DE19500214A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umschalten von optischen Signalleitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umschalten von optischen SignalleitungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umschalten von
optischen Signalleitungen wo bei mindestens ein optische Signale definierender Lichtstrahl,
der (in der Umschaltvorrichtung) aus einer Eingangsleitung eines optischen Umschalters
austritt, wahlweise in eine von mindestens zwei alternativen Ausgangsleitungen hineingeleitet
wird. Die Begriffe "Eingangsleitung" und "Ausgangsleitung" beziehen sich dabei auf die
Tatsache, daß sie in den optischen Umschalter hinein- bzw. aus diesem herausführen,
entsprechend dem Weg der optischen Signale, wobei die Funktionen von Eingangs- und
Ausgangsleitungen im allgemeinen austauschbar sind, das heißt, die optischen Signale
können prinzipiell in beide Richtungen laufen.
Mit der zunehmenden Verbreitung optischer Medien, wie zum Beispiel Glasfaserleitungen, zur
Übertragung von Daten haben auch entsprechende Schaltelemente mehr und mehr an
Bedeutung gewonnen. Verfahren und Vorrichtungen zum Umschalten von optischen Signallei
tungen, konkret zum Unterbrechen oder Umlenken eines Lichtstrahles, durch welchen opti
sche Signale definiert werden, sind schon seit langem bekannt. Ein einfacher optischer
Umschalter besteht zum Beispiel aus einem beweglich angeordneten Ende einer Glasfaser,
dessen Austrittsfläche der Eintrittsfläche einer weiteren Glasfaser in dichtem Abstand
gegenüberliegt, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um das Ende der Glasfaser zu ver
schieben oder derart zu verbiegen, daß die Austrittsfläche der Eintrittsfläche einer weiteren,
der ersten Ausgangsleitung benachbarten Lichtfaser gegenüberliegt.
Andere optische Umschalter beruhen auf holographischen Verfahren oder auf optoelek
tronischen Methoden, wobei mit Hilfe von Halbleitern optische Signale in elektrische Signale
umgewandelt und anschließend wieder in optische Signale zurückverwandelt werden und
wobei auf der dazwischenliegenden elektrischen bzw. elektronischen Strecke die geänderte
Zuordnung von Ein- und Ausgängen erfolgt. Die wachsende Leistungsfähigkeit in der elek
tronischen Datenverarbeitung und das enorme Anwachsen der dabei transferierten Daten
mengen erfordern jedoch leistungsfähige optische Umschalter, die nach herkömmlichen
Verfahren entweder nicht oder nur mit erheblichem Aufwand realisiert werden können und die
dementsprechend teuer und unter Umständen auch sehr platzbeanspruchend sind.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umschalten von optischen Signalleitungen zu
schaffen, welche einfach und kostengünstig zu realisieren sind und welche prinzipiell auch
beliebig erweiterbar sind, um gegebenenfalls auch eine Vielzahl von Eingangs- und Ausgangs
leitungen in einer beliebigen Kombination miteinander verbinden zu können.
Hinsichtlich des eingangs genannten Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
mindestens ein Spiegel, der im allgemeinen neben dem Strahlengang eines aus der Eingangs
leitung austretenden Lichtstrahles angeordnet ist, wahlweise derart ausgerichtet in den
Strahlengang hinein bewegt wird, daß der Lichtstrahl durch den Spiegel in Richtung der
Eintrittsfläche der gewünschten Ausgangsleitung reflektiert wird.
Dabei ist der Spiegel entweder noch in eine zweite Winkelposition drehbar, in welcher der
Lichtstrahl in Richtung der Eintrittsfläche einer anderen Ausgangsleitung reflektiert wird, oder
es ist ein zweiter Spiegel in einer zweiten Spiegelposition neben dem Eingangsstrahl angeord
net, wobei der Eingangsstrahl auf einen zweiten Spiegel trifft, welcher in einer festen Position
so ausgerichtet ist, daß er den Lichtstrahl in Richtung der zweiten (anderen) Ausgangsleitung
lenkt.
Bevorzugt ist die zuletzt erwähnte Ausführungsform, welche ohne Drehung von Spiegeln in
verschiedene Winkelpositionen auskommt, so daß alle Spiegel gegebenenfalls eine feste
Winkelausrichtung behalten und lediglich senkrecht zu dem Eingangsstrahl verschiebbar sind,
so daß sie wahlweise neben dem Strahl oder im Strahl liegen. Bevorzugt ist eine Ausfüh
rungsform, bei welcher jedem Eingangsstrahl bzw. jeder Eingangsleitung eine Reihe von neben
den Eingangsstrahl angeordneten Spiegeln zugeordnet ist, von denen wahlweise jeweils einer
in den Eingangsstrahl hineinbewegt werden kann und wobei dieser eine Spiegel genau einer
Ausgangsleitung zugeordnet ist, in deren Eintrittsfläche der Strahl reflektiert wird. Die Zahl
der in einer Reihe hintereinander und entlang eines Eingangsstrahles angeordneten Spiegel
entspricht daher der Zahl der Ausgangsleitungen, wenn es gewünscht ist, daß der Strahl
wahlweise in eine beliebige der Ausgangsleitungen reflektiert werden kann.
Sofern mehrere Eingangsleitungen vorgesehen sind, sind dementsprechend parallel mehrere
Reihen entsprechender Spiegel vorgesehen und die Spiegel befinden sich dann vorzugsweise
in einer Matrixanordnung, wobei hier die entlang eines Eingangsstrahles angeordneten Spiegel
als Reihen definiert werden und die entlang der Ausgangsrichtung einer Ausgangsleitung
angeordneten Spiegel als Spalten von Spiegeln definiert werden. Zweckmäßig ist es, wenn
die Spiegel in einer rechtwinkligen Matrix angeordnet werden und wenn dementsprechend die
Spiegel um 45° gegen den Eingangsstrahl geneigt werden, so daß eine Ablenkung des
Strahles um 90° erfolgt. Die Enden von Eingangs- und Ausgangsleitungen, die in Richtung der
jeweiligen Eingangs- bzw. Ausgangsstrahlen verlaufen, sind dementsprechend um 90°
gegeneinander versetzt. Es sind jedoch auch andere Winkelanordnungen ohne weiteres
möglich ohne vom Grundprinzip der Erfindung und dem noch zu erläuternden Prinzip der
gleichbleibenden optischen Weglänge abzuweichen. Es versteht sich, daß es allein aus
praktischen Gründen sinnvoll ist, wenn alle Eingangsleitungen bzw. deren Enden parallel
nebeneinander in eine Ebene und in jeweils gleichen Abständen benachbarter Leitungen
angeordnet sind, wobei auch die Ausgangsleitungen die gleiche ebene Anordnung mit den
gleichen relativen Abständen haben.
Darüberhinaus kann es zur Vermeidung von Lichtverlusten zweckmäßig sein, wenn optische
Hilfseinrichtungen, das heißt zum Beispiel Bündelungseinrichtungen wie Sammellinsen oder
dergleichen jeweils im Strahlengang hinter der Austrittsfläche einer Eingangsleitung und/oder
vor der Eintrittsfläche einer Ausgangsleitung vorgesehen sind.
Um die Gleichwertigkeit sämtlicher denkbarer Verbindungen zwischen Eingangs- und Aus
gangsleitungen sicherzustellen, ist eine Ausführungsform der Erfindung besonders bevorzugt,
bei welcher die Enden bzw. Austrittsflächen der Eingangsleitungen und entsprechend auch die
Eintrittsflächen bzw. Enden der Ausgangsleitungen parallel zueinander und parallel zu der
Winkelhalbierenden zwischen Eingangs- und Ausgangsstrahlen angeordnet sind, was bei einer
Matrixanordnung der Spiegel auch der Richtung einer Diagonalen der Matrix entspricht. Auf
diese Weise stellt man sicher, daß für beliebige Verbindungen der optische Weg von der
Austrittsfläche einer Eingangsleitung zu einer beliebigen Eintrittsfläche einer Ausgangsleitung
immer dieselbe Länge hat. Es versteht sich, daß entsprechende Sammellinsen und andere
optische Einrichtungen im Strahlengang ebenfalls immer im selben Abstand vor den Austritts
bzw. Eintrittsflächen angeordnet sind, damit alle optischen Verbindungswege exakt die
gleiche Eigenschaft haben. Die gleiche optische Weglänge erreicht man im übrigen nicht nur
mit Hilfe einer rechtwinkligen Spiegelanordnung und entsprechend rechtwinklig ausgerichte
ten Eingangs- und Ausgangsleitungen, sondern vielmehr auch dann, wenn die Ausgangs- und
Eingangsleitungen unter einen beliebigen anderen Winkel zwischen 0 und 180° relativ
zueinander ausgerichtet werden, wobei die entsprechende Matrix von Spiegeln in analoger
Weise rautenförmig verzerrt wird und Ein- und Ausfallswinkel der an den Spiegeln reflektier
ten Strahlen sich entsprechend ändern.
Jedem Spiegel ist sein eigenes Hubelement zugeordnet, durch welches er in den Strahlengang
eines Eingangsstrahles gehoben wird. Hierfür eignen sich zum Beispiel bipolare Hubmagnete,
wobei es bevorzugt ist, wenn die Spiegel in Richtung ihrer Ruhestellung, in welcher sie neben
dem Eingangsstrahl angeordnet sind und diesen passieren lassen, vorgespannt sind. Wenn der
Hubweg der Spiegel hinreichend klein gehalten werden kann, kann die Bewegung auch mit
Hilfe piezoelektrischer Elemente erfolgen. Die letztgenannte Ausführungsform ist besonders
dann in Betracht zu ziehen, wenn die gesamte Vorrichtung aus mikromechanischen Elementen
aufgebaut ist. Mikromechanische Bauelemente werden mit ähnlichen Fertigungstechniken
hergestellt, wie strukturierte Halbleiter, das heißt durch Beschichtung mit fotoempfindlichen
Substanzen, Belichtung mit Hilfe von Masken, Ätzverfahren etc. Dabei verbleiben dann
extrem kleine, aber dennoch präzise geformte und bewegliche mechanische Teile, wie zum
Beispiel Zahnräder, Kolben und Zylinder, wobei insbesondere bewegliche piezoelektrische
Hebel oder Blätter, oder eine Kolben-Zylinderanordnung, gekoppelt mit piezoelektrischen
Hubelementen, als Spiegelträger in Betracht kommen könnten.
Gleichzeitig können mit mikromechanischen Verfahren präzise Halterungen, zum Beispiel V-
förmige Nuten für die Enden von als Signalleitung dienenden Lichtfasern in einem entspre
chenden Substrat ausgearbeitet werden. Damit ist es möglich, eine Vielzahl optischer Leitun
gen bzw. Lichtfasern auf engstem Raum präzise parallel zueinander und in der gewünschten
relativen Anordnung der Enden zu fixieren, um so das bevorzugte optische Schaltelement zu
verwirklichen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmerkmale der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Satz von Eingangs- und Ausgangsleitungen mit einer zugehörigen Spie
gelmatrix,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Veranschaulichung des Schaltschemas.
Man erkennt in Fig. 1 einen Satz von vier Eingangsleitungen E und einen Satz von vier
Ausgangsleitungen A. Es versteht sich, daß hier nur der Anschauung halber eine Zahl von
jeweils vier Eingangs- und Ausgangsleitungen gewählt wurde, und daß in der Realität die Zahl
der Leitungen auch kleiner, vor allem aber auch größer sein kann, da in der Praxis bereits
Lichtkabel Verwendung finden, die aus bis zu 256 Einzelleitungen bzw. Fasern bestehen,
wobei auch die einzelnen Fasern noch sogenannte Multimodefaser sein können, welche
typischerweise einen Durchmessern von 1/10 mm haben und dennoch auf mehreren Daten
kanälen gleichzeitig übertragen können. Die Austrittsflächen und Eintrittsflächen der Fasern
1 bzw. 2 sind im allgemeinen poliert und verlaufen exakt senkrecht zur Längsrichtung der
Fasern bzw. zu deren Endabschnitten. Im Abstand vor den Eintrittsflächen bzw. Austritts
flächen sind jeweils optische Fokussierlinsen angeordnet, wobei zu beachten ist, daß Fig. 1
nur eine schematische Zeichnung ist, welche die relativen Abstände der einzelnen Kom
ponenten zueinander und auch die Abmessungen der einzelnen Komponenten nicht notwendi
gerweise im richtigen Maßstab wiedergibt. Die Eingangsleitungen E und Ausgangsleitungen
A bzw. deren hier sichtbare Enden sind auf einer Trägerplatte 3 so fixiert, daß sie rechtwink
lig zueinander ausgerichtet sind, wobei alle Eingangsleitungen parallel zueinander ausgerichtet
sind und untereinander jeweils gleichen Abstand haben, ebenso wie dies auch für die Aus
gangsleitungen gilt. Entlang der gedachten Verlängerung der einzelnen Eingangsleitungen sind
Reihen von Spiegeln angeordnet, wobei die einzelnen Reihen nebeneinander so ausgerichtet
sind, daß die einzelnen Spiegel der vier Reihen senkrecht zu der Eingangsrichtung ausgerichte
te Spalten bilden, in die genau in der Verlängerung der Ausgangsleitungen A liegen. Die
einzelnen Spiegel Si′k bilden also eine Matrix, wobei der Index i die Zeile definiert, in welcher
ein Spiegel angeordnet ist und der Index k die betreffende Spalte definiert, in welcher der
Spiegel angeordnet ist, so daß jeder Spiegel durch das Indexpaar (i′ k) eindeutig definiert ist.
Der Anschauung halber soll hier die Zählung der Zeilen wie üblich von oben nach unten, die
Zählung der Spalten jedoch entgegen der üblichen Konvention von rechts nach links erfolgen,
so daß der Spiegel oben rechts in Fig. 1 die Bezeichnung S1,1 hat. Der links daneben
angeordnete Spiegel die Bezeichnung S1,2 usw. Mit dieser Matrixanordnung von Spiegel ist
es nunmehr möglich, jede beliebige Eingangsleitung mit jeder beliebigen Ausgangsleitung zu
verbinden. Um beispielsweise die Eingangsleitung e₂ mit der Ausgangsleitung a₄ zu ver
binden, wird der Spiegel S2,4, das heißt der Spiegel in der zweiten Zeile und der vierten (ganz
linken) Spalte in den Strahlengang der Eingangsleitung e₂ gebracht, von wo dann eine
rechtwinklige Ablenkung des Lichtstrahles in die Leitung a₄ erfolgt. Es versteht sich, daß
dann jedoch die übrigen Spiegel der vierten Spalte, das heißt mindestens die in der dritten und
vierten Zeile liegenden Spiegel der vierten Spalte nicht in den Strahlengang verschoben
werden dürfen, weil sie sonst den von dem Spiegel S2,4 in Richtung der Leitung a₄ reflektier
ten Strahl mit ihrer Rückseite abfangen würden.
Generell gilt die Regel, daß in jeder Zeile und in jeder Spalte maximal je ein Spiegel in den
Strahlengang bewegt werden darf. Auf diese Weise ist jede beliebige Kombination einer
Verbindung zwischen je einer der Leitungen e₁ bis e₄ mit je einer der Leitungen a₁ bis a₄
realisierbar.
Im Längsschnitt der Fig. 2 ist angedeutet, wie die einzelnen Spiegel durch bipolare Hubma
gnete 4 senkrecht zum Strahlverlauf bewegt werden können, so daß sie wahlweise in den
Strahlengang hinein verschoben werden oder aber in einer Reihe neben dem Strahlengang
bleiben, so daß sie den Strahl passieren lassen. In Fig. 3 wird dies nochmal anhand der
Leitungen e₁ und ae₁ verdeutlicht. Bei dieser Verbindung müssen mit Ausnahme des Spiegels
S1,1 alle anderen Spiegel der ersten Zeile und der ersten Spalte, das heißt die Spiegel S1,k mit
k 2 und die Spiegel Si,1′ mit i 2 aus dem Strahlengang herausbewegt, das heißt im
allgemeinen in die Trägerplatte hinein abgesenkt werden.
Die Trägerplatte 3 hat entweder entsprechende Nuten oder Bohrungen, in welchen die
einzelnen Lichtfasern eingesenkt bzw. eingeschoben und fixiert sind. Als Besonderheit ist
dabei anzumerken, daß die Enden der Fasern e₁ bis e₄ und a₁ bis a₄ parallel zu der Winkelhal
bierenden W zwischen Eingangs- und Ausgangsstrahlen, das heißt auch parallel zur Hauptdia
gonalen Si,i, der Spiegelmatrix ausgerichtet werden. Dies führt dazu, daß die optische Weglän
ge für alle Verbindungen, jeweils gemessen von Austrittsfläche einer der Fasern e₁ bis e₄ bis
zu der entsprechenden Eintrittsfläche der Faser a₁ bis a₄, die gleiche ist. Wenn die optischen
Fokussierlinsen immer im selben Abstand vor den jeweiligen Enden angeordnet werden, gilt
dies selbstverständlich auch für die optischen Weglängen zwischen den betreffenden Linsen.
Claims (20)
1. Verfahren zum Umschalten von optischen Signalleitungen, bei welchem mindestens
ein optische Signale definierender Lichtstrahl, der aus einer Eingangsleitung eines
optischen Umschalters austritt, wahlweise in eine von mindestens zwei alternativen
Ausgangsleitungen hineingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Spiegel, der im allgemeinen neben dem Strahlengang eines aus der Eingangsleitung
austretenden Lichtstrahles angeordnet ist, wahlweise derart ausgerichtet in den
Strahlengang hinein bewegt wird, daß der Lichtstrahl durch den Spiegel in Richtung
der Eintrittsfläche der gewünschten Ausgangsleitung reflektiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel um eine Achse
in feste Winkelpositionen gedreht wird, wobei diese Achse zu einer Ebene senkrecht
steht, welche von den Endabschnitten der zugehörigen Eingangs- und Ausgangs
leitung aufgespannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des aus einer
Eingangsleitung austretenden Lichtstrahles eine Reihe von Spiegeln hintereinander
angeordnet ist, welche jeweils einer anderen Ausgangsleitung zugeordnet sind, wobei
wahlweise jeweils einer der Spiegel dieser Reihe in den Strahlengang hinein bewegt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus
der Eingangsleitung austretende Lichtstrahl um 90° abgelenkt wird, um in die zu
gehörige Ausgangsleitung hineingeleitet zu werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus
der Eingangsleitung austretende Lichtstrahl im Strahlengang hinter der Austrittsfläche
der Eingangsleitung und vorzugsweise auch vor der Eintrittsfläche der Ausgangs
leitung gebündelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Licht
strahlen aus mehreren Eingangsleitungen jeweils in eine von mehreren Ausgangs
leitungen umgelenkt werden, wobei im Strahlengang der Eingangsleitungen jeweils
eine Reihe von Spiegeln vorgesehen ist, deren Zahl der Zahl der Ausgangsleitungen
entspricht, wobei die Zahl der Reihen der Zahl der Eingangsleitungen entspricht und
die Spiegel in einer Matrixanordnung vorgesehen sind und wobei in jeder Reihe maxi
mal ein Spiegel für die Ablenkung eines Lichtstrahles verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch aus jeder Spalte der
Matrix maximal ein Spiegel für das Umlenken des Lichtstrahles in einer Ausgangs
leitung verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der
Austritts- und Eintrittsflächen der Lichtleiter, bzw. der dahinter bzw. davor angeord
neten optischen Hilfsmittel und der zugehörigen Spiegel derart erfolgt, daß der opti
sche Weg von einer beliebigen Eingangsleitung zu einer beliebigen Ausgangsleitung für
alle Paare von Eingangs-/Ausgangsleitungen im wesentlichen gleich lang ist.
9. Vorrichtung zum Umschalten von optischen Signalleitungen, mit mindestens einer
Eingangsleitung, aus welcher ein ein optisches Signal definierender Lichtstrahl austritt,
und mindestens zwei Ausgangsleitungen, in welche der Lichtstrahl wahlweise einge
leitet werden soll und mit entsprechenden Austritts- bzw. Eintrittsflächen an den der
Vorrichtung zugewandten Enden der Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß entlang
des Eingangsstrahles der Eingangsleitung mindestens ein Spiegel vorgesehen ist,
wobei Bewegungseinrichtungen vorgesehen sind, welche den Spiegel wahlweise in
eine von mindestens zwei verschiedenen Positionen bewegen können, wobei der
Spiegel in einer dieser Positionen in Strahlengang des Eingangsstrahles derart ausge
richtet liegt, daß der Strahl in Richtung der Eintrittsfläche einer der Ausgangsleitungen
reflektiert wird, während der Spiegel in der anderen Position entweder neben dem
Strahlengang des Eingangsstrahles liegt und diesen passieren läßt, so daß dieser von
einem weiteren Spiegel in Richtung der Eintrittsfläche einer weiteren Ausgangsleitung
reflektiert wird oder im Strahlengang derart gedreht ist, daß er den Strahl in Richtung
der Eintrittsfläche der weiteren Ausgangsleitung reflektiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Spiegeln
hintereinander entlang des Eingangsstrahles und parallel zu diesem angeordnet sind
und daß Vorschubeinrichtungen vorgesehen sind, welche wahlweise einen Spiegel aus
der Reihe von Spiegeln in einer festen Winkelposition in den Strahlengang hinein
schieben.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere im wesentli
chen parallele Eingangsleitungen vorgesehen sind, welche parallele und vorzugsweise
gleich beabstandete Eingangsstrahlen erzeugen, wobei entlang jedes Eingangsstrahles
eine Reihe von Spiegeln angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel in einer
Matrix angeordnet sind, so daß jeder Eingangsleitung eine Reihe von Spiegeln zu
geordnet ist und jeder Ausgangsleitung eine Spalte von Spiegeln zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im
Strahlengang in der Nähe der Austrittsflächen der Eingangsleitungen und vorzugs
weise auch in der Nähe der Eintrittsflächen der Ausgangsleitungen jeweils eine opti
sche Bündelungseinrichtung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Bünde
lungseinrichtung eine Sammellinse ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahl der Eingangsleitungen gleich der Zahl der Ausgangsleitungen ist, daß alle Ein
gangsleitungen parallel und im gleichen Abstand angeordnet sind, daß alle Ausgangs
leitungen parallel und im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, die Spiegel
in einer quadratischen Matrix angeordnet sind und daß die Austrittsflächen der Ein
gangsleitungen und/oder die zugeordneten Sammellinsen ebenso wie die Eintritts
flächen der Ausgangsleitungen und/oder deren zugeordnete Sammellinsen parallel zu
derjenigen Diagonalen der Matrixanordnung ausgerichtet sind, welche die Winkelhal
bierende zwischen Eingangsstrahlen und Ausgangsstrahlen definiert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
der Spiegel ein bipolarer Magnet zugeordnet ist, welcher den zugeordneten Spiegel
wahlweise in den Strahlengang verschiebt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel in Richtung
ihrer Position außerhalb des Strahlenganges vorgespannt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen vorgesehen sind, welche sicherstellen,
daß in jeder Spalte und jeder Zeile der Matrix von Spiegeln jeweils nur ein Spiegel im
Strahlengang von Eingangs- bzw. Ausgangsstrahl liegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
piezoelektrische Bewegungseinrichtungen vorgesehen sind, welche die Spiegel wahl
weise in ihre jeweilige Position verschieben.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
mikromechanischen Elementen aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100214 DE19500214A1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Umschalten von optischen Signalleitungen |
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DE1995100214 DE19500214A1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Umschalten von optischen Signalleitungen |
Publications (1)
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ID=7751040
Family Applications (1)
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DE1995100214 Withdrawn DE19500214A1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Umschalten von optischen Signalleitungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WOERNER, FABIAN, 63303 DREIEICH, DE WOERNER, HELMUT, 63303 DREIEICH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |