so auszugestalten, daß das Testobjekt wesentlich einfa
cher in unterschiedlicher Entfernung abbildbar und die
Änderung dieser Entfernung während des laufenden
Sehtestes bequem durchführbar ist.
Elfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
eine optische Umlenkeinrichtung in dem Strahlengang
zwischen der Abbildungseinrichtung und dem Testobjekt,
den Strahlengang um 180° umlenkend, vorgesehen und in
Richtung der beiden so gebildeten, zueinander paral
lelen Strahlengang-Fragmente verschiebbar und das Test
objekt in dieser Richtung unverschiebbar ausgebildet
ist.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung wird nur
noch eine einzige, ohne elektrischen Anschluß verblei
bende Baugruppe längsbewegt, im einfachsten Fall sogar
nur ein einziges Bauteil. Hingegen bleiben die kompli
zierter zusammengesetzten Baugruppen für die Präsenta
tion und den Wechsel des Testobjektes und dessen Be
leuchtungseinrichtung in dem Sehtestgerät ortsfest, ob
wohl das Testobjekt nach wie vor in eine unterschiedli
che Entfernung gebracht werden kann: es ist im Gegen
satz zu der vorbekannten Einrichtung nunmehr der opti
sche Weg selbst längenveränderlich. Da es sich dabei um
geradlinige Längenänderungen handelt, ist, wie noch zu
zeigen sein wird, eine sehr einfache apparative Ausbil
dung möglich, die wegen der geringen zu bewegenden
Masse außerdem auch noch leichter als bisher bedienbar
ist.
Das erfindungsgemäße Sehtestgerät ist besonders viel
fältig einsetzbar, wenn in dem Strahlengang zwischen
dem Auge des Probanden und der Abbildungseinrichtung
eine teildurchlässige Ablenkeinrichtung vorgesehen ist,
vorzugsweise verschwenkbar und dabei die Blickrichtung
des Auges ändernd und am besten in mindestens zwei ge
geneinander verschwenkten Stellungen rastbar; bei die
sen handelt es sich selbstverständlich um diejenigen
Einstellungen der Ablenkeinrichtung, in denen die wich
tasten Untersuchungen vorgenommen werden und die bei
manueller Bedienung auf diese Weise schnell und sicher
auch während des laufenden Tests gefunden werden kön
nen.
Zu diesem Zweck ist die Ablenkeinrichtung zunächst so
rastbar, daß die Blickrichtung auf das Testobjekt etwa
waagerecht verläuft, beispielsweise durch den oberen,
als Fern-Sehbereich dienenden Teil einer von dem
Probanden getragenen Sehhilfe. Dies ist ohne Zweifel
die wichtigste Anwendung des Sehtestgerätes, bei der
der Blick des Probanden völlig frei auf das Testobjekt
gerichtet ist. Die Ablenkeinrichtung kann aber auch in
einer Stellung rastbar sein, bei der die Blickrichtung
auf das Testobjekt gegen die Waagerechte geneigt ver
läuft, beispielsweise durch den unteren, als Nah-Sehbe
reich dienenden Teil einer von dem Probanden getragenen
Sehhilfe. Dabei behält der Proband seine Kopfhaltung
bei und senkt lediglich den Blick, um das Testobjekt zu
erfassen. In einfacher Weise kann dabei die Ablenkein
richtung als teildurchlässiger ebener Teilerspiegel
ausgebildet sein.
Das Umfeld des in dem Auge des Probanden abgebildeten
Testobjektes kann in die Messung einbezogen werden,
wenn eine diffuse Blendlichtquelle ortsfest vorgesehen
und die Ablenkeinrichtung so verschwenkbar ist, daß ein
durch die Ablenkeinrichtung führender, von dieser nicht
ablenkbarer Strahlengang aus der Blendlichtquelle zu
sammen mit der Abbildung des Testobjektes in das Auge
des Probanden gelangt. Auf diese Weise kann der Kon
trast zwischen dem Testobjekt und seinem Umfeld objek
tiviert und sein Einfluß auf das Meßergebnis des
Sehtestes quantitativ bestimmt werden.
In den Strahlengang zwischen der Abbildungseinrichtung
und der Ablenkeinrichtung können Blenden und/oder Fil
ter einschwenkbar sein, die zu einer weiteren Differen
zierung des Sehtestes geeignet sind. So ist beispiels
weise das Einbringen oder Herausnehmen von Blenden im
Strahlengang geeignet, die Augen des Probanden einzeln
oder gemeinsam auszumessen. Es können stattdessen aber
auch Polarisationsfilter eingeschwenkt werden, wenn auf
diese Weise ein Binokulartest stattfinden soll, der
aber fernerhin auch mittels eingeschwenkter Rot-Grün-Fil
ter als Anaglyphentest ausführbar ist. Das Sehtest
gerät ist damit auch geeignet, das räumliche Sehen, ho
rizontale und vertikale Phorien und die Fusion (alle
Binokularfunktionen) des Probanden zu testen.
In einfacher Weise kann die Beleuchtungseinrichtung aus
einer Lichtquelle und einem Kollimator bestehen, wobei
zur Erzeugung eines diffusen Lichtes zwischen der Be
leuchtungseinrichtung und dem Testobjekt zweckmäßig
eine Streuscheibe vorgesehen ist. Außerdem ist es mög
lich, daß zwischen der Beleuchtungseinrichtung und dem
Testobjekt ein Farbkonversionsfilter vorgesehen ist, um
auf diese Weise ein diffuses Licht exakter Wellenlänge
zu erzeugen und auch den Farbensinn des Probanden mit
dem Sehtestgerät gleich mit prüfen zu können. Noch ge
nauer lassen sich Störungen der Farbsichtigkeit messen,
wenn, vorzugsweise im Bereich der Abbildungseinrich
tung, Farbdioden, insbesondere Zweifarbendioden vorge
sehen sind, die in die Augen des Probanden abbildbar
sind, etwa zusammen mit einer als Vergleich dienenden
Einfarbendiode, die gelbes Licht emittiert.
Es ist möglich, daß das Testobjekt von einer Test
scheibe oder -trommel erzeugt wird, auf der eine Viel
zahl von jeweils als momentanes Testobjekt in den
Strahlengang bringbaren Testfeldern vorgesehen sind,
die beispielsweise für die Ermittlung des Auflösungs
vermögens mit den bekannten Optotypen (Landoldtringe,
Buchstaben, Zahlen oder dergleichen) ausgestattet sind.
Stattdessen kann das Testobjekt aber auch elektronisch,
beispielsweise von einem Monitor oder einem Tableau von
Flüssigkristallen, erzeugt werden; bei dieser Ausbil
dung kommt man ohne einen elektromechanischen Schritt
antrieb aus, wie er für die mechanische Testscheibe
benötigt wird, und das Testobjekt kann rechnergestützt
erzeugt werden.
Die Abbildungseinrichtung kann aus einem Hohlspiegel
und einem teildurchlässigen Spiegel bestehen, der dem
Hohlspiegel räumlich fest zugeordnet ist. In einer be
sonders bevorzugten Ausführung wird sie stattdessen von
einem achromatischen Linsensystem gebildet. Ein solcher
"Achromat" kann viel kompakter ausgeführt und dabei so
breit gehalten werden, daß ein einziges Linsensystem
für beide Augen des Probanden verwendbar ist.
Wie oben bereits angedeutet, ist das erfindungsgemäße
Sehtestgerät besonders vorteilhaft ausführbar, wenn die
Umlenkeinrichtung von einem (einzigen) Halbwürfelprisma
gebildet wird, das dann das einzige Funktionselement
ist, welches längs des Strahlenganges-der dabei gebil
deten Strahlenfragmente verstellbar sein muß. Eine
dementsprechende Verstellung kann in einfacher Weise
dadurch vorgenommen werden, daß die Umlenkeinrichtung
durch eine hand- oder motorangetriebene Gewindespindel
antreibbar ist, die mit einer an der Umlenkeinrichtung
befestigten Spindelmutter zusammenwirkt. Ein solcher
Spindelantrieb arbeitet stetig und kann in einfacher
Weise durch die Wahl der Steigung des verwendeten Bewe
gungsgewindes in gewünschter Übersetzung ausgeführt und
einer manuellen oder motorischen Betätigung angepaßt
werden. Besonders eine motorisch angetriebene Ausbil
dung ist bei einer Anordnung günstig, bei der, wie noch
zu erläutern ist, der Testablauf weitgehend selbsttätig
erfolgt.
Es ist zweckmäßig, wenn genauso wie die Abbildungsein
richtung auch alle übrigen im Strahlengang liegenden
optischen Bauelemente so breit ausgebildet sind, daß
auch bei einem großen Pupillen-Abstand des Probanden
beide Augen an dem Test beteiligt sind, wenn sie nicht
einzeln oder gemeinsam durch eine der Blenden aus dem
Strahlengang ausgeblendet sind. Das ist viel einfacher
als bei stereoskopisch arbeitenden Sehtestgeräten, bei
denen alle optischen Funktionselemente doppelt vorhan
den und aufeinander abgestimmt sein müssen.
Besonders einfach und anwenderfreundlich kann das
Sehtestgerät gestaltet werden, wenn die Antriebe der
Blenden und Filter, der Testobjekte und der Umlenkein
richtung sowie der Ablenkeinrichtung von einer vorzugs
weise gemeinsamen elektronischen Steuereinheit aus be
tätigbar sind, beispielsweise programmgesteuert oder
selektiv mittels einer handbetätigbaren, drahtlosen
Fernsteuerung. Eine solche Fernsteuerung kann mit einem
Display aus Flüssigkristallen zur Kontrolle der einge
gebenen Befehle und mit einer Programmier-Tastatur aus
gerüstet werden, so daß die Bedienung des Sehtestgerä
tes für die Programmierung aller Tests keinerlei spe
zielle Kenntnisse erfordert.
Darüber hinaus ist es nun auch möglich, daß die
Steuereinheit mit einem Rechner verknüpft ist. Wenn da
bei ebenso wie bei einer Fernsteuerung die Betriebzu
stände und Parameter des jeweiligen Test, beispiels
weise durch ein Display von Flüssigkristallen oder
einen Monitor, angezeigt werden, kann das Testergebnis
sehr rationell im Rechner ausgewertet werden; es ist
auch möglich, über ein entsprechendes Programm den
Testablauf im Monitor sichtbar zu machen, so daß der
Sehtest vom Prüfer bequem verfolgbar ist. Eine solche
Arbeitsweise dient auch der Ausschaltung von Testfeh
lern; so ist es beispielsweise nicht mehr möglich, daß
die Ergebnisse aus der Untersuchung eines rechten Auges
dem linken Auge zugeschrieben werden können, wie es
beim nicht rechnergestützten Test durchaus vorkommen
kann. Gleichzeitig stehen auch alle anderen bekannten
Vorteile der rechnergestützten Arbeit zur Verfügung
(Speicherung der Daten, Anfertigung der Dokumente aus
den Testen usw.).
Die erfindungsgemäße Sehtestgerät ist auch für eine di
rekte Bestimmung der stereometrischen Sehtüchtigkeit
eines Probanden geeignet, wenn im Blickfeld des Proban
den ein reales, sekundäres Testobjekt außerhalb des
Sehtestgerätes angeordnet und seine Entfernung mit der
jenigen des Bildes des innerhalb des Sehtestgerätes be
findlichen, primären Testobjektes verglichen wird. Dies
geschieht in einfacher Weise dadurch, daß der Proband
die Umlenkeinrichtung so lange verstellt, bis er die
Entfernung des primären Testobjektes für gleich hält
mit der gleichzeitig wahrnehmbaren Entfernung des se
kundären Testobjektes. Der bei einem solchen Test ohne
Schwierigkeiten ermittelbare Unterschied beider Entfer
nungen dient als Hinweis auf die stereometrische
Sehtüchtigkeit des Probanden.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Sehtestgerätes bil
det dementsprechend, über die eigentliche Aufgabenstel
lung weit hinausgehend, die Grundlage für eine sehr
vielfältig verwendbare, leicht bedienbare und einer be
quemen Auswertung der Messungen entgegenkommende Ein
richtung, die trotzdem sehr kompakt ausgeführt werden
kann und weiterhin alle Vorteile aufweist, die mit ei
nem freisichtigen Sehtestgerät verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen
Sehtestgerätes,
Fig. 2 einen Schnitt A-A aus Fig. 1 und Fig. 3
eine weitere Ausführung des Sehtestgerätes
entsprechend Fig. 1,
sämtlich in schematisch vereinfachter Darstellung.
sämtlich in schematisch vereinfachter Darstellung.
Ein Sehtestgerät nach der Erfindung enthält entspre
chend Fig. 1 in einem gemeinsamen, in der Zeichnung
weggelassenen Gehäuse zunächst eine Abbildungseinrich
tung 1, die ein Testobjekt in mindestens eines der Au
gen O eines Probanden abbildet. Das Testobjekt ist je
weils auf einem Testfeld 23 eines Testfeld-Trägers 2
vorgesehen und besteht aus geeigneten, fachüblichen Op
totypen; im allgemeinen werden dafür Buchstaben, Zahlen
oder Landoldtsche Ringe verwendet.
Der Testfeld-Träger 2 weist als wesentliches Funktions
element eine kreisförmig-flache Testscheibe 21 auf, die
um eine senkrechte Trägerachse 22 drehbar ist und auf
deren Peripherie eine Vielzahl von Testfeldern 23 ange
bracht sind. Ein mit einem Schrittschaltwerk oder der
gleichen verbundener elektromotorischer Antrieb 24
treibt die Testscheibe 21 so an, daß (Fig. 2) ein ge
wünschtes Testfeld 23 in den Strahlengang 31 einer Be
leuchtungseinrichtung 3 eingefahren und ein auf dem
Testfeld 23 befindliches Testobjekt für den laufenden
Test aktiviert wird. Der Antrieb 24 zur Auswahl des ge
wünschten Testfeldes 23 wird dabei entweder manuell
nach Bedarf geschaltet oder von einer zentralen
Steuereinheit nach vorgegebenem Programm angesteuert.
Der gesamte Testfeld-Träger 2 ist in dem Gehäuse des
Sehtestgerätes ansonsten ortsfest.
Die ebenfalls in dem Gehäuse ortsfeste, knapp oberhalb
der Testscheibe 21 angebrachte Beleuchtungseinrichtung
3 erzeugt einen zu der Trägerachse 22 parallelen Strah
lengang 31 durch das benachbarte jeweilige Testfeld 23.
Sie besteht im wesentlichen aus einer von einer Halo
genlampe gebildeten Lichtquelle 32, deren Licht in ei
nem nachfolgenden Kollimator 33 in gewünschter Weise
formatiert wird. Eine dem Kollimator 33 nachgeschaltete
Streuscheibe 34 sorgt dafür, daß eine Beleuchtungsein
richtung 3 entsteht, die ein gleichförmig-diffuses
Licht aussendet. Ein Farbkonversionsfilter 35 erzeugt
eine bestimmte Farbtemperatur, beispielsweise stets
gleichbleibendes Tageslicht, um unveränderliche Bedin
gungen bei der Verwendung von Testtafeln während eines
Farbentests zu sichern. Ein lästiger ultravioletter An
teil kann mittels eines weiteren zweckentsprechenden
Filters aus dem Licht herausgenommen werden; es ist
aber auch möglich, die gleiche Wirkung mit einer auf
den Farbkonversionsfilter 35 aufgedampften Sperrschicht
für das ultraviolette Licht zu erzielen.
Der Strahlengang 31 wird in einer Umlenkeinrichtung 4
um 180° (nach oben) umgelenkt. Zu diesem Zweck sind re
flektierende, um 90° gegeneinander und um 45° gegen den
ein- oder ausfallenden Strahlengang 31 geneigte ebene
Flächen 41 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel Be
standteil eines Halbwürfelprismas 42 sind, jedoch auch
einfach auf entsprechend orientierten, das Halbwürfel
prisma 42 ersetzenden Flachspiegeln vorgesehen sein
können. Auf diese Weise wird der Strahlengang 31 aus
der Beleuchtungseinrichtung 3 in die Abbildungseinrich
tung 1 in zwei gegeneinander gerichtet verlaufende,
parallele Strahlengang-Fragmente 31a, 31b zerlegt.
Die Umlenkeinrichtung 4 ist mittels eines Spindelan
triebes 43 in senkrechter Richtung verschiebbar; zu
diesem Zweck ist mit dem Halbwürfelprisma 42 eine
Spindelmutter 43a verbunden, die zusammen mit einer im
Gehäuse des Sehtestgerätes ortsfest gelagerten Gewinde
spindel 43b den Spindelantrieb 43 bildet, der entweder
von Hand oder wie in Fig. 1 durch einen elektrischen
Antrieb 44 betätigbar ist. Ein Richtungspfeil 45 deutet
die Bewegungsrichtung der Umlenkeinrichtung 4 an; die
voll ausgezogene und die gestrichelt gezeichnete Lage
des Umlenkprismas 42 versinnbildlichen die beiden mög
lichen Endstellungen.
Genauso wie der Antrieb 24 zur Auswahl des gewünschten
Testfeldes 23 wird dabei der Antrieb 44 entweder ma
nuell nach Bedarf geschaltet oder von einer zentralen
Steuereinheit nach vorgegebenem Programm angesteuert.
Die gesamte Umlenkeinrichtung 4 ist außer dem
Halbwürfelprisma 42 und der mit dieser verbundenen
Spindelmutter 43a wiederum ortsfest in dem Gehäuse des
Sehtestgerätes vorgesehen.
Als Abbildungseinrichtung 1 für das von dem Strahlen
gang 31 beleuchtete Testobjekt dient ein farbkorrigier
tes Linsensystem 10, das baulich sehr kompakt gehalten
werden kann und von dem Strahlengang 31 ohne Ablenkung
passierbar ist. Es bildet das mit dem Strahlengang 31
transportierte Bild des Testobjektes in den Augen O des
Probanden ab, weil die Länge des optischen Weges W von
der Abbildungseinrichtung 1 bis zu den Augen O der
(einfachen) Brennweite der Abbildungseinrichtung 1
gleich ist. Die Schärfe der Abbildung ist dabei unab
hängig von der augenblicklichen Stellung der Umlenkein
richtung 4, so daß das Bild des Testobjektes im Ver
stellbereich der Umlenkeinrichtung 4 stets mit der
gleichen Schärfe dargeboten wird.
In unmittelbarer Nachbarschaft mit der Abbildungsein
richtung 1 sind eine Zweifarbendiode 51 (rot/grün) und
eine Einfarbendiode 52 (gelb) vorgesehen, deren Licht
in die Augen O des Probanden einschaltbar ist. Das
Leuchtdioden-System 5 kann dazu herangezogen werden,
die Farbtüchtigkeit der Augen O zu messen, es dient
aber auch als Referenzebene, um das räumliche Sehvermö
gen zu testen.
Der Proband hat dabei die Aufgabe, das Testobjekt so
einzustellen (zum Beispiel mittels einer Vor- und Zu
rückentfernungstaste), daß das Testobjekt für ihn genau
in der Referenzebene liegt. Mittels eines Rechenganges
kann auf Winkelsekunden genau der eingestellte Stereo
winkel angegeben werden.
Zur Untersuchung des Binokularsehens werden Polarisati
onsfilter 61a als Analysatoren in den Strahlengang 31
wahlweise eingeschwenkt. Die entsprechenden Testobjekte
auf der Testscheibe zur Untersuchung des räumlichen Se
hens, der horizontalen oder vertikalen Phorien und des
Fusionsvermögens sind entsprechend polarisiert, z. B.
durch negative oder positive Polarisationsverfahren.
Dies Polarisationsfilter 61a können, wahlweise auch
durch Rot-Grünfilter ersetzt werden, entsprechend müs
sen dann die Binokularteste auf dem Testfeld rot/grün
ausgelegt sein, um nach dem Anaglyphenverfahren zu te
sten.
Die Polarisationsfilter 61a sind auf einem Blendrad an
geordnet. Beispielhaft ist dieses Blendenrad 6 so aus
geführt, daß es alle 90° rasten kann. Damit sind wahl
weise Blenden 62 vorschwenkbar, so daß jeweils der
rechte oder der linke Sehkanal abgedeckt werden kann,
um auch monokular untersuchen zu können.
In einer weiteren um 90° verdrehten Position wird der
Sehkanal für beide Augen ohne Filter freigegeben. Die
ses Blendenrad muß sich nicht direkt vor den Augen des
Probanden befinden, sondern kann an geeigneter Stelle
im Gerät angeordnet sein. Simulanten fällt es damit
schwer, jeweils direkt zu erkennen, ob gerade das
rechte, das linke oder beide Augen geprüft werden.
Genauso wie das Filtersystem 6 ist eine Ablenkeinrich
tung 7 um eine horizontale Achse schwenkbar, die aller
dings hier als ideelle Achse ausgebildet ist. Die
schwenkbare und teildurchlässige Ablenkeinrichtung 7
besteht in einfacher Weise aus einem von dem dabei ab
gelenkten Strahlengang 31 teils reflektierten, teils
ungebrochen passierbaren, schräggestellten ebenen Tei
lerspiegel 70, dessen waagerechte Berandungen 71 je
weils um je eine gehäusefeste Achse, reale 72, 73
schwenkbar sind.
Die Ablenkeinrichtung 7 ist im wesentlichen in drei in
der Fig. 1 angedeutete Stellungen abschwenkbar, in
denen sie jeweils zweckmäßig durch eine Rastung ver
rastbar ist, so daß die Stellungen bei der Verschwen
kung des Teilerspiegels 70 von Hand bequem positionier
bar sind. In einer ersten, ausgezogen gezeichneten
Stellung, in der sich der Teilerspiegel 70 unter 45°
zur Waagerechten befindet, kann der Proband freisichtig
in waagerechter Blickrichtung das Testobjekt gegen den
Hintergrund des realen Prüfraumes betrachten; auf diese
Weise ist in einfacher Weise beispielsweise die Weit
sichtigkeit des Probanden prüfbar. In einer zweiten und
einer dritten, jeweils gestrichelt gezeichneten Stel
lung des Teilerspiegels 70 muß der Proband bei unverän
derter Kopfhaltung den Blick neigen, um das Testobjekt
zu erkennen, so daß auch die Nahsichtigkeit gemessen
werden kann. Dabei kann der Teilerspiegel 70 so posi
tioniert werden, daß der Strahlengang 31 aus den Augen
O auf eine Blendlichtquelle 81 gerichtet ist, die dem
zufolge zusätzlich zu dem Testobjekt in den Augen O ab
gebildet wird und die Ausmessung auch unter definierten
Kontrastbedingungen erlaubt. Eine Streuscheibe 82 sorgt
dafür, daß der Hintergrund diffus beleuchtet erscheint.
Das Sehtestgerät nach der Erfindung ist sowohl manuell
bedienbar als auch mittels einer in der Zeichnung weg
gelassenen elektronischen Steuereinrichtung für die
Durchführung programmgesteuerter Tests geeignet. In je
dem Fall kann die Steuerung von einer LCD-gestützten
Fernbedienung aus vorgenommen werden. Die Einzelheiten
hierzu liegen außerhalb der Erfindung und sind deshalb
nicht weiter ausgeführt.
In der Fig. 3 ist das Linsensystem 10 durch ein Spie
gelsystem 10′ ersetzt worden, das aus einem teildurch
lässigen, ebenen Spiegel 11 und einem Hohlspiegel 13
besteht, in dessen Brennebene wiederum die Augen O vor
gesehen sind. Ein weiterer, totalreflektierender Spie
gel 12 lenkt den aus der Umlenkeinrichtung 4 kommenden
Strahlengang 31 in den Hohlspiegel 13. Beide ebene
Spiegel 11, 12 sind, unter 45° geneigt, fest in dem Ge
häuse des Sehtestgerätes installiert genauso wie der
Hohlspiegel 13. Im übrigen entspricht die Anordnung der
Fig. 3 derjenigen der Ausführung entsprechend Fig. 1
und 2.
Das Sehtestgerät kann in der beschriebenen Ausführung
auch als Sehzeichen-Projektor verwendet werden. Dabei
wird das Gerät vor einen z. B. motorisch gesteuerten
Phoropter aufgestellt, d. h. ein Gerät, bei dem die
Korrekturgläser über Schrittmotoren vor das Patienten
auge geschaltet werden. In dieser Gerätekombination ist
es möglich, die Brillenbestimmung in der Ferne aber
auch in der Nähe und allen Zwischenbereichen durch
zuführen. Durch die Optik ist es nicht unbedingt erfor
derlich, einen 5 m Raum zu haben, der augenblicklich
bei Verwendung eines konventionellen Projektors unbe
dingt sein muß.
Die Polarisationsfilter und die monokularen Abdeckblen
den können im Sehtestgerät in der Kombination mit einem
Phoropter entfallen, da diese Funktionen bereits im
Phoropter enthalten sind.
Bezugszeichenliste
1 Abbildungseinrichtung
10 Linsensystem
10′ Spiegelsystem
11 (teildurchlässiger) Spiegel
12 (totalreflektierender) Spiegel
13 Hohlspiegel
2 Testfeld-Träger
21 Testscheibe
22 Trägerachse
23 Testfeld
24 Antrieb
3 Beleuchtungseinrichtung
31 Strahlengang
31a, 31b Strahlengang-Fragment
32 Lichtquelle
33 Kollimator
34 Streuscheibe
35 Farbkonversionsfilter
4 Umlenkeinrichtung
41 Fläche
42 Halbwürfelprisma
43 Spindelantrieb
43a Spindelmutter
43b Gewindespindel
44 Antrieb
45 Richtungspfeil
5 Leuchtdioden-System
51 Zweifarbendiode
52 Einfarbendiode
6 Blendensystem
61 Filter
61a Polarisationsfilter
61b Rot-Grün-Filter
62 Blende
63 Drehachse
64 Antrieb
7 Ablenkeinrichtung
70 Teilerspiegel
71 Berandung
72, 73 Achse
81 Blendlichtquelle
82 Streuscheibe
O Auge
W (optischer) Weg
10 Linsensystem
10′ Spiegelsystem
11 (teildurchlässiger) Spiegel
12 (totalreflektierender) Spiegel
13 Hohlspiegel
2 Testfeld-Träger
21 Testscheibe
22 Trägerachse
23 Testfeld
24 Antrieb
3 Beleuchtungseinrichtung
31 Strahlengang
31a, 31b Strahlengang-Fragment
32 Lichtquelle
33 Kollimator
34 Streuscheibe
35 Farbkonversionsfilter
4 Umlenkeinrichtung
41 Fläche
42 Halbwürfelprisma
43 Spindelantrieb
43a Spindelmutter
43b Gewindespindel
44 Antrieb
45 Richtungspfeil
5 Leuchtdioden-System
51 Zweifarbendiode
52 Einfarbendiode
6 Blendensystem
61 Filter
61a Polarisationsfilter
61b Rot-Grün-Filter
62 Blende
63 Drehachse
64 Antrieb
7 Ablenkeinrichtung
70 Teilerspiegel
71 Berandung
72, 73 Achse
81 Blendlichtquelle
82 Streuscheibe
O Auge
W (optischer) Weg
Claims (27)
1. Sehtestgerät, insbesondere ein Sehtestgerät mit
freier Durchsicht, mit einer Abbildungseinrichtung (1)
zur virtuellen Abbildung eines innerhalb der Brennweite
der Abbildungseinrichtung (1) befindlichen und in un
terschiedlicher Entfernung abbildbaren Testobjektes in
das im Brennpunkt der Abbildungseinrichtung (1) befind
liche Auge (O) eines Probanden,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine optische Umlenkeinrichtung (4) in dem Strahlengang
(31) zwischen der Abbildungseinrichtung (1) und dem
Testobjekt, den Strahlengang (31) um 180° umlenkend,
vorgesehen und in Richtung der beiden so gebildeten,
zueinander parallelen Strahlengang-Fragmente (31a, 31b)
verschiebbar und das Testobjekt in dieser Richtung un
verschiebbar ausgebildet ist.
2. Sehtestgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Testobjekt wechselbar vorgesehen ist.
3. Sehtestgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine ortsfeste Beleuchtungseinrich
tung (3) für das Testobjekt vorgesehen ist.
4. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang (31) zwi
schen dem Auge (O) des Probanden und der Abbildungsein
richtung (1) eine teildurchlässige Ablenkeinrichtung
(7) vorgesehen ist.
5. Sehtestgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ablenkeinrichtung (7), die Blickrichtung
des Auges (O) ändernd, verschwenkbar ist.
6. Sehtestgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Ablenkeinrichtung (7) in mindestens zwei
gegeneinander verschwenkten Stellungen rastbar ist.
7. Sehtestgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (7) so rastbar
ist, daß die Blickrichtung auf das Testobjekt etwa waa
gerecht verläuft, beispielsweise durch den oberen, als
Fern-Sehbereich dienenden Teil einer von dem Probanden
getragenen Sehhilfe.
8. Sehtestgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (7) so rastbar
ist, daß die Blickrichtung auf das Testobjekt gegen die
Waagerechte geneigt verläuft, beispielsweise durch den
unteren, als Nah-Sehbereich dienenden Teil einer von
dem Probanden getragenen Sehhilfe.
9. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (7) als
teildurchlässiger ebener Teilerspiegel (70) ausgebildet
ist.
10. Sehtestgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß eine diffuse Blendlichtquelle (81) ortsfest
vorgesehen und die Ablenkeinrichtung (7) so verschwenk
bar ist, daß ein durch die Ablenkeinrichtung (7) füh
render, von dieser nicht ablenkbarer Strahlengang (31)
aus der Blendlichtquelle (81) zusammen mit der Abbil
dung des Testobjektes in das Auge (O) des Probanden ge
langt.
11. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang (31)
zwischen der Abbildungseinrichtung (1) und der Ablenk
einrichtung (7) Blenden (62) und/oder Filter (61) ein
schwenkbar sind.
12. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß die Beleuchtungseinrichtung
(3) aus einer Lichtquelle (32) und einem Kollimator
(33) besteht.
13. Sehtestgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Beleuchtungseinrichtung (3)
und dem Testobjekt eine Streuscheibe (34) vorgesehen
ist.
14. Sehtestgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Beleuchtungseinrichtung
(3) und dem Testobjekt ein Farbkonversionsfilter (35)
vorgesehen ist.
15. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Testobjekt von einer
Testscheibe (21) oder -trommel erzeugt wird, auf der
eine Vielzahl von jeweils als momentanes Testobjekt in
den Strahlengang (31) bringbaren Testfeldern (23) vor
gesehen sind.
16. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Testobjekt elektro
nisch, beispielsweise von einem Monitor oder einem Ta
bleau von Flüssigkristallen, erzeugt wird.
17. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet daß die Abbildungseinrichtung
(1) von einem achromatischen Linsensystem (10) gebildet
wird.
18. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungseinrichtung
(1) aus einem Hohlspiegel (13) und einem teildurchläs
sigen Spiegel (11) besteht.
19. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (4)
von einem Halbwürfelprisma (42) gebildet wird.
20. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet daß die Umlenkeinrichtung (4)
durch eine hand- oder motorangetriebene Gewindespindel
(43b) antreibbar ist, die mit einer an der Umlenkein
richtung (4) befestigten Spindelmutter (43a) zusammen
wirkt.
21. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Strahlengang (31)
liegenden optischen Bauelemente (1, 3, 4, 7) so breit aus
gebildet sind, daß auch bei einem großen Pupillen-Ab
stand des Probanden beide Augen (O) an dem Test betei
ligbar sind.
22. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (24, 44, 64) der
Blenden (62) und Filter (61), der Testobjekte und der
Umlenkeinrichtung (4) sowie der Ablenkeinrichtung (7)
von einer vorzugsweise gemeinsamen elektronischen
Steuereinheit aus betätigbar sind.
23. Sehtestgerät nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebe (24, 44, 64) programmgesteuert
oder selektiv mittels einer handbetätigbaren, drahtlo
sen Fernsteuerung betätigbar sind.
24. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit mit einem
Rechner verknüpft ist.
25. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebszustände und Pa
rameter des jeweiligen Tests, beispielsweise durch ein
Display von Flüssigkristallen oder einen Monitor, ange
zeigt werden.
26. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise im Bereich
der Abbildungseinrichtung (1), Farbdioden, insbesondere
Zweifarbendioden (51) vorgesehen sind, die in die Augen
(O) des Probanden abbildbar sind.
27. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß im Blickfeld des Probanden
ein reales, sekundäres Testobjekt außerhalb des
Sehtestgerätes angeordnet und seine Entfernung mit der
jenigen des Bildes des innerhalb des Sehtestgerätes be
findlichen, primären Testobjektes verglichen wird.
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