DE19501415A1 - Sehtestgerät - Google Patents

Sehtestgerät

Info

Publication number
DE19501415A1
DE19501415A1 DE19501415A DE19501415A DE19501415A1 DE 19501415 A1 DE19501415 A1 DE 19501415A1 DE 19501415 A DE19501415 A DE 19501415A DE 19501415 A DE19501415 A DE 19501415A DE 19501415 A1 DE19501415 A1 DE 19501415A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test
eye
test device
eye test
test object
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19501415A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19501415C2 (de
Inventor
Carsten Dipl Ing Feiertag
Rainer Dipl Ing Kirchhuebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oculus Optikgeraete GmbH
Original Assignee
Oculus Optikgeraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oculus Optikgeraete GmbH filed Critical Oculus Optikgeraete GmbH
Priority to DE29521899U priority Critical patent/DE29521899U1/de
Priority to DE19501415A priority patent/DE19501415C2/de
Priority to US08/588,405 priority patent/US5793469A/en
Priority to JP8007619A priority patent/JPH08229003A/ja
Publication of DE19501415A1 publication Critical patent/DE19501415A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19501415C2 publication Critical patent/DE19501415C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/032Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)
  • Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sehtestgerät, insbesondere ein Sehtestgerät mit freier Durchsicht, mit einer Ab­ bildungseinrichtung zur virtuellen Abbildung eines in­ nerhalb der Brennweite der Abbildungseinrichtung be­ findlichen und in unterschiedlicher Entfernung abbild­ baren Testobjektes in das im Brennpunkt der Abbildungs­ einrichtung befindliche Auge eines Probanden.
Eine derartiges Sehtestgerät ist aus der europäischen Patentanmeldung 0 492 044 A1 bereits bekannt. Gegenüber vergleichbaren Einrichtungen sorgt die Plazierung der Augen des Probanden im Brennpunkt der Abbildungsein­ richtung dafür, daß unterschiedliche Stellungen des Testobjektes innerhalb der Brennweite der Abbildungs­ einrichtung auch unterschiedliche Sehdistanzen zur Folge haben, an die sich die Augen anpassen: eine na­ türliche Akkommodations- und Konvergenzeinstellung der Augen. Der Bildwinkel und die Sehschärfe sind dabei stets gleichbleibend.
Durch die Verschiebung des Testobjektes von Unendlich bis zu einem Nahwert entsprechend der Brennweite der Abbildungseinrichtung können sowohl eine Kurzsichtig­ keit des Probanden von Null bis zum reziproken Betrag der Brennweite wie auch eine Weitsichtigkeit gemessen werden, wenn eine teildurchlässige, schwenkbare Ablenk­ einrichtung vorgesehen ist, in der Regel ein Teiler­ spiegel.
In einer ersten Schwenklage des Teilerspiegels wird das Testobjekt im Unendlichen abgebildet; die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Blickrichtung des Probanden etwa waagerecht ist, so daß sie beispielsweise durch den oberen Teil einer an den Augen befindlichen Seh­ hilfe verläuft, während sie geneigt den unteren Teil der Sehhilfe passiert, wenn der Teilerspiegel in eine zweite Schwenklage abgeschwenkt worden ist. Der Proband behält dabei seine Kopfhaltung bei und verändert nur seine Blickrichtung. Ein solches Sehtestgerät ist sehr kompakt ausführbar und gewährleistet gleichwohl die freisichtige Betrachtung des Testobjektes. Es ist ein­ leuchtend, daß auf diese Weise sowohl die Augen als auch eine Sehhilfe (beispielsweise mit Gleitsichtglä­ sern) geprüft werden können.
Das Testobjekt muß lageveränderbar sein, um diese Mes­ sungen ausführen zu können. Zu diesem Zweck ist der Testfeld-Träger der bei der vorbekannten Anordnung als Testobjekt verwendeten Testfelder längs des optischen Weges verschiebbar, wobei auch die zugehörige, min­ destens aus einer Lichtquelle, einem Kollimator und ei­ ner Streuscheibe oder dergleichen zusammengesetzte Be­ leuchtungseinrichtung an eine solche (geradlinige) Be­ wegung gekoppelt sein muß. Der Testfeld-Träger ist in der Regel selbst noch so antreibbar, daß das Testfeld bequem gewechselt werden kann. Beide Baugruppen des Testfeld-Trägers und der Beleuchtungseinrichtung beste­ hen demgemäß aus vielen Einzelteilen und benötigen au­ ßerdem jeweils Stromkabel für die Energiezufuhr, so daß ihre Verschiebbarkeit während des laufenden Sehtestes erhebliche Probleme bereitet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Sehtestgerät der eingangs näher bezeichneten Ausführung so auszugestalten, daß das Testobjekt wesentlich einfa­ cher in unterschiedlicher Entfernung abbildbar und die Änderung dieser Entfernung während des laufenden Sehtestes bequem durchführbar ist.
Elfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine optische Umlenkeinrichtung in dem Strahlengang zwischen der Abbildungseinrichtung und dem Testobjekt, den Strahlengang um 180° umlenkend, vorgesehen und in Richtung der beiden so gebildeten, zueinander paral­ lelen Strahlengang-Fragmente verschiebbar und das Test­ objekt in dieser Richtung unverschiebbar ausgebildet ist.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung wird nur noch eine einzige, ohne elektrischen Anschluß verblei­ bende Baugruppe längsbewegt, im einfachsten Fall sogar nur ein einziges Bauteil. Hingegen bleiben die kompli­ zierter zusammengesetzten Baugruppen für die Präsenta­ tion und den Wechsel des Testobjektes und dessen Be­ leuchtungseinrichtung in dem Sehtestgerät ortsfest, ob­ wohl das Testobjekt nach wie vor in eine unterschiedli­ che Entfernung gebracht werden kann: es ist im Gegen­ satz zu der vorbekannten Einrichtung nunmehr der opti­ sche Weg selbst längenveränderlich. Da es sich dabei um geradlinige Längenänderungen handelt, ist, wie noch zu zeigen sein wird, eine sehr einfache apparative Ausbil­ dung möglich, die wegen der geringen zu bewegenden Masse außerdem auch noch leichter als bisher bedienbar ist.
Das erfindungsgemäße Sehtestgerät ist besonders viel­ fältig einsetzbar, wenn in dem Strahlengang zwischen dem Auge des Probanden und der Abbildungseinrichtung eine teildurchlässige Ablenkeinrichtung vorgesehen ist, vorzugsweise verschwenkbar und dabei die Blickrichtung des Auges ändernd und am besten in mindestens zwei ge­ geneinander verschwenkten Stellungen rastbar; bei die­ sen handelt es sich selbstverständlich um diejenigen Einstellungen der Ablenkeinrichtung, in denen die wich­ tasten Untersuchungen vorgenommen werden und die bei manueller Bedienung auf diese Weise schnell und sicher auch während des laufenden Tests gefunden werden kön­ nen.
Zu diesem Zweck ist die Ablenkeinrichtung zunächst so rastbar, daß die Blickrichtung auf das Testobjekt etwa waagerecht verläuft, beispielsweise durch den oberen, als Fern-Sehbereich dienenden Teil einer von dem Probanden getragenen Sehhilfe. Dies ist ohne Zweifel die wichtigste Anwendung des Sehtestgerätes, bei der der Blick des Probanden völlig frei auf das Testobjekt gerichtet ist. Die Ablenkeinrichtung kann aber auch in einer Stellung rastbar sein, bei der die Blickrichtung auf das Testobjekt gegen die Waagerechte geneigt ver­ läuft, beispielsweise durch den unteren, als Nah-Sehbe­ reich dienenden Teil einer von dem Probanden getragenen Sehhilfe. Dabei behält der Proband seine Kopfhaltung bei und senkt lediglich den Blick, um das Testobjekt zu erfassen. In einfacher Weise kann dabei die Ablenkein­ richtung als teildurchlässiger ebener Teilerspiegel ausgebildet sein.
Das Umfeld des in dem Auge des Probanden abgebildeten Testobjektes kann in die Messung einbezogen werden, wenn eine diffuse Blendlichtquelle ortsfest vorgesehen und die Ablenkeinrichtung so verschwenkbar ist, daß ein durch die Ablenkeinrichtung führender, von dieser nicht ablenkbarer Strahlengang aus der Blendlichtquelle zu­ sammen mit der Abbildung des Testobjektes in das Auge des Probanden gelangt. Auf diese Weise kann der Kon­ trast zwischen dem Testobjekt und seinem Umfeld objek­ tiviert und sein Einfluß auf das Meßergebnis des Sehtestes quantitativ bestimmt werden.
In den Strahlengang zwischen der Abbildungseinrichtung und der Ablenkeinrichtung können Blenden und/oder Fil­ ter einschwenkbar sein, die zu einer weiteren Differen­ zierung des Sehtestes geeignet sind. So ist beispiels­ weise das Einbringen oder Herausnehmen von Blenden im Strahlengang geeignet, die Augen des Probanden einzeln oder gemeinsam auszumessen. Es können stattdessen aber auch Polarisationsfilter eingeschwenkt werden, wenn auf diese Weise ein Binokulartest stattfinden soll, der aber fernerhin auch mittels eingeschwenkter Rot-Grün-Fil­ ter als Anaglyphentest ausführbar ist. Das Sehtest­ gerät ist damit auch geeignet, das räumliche Sehen, ho­ rizontale und vertikale Phorien und die Fusion (alle Binokularfunktionen) des Probanden zu testen.
In einfacher Weise kann die Beleuchtungseinrichtung aus einer Lichtquelle und einem Kollimator bestehen, wobei zur Erzeugung eines diffusen Lichtes zwischen der Be­ leuchtungseinrichtung und dem Testobjekt zweckmäßig eine Streuscheibe vorgesehen ist. Außerdem ist es mög­ lich, daß zwischen der Beleuchtungseinrichtung und dem Testobjekt ein Farbkonversionsfilter vorgesehen ist, um auf diese Weise ein diffuses Licht exakter Wellenlänge zu erzeugen und auch den Farbensinn des Probanden mit dem Sehtestgerät gleich mit prüfen zu können. Noch ge­ nauer lassen sich Störungen der Farbsichtigkeit messen, wenn, vorzugsweise im Bereich der Abbildungseinrich­ tung, Farbdioden, insbesondere Zweifarbendioden vorge­ sehen sind, die in die Augen des Probanden abbildbar sind, etwa zusammen mit einer als Vergleich dienenden Einfarbendiode, die gelbes Licht emittiert.
Es ist möglich, daß das Testobjekt von einer Test­ scheibe oder -trommel erzeugt wird, auf der eine Viel­ zahl von jeweils als momentanes Testobjekt in den Strahlengang bringbaren Testfeldern vorgesehen sind, die beispielsweise für die Ermittlung des Auflösungs­ vermögens mit den bekannten Optotypen (Landoldtringe, Buchstaben, Zahlen oder dergleichen) ausgestattet sind. Stattdessen kann das Testobjekt aber auch elektronisch, beispielsweise von einem Monitor oder einem Tableau von Flüssigkristallen, erzeugt werden; bei dieser Ausbil­ dung kommt man ohne einen elektromechanischen Schritt­ antrieb aus, wie er für die mechanische Testscheibe benötigt wird, und das Testobjekt kann rechnergestützt erzeugt werden.
Die Abbildungseinrichtung kann aus einem Hohlspiegel und einem teildurchlässigen Spiegel bestehen, der dem Hohlspiegel räumlich fest zugeordnet ist. In einer be­ sonders bevorzugten Ausführung wird sie stattdessen von einem achromatischen Linsensystem gebildet. Ein solcher "Achromat" kann viel kompakter ausgeführt und dabei so breit gehalten werden, daß ein einziges Linsensystem für beide Augen des Probanden verwendbar ist.
Wie oben bereits angedeutet, ist das erfindungsgemäße Sehtestgerät besonders vorteilhaft ausführbar, wenn die Umlenkeinrichtung von einem (einzigen) Halbwürfelprisma gebildet wird, das dann das einzige Funktionselement ist, welches längs des Strahlenganges-der dabei gebil­ deten Strahlenfragmente verstellbar sein muß. Eine dementsprechende Verstellung kann in einfacher Weise dadurch vorgenommen werden, daß die Umlenkeinrichtung durch eine hand- oder motorangetriebene Gewindespindel antreibbar ist, die mit einer an der Umlenkeinrichtung befestigten Spindelmutter zusammenwirkt. Ein solcher Spindelantrieb arbeitet stetig und kann in einfacher Weise durch die Wahl der Steigung des verwendeten Bewe­ gungsgewindes in gewünschter Übersetzung ausgeführt und einer manuellen oder motorischen Betätigung angepaßt werden. Besonders eine motorisch angetriebene Ausbil­ dung ist bei einer Anordnung günstig, bei der, wie noch zu erläutern ist, der Testablauf weitgehend selbsttätig erfolgt.
Es ist zweckmäßig, wenn genauso wie die Abbildungsein­ richtung auch alle übrigen im Strahlengang liegenden optischen Bauelemente so breit ausgebildet sind, daß auch bei einem großen Pupillen-Abstand des Probanden beide Augen an dem Test beteiligt sind, wenn sie nicht einzeln oder gemeinsam durch eine der Blenden aus dem Strahlengang ausgeblendet sind. Das ist viel einfacher als bei stereoskopisch arbeitenden Sehtestgeräten, bei denen alle optischen Funktionselemente doppelt vorhan­ den und aufeinander abgestimmt sein müssen.
Besonders einfach und anwenderfreundlich kann das Sehtestgerät gestaltet werden, wenn die Antriebe der Blenden und Filter, der Testobjekte und der Umlenkein­ richtung sowie der Ablenkeinrichtung von einer vorzugs­ weise gemeinsamen elektronischen Steuereinheit aus be­ tätigbar sind, beispielsweise programmgesteuert oder selektiv mittels einer handbetätigbaren, drahtlosen Fernsteuerung. Eine solche Fernsteuerung kann mit einem Display aus Flüssigkristallen zur Kontrolle der einge­ gebenen Befehle und mit einer Programmier-Tastatur aus­ gerüstet werden, so daß die Bedienung des Sehtestgerä­ tes für die Programmierung aller Tests keinerlei spe­ zielle Kenntnisse erfordert.
Darüber hinaus ist es nun auch möglich, daß die Steuereinheit mit einem Rechner verknüpft ist. Wenn da­ bei ebenso wie bei einer Fernsteuerung die Betriebzu­ stände und Parameter des jeweiligen Test, beispiels­ weise durch ein Display von Flüssigkristallen oder einen Monitor, angezeigt werden, kann das Testergebnis sehr rationell im Rechner ausgewertet werden; es ist auch möglich, über ein entsprechendes Programm den Testablauf im Monitor sichtbar zu machen, so daß der Sehtest vom Prüfer bequem verfolgbar ist. Eine solche Arbeitsweise dient auch der Ausschaltung von Testfeh­ lern; so ist es beispielsweise nicht mehr möglich, daß die Ergebnisse aus der Untersuchung eines rechten Auges dem linken Auge zugeschrieben werden können, wie es beim nicht rechnergestützten Test durchaus vorkommen kann. Gleichzeitig stehen auch alle anderen bekannten Vorteile der rechnergestützten Arbeit zur Verfügung (Speicherung der Daten, Anfertigung der Dokumente aus den Testen usw.).
Die erfindungsgemäße Sehtestgerät ist auch für eine di­ rekte Bestimmung der stereometrischen Sehtüchtigkeit eines Probanden geeignet, wenn im Blickfeld des Proban­ den ein reales, sekundäres Testobjekt außerhalb des Sehtestgerätes angeordnet und seine Entfernung mit der­ jenigen des Bildes des innerhalb des Sehtestgerätes be­ findlichen, primären Testobjektes verglichen wird. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß der Proband die Umlenkeinrichtung so lange verstellt, bis er die Entfernung des primären Testobjektes für gleich hält mit der gleichzeitig wahrnehmbaren Entfernung des se­ kundären Testobjektes. Der bei einem solchen Test ohne Schwierigkeiten ermittelbare Unterschied beider Entfer­ nungen dient als Hinweis auf die stereometrische Sehtüchtigkeit des Probanden.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Sehtestgerätes bil­ det dementsprechend, über die eigentliche Aufgabenstel­ lung weit hinausgehend, die Grundlage für eine sehr vielfältig verwendbare, leicht bedienbare und einer be­ quemen Auswertung der Messungen entgegenkommende Ein­ richtung, die trotzdem sehr kompakt ausgeführt werden kann und weiterhin alle Vorteile aufweist, die mit ei­ nem freisichtigen Sehtestgerät verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Sehtestgerätes,
Fig. 2 einen Schnitt A-A aus Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere Ausführung des Sehtestgerätes entsprechend Fig. 1,
sämtlich in schematisch vereinfachter Darstellung.
Ein Sehtestgerät nach der Erfindung enthält entspre­ chend Fig. 1 in einem gemeinsamen, in der Zeichnung weggelassenen Gehäuse zunächst eine Abbildungseinrich­ tung 1, die ein Testobjekt in mindestens eines der Au­ gen O eines Probanden abbildet. Das Testobjekt ist je­ weils auf einem Testfeld 23 eines Testfeld-Trägers 2 vorgesehen und besteht aus geeigneten, fachüblichen Op­ totypen; im allgemeinen werden dafür Buchstaben, Zahlen oder Landoldtsche Ringe verwendet.
Der Testfeld-Träger 2 weist als wesentliches Funktions­ element eine kreisförmig-flache Testscheibe 21 auf, die um eine senkrechte Trägerachse 22 drehbar ist und auf deren Peripherie eine Vielzahl von Testfeldern 23 ange­ bracht sind. Ein mit einem Schrittschaltwerk oder der­ gleichen verbundener elektromotorischer Antrieb 24 treibt die Testscheibe 21 so an, daß (Fig. 2) ein ge­ wünschtes Testfeld 23 in den Strahlengang 31 einer Be­ leuchtungseinrichtung 3 eingefahren und ein auf dem Testfeld 23 befindliches Testobjekt für den laufenden Test aktiviert wird. Der Antrieb 24 zur Auswahl des ge­ wünschten Testfeldes 23 wird dabei entweder manuell nach Bedarf geschaltet oder von einer zentralen Steuereinheit nach vorgegebenem Programm angesteuert. Der gesamte Testfeld-Träger 2 ist in dem Gehäuse des Sehtestgerätes ansonsten ortsfest.
Die ebenfalls in dem Gehäuse ortsfeste, knapp oberhalb der Testscheibe 21 angebrachte Beleuchtungseinrichtung 3 erzeugt einen zu der Trägerachse 22 parallelen Strah­ lengang 31 durch das benachbarte jeweilige Testfeld 23. Sie besteht im wesentlichen aus einer von einer Halo­ genlampe gebildeten Lichtquelle 32, deren Licht in ei­ nem nachfolgenden Kollimator 33 in gewünschter Weise formatiert wird. Eine dem Kollimator 33 nachgeschaltete Streuscheibe 34 sorgt dafür, daß eine Beleuchtungsein­ richtung 3 entsteht, die ein gleichförmig-diffuses Licht aussendet. Ein Farbkonversionsfilter 35 erzeugt eine bestimmte Farbtemperatur, beispielsweise stets gleichbleibendes Tageslicht, um unveränderliche Bedin­ gungen bei der Verwendung von Testtafeln während eines Farbentests zu sichern. Ein lästiger ultravioletter An­ teil kann mittels eines weiteren zweckentsprechenden Filters aus dem Licht herausgenommen werden; es ist aber auch möglich, die gleiche Wirkung mit einer auf den Farbkonversionsfilter 35 aufgedampften Sperrschicht für das ultraviolette Licht zu erzielen.
Der Strahlengang 31 wird in einer Umlenkeinrichtung 4 um 180° (nach oben) umgelenkt. Zu diesem Zweck sind re­ flektierende, um 90° gegeneinander und um 45° gegen den ein- oder ausfallenden Strahlengang 31 geneigte ebene Flächen 41 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel Be­ standteil eines Halbwürfelprismas 42 sind, jedoch auch einfach auf entsprechend orientierten, das Halbwürfel­ prisma 42 ersetzenden Flachspiegeln vorgesehen sein können. Auf diese Weise wird der Strahlengang 31 aus der Beleuchtungseinrichtung 3 in die Abbildungseinrich­ tung 1 in zwei gegeneinander gerichtet verlaufende, parallele Strahlengang-Fragmente 31a, 31b zerlegt.
Die Umlenkeinrichtung 4 ist mittels eines Spindelan­ triebes 43 in senkrechter Richtung verschiebbar; zu diesem Zweck ist mit dem Halbwürfelprisma 42 eine Spindelmutter 43a verbunden, die zusammen mit einer im Gehäuse des Sehtestgerätes ortsfest gelagerten Gewinde­ spindel 43b den Spindelantrieb 43 bildet, der entweder von Hand oder wie in Fig. 1 durch einen elektrischen Antrieb 44 betätigbar ist. Ein Richtungspfeil 45 deutet die Bewegungsrichtung der Umlenkeinrichtung 4 an; die voll ausgezogene und die gestrichelt gezeichnete Lage des Umlenkprismas 42 versinnbildlichen die beiden mög­ lichen Endstellungen.
Genauso wie der Antrieb 24 zur Auswahl des gewünschten Testfeldes 23 wird dabei der Antrieb 44 entweder ma­ nuell nach Bedarf geschaltet oder von einer zentralen Steuereinheit nach vorgegebenem Programm angesteuert. Die gesamte Umlenkeinrichtung 4 ist außer dem Halbwürfelprisma 42 und der mit dieser verbundenen Spindelmutter 43a wiederum ortsfest in dem Gehäuse des Sehtestgerätes vorgesehen.
Als Abbildungseinrichtung 1 für das von dem Strahlen­ gang 31 beleuchtete Testobjekt dient ein farbkorrigier­ tes Linsensystem 10, das baulich sehr kompakt gehalten werden kann und von dem Strahlengang 31 ohne Ablenkung passierbar ist. Es bildet das mit dem Strahlengang 31 transportierte Bild des Testobjektes in den Augen O des Probanden ab, weil die Länge des optischen Weges W von der Abbildungseinrichtung 1 bis zu den Augen O der (einfachen) Brennweite der Abbildungseinrichtung 1 gleich ist. Die Schärfe der Abbildung ist dabei unab­ hängig von der augenblicklichen Stellung der Umlenkein­ richtung 4, so daß das Bild des Testobjektes im Ver­ stellbereich der Umlenkeinrichtung 4 stets mit der gleichen Schärfe dargeboten wird.
In unmittelbarer Nachbarschaft mit der Abbildungsein­ richtung 1 sind eine Zweifarbendiode 51 (rot/grün) und eine Einfarbendiode 52 (gelb) vorgesehen, deren Licht in die Augen O des Probanden einschaltbar ist. Das Leuchtdioden-System 5 kann dazu herangezogen werden, die Farbtüchtigkeit der Augen O zu messen, es dient aber auch als Referenzebene, um das räumliche Sehvermö­ gen zu testen.
Der Proband hat dabei die Aufgabe, das Testobjekt so einzustellen (zum Beispiel mittels einer Vor- und Zu­ rückentfernungstaste), daß das Testobjekt für ihn genau in der Referenzebene liegt. Mittels eines Rechenganges kann auf Winkelsekunden genau der eingestellte Stereo­ winkel angegeben werden.
Zur Untersuchung des Binokularsehens werden Polarisati­ onsfilter 61a als Analysatoren in den Strahlengang 31 wahlweise eingeschwenkt. Die entsprechenden Testobjekte auf der Testscheibe zur Untersuchung des räumlichen Se­ hens, der horizontalen oder vertikalen Phorien und des Fusionsvermögens sind entsprechend polarisiert, z. B. durch negative oder positive Polarisationsverfahren.
Dies Polarisationsfilter 61a können, wahlweise auch durch Rot-Grünfilter ersetzt werden, entsprechend müs­ sen dann die Binokularteste auf dem Testfeld rot/grün ausgelegt sein, um nach dem Anaglyphenverfahren zu te­ sten.
Die Polarisationsfilter 61a sind auf einem Blendrad an­ geordnet. Beispielhaft ist dieses Blendenrad 6 so aus­ geführt, daß es alle 90° rasten kann. Damit sind wahl­ weise Blenden 62 vorschwenkbar, so daß jeweils der rechte oder der linke Sehkanal abgedeckt werden kann, um auch monokular untersuchen zu können.
In einer weiteren um 90° verdrehten Position wird der Sehkanal für beide Augen ohne Filter freigegeben. Die­ ses Blendenrad muß sich nicht direkt vor den Augen des Probanden befinden, sondern kann an geeigneter Stelle im Gerät angeordnet sein. Simulanten fällt es damit schwer, jeweils direkt zu erkennen, ob gerade das rechte, das linke oder beide Augen geprüft werden.
Genauso wie das Filtersystem 6 ist eine Ablenkeinrich­ tung 7 um eine horizontale Achse schwenkbar, die aller­ dings hier als ideelle Achse ausgebildet ist. Die schwenkbare und teildurchlässige Ablenkeinrichtung 7 besteht in einfacher Weise aus einem von dem dabei ab­ gelenkten Strahlengang 31 teils reflektierten, teils ungebrochen passierbaren, schräggestellten ebenen Tei­ lerspiegel 70, dessen waagerechte Berandungen 71 je­ weils um je eine gehäusefeste Achse, reale 72, 73 schwenkbar sind.
Die Ablenkeinrichtung 7 ist im wesentlichen in drei in der Fig. 1 angedeutete Stellungen abschwenkbar, in denen sie jeweils zweckmäßig durch eine Rastung ver­ rastbar ist, so daß die Stellungen bei der Verschwen­ kung des Teilerspiegels 70 von Hand bequem positionier­ bar sind. In einer ersten, ausgezogen gezeichneten Stellung, in der sich der Teilerspiegel 70 unter 45° zur Waagerechten befindet, kann der Proband freisichtig in waagerechter Blickrichtung das Testobjekt gegen den Hintergrund des realen Prüfraumes betrachten; auf diese Weise ist in einfacher Weise beispielsweise die Weit­ sichtigkeit des Probanden prüfbar. In einer zweiten und einer dritten, jeweils gestrichelt gezeichneten Stel­ lung des Teilerspiegels 70 muß der Proband bei unverän­ derter Kopfhaltung den Blick neigen, um das Testobjekt zu erkennen, so daß auch die Nahsichtigkeit gemessen werden kann. Dabei kann der Teilerspiegel 70 so posi­ tioniert werden, daß der Strahlengang 31 aus den Augen O auf eine Blendlichtquelle 81 gerichtet ist, die dem­ zufolge zusätzlich zu dem Testobjekt in den Augen O ab­ gebildet wird und die Ausmessung auch unter definierten Kontrastbedingungen erlaubt. Eine Streuscheibe 82 sorgt dafür, daß der Hintergrund diffus beleuchtet erscheint.
Das Sehtestgerät nach der Erfindung ist sowohl manuell bedienbar als auch mittels einer in der Zeichnung weg­ gelassenen elektronischen Steuereinrichtung für die Durchführung programmgesteuerter Tests geeignet. In je­ dem Fall kann die Steuerung von einer LCD-gestützten Fernbedienung aus vorgenommen werden. Die Einzelheiten hierzu liegen außerhalb der Erfindung und sind deshalb nicht weiter ausgeführt.
In der Fig. 3 ist das Linsensystem 10 durch ein Spie­ gelsystem 10′ ersetzt worden, das aus einem teildurch­ lässigen, ebenen Spiegel 11 und einem Hohlspiegel 13 besteht, in dessen Brennebene wiederum die Augen O vor­ gesehen sind. Ein weiterer, totalreflektierender Spie­ gel 12 lenkt den aus der Umlenkeinrichtung 4 kommenden Strahlengang 31 in den Hohlspiegel 13. Beide ebene Spiegel 11, 12 sind, unter 45° geneigt, fest in dem Ge­ häuse des Sehtestgerätes installiert genauso wie der Hohlspiegel 13. Im übrigen entspricht die Anordnung der Fig. 3 derjenigen der Ausführung entsprechend Fig. 1 und 2.
Das Sehtestgerät kann in der beschriebenen Ausführung auch als Sehzeichen-Projektor verwendet werden. Dabei wird das Gerät vor einen z. B. motorisch gesteuerten Phoropter aufgestellt, d. h. ein Gerät, bei dem die Korrekturgläser über Schrittmotoren vor das Patienten­ auge geschaltet werden. In dieser Gerätekombination ist es möglich, die Brillenbestimmung in der Ferne aber auch in der Nähe und allen Zwischenbereichen durch­ zuführen. Durch die Optik ist es nicht unbedingt erfor­ derlich, einen 5 m Raum zu haben, der augenblicklich bei Verwendung eines konventionellen Projektors unbe­ dingt sein muß.
Die Polarisationsfilter und die monokularen Abdeckblen­ den können im Sehtestgerät in der Kombination mit einem Phoropter entfallen, da diese Funktionen bereits im Phoropter enthalten sind.
Bezugszeichenliste
1 Abbildungseinrichtung
10 Linsensystem
10′ Spiegelsystem
11 (teildurchlässiger) Spiegel
12 (totalreflektierender) Spiegel
13 Hohlspiegel
2 Testfeld-Träger
21 Testscheibe
22 Trägerachse
23 Testfeld
24 Antrieb
3 Beleuchtungseinrichtung
31 Strahlengang
31a, 31b Strahlengang-Fragment
32 Lichtquelle
33 Kollimator
34 Streuscheibe
35 Farbkonversionsfilter
4 Umlenkeinrichtung
41 Fläche
42 Halbwürfelprisma
43 Spindelantrieb
43a Spindelmutter
43b Gewindespindel
44 Antrieb
45 Richtungspfeil
5 Leuchtdioden-System
51 Zweifarbendiode
52 Einfarbendiode
6 Blendensystem
61 Filter
61a Polarisationsfilter
61b Rot-Grün-Filter
62 Blende
63 Drehachse
64 Antrieb
7 Ablenkeinrichtung
70 Teilerspiegel
71 Berandung
72, 73 Achse
81 Blendlichtquelle
82 Streuscheibe
O Auge
W (optischer) Weg

Claims (27)

1. Sehtestgerät, insbesondere ein Sehtestgerät mit freier Durchsicht, mit einer Abbildungseinrichtung (1) zur virtuellen Abbildung eines innerhalb der Brennweite der Abbildungseinrichtung (1) befindlichen und in un­ terschiedlicher Entfernung abbildbaren Testobjektes in das im Brennpunkt der Abbildungseinrichtung (1) befind­ liche Auge (O) eines Probanden, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Umlenkeinrichtung (4) in dem Strahlengang (31) zwischen der Abbildungseinrichtung (1) und dem Testobjekt, den Strahlengang (31) um 180° umlenkend, vorgesehen und in Richtung der beiden so gebildeten, zueinander parallelen Strahlengang-Fragmente (31a, 31b) verschiebbar und das Testobjekt in dieser Richtung un­ verschiebbar ausgebildet ist.
2. Sehtestgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Testobjekt wechselbar vorgesehen ist.
3. Sehtestgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine ortsfeste Beleuchtungseinrich­ tung (3) für das Testobjekt vorgesehen ist.
4. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang (31) zwi­ schen dem Auge (O) des Probanden und der Abbildungsein­ richtung (1) eine teildurchlässige Ablenkeinrichtung (7) vorgesehen ist.
5. Sehtestgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ablenkeinrichtung (7), die Blickrichtung des Auges (O) ändernd, verschwenkbar ist.
6. Sehtestgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ablenkeinrichtung (7) in mindestens zwei gegeneinander verschwenkten Stellungen rastbar ist.
7. Sehtestgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (7) so rastbar ist, daß die Blickrichtung auf das Testobjekt etwa waa­ gerecht verläuft, beispielsweise durch den oberen, als Fern-Sehbereich dienenden Teil einer von dem Probanden getragenen Sehhilfe.
8. Sehtestgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (7) so rastbar ist, daß die Blickrichtung auf das Testobjekt gegen die Waagerechte geneigt verläuft, beispielsweise durch den unteren, als Nah-Sehbereich dienenden Teil einer von dem Probanden getragenen Sehhilfe.
9. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (7) als teildurchlässiger ebener Teilerspiegel (70) ausgebildet ist.
10. Sehtestgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß eine diffuse Blendlichtquelle (81) ortsfest vorgesehen und die Ablenkeinrichtung (7) so verschwenk­ bar ist, daß ein durch die Ablenkeinrichtung (7) füh­ render, von dieser nicht ablenkbarer Strahlengang (31) aus der Blendlichtquelle (81) zusammen mit der Abbil­ dung des Testobjektes in das Auge (O) des Probanden ge­ langt.
11. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang (31) zwischen der Abbildungseinrichtung (1) und der Ablenk­ einrichtung (7) Blenden (62) und/oder Filter (61) ein­ schwenkbar sind.
12. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Beleuchtungseinrichtung (3) aus einer Lichtquelle (32) und einem Kollimator (33) besteht.
13. Sehtestgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der Beleuchtungseinrichtung (3) und dem Testobjekt eine Streuscheibe (34) vorgesehen ist.
14. Sehtestgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen der Beleuchtungseinrichtung (3) und dem Testobjekt ein Farbkonversionsfilter (35) vorgesehen ist.
15. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Testobjekt von einer Testscheibe (21) oder -trommel erzeugt wird, auf der eine Vielzahl von jeweils als momentanes Testobjekt in den Strahlengang (31) bringbaren Testfeldern (23) vor­ gesehen sind.
16. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Testobjekt elektro­ nisch, beispielsweise von einem Monitor oder einem Ta­ bleau von Flüssigkristallen, erzeugt wird.
17. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß die Abbildungseinrichtung (1) von einem achromatischen Linsensystem (10) gebildet wird.
18. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungseinrichtung (1) aus einem Hohlspiegel (13) und einem teildurchläs­ sigen Spiegel (11) besteht.
19. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (4) von einem Halbwürfelprisma (42) gebildet wird.
20. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet daß die Umlenkeinrichtung (4) durch eine hand- oder motorangetriebene Gewindespindel (43b) antreibbar ist, die mit einer an der Umlenkein­ richtung (4) befestigten Spindelmutter (43a) zusammen­ wirkt.
21. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die im Strahlengang (31) liegenden optischen Bauelemente (1, 3, 4, 7) so breit aus­ gebildet sind, daß auch bei einem großen Pupillen-Ab­ stand des Probanden beide Augen (O) an dem Test betei­ ligbar sind.
22. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (24, 44, 64) der Blenden (62) und Filter (61), der Testobjekte und der Umlenkeinrichtung (4) sowie der Ablenkeinrichtung (7) von einer vorzugsweise gemeinsamen elektronischen Steuereinheit aus betätigbar sind.
23. Sehtestgerät nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebe (24, 44, 64) programmgesteuert oder selektiv mittels einer handbetätigbaren, drahtlo­ sen Fernsteuerung betätigbar sind.
24. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit mit einem Rechner verknüpft ist.
25. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebszustände und Pa­ rameter des jeweiligen Tests, beispielsweise durch ein Display von Flüssigkristallen oder einen Monitor, ange­ zeigt werden.
26. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise im Bereich der Abbildungseinrichtung (1), Farbdioden, insbesondere Zweifarbendioden (51) vorgesehen sind, die in die Augen (O) des Probanden abbildbar sind.
27. Sehtestgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß im Blickfeld des Probanden ein reales, sekundäres Testobjekt außerhalb des Sehtestgerätes angeordnet und seine Entfernung mit der­ jenigen des Bildes des innerhalb des Sehtestgerätes be­ findlichen, primären Testobjektes verglichen wird.
DE19501415A 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät Expired - Fee Related DE19501415C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29521899U DE29521899U1 (de) 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät
DE19501415A DE19501415C2 (de) 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät
US08/588,405 US5793469A (en) 1995-01-19 1996-01-18 Variable distance, variable test object sight testing apparatus
JP8007619A JPH08229003A (ja) 1995-01-19 1996-01-19 視力検査装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19501415A DE19501415C2 (de) 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19501415A1 true DE19501415A1 (de) 1996-08-01
DE19501415C2 DE19501415C2 (de) 1998-10-29

Family

ID=7751781

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19501415A Expired - Fee Related DE19501415C2 (de) 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät
DE29521899U Expired - Lifetime DE29521899U1 (de) 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29521899U Expired - Lifetime DE29521899U1 (de) 1995-01-19 1995-01-19 Sehtestgerät

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5793469A (de)
JP (1) JPH08229003A (de)
DE (2) DE19501415C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2436305A1 (de) * 2010-09-30 2012-04-04 Oculus Optikgeräte GmbH Sehtestgerät
DE102011111705A1 (de) 2011-08-26 2013-02-28 Universitätsklinikum Freiburg Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Kartierung von die optischen Abbildungseigenschaften eines Auges repräsentierenden Daten
US9572486B2 (en) 2012-11-21 2017-02-21 Voigtmann GmbH Device and method for checking human vision

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29616443U1 (de) * 1996-09-20 1997-01-09 Oculus Optikgeräte GmbH, 35582 Wetzlar Sehtestgerät
JPH1147094A (ja) * 1997-08-05 1999-02-23 Canon Inc 検眼装置
US5907389A (en) * 1998-02-24 1999-05-25 Jiang; J. J. Remote-controlled LCD sight-testing instrument
KR100479257B1 (ko) * 2002-09-09 2005-03-30 주식회사 휴비츠 챠트 변환 장치를 구비한 검안기
DE502004001798D1 (de) 2003-01-21 2006-11-30 Vistec Ag Sehtestgerät zur prüfung des sehvermögens der augen eines probanden
DE10310589B4 (de) * 2003-01-21 2005-11-24 Vistec Ag Sehtestgerät zur Prüfung des Sehvermögens der Augen eines Probanden
US7903331B2 (en) 2006-07-31 2011-03-08 Volk Optical, Inc. Flexible positioner and ophthalmic microscope incorporating the same
US7940479B2 (en) * 2007-04-02 2011-05-10 Volk Optical, Inc. Positioners and microscopes incorporating the same
US8002408B2 (en) * 2009-08-03 2011-08-23 Nike, Inc. Anaglyphic depth perception training or testing
EP3298952B1 (de) 2016-09-22 2019-07-17 Essilor International Optometrievorrichtung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4155632A (en) * 1976-02-26 1979-05-22 Acadia Associates Method and apparatus for testing vision
JPS57200126A (en) * 1981-06-04 1982-12-08 Nippon Kogaku Kk Self-knowledge eye refractive force measuring apparatus
DD253763A1 (de) * 1986-12-01 1988-02-03 Zeiss Jena Veb Carl Anordnung zur bestimmung des sphaerischen refraktionszustandes des auges
DE9017409U1 (de) * 1990-12-22 1991-04-25 Oculus Optikgeräte GmbH, 6330 Wetzlar Einrichtung für Sehtests

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2436305A1 (de) * 2010-09-30 2012-04-04 Oculus Optikgeräte GmbH Sehtestgerät
US8579440B2 (en) 2010-09-30 2013-11-12 Oculus Optikgeraete Gmbh Eyesight testing apparatus
DE102011111705A1 (de) 2011-08-26 2013-02-28 Universitätsklinikum Freiburg Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Kartierung von die optischen Abbildungseigenschaften eines Auges repräsentierenden Daten
WO2013029755A1 (de) 2011-08-26 2013-03-07 Universitätsklinikum Freiburg Ermittlung der optischen abbildungseigenschaften eines auges
US9572486B2 (en) 2012-11-21 2017-02-21 Voigtmann GmbH Device and method for checking human vision

Also Published As

Publication number Publication date
US5793469A (en) 1998-08-11
DE19501415C2 (de) 1998-10-29
JPH08229003A (ja) 1996-09-10
DE29521899U1 (de) 1998-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0053680B1 (de) Vorrichtung zur subjektiven und objektiven Refraktionsbestimmung
DE19812050B4 (de) Anordnung und Verfahren zur Beleuchtung bei einem stereoskopischen Augenmikroskop
EP0871913B1 (de) Mikroskop
DE10036965B4 (de) Spaltlampen-Biomikroskop
EP1389943B1 (de) Ophthalmoskop
DE1955859B2 (de) Vorrichtung zur ermittlung des refraktionszustandes eines auges
EP2436305B1 (de) Sehtestgerät
DE2707912A1 (de) Vorrichtung zum pruefen der sehkraft der augen eines wesens bzw. einer person sowie verwendung dieser vorrichtung
DE19501415C2 (de) Sehtestgerät
DE4205865C2 (de) Spaltlampen-Mikroskop
EP0492044B1 (de) Sehtestgerät
EP0363610A1 (de) Vorrichtung zum Prüfen visueller Funktionen eines menschlichen Auges
DE3048038A1 (de) Vorrichtung zur pruefung des gesichtsfeldes
DE19502337C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Sehfunktionen
EP0004566B1 (de) Vorrichtung zur Abbildung von Optotypen
CH688304A5 (de) Ophthalmologisches Geraet.
DE2939940C2 (de) Augenprüfgerät zur Darbietung von Sehtests
EP0830838B1 (de) Sehtestgerät
DE19540802A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Sehfunktionen
DE69401121T2 (de) Vorrichtung zum bestimmen der kontrast-empfindlichkeit
DE3437234C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der potentiellen Sehschärfe unter Verwendung eines Spaltlampenmikroskops
DE102013005869A1 (de) Verfahren zur fotografischen Beobachtung und/oder Dokumentation des Fundus eines Auges sowie Funduskamera
EP0363521B1 (de) Einrichtung zur Funktionsprüfung der Otolithen
DE4207760A1 (de) Vorrichtung zur beobachtung des auges und insbesondere des augenhintergrundes
DE2520509A1 (de) Schlitzlampen-mikroskop-anordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140801